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Veröffentlicht am 11.11.2019

Lustiger Gruselspaß - und Spannung mit Krimielementen

Geist, ledig, schlecht gelaunt, zu verschenken
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Meinung:
Allyson Snow war mir bis dato leider gänzlich unbekannt, dies ist also mein erstes Buch der Autorin. Ich lese allerdings auch gerne zwischendurch andere Genres wie Thriller, Horror oder Krimi ...

Meinung:
Allyson Snow war mir bis dato leider gänzlich unbekannt, dies ist also mein erstes Buch der Autorin. Ich lese allerdings auch gerne zwischendurch andere Genres wie Thriller, Horror oder Krimi und war auf dieses Buch wirklich sehr gespannt.
Titel und Klappentext haben mich gleich neugierig auf das Buch gemacht. Mit dem Lesen der ersten Seiten hatte mich dieses sofort. Quasi Liebe auf den ersten Blick.
Allyson Snow lässt mit ihrem lockeren Sprach – und Schreibstil die Seiten wirklich nur so dahin fliegen. Das Buch sprüht vor guter Laune und Ideen, lustigen und skurrilen Haupt – und Nebenprotagonisten.
Wir lernen Joanne kennen, die nach ihrer gescheiterten Ehe unbedingt in Eastend House bleiben möchte, dem Haus, das sie von Ihrer Granny erbte. Sie versucht auf ihre burschikose Art die dreiunddreißig Tage Frist, in der Ewan sie aus Eastend House gruseln muss, zu umgehen..
Außerdem bekommen wir es mit dem sympathischen, aber sehr abergläubischen Reverend Pearce zu tun, der hervorragenden Kakao und Frühstück serviert. Darüber hinaus gibt es ziemlich anhängliche Schafe, die sich wie Hunde verhalten, oder Schutzengel, die man erst auf den zweiten Blick erkennt. Ich habe auch sehr über einen der 3 Teufelsbrüder – Merdian – und dessen männliche Sekretärin Bobodes gelacht.
Hielt ich die Hauptprotagonistin Joanne erst für eine oberflächliche Schnepfe, so mochte ich sie mit jeder Seite mehr. Joanne hat ein großes Herz, welches sie hinter ihrer großen Klappe und der direkten Art gerne mal versteckt. Ewan hat also alle Geisterhände voll mit ihr zu tun, nachdem er sein Herz für Joanne entdeckt. Allerdings ist er Frauen – mit dem Organ eines Nebelhorns – nicht gewohnt. Wirklich witzig beschrieben!
Ich will ja nun auch nicht zu viel verraten, aber Joannes „Mission“, Ewan zu retten, hat mich einfach wunderbar unterhalten. Ich habe schon lange nicht mehr so viel gelacht - und mich nebenbei gegruselt. Besonders berührend fand ich die Erklärung, wie Ewan zum verbitterten Geist wurde.

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Persönliches Fazit:
Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß beim Lesen!
Wenn ein vermeintlich schlecht gelaunter Geist auf eine schlagfertige Anwältin trifft, dann fliegen die Fetzen und es bleibt kein Stein auf dem anderen.
Ich empfehle dieses Buch gerne weiter an alle, die sich gern gruseln, aber auch herzlich lachen möchten!

Veröffentlicht am 11.11.2019

Spannender Nachfolger von Schlüssel 17!

Zimmer 19 (Tom Babylon-Serie 2)
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Für mich ist Zimmer 19 ein absolut spannender Nachfolger zu Schlüssel 17.
Marc Raabe hat mich erneut gleich durch seinen spannenden und flüssigen Schreibstil gepackt und nicht mehr los gelassen.

Wir erfahren ...

Für mich ist Zimmer 19 ein absolut spannender Nachfolger zu Schlüssel 17.
Marc Raabe hat mich erneut gleich durch seinen spannenden und flüssigen Schreibstil gepackt und nicht mehr los gelassen.

Wir erfahren hier, wie es mit den beiden Hauptprotagonisten, dem LKA Ermittler Tom Babylon und Dr. Sita Johanns weiter geht.
Da hier auch auf die Vergangenheit eingegangen wird, empfehle ich den ersten Teil "Schlüssel 17" vorher zu lesen.
Ich finde vieles wäre sonst etwas schwer verständlich, da hier auch auf die Vergangenheit der zwei eingegangen wird.
Ich muss hier bei meiner Rezi deshalb wirklich sehr aufpassen, dass man nicht versehentlich die anderen Leser spoilert.

Neben der wirklich spannenden Mordermittlung um den vermeintlich echten Snuff-Film und der Suche nach dem Opfer und seinem Mörder wird der Leser auch endlich etwas mehr über Toms und Sitas Vergangenheit und auch deren Verbindung zueinander aufgeklärt, von der die beiden bisher nichts wussten.
Durch Rückblenden in die Vergangenheit von Sita erfahren wir hier auch endlich von ihrem Schicksal.

Da die Zeugin der Berlinale Toms Schwester Vi so furchtbar ähnlich sieht, ist schnell klar, dass hier auch wieder auf das Verschwinden von ihr eingegangen wird.

Ich hatte beim lesen unwahrscheinlich viele "Aha-Erlebnisse".

Die Mordermittlung, die Vergangenheit der Ermittler: alles hängt zusammen - vieles klärt sich auf.
Wir reisen mit Tom und Sita weit in die Vergangenheit, erfahren was die Opfer miteinander verbindet und was für furchtbare Verbrechen begangen wurden.
Marc Raabe schafft es hier jedoch sehr gut, den Leser nicht zu verwirren.
Das Buch endet mit einem spannenden Cliffhanger...was ich eigentlich nicht wirklich mag, aber ich habe mir schon fast gedacht, dass eben nicht jedes Schicksal geklärt wird.

Ich gebe hier absolut und unbedingt eine Leseempfehlung und bin gespannt, wie es in Teil 3 weiter gehen wird!

Veröffentlicht am 11.11.2019

Spannung made in Schweden

Tagebuch meines Verschwindens
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Meinung:
Ich kannte die Autorin bisher noch nicht und war dementsprechend nach der Leseprobe sehr gespannt, was mich erwartete.
Auch das Buchcover mit dem Medaillon, welches in einer geöffneten Hand liegt, ...

Meinung:
Ich kannte die Autorin bisher noch nicht und war dementsprechend nach der Leseprobe sehr gespannt, was mich erwartete.
Auch das Buchcover mit dem Medaillon, welches in einer geöffneten Hand liegt, sprach mich gleich an.

Das Buch wird aus 3 Perspektiven erzählt, den Hauptprotagonisten Malin - einer Polizistin, die im Fall ermittelt, dem Halbwüchsigen Jake und später dann auch aus Sicht von Hanne.

Der Schreibstil der Autorin ist zu Anfang etwas ungewohnt, auch ist die Sprache manchmal etwas plump, also eher nicht heraus ragend.
Ich empfand es hier jedoch nicht als störend.

Die Autorin schaffte es jedoch im Laufe der Story, dass ich die trostlose Atmosphäre von Omberg und deren etwas kauzige Anwohner buchstäblich vor Augen hatte und mir die Landschaft quasi bildlich vorstellen konnte.
Ein Ort, an dem ich mich sicherlich nicht aufhalten möchte.

Ich würde das Buch nicht als typischen Thriller bezeichnen, da die Spannung sich erst langsam aufbaute, sich dann aber kontinuierlich hielt. Wer hier viel Blut erwartet wird enttäuscht werden.

Die düstere Landschaft Schwedens, der trostlose Ort Omberg, mit Anwohnern ohne Hoffnung und einer Perspektive, tat sein Übriges.
Camilla Grebe führte mich gekonnt auf einige falsche Fährten, immer wenn ich dachte ich sei dem Täter auf der Spur...ging es anders wie ich dachte weiter.
Das Ende war für mich eine Überraschung, die ich so nicht erwartet hatte - aber lest selbst.
Ich finde es lohnt sich!

Veröffentlicht am 11.11.2019

...ich hatte mir mehr erwartet...

Silberdrache (Silberdrache 1)
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Zuerst einmal möchte ich das Cover loben, dies ist wirklich wunderschön!
Hier hätte ich mich besser für das print entscheiden sollen.
Ich habe "Silberdrache" zwar als ebook gelesen, bin aber trotzdem gleich ...

Zuerst einmal möchte ich das Cover loben, dies ist wirklich wunderschön!
Hier hätte ich mich besser für das print entscheiden sollen.
Ich habe "Silberdrache" zwar als ebook gelesen, bin aber trotzdem gleich ganz verliebt in das Cover gewesen.

Ansonsten muss ich leider sagen, dass "Silberdrache" nicht zu meinen Lieblingsbüchern gehören wird.
Die Formatierung des ebooks war katastrophal, dies nahm mir leider schon sehr viel Spaß am lesen, ich konnte an meinem Tolino leider nicht viel zum guten ändern.
Buchstaben fehlten, die Absätze waren merkwürdig getrennt, Kapitelzahlen mitten im Text - sowas muss nicht sein.

Ich kannte Angie Sage schon durch andere Bücher - ich liebe z. B. ihre Reihe um den Zauberer Septimus Heap, aber hier war ich etwas enttäuscht.

Ich lese gerne Jugendfantasy, aber hier war ich auch sprachlich etwas enttäuscht, es war doch sprachlich recht einfach gehalten.
Die Geschichte mit den Drachen und Sirin war für mich leider nicht ganz rund, wirkte auf mich etwas unfertig und lieblos, da wäre m. M. nach noch sehr viel mehr Handlungsspielraum gewesen.

Dieses Buch kann für mich leider nicht mit Büchern wie "Magyk" um eben den erwähnten Septimus Heap mithalten. Wüsste ich es nicht besser, würde ich rein vom Stil her nicht vermuten, dass dieses Buch von Angie Sage ist.

Schade - ich hatte mir hier eindeutig mehr versprochen!

Veröffentlicht am 11.11.2019

Sneijder und Team gegen eine mörderische Nonne!

Todesmal
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Meinung:

Holla die Waldfee, da hat der Herr Gruber aber wieder ein Buch geschrieben!

Zuerst zum Cover.

Die blauweiße Schlange vor weißem Hintergrund sticht direkt ins Auge, sie hatte auf mich fast schon ...

Meinung:

Holla die Waldfee, da hat der Herr Gruber aber wieder ein Buch geschrieben!

Zuerst zum Cover.

Die blauweiße Schlange vor weißem Hintergrund sticht direkt ins Auge, sie hatte auf mich fast schon eine leichte hypnotische Wirkung.

Ich interessiere mich nicht für Religion, aber habe eine Weile überlegt, was die Schlange mit dem Inhalt des Buches zu tun haben könnte. Ich fand für die Schlange im biblischen Zusammenhang u. a. diese Erklärung:

„Die Schlange des christlichen Paradieses wird zum Symbol des Aufbegehrens gegen Gott, für Überheblichkeit und Ungehorsam, Stolz und Hochmut.“

Wenn die Ankündigung der Nonne - 7 Morde in 7 Tagen zu begehen - kein Aufbegehren gegen Gott ist, dann weiß ich auch nicht!

Es geht also gleich spannend zur Sache und ich war direkt von Seite 1 an gefesselt.

So muss es sein!

Sein Übriges tut der Schreibstil von Andreas Gruber, ich mag ihn sehr, er schreibt fließend und versteht es hier wieder meisterhaft Spannung aufzubauen.

Er hat mit Todesmal wieder einen echten Pageturner zu Papier gebracht, die Seiten flogen nur so dahin.

Durch die sieben angekündigten Morde ist recht schnell klar, dass es zwischen der Täterin und den Opfern eine Verbindung geben muss.

Mir stellte sich auch unweigerlich - da die Nonne ja bereits in Haft sitzt – die Frage, ob sie bei den Morden Komplizen hatte und wie deren Verbindung zu ihr aussieht.

In kurzen Rückblenden in die Vergangenheit erfahren wir bald mehr zu den Vorbereitungen der Taten und natürlich auch zu deren Motiven.

Andreas Gruber schafft es hier jedoch alles so zu erzählen, dass es zu keiner Zeit zu Verwirrungen kommt.

Es werden furchtbare Verbrechen aus der Vergangenheit aufgedeckt, die mich manches Mal schlucken - und mich die Beweggründe der Taten etwas besser verstehen ließen.

Ohne hier zu spoilern: die Morde sind meiner Meinung nach wesentlich brutaler, ausgefeilter und raffinierter als die in den Vorgänger-Bänden.

Die Protagonisten sind wieder einfach genial.

Um die Mordserie zu stoppen bilden Maarten S. Sneijder, Sabine Nemez, Tina Martinelli, der Pole Krzysztof, Horowitz und Marc Krüger aus der IT ein sensationelles Team.

Sneijder erstaunte mich hier in Band 5 total: wird der etwa noch ein Teamplayer?!

Im Großen und Ganzen bleibt er sich aber treu und so waren die Schlagabtäusche zwischen Sneijder und Team wieder mal grandios und ließen mich manches mal schmunzeln.

Von ihrem Chef van Nistelrooy mit einer Menge Sondergenehmigungen ausgestattet, ermitteln sie nicht immer auf konventionelle Art gegen die Zeit und scheinbar übermächtige Gegner bis zum grandiosen Finale.

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Persönliches Fazit:

Ein Buch, welches ich sehr gerne empfehle!

Andreas Gruber hat mit Todesmal wieder einen spannenden Thriller der Oberklasse geschrieben!

Für mich eindeutig der beste Teil der Reihe!