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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2020

eher Fantasy als Thriller

Das Dorf der toten Seelen
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Meine Meinung zum Buch:
Die Grundidee des Buches, ein Filmprojekt über eine verlassene Geisterstadt, in der vor Jahren ein schreckliches Unglück passiert sein muss, finde ich sehr gruselig und überaus ...

Meine Meinung zum Buch:
Die Grundidee des Buches, ein Filmprojekt über eine verlassene Geisterstadt, in der vor Jahren ein schreckliches Unglück passiert sein muss, finde ich sehr gruselig und überaus spannend. Auch die Zusammenstellung der Crew fällt etwas unglücklich aus, also kann es nur noch schlimmer werden und das befürchtete Chaos nimmt seinen Lauf. Die Situationen, in denen sich Alice und ihr Team in die alten, verlassenen Häuser begeben oder die Schule und die Kirche finde ich sehr gelungen beschrieben. Da hat man das Gefühl, wirklich mit ihnen vor Ort zu sein und auch die Stimmung ist so angespannt, dass man fast den Atem anhält. Dass in den Speisekammern noch brauchbare Lebensmittel zu finden sind oder dass die Bettwäsche noch in Ordnung ist, ist allerdings weniger glaubwürdig. Dass Alice die Geschehnisse, die über 60 Jahre zurückliegen, endlich aufklären will, finde ich spannend und es wäre auch filmreif gewesen. Einzig der Schluss war mir zu Fantasy-lastig und hat mir nicht so gefallen.

Mein Fazit:
Die Kategorie Thriller finde ich nicht ganz passend, ich hätte als Genre eher Fantasy oder eine Kombination aus Horror und Fantasy gewählt.

Veröffentlicht am 02.03.2020

zeitlose Problematik

Der Mörder
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Meine Meinung zum Buch:
Dr. Hans Kuperus führt ein ganz normales und langweiliges Leben bis zu dem Zeitpunkt, als er erfährt, dass ihn seine Frau betrügt. Von da an beginnt er sich zu verändern und plant ...

Meine Meinung zum Buch:
Dr. Hans Kuperus führt ein ganz normales und langweiliges Leben bis zu dem Zeitpunkt, als er erfährt, dass ihn seine Frau betrügt. Von da an beginnt er sich zu verändern und plant schon seine Frau und ihren Liebhaber umzubringen. Die Planung dauert ein Jahr und nachdem er sein Vorhaben durchgezogen ist, stellt er fest, dass er nun auch nicht glücklicher und zufriedener ist. Er leidet sehr darunter, was die Nachbarn und Freunde von ihm denken könnte und steigert sich immer mehr hinein, sodass er am Ende alle vergrault.
Der Sprachstil ist erkennbar aus dem 20. Jahrhundert, aber ansonsten könnten die Problematik und die die Gedanken von Dr. Kuperus zeitlos sein und genauso gut ein Jahrhundert später stattfinden. Der Autor hat viele autobiografischen Details einfließen lassen. Der Schluss kam für mich etwas zu abrupt und hat mich nicht ganz zufriedengestellt.

Veröffentlicht am 02.03.2020

gute Ansätze, lahme Ermittlungen

Während du schläfst
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Meine Meinung zum Buch:
Der Beginn des Buches ist sehr spannend und temporeich. Alleine die Vorstellung, dass man nach einer Nacht, in der man ziemlich viel getrunken hat, neben einem Toten erwacht und ...

Meine Meinung zum Buch:
Der Beginn des Buches ist sehr spannend und temporeich. Alleine die Vorstellung, dass man nach einer Nacht, in der man ziemlich viel getrunken hat, neben einem Toten erwacht und auch noch ein Blackout hat, bereitet mir Gänsehaut. Für Tara ist es schlimm, da sie nicht mehr weiß, wem sie trauen kann und während der Ermittlungen gerät sie selbst, ihre Tochter im Teenageralter und ihr Ehemann ins Visier. Bald ist klar, dass auch familienintern jede/r etwas verheimlicht und nicht alles so ist, wie Tara angenommen hat, nur was genau nicht stimmt, das ist schwieriger herauszufinden. Die Ermittlungsarbeit der Polizei hat mir leider weniger gut gefallen, es war langatmig, Ermittler waren persönlich involviert und beeinflussbar. Dies hätte noch spannender gestaltet werden können, dann wäre ich mit dem Thriller voll und ganz zufrieden gewesen.

Veröffentlicht am 10.02.2020

zu wenig thrill, aber viele Beziehungsgeschichten

Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod
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Meine Meinung zum Buch:
Das Buch lebt von den beiden Hauptcharakteren, Allison und ihrer Mutter Meggie, die die Geschichte abwechseln und häppchenweise erzählen. Man hat zu Beginn des Buches als LeserIn ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch lebt von den beiden Hauptcharakteren, Allison und ihrer Mutter Meggie, die die Geschichte abwechseln und häppchenweise erzählen. Man hat zu Beginn des Buches als LeserIn eine Vorstellung von Allisons Leben, die dann schrittweise revidiert und verändert wird, sodass sich am Ende ein komplett anderer Charakter entsteht, diese Entwicklung fand ich sehr spannend. Den Flugzeugabsturz und die darauffolgende Verfolgungsjagd fand ich nicht ganz so interessant und auch nicht realistisch, hier hätten noch weitere Szenen oder Personen eingebaut werden können. Toll finde ich, dass Meggie immer gespürt hat, dass ihre Tochter noch lebt und dass sie sich mit ihren Mitteln erkundigt und für sie eingesetzt hat. Was wiederum nicht ganz zur Situation passt, dass sie jahrelang keinen Kontakt zu Allison hatte und von ihrem Leben lange Zeit nichts mitbekommen hat. Da hätte sie auch schon früher recherchieren oder hartnäckiger sein können. Allisons Geschichte wiederum finde ich interessant, auch wie sie Schritt für Schritt durch verletzten Stolz in unangenehme Situationen hineingeschlittert ist und dann den Anschluss zu ihren Freunden und ihrer Familie verloren hat. Der Schluss des Buches war für mich eine Überraschung, die ich so nicht erwartet hätte, ohne zu viel zu verraten. Trotzdem war es mir persönlich zu „happy“ am Ende, zu konstruiert.


Mein Fazit:
Für einen Thriller war mir der Nervenkitzel zu wenig, aber „Freefall“ war für mich trotzdem ein Roman, der mich – trotz kleiner Schwächen – gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

durchwachsener Krimi

Tod und kein Erbarmen
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Meine Meinung zum Buch:
Die Geschichte der verschwundenen Violetta und die missglückten Ermittlungen dazu finde ich sehr spannend und auch die Aufrollung des alten Falles Jahre später. Kommissar Donner ...

Meine Meinung zum Buch:
Die Geschichte der verschwundenen Violetta und die missglückten Ermittlungen dazu finde ich sehr spannend und auch die Aufrollung des alten Falles Jahre später. Kommissar Donner und Sokrates Vogel sind eigenwillige Charaktere, die stark übertrieben dargestellt werden, da hat es auch Vogels neue Assistentin nicht leicht, die mir einen sehr netten und kompetenten Eindruck macht. Ärgerlich und überzogen finde ich den Verdacht, dass Donner in die Mordsache verwickelt wurde und die gesamte Überstellungs- und Rettungsaktion bei brisanter Schneelage hat mir nicht so gut gefallen. Der zweite Handlungsstrang, in dem Vogel und seine Assistentin auf eigener Ebene versuchen, den alten Fall zu lösen, finde ich spannender und interessanter. Insgesamt also ein durchwachsener Krimi, der mich gut unterhalten hat, aber bei dem mir „das Besondere“ gefehlt hat.

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