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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2018

Das Interessanteste rückte in den Hintergrund

Die Bücherjäger
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Erster Satz

Der Papst rannte.

Meinung

Immer auf der Suche nach neuen Schätzen, begibt sich der Italiener Poggio in die entlegensten Gegenden nördlich und südlich der Alpen. 1417 wird er in einem kleinem ...

Erster Satz

Der Papst rannte.

Meinung

Immer auf der Suche nach neuen Schätzen, begibt sich der Italiener Poggio in die entlegensten Gegenden nördlich und südlich der Alpen. 1417 wird er in einem kleinem Bergkloster fündig, doch das gefundene Buch bergt einen gefährlichen Text, der die Weltanschauung verändern könnte und Poggio ist nicht der einzige, der davon weiß.

Durch einen personalen Erzähler geleitet, geht es ins Konstanz des 15. Jahrhunderts, an die Seite Poggios. Der Schreibstil war gut leserlich und sorgte für zügiges Vorankommen in der Geschichte. Diese ist in vier wesentliche Abschnitte unterteilt, in denen es jeweils einen kurzen Ausflug in Poggios Vergangenheit gibt. Diese waren einerseits gut, um zu verstehen, wie er an seinen gegenwärtigen Posten kam, aber andererseits auch etwas ausschweifend.
1417 gibt es drei Päpste in Europa und alle erheben Anspruch auf den Papststuhl im Vatikan. Um eine Einigung zu finden, treffen sie sich in Konstanz, doch wird dieses Zusammentreffen zu einer Falle und Papst Johannes der XXIII. muss fliehen. Währenddessen ist sein Schreiber Poggio zu einem kleinen, abgelegenen Bergkloster aufgebrochen. Dort ist er auf der Suche nach antiken Büchern und Texten. Ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen worde er fündig, sowohl in Sachen Texten, als auch in Sachen verschollen geglaubten Liebsten. Doch die Texte stellen sich als gefährliche Waffe in der Herrschaft Europas heraus.
Im Verlauf der Geschichte rückten die Texte und Bücher schnell mal in den Hintergrund und erhielten weniger Aufmerksamkeit als gedacht. Auch ist die Bedeutung der Bücher, im Kampf um die Macht, ganz und gar nicht vorhanden.

Charaktere

Poggio wächst als Sohn eines Apothekers auf, muss aber mit dreizehn Jahren auf dem Feld für sein Lebensunterhalt sorgen. Mit fortgeschrittenem Alter wird er zum Schürzenjäger und verguckt sich in die Fürstentochter. Diese wird zu seinem Verhängnis und er landet im Gefägnis, dort trifft er auf den späteren Papst Johannes XXIII.. Obwohl sicher ist, das Agnes die er im Bergkloster trifft, nicht die Fürstentochter ist, ihr aber zum verwechseln ähnlich sieht, himmelte er sie immer wieder ganz apathisch an. Dieses Verhalten war für mich nicht wirklich nachvollziehbar.

Fazit

Die Idee und der Inhalt der Bücher waren sehr interessant, doch leider wurden diese im Verlauf der Geschichte zunehmend unwichtiger. Der Rest konnte mich zwar gut unterhalten, aber mehr nicht. 3 Sterne

Veröffentlicht am 01.11.2018

Noch zu schnell

Black Clover 05
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Meinung

Oh Schreck, Asta wurde von den Angreifern entführt und jede Spur von ihm fehlt. Einzig der König der Magier ist nun noch in der Lage den wilden, aufgeweckten Jungspund aus seiner Misere zu retten.

Der ...

Meinung

Oh Schreck, Asta wurde von den Angreifern entführt und jede Spur von ihm fehlt. Einzig der König der Magier ist nun noch in der Lage den wilden, aufgeweckten Jungspund aus seiner Misere zu retten.

Der vierte Band endete spannend und mit einem entführten Protagonisten. Schnell greift jedoch er König der Magier ein und befreit Asta aus den Händen einer kuriosen Organisation, dessen Ziel und Anführer noch im Dunkeln liegen. Nach dem großen Kampf um die Stadt kehrt Ruhe in dieser ein. Asta und Noelle steigen für ihren Mut und die Beschützung der Bewohner einen Magierrang auf und bekommen wohlverdiente Freizeit. Doch selbst da bahnt sich ein weiteres Problem an.
Momentan stürzt der Manga sich in jedem Band in ein neues Abenteuer, ohne richtig durchzuatmen. Erneut fehlt mir die kleine Pause zwischendurch. Sehr gut gefällt mir jedoch, dass Asta und Noelle mit jedem Mitglied des schwarzen Stiers ihren eigenen Auftrag erleben und die Charaktere so vorgestellt werden.

Fazit

Ich würde mir gerne etwas längere und ausführlichere Abschnitte wünschen. Derzeit folgt wieder eine Auseinandersetzung der nächsten. 4 Sterne

Veröffentlicht am 25.10.2018

Nicht überzeugend

Die Banner von Haven
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Erster Satz

Als Enid in die Küche kam, strahlte die Sonne durchs Fenster und fettiger Bratwurstdunst hing in der Luft.

Meinung

Enid sorgt als Ermittlerin dafür, dass die Regeln der neuen Welt eingehalten ...

Erster Satz

Als Enid in die Küche kam, strahlte die Sonne durchs Fenster und fettiger Bratwurstdunst hing in der Luft.

Meinung

Enid sorgt als Ermittlerin dafür, dass die Regeln der neuen Welt eingehalten oder Regelverstöße bestraft werden. Eines Tages wird sie zu einem rätselhaften Todesfall gerufen, um diesen zu untersuchen. Dabei trifft sie auf ihre erste große Liebe und einige Geheimnisse.

Abwechselnd erzählt ein personaler Erzähler Enids Gegenwart und Vergangenheit, in der es größtenteils nur um ihre Beziehung zu Dak, ihrem Exfreund, geht. Währenddessen konzentriert sich das Hier und Jetzt auf die Ermittlungen rund um den Tod eines Mannes. Der Schreibstil war flüssig und ließ sich gut lesen, dennoch plätscherte die Geschichte nur so vor sich hin, ohne irgendwelche Highlights oder Spannung.
Nach unzähligen Stürmen ist die Welt nicht mehr wie sie einmal war. Viele Menschen starben oder verloren ihre Heimat, Technologien und Wissen verschwanden. Nach Jahren bildete sich eine neue Gemeinschaft mit Regeln und Ordnung. Sie bauten Dörfer neu auf, sorgten für eine gewisse Struktur. Diese neue, dystopische Welt spielt sich größtenteils m Hintergrund ab und war für die Geschichte nur von wenig Bedeutung. Viel mehr stand die Ermittlung im Vordergrund und gab der Geschichte eher das Gefühl eines Krimis.

Charaktere

Obwohl über die Ermittlerin und Protagonistin Enid recht viel erzählt wird, besonders was ihre Vergangenheit angeht, wurde ich das gesamte Buch nicht warm mit ihr. Das lag teils an ihrer Denkweise, aber auch an ihrem Verhalten.

Wie die meisten anderen Charaktere wurden ihr Partner Tomas und Dak nur teilweise näher gebracht. Dafür ließ die Geschichte aber auch einfach keinen Platz. So konnten mich auch diese Charaktere nicht für sich gewinnen.

Fazit

Nichts besonderes oder hoch interessantes. Einfaches und ausgenutztes Weltendesign und eine langweilige Ermittlung, ohne besondere Ereignisse oder Auswirkungen, im Mittelpunkt. Leider nicht meines. 2 Sterne

Veröffentlicht am 15.10.2018

Hatte es mir deutlich besser vorgestellt

Den Mund voll ungesagter Dinge
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Erster Satz

Es schüttet.

Meinung

Sophies Leben war nie normal, aber es gefiel ihr. Sie, ihr Vater und ihr bester Freund Lukas, mehr brauchte sie nicht. Doch nun hat ihr Vater Lena, dessen zwei Söhne ...

Erster Satz

Es schüttet.

Meinung

Sophies Leben war nie normal, aber es gefiel ihr. Sie, ihr Vater und ihr bester Freund Lukas, mehr brauchte sie nicht. Doch nun hat ihr Vater Lena, dessen zwei Söhne und einen Hund gefunden und stellt Sophie vor vollendete Tatsachen - ein Umzug von Hamburg nach München. Die Zweifel, die sie vorher hatte, werden größer und größer, hinzu kommt, dass sie sich von ihrem Vater vernachlässigt fühlt. Einzig das Mädchen von nebenan verschafft ihr eine andere Aussicht auf die kommenden Monate. Doch wenn man noch nie so richtig geliebt hat, ist das erste Mal umso schwieriger und verwirrender.

Die siebzehnjährige Sophie dient als Erzählerin ihrer eigenen Geschichte. Schnell wird durch den Einblick in ihrem Kopf klar: Ihre Gedanken sind chaotisch und reich gespickt an unbegründeten Sorgen. Der Schreibstil war angenehm und sorgte für ein zügiges Vorankommen.
Die Geschichte startet gleich mit dem Umzug nach München und Sophie erzählt von ihren Familienverhältnissen und ihrem bisherigen Teenagerleben. Sie wirkte zum Start körperlich reif, aber vom Kopf wie eine zwölfjährige. Ich fand sie sehr anstrengend, besonders bei einigen ihrer Gedankengänge, auch lag der Fokus der Geschichte auf Sex. Ob in Gedanken, Gesprächen oder Taten, oftmals stand nur das Eine im Mittelpunkt. Ich kann nachvollziehen, dass sie mit siebzehn, zum ersten Mal in ein Mädchen verliebt, versucht heraus zu finden was ihr gefällt und es auskostet, dennoch brauch ich nicht in fast jedem Kapitel darüber zu lesen.

Charaktere

Sophie und Alex unterscheiden sich in wesentlichen Punkten. Während erstere eher eine Einzelgängerin war und nie ein großes soziales Umfeld hatte, war Alex bei ihren Freunden und Mitschülern beliebt, machte Sport und war in einer festen Beziehung. Sowohl Sophie, als auch Alex waren zu Beginn nicht nach meinem Geschmack, erst zum Ende entwickelte sich bei mir ein klein bisschen Sympathie. Leider ging am Schluss alles sehr rasch und knapp von statten.

Die Nebencharaktere spielten in diesem Buch wenig Bedeutung und hätten durch jede x-beliebige Person ersetzt werden können.

Fazit

Sophies Gedanken waren nicht immer nachvollziehbar, doch oft beschäftigte sie eine berechtigte Sache oder ein Danke fiel ihr schwer, obwohl es doch "nur" ein Wort war. Wäre es mehr darum gegangen, als um das Körperliche, dann hätte das Buch mich wahrscheinlich eher gehabt. 3 Sterne

Veröffentlicht am 11.10.2018

Tolles Kinderbuch, mit schönen Illustrationen

Arlo Finch (1). Im Tal des Feuers
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Erster Satz

Es sah überhaupt nicht aus wie ein Haus.

Meinung

Nach zahlreichen Umzügen landen Arlo und seine Familie bei seinem merkwürdigen Onkel Wade in Pine Mountain, einem kleinen, verschlafenen ...

Erster Satz

Es sah überhaupt nicht aus wie ein Haus.

Meinung

Nach zahlreichen Umzügen landen Arlo und seine Familie bei seinem merkwürdigen Onkel Wade in Pine Mountain, einem kleinen, verschlafenen Städtchen in den Bergen Colorados. Dort gibt es anormale Wesen und komische Dinge passieren, da ist Arlo sich sicher. Durch seine neuen Freunde landet er bei den Rangern und findet schon bald heraus, dass er sich nichts von diesen Sachen eingebildet hat. Doch eine Frage bleibt: Warum kann nur er dieses Mädchen sehen und wovor versucht sie ihn zu warnen?

Ein personaler Erzähler leitet den Leser durch Arlos Geschichte. Dabei folgt man immer dem aufgeweckten Zwölfjährigen. Der Schreibstil ist leicht verständlich und flüssig zu lesen. Pfadfinderbegriffe werden immer zügig erläutert.
Das Buch ist traumhaft schön gestaltet, einige spannende Stellen der Geschichte sind in schwarzweiß illustriert und am Ende erhält der Leser eine kleine Einführung in die Abzeichen der Ranger und den vollständigen Rangereid, den Arlo auswendig lernen musste. Zu Beginn schreitet das Geschehen schnell voran und ehe Arlo sich versieht ist er schon Mitglied der örtlichen Ranger und auf den Weg ins monatliche Camp. Zusammen mit ihm wird der Leser in eine unbekannte Welt voller magischer Wesen und Dinge katapultiert. Meistens war mir der Unterschied zwischen der normalen Welt und allem Anormalen zu groß. Es harmonierte nicht gut zusammen und fühlte sich manchmal wie zwei unterschiedliche Geschichten an. Auch gab es ein paar inhaltliche Sachen, wo ich mir in den Folgebändern noch mehr zu erhoffe.

Charaktere

Arlo ist ein aufgeweckter, zur Vorsicht ratender, zwölfjähriger Junge. Zusammen mit seiner Mutter und Schwester kam er nach Pine Mountain, der Heimatstadt seiner Mutter. Dies war der letzte Ausweg für die Familie. Seit sein Vater nach China flüchten musste, ziehen die übrigen Familienmitglieder von einem Ort zum nächsten, immer in der Hoffnung, irgendwie über die Runden zu kommen. Arlo hatte dadurch nie Freunde, umso glücklicher ist er als ihm klar wird, dass Indra und Wu seine besten Freunde geworden sind. Er war ein schöner Protagonist, auch wenn er mir an manchen Stellen zu schnell und unerklärliche Weise auf die Rätselslösung kam, dies verhinderte ein Miträtseln.

Seine Freunde und Rangerkameraden Indra, Wu und Connor waren sympathisch und auch hilfsbereit. Obwohl sie Arlo noch nicht lange kannten, nahmen sie ihn schnell in ihrer Mitte auf. Sie und auch alle anderen Nebencharaktere waren schön gestaltet, aber besonders bei Arlos Freunden fehlte mir es etwas an Tiefe.

Fazit

Ein tolles Kinderbuch, mit schönen Illustrationen. Ich bin auch gespannt auf die Fortsetzung, aber das gewisse Etwas fehlte, um mich komplett zu fesseln. 4 Sterne