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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2018

Eine rätselhaft, mystische Geschichte

Die Tochter des Uhrmachers
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Wieder einmal ein wunderbarer Roman von Kate Morton.

Wir werden von der Autorin nach London geführt. Dort arbeitet Elodie als Archivarin und findet in einer bisher unbeachteten Kiste eine sehr alte und ...

Wieder einmal ein wunderbarer Roman von Kate Morton.

Wir werden von der Autorin nach London geführt. Dort arbeitet Elodie als Archivarin und findet in einer bisher unbeachteten Kiste eine sehr alte und edel gearbeitete Aktenmappe, eine Sepiafotografie einer wunderschönen jungen Frau und ein Skizzenbuch. Allerdings ist ein Detail besonders seltsam, warum gleicht das Haus auf dem Foto – bis ins kleinste Detail – dem Haus, das ihre Mutter früher immer in ihren Geschichten beschrieb? Ihre Neugierde bringt sie schließlich zum Hauptobjekt des Buches – Birchwood Manor.
Immer wieder bekommen wir andere Personen aus verschiedensten Zeiten vorgestellt. Da hätten wir Birdie, der Tochter des Uhrmachers und ihrem Schicksal mit dem jungen begabten Künstler Radcliffe. Die kleine Ada, die sich mit Birdie im damaligen Mädcheninternat anfreundet und viele Jahre später Juliett, die mit ihren Kindern Zuflucht findet. Aber alle verbindet sie nur eins…Birchwood Manor.

Kate Morton hat einen so schönen, bildhaften Schreibstil, dass man nur so über die 600 Seiten fliegt.
Die Geschichte ist allerdings sehr verschlungen und komplex. Zahlreiche Figuren, Perspektiven, Zeitebenen und Zeitsprünge machen es dem Leser nicht gerade leicht. Ich kam zwar immer gut mit, dennoch war es mir manchmal zu viel Hin und Her. Ich fand es ganz erstaunlich, dass die Autorin bei dieser dermaßen komplexen Handlung nicht den sprichwörtlichen Faden beim Schreiben verloren hat.
Was aber auf jeden Fall ein großer Pluspunkt ist, die Story verliert im Laufe des Lesens nichts an Spannung. Man möchte es wirklich am besten in einem Atemzug lesen….
Fazit: hier hat Kate Morton wieder eine Glanzleistung gezaubert. Ich kann diese Geschichte nur empfehlen!

Veröffentlicht am 24.10.2018

Eine Geschichte, die das Herz berührt

Solange am Himmel Sterne stehen
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Was soll ich sagen...ich habe gerade dieses wunderschöne Buch beendet. Und ich bin immernoch total berührt. Es kommt selten vor, dass Emotionen so hochkochen, das doch mal eine Träne die Wange hinunterläuft...So ...

Was soll ich sagen...ich habe gerade dieses wunderschöne Buch beendet. Und ich bin immernoch total berührt. Es kommt selten vor, dass Emotionen so hochkochen, das doch mal eine Träne die Wange hinunterläuft...So war es aber bei dieser wundervollen Geschichte.?
Ich verzichte an dieser Stelle auf eine persönliche Inhaltsangabe. Denn ich finde, jeder sollte selbst überrascht sein, wohin sich dieses Buch entwickelt. Der Klappentext verrät nur wenig. Und das fand ich persönlich schon wahnsinnig gut.
Der Schreibstil ist so wunderbar schön und flüssig, dass man gar nicht mitbekommt, wie schnell man am Ende angelangt ist. Das ganze Buch über, kann man nicht aufhören zu lesen. Man fiebert bis zur letzten Seite mit. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen. Es beinhaltet so viel Gefühl und einzigartige Momente, dass man es einfach gelesen haben muss.❤

Veröffentlicht am 15.10.2018

Die Wahrheit kommt immer irgendwann ans Licht.

Die Frauen am Fluss
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Gleich vorab muss ich leider sagen, dass dieser Roman, meiner Meinung nach, einer ihrer schwächsten Werke bisher war. Die Story und die Grundgedanken sind perfekt, aber das Gesamte stimmt eben nicht.


Inhalt ...

Gleich vorab muss ich leider sagen, dass dieser Roman, meiner Meinung nach, einer ihrer schwächsten Werke bisher war. Die Story und die Grundgedanken sind perfekt, aber das Gesamte stimmt eben nicht.


Inhalt
Wir befinden uns, im Jahre 1922, in England. Ein Gutsherr heiratet die bildhübsche Irene aus London. Doch das beschauliche Dörf’chen Slaughterford, tritt ihr mit Argwohn entgegen. Wie es eben in einem kleinen Dörf’chen zugeht – jeder kennt hier jeden – und jeder Fremde muss sich erst beweisen. Neben Irene erfährt man auch einiges über das Stallmädchen Pudding, die sich, wenn auch später, mit Irene anfreundet. Aber auch über die stumme Clemmie gibt es viel zu erfahren.
Als dann ein Mord geschieht, machen sich Irene und das Stallmädchen Pudding auf die Suche nach der Wahrheit…

Meine Meinung
Ich liebe Katherine Webb’s Schreibstil. In diesem Roman hat sie zwar die Personen und Landschaften wieder so wunderbar bildhaft beschrieben, dass man immer gleich mittendrin war… Wenn allerdings die Story von Anfang bis über die Hälfte viel zu langatmig ist, dann nutzt auch die Ausgestaltung der tollen Umgebung nichts. Das Buch hat mich von Seite 1 bis über die Hälfte sehr viel Überwindung gekostet, immer weiter zu lesen. Es passiert zwar etwas, aber da man das ja schon im Klappentext erfährt, ist dies auch keine Überraschung mehr. Also schleppt sich die Geschichte dahin, bis sich am Ende plötzlich mehrere Ereignisse überschlagen. Es wird endlich spannend! Das Ende der 3 Hauptfiguren find ich klasse, denn Katherine Webb überrascht den Leser mit einer plötzlichen Offenbarung, mit der man so nicht gerechnet hat.

Allerdings muss ich sagen, Katherine Webb hat bisher weitaus besseres geschrieben. Daher mein Fazit: Eine tolle Handlung, ein spannendes Ende – aber mit zu viel unwichtigen Details mittendrin und mit zu vielen langatmigen Stellen!

Veröffentlicht am 02.10.2018

Eine wunderbare Geschichte mit viel Hoffnung, Tränen und der Liebe.

Als das Leben unsere Träume fand
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Zum Anfang möchte ich mich bedanken, so ein tolles Buch in dieser Leserunde zur Verfügung gestellt bekommen zu haben! Dieses Buch war auch mein erstes von Luca Di Fulvio. Der Klappentext und das Cover ...

Zum Anfang möchte ich mich bedanken, so ein tolles Buch in dieser Leserunde zur Verfügung gestellt bekommen zu haben! Dieses Buch war auch mein erstes von Luca Di Fulvio. Der Klappentext und das Cover machten mich sofort neugierig...Und was soll ich anderes sagen, als das mich dieses Buch wahnsinnig fasziniert und gefesselt hat!?

INHALT
Wir befinden uns im Jahr 1913. Für 3 junge Menschen bietet sich die Chance, in Buenos Aires ein ganz neues und vor allem ‚besseres‘ Leben zu beginnen.

Rocco, der Sohn eines Mafioso, erträumt sich alles andere, als ein Leben bei der Mafia zu führen. Mit seinem Widerwillen stößt er allerdings auf großen Zorn und erhofft sich in Buenos Aires ein besseres Leben als Automechaniker.

In einem sizilianischen Dorf lebt Rosetta, die durch ihren starken Charakter und ihrer Sturheit versucht, ihr Land zu behalten. Allerdings bekommt sie von allen nur Hohn und Spott entgegengebracht, verkauft ihr Land und entgeht knapp einer weiteren schlimmen Schandtat…

Raquel erträumt sich ein besseres Leben, als es ihr in Russland vorherbestimmt wird. Geleitet von ihrer Liebe zum Vater, gelangt sie nach Buenos Aires…

…doch erwartet allen wirklich ein neues und besseres Leben?

MEINE MEINUNG
Die 3 Protagonisten sind sehr unterschiedlich, und doch haben alle einen gleichen Willen, aber auch sehr viel Ungerechtigkeiten und noch mehr Grausamkeiten erfahren müssen. Leider verspricht die neue Welt auch überhaupt nicht dem, was allen versprochen – oder was sich erträumt wurde. Wieder heißt es – der ewige Kampf ums Überleben. Der Stärkere regiert – ob Recht oder Unrecht. Und auch hier wieder setzt der Autor mit Grausamkeiten und unvorhersehbaren Dingen immer wieder einen drauf.

Wenn man das Buch das erste Mal in den Händen hält, schluckt man bei den Gedanken an knapp 800 Seiten. Aber schon ab den ersten Kapiteln, fliegen die Seiten nur so vorüber und man möchte das Buch ungern aus den Händen legen! Der Schreibstil ist sehr flüssig und was mich total begeistert hat, die Spannung hält vom Anfang bis zum Ende durch. Es hatte keinen einzigen langatmigen Tiefpunkt.

Man kann den starken Willen und den Kampf der jeweiligen Charaktere miterleben – und mitfühlen. Man sieht, wozu ein Mensch mit großem Willen fähig ist. Und hier hat der Autor ein wichtiges Statement hinterlassen: NICHT WEGSEHEN! Das fand ich wirklich sehr schön und vor allem wichtig. Jeder sollte sich dies im Nachgang nochmal Revue passieren lassen und auf die Gegenwart beziehen…manchmal sind es kleine Dinge, die zu großen Erfolgen führen.

FAZIT
Für mich ist dieses Buch das Jahreshighlight 2018! Das Buch hat alles, was ein gutes Buch benötigt. Wahnsinnig starke Charaktere, eine aufregende, spannende Story von Anfang bis Ende!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Emotionalität
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Spannung
Veröffentlicht am 27.08.2018

Eine blutige und grauenvolle Horror-Fantasy-Geschichte.

Die Blutschule
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Mein erstes Buch von Sebastian Fitzek war „Die Therapie“. Noch dazu habe ich vor kurzem den Film „Das Joshua-Profil“ gesehen. Also dacht ich, seine vorherigen Bücher müssten genauso gut sein. Als ich dieses ...

Mein erstes Buch von Sebastian Fitzek war „Die Therapie“. Noch dazu habe ich vor kurzem den Film „Das Joshua-Profil“ gesehen. Also dacht ich, seine vorherigen Bücher müssten genauso gut sein. Als ich dieses dann noch als Mängelexemplar bekam, war ich natürlich umso glücklicher. ;)
Doch auch jetzt weiß ich nicht genau, was ich davon halten soll. Eigentlich lese ich selten einen Thriller. Wenn, dann einen ordentlichen. Hier hatte ich allerdings das Gefühl, eine Fantasy-Horror-Geschichte zu lesen. An manchen Stellen war der Grusel-und Horrorfaktor sehr gut, aber die Sache mit dem "übernatürlichen Teil" war mir zu weit aus der Fantasywelt geholt.
INHALT
Es geht um eine 4-köpfige Berliner Familie, die von der Großstadt in ein ländliches Gebiet an den Storkower See umzieht. Als sie erfahren, dass sie neben einem vorbestraften Pädophielen wohnen, sind die Eltern in Alarmbereitschaft. Doch das hält die Brüder Mark und Simon nicht davon ab, sich dem seltsamen Mann zu nähern.
Simon, der kleinere Bruder, lernt ein Mädchen namens Sandy kennen. Doch diese spielt ein zu Beginn harmloses Spiel'chen mit ihm und bringt ihn in arge Schwierigkeiten.
Nach einer geglückten Rettungsaktion des Mädchens, veränderte sich das Verhalten des Vaters zusehends. Er geht mit seinen Kindern auf eine einsame Insel zum campen. Alles was er will ist, seinen Kindern das Töten zu lehren...
MEINE MEINUNG
Das Buch ließ sich aufgrund der kurzen Kapitel und natürlich der wenigen Seiten super schnell zum Ende lesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und spannend, weswegen es schwer fällt, das Buch überhaupt zur Seite zu legen. Der Grundgedanke und die Horroreffekte sind brutal, spannend und bringen einen Gänsehaut-Moment nach dem anderen. Doch mir war, wie anfangs schon gesagt, der übernatürliche Teil, der das ganze Buch bestimmt, zu übertrieben. Man hätte es anders, vorallem ohne Fantasie-Geschichte, lösen können.