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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2018

spannend, aber Potenzial nach oben

Ein Teil von ihr
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Meine Meinung zum Buch:
Zuallererst muss ich sagen, dass das Cover ein wahrer Hingucker ist – die schillernden Farben und Farbtöne wirken in natura richtig ästhetisch. Der Schreibstil ist zwar relativ ...

Meine Meinung zum Buch:
Zuallererst muss ich sagen, dass das Cover ein wahrer Hingucker ist – die schillernden Farben und Farbtöne wirken in natura richtig ästhetisch. Der Schreibstil ist zwar relativ simpel und verleitet zum zügigen Lesen, allerdings kommen durch die sehr detaillierten Beschreibungen auch ein paar wenige Längen auf, hier hätte man locker 200 Seiten kürzen können. Insgesamt habe ich das Buch aber durchwegs als spannend und abwechslungsreich empfunden, vor allem auch durch die zeitlichen Sprünge und unterschiedlichen Handlungsstränge. Obwohl Andrea als Charakter zuerst mein Mitleid erweckt hat, konnte ich ihre Gedanken und Handlungsstränge häufig nicht ganz nachvollziehen und sie ist mir auch nicht richtig ans Herz gewachsen. Ihre Mutter hingegen hat mir hier schon deutlich besser gefallen und auch die Geschichten aus der Vergangenheit, die deutlich spannender waren als Andreas verkrampfte, verzweifelte Suche nach der Wahrheit. Für einen Thriller waren mir gewisse Situationen allerdings zu konstruiert und vorhersehbar, hier habe ich schon bessere Bücher der Autorin gelesen.

Mein Fazit:
Der Thriller ist durch die unterschiedlichen Handlungsstränge und zeitlichen Ebenen spannend zu lesen, allerdings habe ich schon spannendere Bücher der Autorin gelesen.

Veröffentlicht am 10.09.2018

erfrischend

Die Elternsprecherin
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Ich kann der Autorin nur meinen vollsten Respekt aussprechen, dass sie selbst das Amt als Elternsprecherin für fünf Jahre durchgezogen hat. Wie sie auch selbst ganz treffend beschreibt, kann man es nie ...

Ich kann der Autorin nur meinen vollsten Respekt aussprechen, dass sie selbst das Amt als Elternsprecherin für fünf Jahre durchgezogen hat. Wie sie auch selbst ganz treffend beschreibt, kann man es nie allen recht machen und darf sich auch nicht erwarten, Lob zu ernten, sondern wird immer zuerst Anlaufstelle für kritische Rückmeldungen und unpassende Kommentare sein. Ich habe einige Situationen auch aus meinem Alltag in Schulen sehr gut wiedererkennen können und musste teilweise wirklich herzhaft lachen, andere Situationen waren bewusst überzogen dargestellt und nicht ganz so ernst zu nehmen. Die Art, wie Jennifer Dixon an die Sache herangeht, finde ich sehr erfrischend und ist mal eine neue Idee, habe ich bisher auf diese Weise auch noch nie erlebt.

Veröffentlicht am 10.09.2018

spannend, ohne große Überraschungsmomente

Er will dein Herz (Ein Marina-Esposito-Thriller 7)
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Meine Meinung zum Buch:
Das Thema hat mich sofort angesprochen, allerdings war die Vorgehensweise wie Frauen, die von gewalttätigen Ehemännern flüchten wollen und Zuflucht in einem Frauenhaus suchen sehr ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Thema hat mich sofort angesprochen, allerdings war die Vorgehensweise wie Frauen, die von gewalttätigen Ehemännern flüchten wollen und Zuflucht in einem Frauenhaus suchen sehr vereinfacht und simpel dargestellt. Wer als Täter in Frage kommen könnte, war für mich auch ziemlich bald eindeutig, von daher war es am Ende keine allzu große Überraschung für mich. Gut gefallen hat mir, dass Phil und Marina in etwa gleichem Ausmaß vorkommen und von Bedeutung sind, da mir beide als Charakter gut gefallen.
Nachdem ich alle Vorgänger-Bücher gelesen habe, war für mich auch die persönliche Entwicklung von Phil und Marina von besonderem Interesse – und in diesem Fall speziell wie sich ihre Beziehung weiterhin entwickelt. In diesem Band wird sehr häufig auf den vorigen Band verwiesen und dies auch inhaltlich kurz zusammengefasst, aber ich glaube, dass es für LeserInnen, die mit dem aktuellen Band einsteigen störend sein könnte.

Mein Fazit:
Ein perfekter Titel, ein ansprechendes Cover und ein spannender Thriller, wenn auch mit keinen allzu großen Überraschungseffekten am Ende.

Veröffentlicht am 10.09.2018

vom Aufstieg bis zum Fall

Mit der Faust in die Welt schlagen
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Die beiden Brüder Philipp und Tobias leben in Sachsen und begleiten uns von ihrer Einschulungszeit bis ins junge Erwachsenenalter. Zu Beginn ist überall Aufbruchsstimmung ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Die beiden Brüder Philipp und Tobias leben in Sachsen und begleiten uns von ihrer Einschulungszeit bis ins junge Erwachsenenalter. Zu Beginn ist überall Aufbruchsstimmung und finanzieller Aufstieg spürbar, doch mit der Zeit ändert sich die Stimmung drastisch und am Ende bleiben Rassismus, Hass und Feindseligkeiten übrig.

Meine Meinung zum Buch:
Mich hat die Aktualität des Themas sofort angesprochen und so wie es im Fall von Philipp und Tobias Veränderungen – erst im positiven, dann im negativen – gibt, finde ich sehr authentisch und über einen längeren Lebensabschnitt kontinuierlich dargestellt. Auch die jeweilige Stimmung wurde sehr gut aufgegriffen und beschrieben – zuerst von Hoffnung, Geld, Aufstieg bis hin zur rassistischen Gesinnung, Wut, Ausweglosigkeit und Abstieg. Es wurden auch unterschiedliche Ebenen angesprochen – von der finanziellen über die persönliche bis hin zu ethnischen und auch das Familiengefüge hat sich im Laufe der Jahre verändert. Teilweise war mir die sprachliche Ausdrucksweise zu vereinfacht und simpel dargestellt, auch wenn es aus Sichtweise von Philipp und Tobias geschildert wurde, so hatte ich mir aufgrund des „literarischen Etiketts“ eine etwas gehobenere Ausdrucksweise gewünscht.

Veröffentlicht am 10.09.2018

mitten aus dem Leben gegriffen

Ich muss mit auf Klassenfahrt - meine Tochter kann sonst nicht schlafen!
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Mir persönlich hat die Gliederung des Buches sehr gut gefallen und auch, dass die Autorinnen gewisse Situationen oder Gespräche wort-wörtlich wiedergegeben haben. Natürlich werden teilweise Reaktionen ...

Mir persönlich hat die Gliederung des Buches sehr gut gefallen und auch, dass die Autorinnen gewisse Situationen oder Gespräche wort-wörtlich wiedergegeben haben. Natürlich werden teilweise Reaktionen überzeichnet dargestellt, aber insgesamt ist das gesamte Buch sehr witzig geschrieben und lädt auch zum eigenen Reflektieren ein. Auch wenn man sich selbst nicht unbedingt zu den Helikopter-Eltern zählt, so kann es doch vorkommen, dass man sich in der einen oder anderen Situation wiedererkennt. Ganz amüsant finde ich die WhatsApp Chats in den Elterngruppen, allerdings muss ich sagen, dass die hier angeführten Situationen noch relativ harmlos sind. Anscheinend bin ich mit drei Schulkindern hier schon einiges gewöhnt ?