Etwas enttäsucht von der Handlung und den Charakteren
Everlasting Fate – Ein Reich aus Silber und MagieOhne Erwartungen bin ich an die Gescichte ran gegangen, denn den Klappentext fand ich ziemlich ansprechend und Rezensionen hatte ich mir vorab auch nicht angeschaut.
Das Cover sieht magisch aus und passt ...
Ohne Erwartungen bin ich an die Gescichte ran gegangen, denn den Klappentext fand ich ziemlich ansprechend und Rezensionen hatte ich mir vorab auch nicht angeschaut.
Das Cover sieht magisch aus und passt zum Setting, das orientalisch angehaucht ist. Dazu muss ich sagen, dass man von dem Hauch auch nicht wirklich mehr spürt in der Geschichte, denn das Worldbuilding ist wirklich nicht ausgereift gewesen.
Der Weltenaufbau bleibt sehr flach. Ich weiß zum Beispiel nur noch, dass es in einer Wüste spielt und die Leute Kutten und andere passende Kleidung tragen. Mehr gabs da an Beschreibungen irgendwie nicht.
Die Charaktere wirkten auf mich auch relativ unausgereift. Ich konnte mich nicht wirklich in sie hinein versetzen, auch wenn es aus der Ich-Perspektive beider Proatgonisten geschrieben wurde. Leianne wirkte auf mich noch wie ein Kind (sie ist 17) und ihre Entscheidungen konnte ich oftmals nicht nachvollziehen. So gab es meiner Meinung nach einfach unnötiges Drama und einige Wendungen in dem Buch hätten dadurch einfach nicht sein müssen. Ilya fand ich ganz cool, aber mehr als ein paar Sprüche hatte er auch nicht auf Lager. Die Tiefe der Charaktere hat mir einfach gefehlt.
Zur Story möchte ich auch ganz kurz etwas sagen. Gefühlt fliehen die Protagonisten in der ersten Hälfte nur von Ort zu Ort, ohne einen roten Faden oder das es was spannendes zur Storyline beigetragen hätte. Erst in der zweiten Hälfte fagen ein paar Kämpfe an das ganze Buch etwas spannender zu gestalten. Das Ende war ganz okay. Es hat mich nicht umgehauen, eher war ich von der Entscheidung der Protagonistin genervt. Das ganze Drama hätte wirklich vermieden werden können.
Eine Sache, die mich auch gestört hat war, dass Leianna von sich aus immer gesagt hat, dass sie ein Monster wäre, weil sie Menschen unabsichtlich ungebracht hat und deshalb in gewissen SItuationen nicht geholfen hat. Aber man hat, bis auf eine kurze Szene, nicht mal ansatzweise ihre Kräfte zu Gesicht bekommen, sodass ich gar nicht nach vollziehen konnte, warum sie dauernd als böse und meistgefürchteste Person dargestellt wurde. Ich bin mir sicher, dass Ilya mehr Menschen umgebracht hatte im Laufe des Buches, als sie.
Etwas positives aber noch zum Schluss von meiner Seite: kein Spice, nur eine angedeutete Szene, die zwar fehl am Platz wirkte, aber dennoch nicht weiter abgehandelt wurde für ein wirkliches Young-Adult-Fantsaybuch.