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Veröffentlicht am 25.10.2023

Ein Thriller den man so schnell nicht aus der Hand legt

Skorpion
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In Palermo wird ein Priester erschossen, in Antwerpen stellen Ermittler drei Tonnen Kokain sicher, in Zürich wirft der lang geklärt geglaubte Selbstmord eines Piloten neue Fragen auf. Doch bei der Schweizer ...

In Palermo wird ein Priester erschossen, in Antwerpen stellen Ermittler drei Tonnen Kokain sicher, in Zürich wirft der lang geklärt geglaubte Selbstmord eines Piloten neue Fragen auf. Doch bei der Schweizer Bundeskriminalpolizei verdichten sich im Sommer 2003 die Hinweise, dass alles mit dem Ex-Banker Baumann zu tun hat, der in Diensten südamerikanischer Narcos steht. David Keller, Bundesermittler und Mafia-Experte, wird auf den vermeintlichen Routinefall angesetzt. Schnell wird klar, dass er es mit einer internationalen Verschwörung zu tun hat, die alles bedroht, woran er je geglaubt hat und seine Gegner ihm vertrauter sind, als er ahnen kann …

„Skorpion“ von Matt Basanisi und Gerd Schneider ist ein Thriller der einen nicht los lässt.
Beide Autoren feiern mit Skorpion ihr Thriller Debüt.
Doch Erfahrung auf dem Gebiet der organisierten Kriminalität haben beide schon gesammelt.
Matt Basanisi ist ein Ex-Ermittler und hat lange in der Abteilung Organisierte Kriminalität der Schweizer Bundeskriminalpolizei gearbeitet.
Gerd Schneider ist ein Filmemacher und hat unter anderem beim Tatort seine Erfahrung gesammelt.
Beide zusammen sind ein Spitzenteam.

Der Bundesermittler und Mafia-Experte David Keller trifft sich mit dem DIA Carabinieri Andrea Monti in Palermo. Dort sollen sie wichtige Dokumente in Empfang nehmen. Anschließend wird der Überbringer erschossen.
Der Ermittler David Keller fragt sich wer dahintersteckt.
Während David Keller wieder an seine Arbeitsstätte zurückkehrt passieren mehrere Dinge auf einmal.
In Antwerpen kommt es zu einem großen Kokainfund und ein Pilot begeht Selbstmord. In den Dokumenten die David Keller in Palermo übergeben wurden findet er Hinweise, dass die Fälle zusammengehören.
Er ist einer internationalen Verschwörung auf der Spur.

Matt Basanisi und Gerd Schneider haben mit „Skorpion“ einen Thriller mit Hochspannung veröffentlicht.
Die beiden Autoren ergänzen sich sehr gut. Matt Basanisi lässt seine Erfahrung als Ermittler einfließen. So wird der Fall sehr realistisch geschildert, der ja auch auf einen reale Begebenheit gründet.
Gerd Schneider hat sicherlich vom Filmemachen ein Händchen für Spannungsaufbau und Dramaturgie.
Alles vereint sich in diesem Buch vorzüglich. Dazu kommen gut gezeichnete Charaktere die uns Leserinnen durch die Geschichte führen.
Der Schreibstil der Autorenduo ist flüssig und gut verständlich.
Die Autoren führen die Leser
innen in eine Welt des organisierten Verbrechens das nur allzu glaubhaft ist.

„Skorpion“ ist ein Thriller der von Anfang bis Ende spannend ist. Ich konnte das Buch zeitweise kaum aus der Hand legen.
Am Ende gibt es noch eine Leseprobe von Band 2 der 2024 erscheinen soll. Ich kann es kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

Einfach Grandios

Yoga Town
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Klappentext:
2019. Eine Berliner Yogalehrerin, die noch nie in Indien war. Ihr liebevoller Vater, der in der Vergangenheit hängt. Und ihre Mutter, die spurlos verschwindet.
Lucy und ihr Vater Lou gehen ...

Klappentext:
2019. Eine Berliner Yogalehrerin, die noch nie in Indien war. Ihr liebevoller Vater, der in der Vergangenheit hängt. Und ihre Mutter, die spurlos verschwindet.
Lucy und ihr Vater Lou gehen auf die Suche, zurück an den Ort, wo alles begann.

1968. Zwei Brüder und zwei Frauen fahren auf dem Hippie-Trail nach Indien. In Rishikesh am Fuß des Himalayas treffen sie ihre Idole, die Beatles. Und den Pop-Guru Maharishi. Sie haben die beste Zeit ihres Lebens. Aber nur zwei von ihnen kehren zurück. Lou hat etwas Unverzeihliches getan. Und Corinna ist schwanger. Als ihre Tochter geboren wird, schwören sie, ihr Geheimnis niemandem zu verraten.

„Yoga Town“ von Daniel Speck ist ein Familiengeschichte, eine Liebesgeschichte, ein Generationsroman, eine Erzählung über die Zeit der Beatles in Rishikesh.
So vielseitig sich das anhört, so facettenreich ist der Roman.

Die Geschichte hat zwei Zeitebenen.
In der Gegenwart reisen Lucy und ihr Vater Lou nach Indien um Corinna, Lucys Mutter zu suchen.
Lou ist ein ewig Gestriger und ein Musikjunkie. Auf ihrem gemeinsamen Trip erzählt Lou seiner Tochter Lucy was damals, vor 50 Jahren in Rishikesh passiert ist.

Als Lou, Marc, Marie und Corinna 1968 in Rishikesh ankommen sind auch die Beatles vor Ort.
Die Beatles wohnen im Ashram in einem Bungalow, meditieren und schreiben die wohl besten Songs ihrer Karriere.
Lou, Corinna und Marie bekommen von Rüdiger dem German Baker einen Job in der Küche. Marc macht sein eigenes Ding. Maharishi, der Guru versammelt seine Anhänger täglich zum Meditieren um sich.
Lou, Marc , Marie und Corinna haben eine gute Zeit. Sie erfahren Bewusstseinserweiterung mit und ohne Drogen.

Daniel Speck ist bekannt dafür, dass er seine Charaktere gerne auf eine Reise schickt. So auch in Yoga Town. Er lässt seine 4 fiktiven Charaktere eine zum Teil reale Geschichte erleben.
Der Autor erzählt eindrucksvoll vom ehemaligen Ashram in Rishikesh, dass sich mittlerweile der Urwald zurückerobert. Auch wenn der Ashram zerfällt ist er heute als Beatles Ashram bekannt und für Fans zugängig.

Daniel Speck erzählt vom bekannten und berüchtigtem Hippie-Trail. Vom Abenteuer das die 4 Charaktere erleben und nicht zuletzt von den Beatles und ihrer Zeit in Rishikesh.

Nach wenigen Seiten hatte ich die Musik meiner Jugend im Ohr und bekam sie auch nicht mehr aus dem Kopf.
Der Autor hat seinen Charakteren richtig Leben eingehaucht. Mir waren sie schnell sympathisch und ich habe sie sehr gerne nach Rishikesh begleitet. Eine meiner Lieblingsfiguren war Rüdiger, der German Baker und natürlich Lou der irgendwie in der Zeit hängengeblieben ist.

Wie durch einen Sog wurde ich in die Geschichte hineingezogen. Ich habe mit den Charakteren gelacht, mich gefreut und auch geweint.

Mit Yoga Town“ hat Daniel Speck wieder einmal bewiesen was für ein großartiger Geschichtenerzähler er ist.
Ich kann nur sagen „Namasté“

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Veröffentlicht am 21.10.2023

Krimi und Wein passt einfach

Ein tödlicher Jahrgang
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Klappentext:
Die Wachau, sonnenverwöhnte Weinberge entlang der Donau, malerische kleine Ortschaften und kulinarische Köstlichkeiten. Lou Conrad, ehemalige Inspektorin und Winzertochter, ist zurück in ihrer ...

Klappentext:
Die Wachau, sonnenverwöhnte Weinberge entlang der Donau, malerische kleine Ortschaften und kulinarische Köstlichkeiten. Lou Conrad, ehemalige Inspektorin und Winzertochter, ist zurück in ihrer Heimat, wo sie ein Feinkostgeschäft führt und das beschauliche Leben genießt. Doch beim großen Weinfest im September wird die Idylle empfindlich gestört, als ein Weinberg in Flammen steht und der renommierte Winzer Markus Haller tot aufgefunden wird. Wer hat den Rieslingkönig auf dem Gewissen und welche dunklen Geheimnisse gären in dessen Fässern? Mit dem befreundeten Sternekoch Fabio Gerber und dem Berner Sennenhund Michelin an ihrer Seite stürzt sich Lou in die Ermittlungen.

„Ein tödlicher Jahrgang“ ist mein erster Krimi von Beate Maxian.

Die Autorin führt ihre Leser*innen in die schöne Wachau. Die malerischen Umgebung wird hinreißend beschrieben. Dazu die idyllischen Weinberge, das gute Essen und der Wein selbst natürlich.
Lou Conrad, ehemalige Inspektorin hat es von der LKA Niederösterreich wieder in das Weinort Marienkirchen verschlagen, wo auch ihre Eltern ein Weingut führen.
Lou lebt mit ihrem Berner Sennenhund Michelin in einem Winzerhäuschen, wo sie morgens gerne auf einer Bank vor ihrem Häuschen sitzt und mit einer Tasse Kaffee dem Ort beim Wachwerden zusieht.
Nachdem Lou den Job bei der Kripo an den Nagel gehängt hat, führt sie, zum Leidwesen ihrer Eltern die gerne gesehen hätte, dass Lou das Weingut der Familie übernimmt ein Delikatessengeschäft. Hier gibt es all die Köstlichkeiten aus der Region zu kaufen.
Doch mitten im großen Weinherbst wird der Winzerkönig Markus Haller tot aufgefunden.
Da erwacht die Polizistin in Lou und sie fängt an Fragen zu stellen.
Als dann noch ihre Jugendfreundin Mona verschwindet fängt sie an mit deren Mann, dem Sternekoch Fabio Gerber zu ermitteln. Das führt sie bis nach Südtirol.

Beate Maxian hat mit Lou und dem Sternekoch Fabio Gerber tolle Charaktere erschaffen.
Natürlich ist auch der Berner Sennenhund Michelin so toll getroffen, dass ich ihn am liebsten geknuddelt hätte.
Auch die Nebencharaktere bereichern alle die Geschichte. Es war lustig zu lesen wie die Frauen um Lou’s Angestellte Sigrid herum immer nach Neuigkeiten lechzen.
Hier blieb nichts geheim, alles machte schnell die Runde.

Beate Maxian beschreibt die Handlungsorte sehr schön und hat bei mir richtig Fernweh wach gerufen. Ob es die schöne Wachau mit ihren Weinbergen ist oder Südtirol, wo der Duft von reifen Äpfeln in der Luft liegt. Alles war eindrücklich beschrieben.

Der Fall des toten Winzers war spannend und die Ermittlungen für Lou nicht ungefährlich.
Ein scheußliches Geheimnis des Winzers kommt ans Tageslicht.

Beate Maxian hat einen leichten und flüssigen Schreibstil der das Lesen sehr angenehm macht.
„Ein tödlicher Jahrgang“ ist ein Krimi mit dem man es sich gemütlich machen kann. Vielleicht mit einem guten Glas Wein.

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Veröffentlicht am 18.10.2023

Spannende neue Krimireihe aus Schweden

Schwarzvogel
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Klappentext:
An einem dunklen Wintermorgen hetzt eine junge Frau über einen zugefrorenen See. Das Eis trägt nicht, die Frau versinkt binnen Sekunden im eiskalten schwarzen Wasser. Die junge Ermittlerin ...

Klappentext:
An einem dunklen Wintermorgen hetzt eine junge Frau über einen zugefrorenen See. Das Eis trägt nicht, die Frau versinkt binnen Sekunden im eiskalten schwarzen Wasser. Die junge Ermittlerin Fredrika Storm, in der Gegend aufgewachsen, stößt zum bunten Team der Mordkommission Lund. Gleich an ihrem ersten Tag wird sie mit dem verschrobenen Henry Calment auf den Fall der ertrunkenen Frau angesetzt. Dieser Fall rührt an Geschichten, über die in Fredrikas Heimatdorf Harlösa schon viel zu lange geschwiegen wird. Und er führt zurück in ihre eigene Familienvergangenheit, zum plötzlichen Verschwinden ihrer Mutter vor vielen Jahren. Bald muss sich Fredrika entscheiden: Ist sie ihrer Familie oder der Wahrheit verpflichtet?

„Schwarzvogel“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe aus Schweden von Frida Skybäck.

Die Autorin hat interessante und facettenreiche Charaktere erdacht.
Das Ermittlerduo besteht aus Fredrika Storm und Henry Calmen.
Fredrika ist noch jung und hoch motiviert als sie von Kopenhagen zurück in ihre Heimat kommt und die Stelle bei der Mordkommission in Lund antritt. Sie ist in der Gegend aufgewachsen und kennt Land und Leute.
Als Partner wird ihr der etwas verschrobenen Henry Calmen an die Seite gestellt.
Henry ist vermögend und zum Leidwesen seiner Mutter trotz Studium zur Polizei gegangen.

Direkt zu Beginn bekommt man es gleich mit einer ertrunkenen Frau zu tun. Das Buch fängt also sofort spannend an. Danach hat man genügend Zeit sich erst einmal mit den Protagonisten vertraut zu machen. Im Hinterkopf hatte ich immer die ertrunkenen Frau und es hat mich gekitzelt mehr zu erfahren.
Das hat auch nicht sehr lange auf sich warten lassen. Fredrika und Henry ermitteln zusammen in diesem Fall. Die Augenzeugin Gun die sie befragen ist Fredrikas Großmutter. Im Laufe der Ermittlungen stoßen sie immer wieder auf Menschen die Fredrika gut kennt. Dabei trifft sie bei ihren Ermittlungen auch auf Familienmitglieder was sie in eine prekäre Lage bringt

Frida Skybäck baut in ihrem Kriminalroman recht schnell Spannung auf. Ihre Charaktere werden gut in die Geschichte eingeführt und sind sympathisch.
Fredrikas Familie nimmt einen großen Raum in der Geschichte ein. Man erfährt also im ersten Band der Krimireihe so einiges von ihrer Herkunft.
Mit ihrem Partner Henry Calmen arbeitet Fredrika gut zusammen.

Die Autorin hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Sie Erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven was das Ganze sehr facettenreich macht.
Die Spannung die Frida Skybäck direkt am Anfang aufgebaut hat steigert sich im Laufe der Geschichte. Immer wieder kommen die Ermittler auf neue Spuren und so setzt sich stückchenweise das Puzzle zusammen. Aber so einfach macht es die Autorin den Ermittlern nicht. Immer wieder baut sie Wendungen in die Geschichte ein.
Die Auflösung ist nachher einleuchtend und lässt mich zufrieden zurück.

„Schwarzvogel“ ist ein gelungener erster Band und macht Lust auf mehr.

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Veröffentlicht am 17.10.2023

Großartiger Roman

Marschlande
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Im Hamburger Marschland lebt ums Jahr 1580 Abelke Bleken. Sie führt allein einen Hof, trotzt Jahreszeiten und Gezeiten. Und sie versucht, sich gegen ihre Nachbarn zu behaupten, in einer Zeit, die für ...


Im Hamburger Marschland lebt ums Jahr 1580 Abelke Bleken. Sie führt allein einen Hof, trotzt Jahreszeiten und Gezeiten. Und sie versucht, sich gegen ihre Nachbarn zu behaupten, in einer Zeit, die für unabhängige Frauen lebensgefährlich ist. Fast fünfhundert Jahre später zieht Britta Stoever mit ihrem Mann und ihren Kindern in die Marschlandschaft. Ihre Arbeit als Geografin hat sie für die Familie aufgegeben, das neue Zuhause ist ihr noch fremd. Sie unternimmt lange Spaziergänge durch die karge Landschaft, beobachtet die Natur und lernt, in Bracks und Deichlinien die Spuren der Vergangenheit zu lesen. Dabei stößt Britta auf das Leben der Abelke, auf Ausgrenzungen und Ungerechtigkeiten, die beängstigend aktuell sind. Fasziniert taucht sie tiefer und tiefer ein und merkt, wie viel sie im Leben der anderen Frau über sich selbst erfährt.

„Marschlande“ von Jarka Kubsova erzählt die Geschichte von zwei Frauen die über 500 Jahre trennen aber der Wunsch auf ein selbstbestimmtes Leben verbindet sie.

Britta Stoever zieht mit ihrem Mann und den Kindern ins Marschland. Die Entscheidung das Haus im Marschland zu kaufen hat ihr Mann getroffen. Britta fühlt sich fremd im Haus und im Ort. Ihre Arbeit als Geografin hat sie zum Wohle der Familie aufgegeben.
So zieht sie durch die öde Landschaft, macht lange Spaziergänge und stößt dabei auf einen Straßennamen. Von da an forscht sie nach der Geschichte von Abelke Bleken, eine Frau die im 16. Jahrhundert dort gelebt hat.
Abelke hatte den gleichen Wunsch wie Britta, sie wollte ein selbstbestimmtes Leben führen. Vom Vater hat sie den Hof geerbt und wollte ihn alleine weiterführen.
Doch die Nachbarn neideten ihr zum Teil ihre Unabhängigkeit und zum Teil war es in ihren Augen wider die Natur das eine Frau alleine lebt und einen Hof führt. Dazu kamen noch die Naturgewalten wie Sturm und Deichbruch und dann die Allerheiligenflut
Alles führte dazu, dass Abelke als Hexe verschrien wurde.

Jarka Kubsova erzählt die Geschichte ganz wunderbar. Sie fängt immer die richtige Stimmung ein und vermittelt den Leserinnen die Gefühle und Gedanken der Protagonisten sehr gut.
Beide Charaktere sind gut getroffen, authentisch und lebendig. Besonders hat mich das Schicksal von Abelke angerührt. Ihre Selbstständigkeit führte dazu, dass sie als Hexe verschrien wurde. Abelke Bleken ist eine reale Person die zu dieser Zeit wirklich gelebt hat. Die Autorin hat gut recherchiert und ihren Leser
innen das Schicksal von Abelke Bleken gut vermittelt.
Ihr Gegenüber stellt sie eine Frau aus der Gegenwart die auch gerne ein selbstbestimmtes Leben führen würde. Doch in der Familie trifft der Mann die Entscheidungen. Der Beruf musste der Familie weichen. Zu Britta habe ich den Zugang nicht ganz so gut bekommen wie zu Abelke. Britta hat gerne überreagiert und wurde im Laufe der Geschichte immer unzufriedener.

Jarka Kubsova hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Ihre Erzählung lebt durch die Charaktere und der Beschreibung von Land und Leuten in beiden Erzählsträngen.
Ich bin tief in die Geschichte eingetaucht. Für mich war es der erste Roman von Jarka Kubsova und der hat mir Lust gemacht mehr von der Autorin zu lesen.

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