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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2025

Cold-Case mit historischer Aufarbeitung

Todeskeller. Das Cold-Case-Team Berlin ermittelt
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Ich lese sehr gerne Cold-Case Thriller und bin erstaunt, wie viele Details und neue Entdeckungen nach so langer Zeit noch recherchiert und ermittelt werden können. Hier ist das Setting ebenfalls gruselig, ...

Ich lese sehr gerne Cold-Case Thriller und bin erstaunt, wie viele Details und neue Entdeckungen nach so langer Zeit noch recherchiert und ermittelt werden können. Hier ist das Setting ebenfalls gruselig, ein ehemaliges Heim für schwer erziehbare Jugendliche.
Mit dem Cold-Case Team musste ich mich zuerst vertraut machen und mich auf die neuen Personen einlassen, aber im Ermittlungsfall war ich sofort drinnen. Die Ermittlungen selbst gestalten sich für einen Cold-Case actionreicher als ich es erwartet hätte und schon bald ist man mitten in einer historischen Aufarbeitung, was zusätzlich Spannung bringt.

Veröffentlicht am 08.04.2025

neues Lebensgefühl

The Surf House
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Das Cover passt optisch sehr gut zum Inhalt und verströmt Urlaubsfeeling und Idylle, aber der Schein trügt. Der Thriller beginnt mit Alltagssituationen aus dem Leben von Bea und Marnie und schon sehr bald ...

Das Cover passt optisch sehr gut zum Inhalt und verströmt Urlaubsfeeling und Idylle, aber der Schein trügt. Der Thriller beginnt mit Alltagssituationen aus dem Leben von Bea und Marnie und schon sehr bald passiert die erste traumatische Situation, sodass klar ist, dass es nicht nur Urlaubsflair geben wird. Die Autorin schildert die Charaktere und auch die Beschreibung der Ortschaften bildhaft und detailliert, sodass man als Leser*in das Gefühl hat, direkt vor Ort dabei zu sein. Das Thema Surfen und die Suche nach der perfekten Welle sind ebenfalls zentrale Themen, die für meinen Geschmack etwas zu stark ausgeprägt waren und zwischenzeitlich fast von der Suche nach der vermissten Savannah ablenken. Sehr gut gefallen haben mir auch die Tagebuchaufzeichnungen von Savannah und die Recherche, wie ihre Tage im Surf House ausgesehen haben, mit welchen Leuten sie sich umgeben hat, was ihre Ambitionen waren. Am Ende werden alle Rechercheergebnisse zusammengeführt und alle offenen Fragen aufgeklärt, aber mehr möchte ich hier nicht verraten.
Zwischen Bea und Marnie entsteht sofort eine tiefe Verbundenheit und innige Freundschaft, doch ist diese Freundschaft echt? Beruht sie auf Gegenseitigkeit? Teilweise ist die Leichtigkeit sehr gut zu spüren, dann wiederum Angst und negative Gefühle. Die unterschiedlichen Stimmungen finde ich gelungen vermittelt. Gut gefallen hat mir die persönliche Entwicklung von Bea als Charakter. Zu Beginn war sie fremdgesteuert, unglücklich in ihrem nervenaufreibenden Job, der zwar viel Geld bringt, aber wenig Freude und mit der Zeit lernt sie die Leichtigkeit und Lebensfreude in Marokko kennen, genießt es ihren Körper auszupowern und selbstbestimmt zu leben, neue Bekanntschaften zu schließen und sich offen zu lassen, was der nächste Tag bringen kann.

Veröffentlicht am 07.04.2025

außergewöhnliches Fantasy-Leseabenteuer

Nachtlügen
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Die Idee, die Träume anderer Menschen zu stehlen und diese zu verändern, hat mich fasziniert und neugierig auf das Buch gemacht. Nachdem ich nicht so häufig Fantasy-Bücher lese, hat es bei mir etwas gedauert, ...

Die Idee, die Träume anderer Menschen zu stehlen und diese zu verändern, hat mich fasziniert und neugierig auf das Buch gemacht. Nachdem ich nicht so häufig Fantasy-Bücher lese, hat es bei mir etwas gedauert, bis ich mich auf Isra und ihren ungewöhnlichen Charakter einlassen konnte. Ihre Ängste und Gefühle konnte ich nachvollziehen, mit ihren Halluzinationen habe ich mir etwas schwergetan. Interessant zu beobachten, finde ich, wie sich Isra charakterlich verändert, am Ende habe ich sie schon in mein Herz geschlossen. Der Schluss kam für mich etwas plötzlich, vor allem in Relation zur restlichen Geschichte, die sehr ausführlich war, war der Schluss kurzgehalten und hätte ausführlicher und aufklärender sein können. Ich bin froh, dass ich mich auf das für mich außergewöhnliche Leseabenteuer eingelassen habe.

Veröffentlicht am 07.04.2025

sprunghaft

Greta & Valdin
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Der Roman fällt sofort aufgrund des modernen, schrillen Covers auf, das ich sehr gelungen und passend zum Thema empfinde. Inhaltlich wurden meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllt. Mir fehlte die durchgehende ...

Der Roman fällt sofort aufgrund des modernen, schrillen Covers auf, das ich sehr gelungen und passend zum Thema empfinde. Inhaltlich wurden meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllt. Mir fehlte die durchgehende Konstante, ein roter Faden. Das Thema finde ich mutig und gelungen, zwei queere Geschwister, die ihre Lebensgeschichten erzählen. Die Erzählweise wirkte für mich allerdings ziemlich durcheinander, chaotisch, sodass ich teilweise Mühe hatte, der Erzählung zu folgen. Der Roman wirkt auch nicht ganz rund, hatte dann aber wieder ein paar sehr gute Momente, aber insgesamt sehr viele Gedankensprünge und für mich war es zu unruhig, fast so, als ob die Situationen erst sortiert und in eine Reihenfolge gebracht werden müssten. Mein Leseerlebnis wurde dadurch getrübt, da ich dem Inhalt nicht so gut folgen konnte.

Veröffentlicht am 07.04.2025

Es ist nicht alles schwarz oder weiß.

Jasper Field
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Zu Beginn hat mich das Cover angesprochen, die Doppeldeutigkeit und auch die konträre Darstellung in schwarz-weiß. Die Beziehung zwischen Max und Jasper finde ich interessant, auch wenn mir Jasper zu Beginn ...

Zu Beginn hat mich das Cover angesprochen, die Doppeldeutigkeit und auch die konträre Darstellung in schwarz-weiß. Die Beziehung zwischen Max und Jasper finde ich interessant, auch wenn mir Jasper zu Beginn nicht ganz geheuer war, da ich nicht wusste, wie ich ihn einschätzen soll. Max ist auf der Suche nach der Wahrheit, doch woher sollte Jasper diese wissen? Ein spannender Ansatz, aber mit der Zeit konnte ich mich auf Jaspers Art einlassen. Der Schreibstil ist sehr bildhaft, sodass man als Leser*in fast schon einen Film im Kopf ablaufen hat. Dies ist auch notwendig, um den zahlreichen Verschwörungen folgen zu können, mir waren es zwischenzeitlich schon etwas zu viele Intrigen, Verstrickungen, Zusammenhänge und Verschwörungstheorien, ein paar weniger hätte ich besser gefunden. Ebenso wie die Länge des Romanes, hier hätte ich auch ein paar Abkürzungen gelungener empfunden.