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Veröffentlicht am 01.05.2020

„Alice Geschichte ist spannend, magisch, witzig und fesselnd.“

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Worum es in der Geschichte geht:
Alice fällt wegen besonderer Umstände durch's Schuljahr und muss deshalb ihren Sommer auf einer Privatschule – Chesterfiled – verbringen. Was Alice nicht weiß ist, dass ...

Worum es in der Geschichte geht:
Alice fällt wegen besonderer Umstände durch's Schuljahr und muss deshalb ihren Sommer auf einer Privatschule – Chesterfiled – verbringen. Was Alice nicht weiß ist, dass jeder ihrer Mitschüler verflucht ist, den Sommer damit zu verbringen ein Spiel zu spielen und zu versuchen gegen die angrenzende Privatschule St. Burrington zu gewinnen. Es geht um Leben oder Tod, und Alice gerät mitten hinein. Nun muss auch sie ihre Rolle spielen, ob sie will oder nicht. Wenn der Fluch dich hat, dann gibt es dein entkommen.

Mein erster Eindruck zum Buch:
Das Cover von „Night of Crowns“ ist mir das erste mal auf Instagram begegnet und ich war sofort hin und weg. Mal ehrlich es ist ein Schmuckstück. Es ist wunderschön, mystisch und die Darstellung des Mädchen auf dem Schachbrett passt perfekt zur Geschichte. Auch das Innere des Buches ist sehr liebevoll gestaltet z. B. finden sich Erklärungen zu den Spielfiguren und zu den Spielregeln, am Ende des Buches sind die verschiedenen Spielfiguren mit Namen aufgeführt, das hat mir zu Anfang beider Orientierung geholfen, weil es dann doch einige Protagonisten sind, die man im Laufe der Erzählung kennen lernt.

Schreibstil und Lesefluß
Ich bin so begeistert von Stella Tack's Schreibstil, er ist frech, witzig, anschaulich, lebendig und mitreißend.
Mich hat sie damit total in die Geschichte hineingezogen und nicht mehr losgelassen.
Sie hat eine unglaubliche durchdringende Art Situationen beschreiben und die Atmosphäre zu transportieren, bei mir hat sie damit echtes Kopfkino erreicht. Ich konnte mir die Umgebung und die Charaktere sehr genau vorstellen und richtig abtauchen.
Und das Beste daran, es ist locker, einfach geschrieben und dennoch effektiv – kein Wort zu viel, kein Wort zu wenig. Einmal angefangen zu lesen ist es schwer das Buch beiseite zu legen.
Besonders die Dialoge zwischen Alice und Curse fand ich sehr witzig.

Was mir aufgefallen ist waren die vielen Druckfehler, bei 10 habe ich aufgehört zu zählen. Mal war es ein falsches Wort, mal ein Wort zu wenig, dann hat ein Buchstabe gefehlt – vielleicht bin ich da aber auch ein bisschen zu penibel. Letztendlich hat es den traumhaften Schreibstil und meinen Lesefluss nicht gestört.

Zur Geschichte:
Der Einstieg in die Geschichte war super. Ab der ersten Seite war ich von allem gefesselt. Die Idee, das Setting und die Charaktere sind liebevoll bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und fantastisch umgesetzt.
Die Handlung ist strukturiert, super durchdacht, beschrieben und rüber gebracht.
Erzählt wird aus Alice Perspektive in der Ich-From, das mag ich immer sehr gerne.
Gleich im 1ten Drittel habe ich ein sehr gutes Gefühl für die Handlung und die Protagonisten bekommen, so dass ich mich komplett auf die Geschichte einlassen konnte.
Stella Tack lässt keine Fragen offen und nichts unerklärt. Die Spielregeln sind verständlich erklärt und auch hier bleiben keine Fragen oder Ungereimtheiten offen.
Die Handlung wird von Kapitel zu Kapitel immer spannender und mysteriöser und macht immer neugieriger. Aber es wird nach und nach auch aufgeklärt wie der Fluch zustande kam und welche Rolle Alice tatsächlich darin spielt.
Ein bisschen Lovestory muss sein und die kommt auch hier nicht zu kurz, wobei sie aber nicht den Großteil der Geschichte einnimmt.
Und das Ende, ja das ist heftig, dramatisch und auch traurig, aber wie alles andere perfekt.

Die Charaktere:
An dieser Stelle kann ich nicht auf alle einzelnen eingehen, das wäre zu viel, denn es sind einige die man im Buch kennenlernt.
Zusammengefasst sind sie alle sehr gut ausgearbeitet, lebendig beschrieben und greifbar, so dass ich manche mehr, manche weniger oder gar nicht mochte – das ist immer ein gutes Zeichen.
Jeder von ihnen ist auf seine Art einzigartig und hat besondere Fähigkeiten, Stärken, Schwächen und Macken, die sie lebendig machen.

Alice mag ich sehr. Sie hat mitunter den schwersten Stand in der Gruppe und hat sich während der Geschichte sehr positiv entwickelt und gelernt für sich einzustehen und die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.

Am meisten mochte ich Isolde, weil sie so liebe und freundlich zu Alice ist. Isolde will für alle nur das Beste und hat ein riesengroßes Herz.

Curse, tja ist eben Curse. Trocken, sarkastisch und herrlich überheblich. Ein Traumkater :D
Die Mischung Curse und Alice war genial und hat der ganzen Geschichte einen gewissen Witz verpasst, den ich nicht missen wollte.

Vincent und Jackson könnten nicht unterschiedlicher sein und die arme Alice gerät gleich an beide. Beide haben nur das Beste für ihr Team im Sinn und benutzen Alice wie einen Spielball. Wobei Jackson dabei wohl noch die besseren Absichten hat. Vincent habe ich von Anfang an nicht über den Weg getraut und mein Gefühl hat sich im Verlauf der Geschichte auch bestätigt.

Meine Meinung:
„Night of Corwns“ ist fantastisch. Es ist spannend, witzig und mitreißend geschrieben. Die Geschichte ist magisch und geheimnisvoll, genauso wie Alice, Vincent und Jackson. Ich habe mich absolut in die Story hineingezogen gefühlt und jedes Wort aufgesaugt. Ich wollte überhaupt nicht das es endet, ich hätte noch ewig weiter lesen können. Von Anfang bis Ende ist die Handlung – für mich - einzigartig und grandios durchdacht. Es stimmt alles und greift nach und nach ineinander. Das Ende ist dramatisch und traurig und hat mich überrascht. Hoffentlich ist bald Dezember, ich will wissen wie das Spiel weiter geht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2020

„Eine Geschichte die mein Dystopie liebendes Herz höher schlagen lässt.“

Left to Fate. Die Ausgesetzten
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Meine Meinung:
„LEFT TO FATE“ ist ein Pageturner + hat alles was eine gute Dystopie, meiner Meinung nach brauch. Für mich hat alles gepasst. Es war spannend, fesselnd und ich bin nur so durch die Seiten ...

Meine Meinung:
„LEFT TO FATE“ ist ein Pageturner + hat alles was eine gute Dystopie, meiner Meinung nach brauch. Für mich hat alles gepasst. Es war spannend, fesselnd und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.
Gloria Trutnau's Schreibstil ist anschaulich und leicht zu lesen, für mich hat sie alles transportiert was mir wichtig ist: Umgebung, Atmosphäre und Gefühle der Protagonisten.
Die Story ist rund und in sich stimmig. Bis zum Ende ist der Ausgang unvorhersehbar und hat mich dann auch ziemlich überrascht. Auch die eingeflochtene Lovestory hat mir super gefallen und hat dabei nicht vom wesentlichen abgelenkt. Ich hätte mir auch sehr gut einen Mehrteiler vorstellen können, Ansätze würde es noch genug geben. Ich freue mich auf jeden Fall auf ihr nächstes Buch und bin gespannt was sie sich tolles ausgedacht hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2020

„Eine turbulente, witzige Geschichte mit herrlich sympathischen Charakteren“

Nerventee
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Worum es in der Geschichte geht:
Franzi, fast 40, lebt in einem kleinen Dorf in Bayern. Sie ist Mutter, Ehefrau und Teilzeitangestellte. Sie lebt den ganz normalen Alltagswahnsinn. Ganz in der Nähe, nämlich ...

Worum es in der Geschichte geht:
Franzi, fast 40, lebt in einem kleinen Dorf in Bayern. Sie ist Mutter, Ehefrau und Teilzeitangestellte. Sie lebt den ganz normalen Alltagswahnsinn. Ganz in der Nähe, nämlich nur 600 Meter weiter die Straße runter, leben Mama Geli und Papa Sepp. Der Papa Sepp lässt es sich nicht nehmen regelmäßig bei Franzi vorbei zu schauen, um – meistens ungebeten - seine Ansichten zu vertreten und seine Weisheiten und Tipps zu verteilen.

Die Rettung, um alles etwas gelassener zu sehen, ist Tante Hildes „Nerventee“, den diese großzügigerweise unter all ihren Rentnerfreunden im ganzen Dorf verschenkt, und an den Franzi durch ihre Mutter gerät. Schnell merkt sie das es sich hier nicht um irgendein Nervenkraut sondern um Cannabis handelt, das die Tante Hilde im großen Stil in ihrem Gewächshaus anbaut.

Als der Nachbarsjunge der Tante mit Marihuana erwischt wird, sieht Franzi es kommen das die Polizei schon bald bei der 80jährigen Tante in der Tür steht und die womöglich im Gefängnis landet. Jetzt ist schnelles Handeln angesagt, also macht sie sich mit einem riskanten Plan, Mama Geli und Papa Sepp im Schlepptau auf, um die brisante Lage und die Tante zu retten.

Mein erster Eindruck zum Buch:
Das Cover finde ich cool und witzig, die Farbe passt total gut und das Bild – die Frau, die in der Tasse entspannt – ist sehr kreativ ausgedacht.
Normalerweise lese ich Fantasy Geschichten und Dystopien, aber dieses Buch hat mich mit seinem witzigen Klappentext sofort angesprochen. Der verspricht nämlich das es sehr unterhaltsam wird und deshalb habe ich mich entschieden einen Ausflug in ein völlig anders Genre zu unternehmen und wurde mit einer richtig lustigen, aus dem Leben gegriffenen Geschichte belohnt.

Schreibstil und Lesefluß
Antonia Vitz schreibt locker, leicht und witzig. Dank ihres anschaulichen und sehr lebendigen Schreibstils war es sehr einfach für mich mir alles Situationen, Geschehnisse, Charakter und die dörfliche Umgebung sehr gut vorzustellen und sie mit zu erleben.
Unterstrichen wird das alles noch vom gewählten Sprachstil, der die bayrische Atmosphäre vollends herübergingt.
In den lustigen, schlagfertigen Dialogen findet sich immer wieder ein Hauch Dialekt, der alles untermalt. Dabei ist die Wortwahl aber so, dass ich, die ich aus Baden-Württemberg komme, doch verstehe was gesagt wird.

Zur Geschichte:
Die Geschichte wird von Franzi in der Ich-Form erzählt. Sie beginnt in der Gegenwart, am katastrophalen Elternsprechtag, und macht dann einen Zeitsprung zurück, um zu erzählen wie es dazu kam.
Der Einstieg viel mit sehr leicht. Von Anfang an hat mich Franzi's Geschichte mitgerissen und amüsiert. Im Laufe lernt man Franzi und ihre ganze Familie kennen und mögen.

Ganz alltägliche Geschehnisse werden aus ihrer Sicht und ihrer Einstellung dazu erzählt. Es gibt immer wieder Situationen, in denn sich so ziemlich jede Mutter wieder finden wird, angefangen von x verschiedenen Whats App Gruppen – in denen man Dank der Sprösslinge ja sein muss – bis hin zur stressigen Alltagsorganisation und Zeitdruck, wenn man mit Haushalt, Kindern und Eltern auch noch Teilzeit arbeiten geht.

Lustig eingewoben ist der „Nerventee“ von Tante Hilde und seine Wirkung, vor allem auf die Rentnergeneration und die Tatsache das der Anbau illegal ist verleiht der Geschichte das gewisse Etwas.

Im letzten Drittel wird es richtig rasant und turbulent, so das ich nur noch an den Seiten geklebt bin. Besonders hier gibt es Wendungen, die ich nicht annähernd erahnt hätte. Und der Schluss, damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet. Ich sag nur: Die Rentner haben es „Faust dick hinter den Ohren“.

Die Charaktere:
Dieses Buch ist voller sympathischer, liebenswerter und super ausgearbeitetn Charakteren. Sie sind echt und greifbar und wahnsinnig unterhaltsam.
Es war sehr einfach zu diesen herrlichen Menschen eine Verbindung auf zu bauen und ihren täglichen Wahnsinn mit zu erleben.

Ganz besonders Franzi hat es mir angetan. Sie hat grundsätzlich eine lockere, freundliche, liebevolle und geduldige Art mit ihren Elfern und ihren Kindern um zu gehen.
Franzi lässt „fünfe“ auch mal gerade sein und dank ihrer verständnisvollen Art führt sie eine wunderbare Beziehung zu ihren Eltern, selbst der stressige Papa Sepp kann die Franzi nicht wirklich aus dem Konzept bringen.

Vier Generationen und viele verschiedene Charaktere, jeder ganz einzigartig, werden hier in einer so liebevollen, humorvollen Art beschrieben das es mir beim lesen ganz warm ums Herz wurde.

Meine Meinung:
Der Ausflug in ein völlige anders Genre hat sich total gelohnt. Nerventee hat mir super gut gefallen. Ich konnte mich einfach mal zurück lehnen und den ganz normalen Alltagswahnsinn, als stiller Beobachter, aus sicherer Entfernung betrachten.
Die Geschichte ist rasant, turbulent, unterhaltsam, humorvoll und echt. Besonders die Charaktere habe ich alle samt ins Herz geschlossen. Der Schreibstil ist lebendig und anschaulich und die Dialoge schlagfertig und witzig.
Das Thema Cannabis und die Tatsache das die 80jährige Hilde ihn anbaut verleiht der Geschichte das gewisse Etwas und die Turbulenz.
Ich habe gelacht und geschmunzelt, die dörfliche Atmosphäre genossen und hatte riesigen Spaß dieses Buch zu lesen, ich hätte noch viel mehr Zeit mit Franzi, Geli und Sepp verbringen können. Sobald der zweite Teil erscheint (Mai/Juni) werde ich meinem gewohnten Genre auf jeden Fall wieder untreu und werde ihn lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.03.2020

„Eine spannende, mitreißende Geschichte über Liebe, Vertrauen, Eitelkeit und dem Wunsch nach Veränderung“

Rabenprinz
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Worum es in der Geschichte geht:
Die 17jährige Isobel lebt in Whimsey und ist eine begnadete Künstlerin. Beim Volk der Elfen ist ihre Porträtmalerei sehr gefragt. Selbst nicht fähig Kunst zu erschaffen ...

Worum es in der Geschichte geht:
Die 17jährige Isobel lebt in Whimsey und ist eine begnadete Künstlerin. Beim Volk der Elfen ist ihre Porträtmalerei sehr gefragt. Selbst nicht fähig Kunst zu erschaffen ohne zu Staub zu verfallen ist Whimsey der Ort an dem dieses oberflächliche, zu Emotionen unfähige, aber berechnend höfliche Volk, sich regelmäßig mit Schätzen eindeckt.

Isobel hat seit dem sie denken kann mit Elfen zu tun, kennt ihre Gewohnheiten, ihre Eigenarten und ihre Heimtücken. In all den Jahren hat sie sich ein ganz genaues Bild von ihnen gemacht und weißt wie sie mit ihnen umzugehen hat: Vertraue ihnen nicht, halte dich an ihre Regeln und wähle jedes Wort ganz genau, wenn du dich mit einem Zauber bezahlen lässt.

Doch eines Tages ändert sich alles. Als der Herbstprinz – Rook – ihre Stube betritt, um sich porträtieren zu lassen entdeckt Isobel etwas in seinen Augen, was alles was sie bisher meinte über Elfen zu wissen über den Haufen wirft. Rook empfindet – ganz deutlich kann sie es in seinen Augen sehen und malt es auch. Ein schlimmer Fehler, denn für Rook bedeuten Emotionen Schwäche und das Elfen Volk duldet keine Schwäche.

Ein schwacher Prinz ist ein toter Prinz und so muss Rook gemeinsam mit Isobel fliehen. Große Strapazen und Gefahren warten auf ihrem Weg ins Frühlingsland und dort angekommen nimmt die Gefahr ein ganz neues Ausmaß an.

Mein erster Eindruck zum Buch:
Ich bin komplett verliebt in dieses zauberhafte Cover und auch ohne Schutzumschlag ist es wunderschön und edel. Es passt fantastisch zu dieser, ein bisschen poetischen, Geschichte.
Der kurze Klappentext lässt einem noch nicht vermuten was für eine fantasievolle, tiefgründige Geschichte hier erzählt wird, aber er hatte mich sofort neugierig gemacht.
Elfengeschichten hatte ich bisher noch nicht wirklich viele gelesen, aber das wird sich nach diesem Buch ändern. Ich habe eine ganz neue Welt für mich entdeckt.

Schreibstil und Lesefluß
Neu war für mich, das Isobel den Leser direkt anspricht und ihre Geschichte erzählt.
Margaret Rogerson's Schreibstil ist sehr detailliert und bildgewaltig. Das war wie Kopfkino sie lässt kein Detail aus, um ihrem Leser die Umgebung, die Atmosphäre und die Charaktere zu veranschaulichen. Dabei ist sie nicht ausschweifend oder packt unnötiges in ihre Sätze. Es ist ein sanftes, einnehmendes Gefühl das Buch zu lesen.
Sie hat es sogar geschafft an manchen Stellen, durch ihre schaurige Beschreibung Gänsehaut zu erzeugen.
Die beschriebenen Kampfszenen, die Natur, der Elfenglimmer haben mich besonderes in ihren Bann gezogen.

Zur Geschichte:
Von Anfang bis Ende fand ich die Geschichte fantastisch erzählt. Margaret Rogerson entführt einem in eine komplett andere Welt.
Während des Lesens entstand eine ganz besondere Atmosphäre und sie lässt kein Detail aus, um ihren Leser auf Isobels Abenteuer mitzunehmen.
Seite für Seite wird es immer spannender, anschaulicher, fantasievoller und tiefgründiger. Was Isabel und Rook erleben und wofür sie kämpfen ist fesselnd und so menschlich.
Die Handlung ist komplex und super durchdacht. So viel Fantasie, Farbe und Natur und die außergewöhnlichen Charaktere, die darin eingebettet sind waren für mich extrem spannend so etwas in die Art hatte ich noch nicht gelesen.

Ganz speziell das Volk der Elfen hat mich fasziniert. Es war so gut ausgearbeitet. Für dieses eitle und emotionslose Volk, das die Menschen für ihre Schwäche verachtet und doch von ihnen geliebt werden und so sein will sie, habe ich gleichermaßen Abscheu wie auch Mitleid empfunden.

Das Ende hat mir super gefallen, obwohl ich zwischen durch Angst hatte es würde nicht so werden wie ich es mir wünsche, zum einen erfährt man etwas das ich zu Anfang zwar vermutet hatte, aber dann verworfen habe, weil es gar nicht mehr danach aussah und zum anderen ist es einfach schön :)

Die Charaktere:
Isobel und Rook sind wunderbar.
Ich mochte Isobel direkt von Anfang an, sie ist klug, talentiert, fürsorglich und bodenständig. Sie weiß genau was sie will und wo ihr Platz ist und sie ist zufrieden damit.
Und dann kommt Rook und stellt alles auf den Kopf, löst Gefühle bei ihr aus, die sie nicht kannte, lässt sie alles hinterfragen wovon sie bisher dachte damit zufrieden zu sein.
Keine leichte Sache für ein 17jähriges Mädchen, doch sie verliert ihr Ziel und ihre Werte nicht aus den Augen und kämpft dafür.

Rook mochte ich auch sofort, er ist höflich, charmant und denkt zu wissen was er ist und was ihn ausmacht.
Und dann kommt Isobel und spiegelt sein tiefstes Inneres, das ihn in seiner Elfenwelt vernichten könnte.
Dennoch kann er so viel Menschlichkeit nicht Widerstehen und such einen Weg mit seinen neuen Erfahrungen umzugehen. Manchmal ist er wie ein wissbegieriger kleiner Junge und wenn Gefahr droht ist er der Ritter in der silbernen Rüstung.

Das Elfenvolk, auch hier konnte ich ganz deutlich spüren was ein ewiges Leben für jeden von ihnen bedeutet, wie sie um Grunde die Menschen um ihre Gefühle und das Talent Kunst zu erschaffen beneiden, wie sehr sie sich wünschten nicht mehr vor sich hin vegetieren zu müssen war ganz klar fühlbar.

Alles in allem hat M. R. Unvergessliche Wesen mit unvergessliche, lebendigen Charakteren geschaffen. Ich konnte mir jeden einzelnen sehr gut vorstellen und mich hinein fühlen.

Meine Meinung:
„Eine spannende, mitreißende Geschichte über Liebe, Vertrauen, Eitelkeit und dem Wunsch nach Veränderung“

Der Erlkönig, Grabalben, die Wilde Jagd, Elfen, Elfenzauber und Elfenbestien, dieses Debüt ist voller Fabelwesen. Beschrieben in einem detaillierten, anschaulichen und fesselnden Schreibstil, der einem sanft einnimmt und in diese Welt entführt. Auch der Erzählstil – Isobel spricht den Leser direkt an – war ganz neue und frisch für mich und hat mir klasse gefallen.
Isobel und Rooks Geschichte war fesselnd, schaurig, schön und tiefsinnig. Margaret Rogerson hat ein Debüt vom feinsten hingelegt, über das ich noch lange nachsinnen werde. Ich war sehr beeindruckt von ihrer Art die Oberflächlichkeit, aber auch die Sehnsüchte eines unsterblichen Volkes zu beschreiben. Den Wunsch nach Veränderung, den Neid Lebewesen gegenüber, die sie eigentlich verachten und sich dennoch wünschen von ihnen geliebt zu werden.
Die Liebesgeschichte zwischen Isobel und Rook war herrlich, zwei unterschiedliche Welten, beide vollgepackt mit Vorurteilen, die aufeinander treffen, beide im Wissen das Falsche zu tun und doch nicht dagegen ankämpfen zu können, war wundervoll beschrieben und teilweise auch sehr witzig.
Ich fand „Rabenprinz“ wundervoll und fantastisch geschrieben und freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 19.03.2020

„Frenchie's Geschichte ist herzzerreißend, charakterstark und tief berührend“

Die Traumdiebe
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Der Einstieg in die Geschichte war vom ersten Wort an ergreifend für mich.
Die Traumdiebe ist keine Dystopie im klassischen Sinne, der „Held“ kämpft nicht, zumindest nicht offensichtlich. Er flieht und ...

Der Einstieg in die Geschichte war vom ersten Wort an ergreifend für mich.
Die Traumdiebe ist keine Dystopie im klassischen Sinne, der „Held“ kämpft nicht, zumindest nicht offensichtlich. Er flieht und versucht in einer grausamen Welt zu überleben. Es geht darum wie die Menschen unter extrem Bedingungen fühlen, denken und handeln. Das macht die Geschichte zu etwas ganz besonderem.
Dieses Buch ist etwas ganz, ganz besonderes. Es fing beim kreativen Cover an und hörte dann nicht mehr auf mich zu begeistern.
Ich war ab der ersten Seite gefesselt. Die Charaktere, das Setting und die Atmosphäre die hier transportiert werden haben mich emotional umgehauen. Durch den lebendigen und anschaulichen Schreibstil konnte ich jedes Detail regelrecht spüren. Die Protagonisten, ihre Gefühle und ihre Handlungen waren so echt und teilweise herzzerreißend, dass ich öfter als mir lieb war Tränen in den Augen hatte.
Die Gemeinschaft, die hier beschrieben wird ist herzerwärmend und so lebendig das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Diese Geschichte geht unter die Haut und regt zum nachdenken an. Ich habe zwar nicht ganz verstanden warum es für „den weißen Mann“ lebensnotwendig ist zu träumen, aber das ist mir auch egal. Die Gefahr durch die „Anwerber“ bietet letztendlich nur den Rahmen für diese emotionale, tiefgründige Geschichte über Liebe, Familie und Werte.
Die echte Spannung läuft auf Charakterbasis und den herzzerreißenden Schicksalen, die jeden der Gruppe Richtung Norden führt.
Ich hoffe sehr das es noch einen weiteren Band geben wird, denn ich möchte gerne noch viel, viel mehr über Frenchie und seine Familie lesen.

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