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Veröffentlicht am 23.04.2018

Countdown

Level 6 - Unsterbliche Liebe
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INHALT:
Kira erwacht in einem dunklen Raum und hat keine Ahnung, wie sie dort hingekommen ist. Doch sie ist nicht allein, denn auch Rogan ist in diesem Raum und er scheint mehr zu wissen als Kira.
Schon ...

INHALT:
Kira erwacht in einem dunklen Raum und hat keine Ahnung, wie sie dort hingekommen ist. Doch sie ist nicht allein, denn auch Rogan ist in diesem Raum und er scheint mehr zu wissen als Kira.
Schon bald erfährt auch sie, in welcher unglücklichen Lage sie sich befindet, denn die beiden sind nun Kandidaten bei Countdown.
Das bedeutet, sie nehmen an einem Spiel mit sechs Level teil, ob sie wollen oder nicht, und ein unglaublicher Preis wartet auf sie, wenn sie es schaffen. Doch bei jedem Level ist ihr Leben in Gefahr und Kira weiß nicht, wie sie das schaffen wollen.
Und was soll Kira von ihrem Partner halten? Rogan sieht gut aus, doch er wirkt gefährlich und ist angeblich ein Mörder ...

MEINUNG:
Ich finde, der Titel passt nicht ganz zu dem Buch, denn Countdown hat zwar sechs Level, aber es dreht sich nicht alles um das eine letzte. Der Untertitel war vollkommen überflüssig und noch dazu so eine ausgelutschte kombi aus zwei Worten, die inzwischen zahlreiche Cover zieren. Der englische Titel, der schlicht Countdown heißt, passt tausendmal besser und man hätte ihn einfach übernehmen sollen.
Was gefiel mir nicht an diesem Buch: Kira. Viele weibliche Protagonisten (so wie männliche auch) haben sehr ähnliche Charaktereigenschaften: Kira ist unwissend, verängstigt und impulsiv, wie nicht wenige andere Mädchen. Also hat sie von Anfang an so viel Ahnung von allem wie der Leser, natürlich dient das dazu, die Informationen an den Leser zu bringen, doch es ist einfach immer das gleiche! Die eine (Kira) weiß nichts, der andere (Rogan) weiß alles, und so entsteht der Eindruck, dass Kira nicht die hellste ist.
Wenig nachvollziehbar war auch die Liebegeschichte zwischen den beiden. Kira hat Angst vor ihm, weil sie ihn für einen Mörder hält, ABER da er ja so unglaublich gut aussieht, fühlt sie sich von ihm angezogen. Was braucht man schon für weitere Gründe? Rogan ist gefährlich und sexy, und somit auch ein Stereotyp.
An sich fand ich die Idee eigentlich gar nicht so übel, ich hätte gern noch ein wenig mehr über die dystopische Welt erfahren anstatt von Rogans tollem Aussehen zu hören. Man hat wirklich nur wenig über die Umgebung erfahren, aber die wenigen Details, die preisgegeben werden, fand ich sehr interessant.
Da Menschen dieses unerklärliche Interesse an Skandalen oder ähnlichem haben, ist die Idee mit der Show gar nicht so unglaubwürdig. Tausende Abonenten die Geld dafür zahlen, um Leute sterben zu sehen, das ist schon etwas extremer. Am Aufbau gefiel mir, dass nur nach und nach Informationen gegeben wurden und noch dazu einige Fehlinformationen, aber nicht die Art, die einfach nur verwirrte, sondern die Art, die Spannung aufbaute. Die Level waren ebenfalls sehr spannend gestaltet und es wurde natürlich, wie bei anderen spielen mit Lebeln auch, immer schwerer und gefährlicher und spannender und besser ;)

FAZIT:
Die Idee und dioe Handlung gefielen mir recht gut, die Protagonisten und deren Liebesgeschichte allerdings nicht so, und somit ist es nur eine gelbe Rose geworden.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Die Vernichteten - ein gelungener Abschluss einer echt guten Reihe

Die Vernichteten (Eleria-Trilogie - Band 3)
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- ENTHÄLT SPOILER ZU DEN VORGÄNGERN! -

INHALT:
Endlich weiß Ria warum sie und ihre Freunde sterben sollten, und nun muss sie sich wieder auf die Reise begeben, um eine Katastrophe abzuwenden...

MEINUNG:
Die ...

- ENTHÄLT SPOILER ZU DEN VORGÄNGERN! -

INHALT:
Endlich weiß Ria warum sie und ihre Freunde sterben sollten, und nun muss sie sich wieder auf die Reise begeben, um eine Katastrophe abzuwenden...

MEINUNG:
Die Inhaltsangabe fiel mir schwer, denn alles, was man verrät, kann schon zu viel sein.
Ich hatte echt eine Menge vergessen seit dem zweiten Band, nicht das unglaubliche Ende oder die wirklich wichtigen Sachen, aber diese ganzen Kleinigkeiten ... Deswegen habe ich mich dann teilweise gefragt, wovon die reden.
Also das Bild auf dem Cover wurde als Baumrinde definiert, aber auf dem ersten Blick dachte ich, es wäre ausgetrockneter Boden und die Entwicklung der Cover wäre mit Blatt→Stamm→Boden immer weiter am Boden, irgendwie als Symbol oder Metapher. Ich finde es jedenfalls wieder ziemlich gut.
Also Ria ... Ria halt.Ich weiß nicht wirklich, was ich von ihr halten soll. An ihr stört mich, dass sie so unterrichtsfixiert ist und an alles so sachlich rangeht. Durch ihre Berechnung wirkt sie so kühl und anders als man nette Buchcharaktere so kennt. Sie bleibt eher freundlich und schlau anstatt mal wirklich emotional auf etwas zu reagieren. Bei ihr ist es fast nur Denken und nicht Fühlen (deswegen verstehe ich auch nicht ganz, wie sie in Sandor verliebt sein kann). Und im Ernst, Ria hat manchmal Gedanken, die ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, ohne dass sie ausführlich erklärt werden. Das liegt natürlich daran, dass sie so schlau ist, aber vor allem stark daran, dass sowohl ihre Gedanken als auch die Sachen, die sie entdeckt, von der gleichen Person geschaffen wurden ;)
Aber andererseits machen auch diese Eigenschaften, also ihre Intelligenz und Berechnung sie so stark.
Von den Charakteren mochte ich Andris am liebsten. Er ist dadurch smypathisch, dass er irgendwie wild und kämpferisch ist, aber er hängt nach der gemeinsamen Flucht auch sehr an Ria und hat sie sehr gern und da wächst er einem einfach ans Herz :)
Und was die Story betrifft, bin ich sehr zufrieden. Ich fand die Überraschung, das große Finale, nicht so gut wie den Abschluss des zweiten Bands, aber auch sehr gelungen. Nur diesmal hatte ich wohl am Anfang etwas verpasst und daher schon so etwas vermutet, daher hat es mich nicht so umgehauen wie "Die Verschworenen".

BEWERTUNG:
Insgesamt hat mir diese Trilogie sehr gut gefallen. Mir fällt nichts ein, was noch besser hätte sein können, aber nach dem fulminanten Ende des zweiten Buches waren die Erwartungen noch höher!
Diese Reihe kann ich jedem guten Gewissens empfehlen, und Ursula Poznanski hat mich auch sonst noch nie enttäuscht :)

Veröffentlicht am 23.04.2018

Veeeerwirrend ...

Zeitsplitter - Die Jägerin
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Inhalt:
Marina hat Alles: Geld, Freunde und sie ist verliebt in ihren besten Freund. Nur mit ihren Eltern kommt sie nicht immer zurecht.
Em hingegen hat nichts. Sie ist eingesperrt seit Monaten und wird ...

Inhalt:
Marina hat Alles: Geld, Freunde und sie ist verliebt in ihren besten Freund. Nur mit ihren Eltern kommt sie nicht immer zurecht.
Em hingegen hat nichts. Sie ist eingesperrt seit Monaten und wird ständig gefoltert. Doch dann findet sie eine Nachricht - von sich selbst - und weiß genau, was sie tun muss, auch wenn es ihr schwerfällt. Sie schafft es, in der Zeit zurückzureisen, und versucht, ihren Lauf zu verändern.
Denn Mahina und Em sind eigentlich die gleiche Person, nur vier Jahre trennen sie. Vier Jahre, in denen sich alles geändert hat ...

Meinung:
Hier muss ich Marina und Em nun als zwei verschiedene Personen charakterisieren, denn sie haben nur wenige Gemeinsamkeiten.
Marina ist ein 16-jähriges Mädchen, das eigentlich nur die üblichen Probleme hat. Ihre reichen Eltern sind nur am arbeiten, nie für sie da und denken anscheinend, dass sie ihr außer Geld nichts geben brauchen. Sie hat zwei Freundinnen, die sich eigentlich nur für Jungs interessieren und und Marinas besten Freund James, in den diese ja verliebt ist. Sie ist sehr schüchtern und verunsichert, was ihn betrifft, denn auf ihren letzten Annäherungsversuch hat er nicht reagiert. Sie hofft ihm bei der nächsten Gelegenheit näher zu kommen, wäre da nicht James' bester Freund Finn, der ständig in der Nähe ist... Klingt das nicht nach der Beschreiben eines typischen Jugendromans? So fängt Marinas Geschichte an, normal und relativ unbeschwert, daher wirkte Ems Zustand auch so extrem. Jedenfalls ist Marina ein liebes Mädchen, dem Freundschaft wichtig ist und das immer tut, was es für richtig hält.
Em hat eine ähnliche Einstellung, sie kommt allerdings aus der Zunkuft und weiß, wie es der Menschheit gehen wird, wenn sich nichts an der Vergangenheit ändert. Also liegt ihr vor allem das Wohl der Menschen am Herzen. Dafür muss sie etwas tun, dass ihr schwerfällt, aber sie verhält sich sehr tapfer.
Beide sind sehr sympathisch, finde ich, nur ist Marina ihr Leben lang ein gut behütetes Mädchen gewesen, das im Verlauf des Buches schon einiges erlebt und daran wächst, allerdings ist das nichts im Vergleich zu all den Sachen, die Em durchmachen musste. Diese ist aber auch älter und viel erwachsener. James ist auch ein Junge, der Gutes tun will, ziemlich schlau ist und sehr früh angefangen hat zu studieren, noch bevor Marina überhaupt mit der High School fertig ist. Nach einem Ereignis ziemlich am Anfang des Buches beginnt auch er, sich zu verändern. Er schließt Finn und Marina aus, will sie irgendwie doch bei sich haben und ist eindeutig der komplizierteste Charakter des Buches.
Und dann ist da noch Finn: Marina kann ihn nicht leiden, doch in der Zukunft sind Em und er unzertrennlich. Da fragt man sich, was passiert sein könnte ;)
Die Autorin hat viel für sich behalten und so Spannung aufgebaut. Man wusste fast gar nichts, nur Em und Zukunfts-Finn wissen Alles, aber sie verraten auch nur selten etwas. Also weiß auch der Leser ganz wenig, und das fand ich ziemlich verwirrend, da ich einige Handlungen einfach nicht nachvollziehen konnte.
Diese Mysterien, also die verschwiegenen Geheimnisse, die stark veränderten Charaktere und das ganze Zeitreisezeug, haben mich das ganze Buch über verwirrt und das wäre auch mein einziger Kritilkpunkt.
Ansonsten fand ich aber, dass es viele gute Ideen gab. Auch das Ende war gelungen.

Fazit:
Zeitsplitter war ein Buch, das ich durchaus interessant fand. Es gab viele gute Ideen, sympathische Charaktere und Spannung durch zahlreiche Mysterien. Diese haben mich aber leider zu sehr verwirrt, um das Buch richtig genießen zu können.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Hätte gern mehr Hollywood-Drama gehabt :D

Das verrückte Leben der Jessie Jefferson
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Erst nach ihrem 15. Geburtstag und nach dem Tod ihrer Mutter erfährt Jessie die Identität ihres leiblichen Vaters: Es ist niemand anderes als der Mega-Rockstar Johnny Jefferson! Natürlich möchte Jessie ...

Erst nach ihrem 15. Geburtstag und nach dem Tod ihrer Mutter erfährt Jessie die Identität ihres leiblichen Vaters: Es ist niemand anderes als der Mega-Rockstar Johnny Jefferson! Natürlich möchte Jessie ihn und seine Familie treffen, doch ihr Besuch in Kalifornien verläuft anders als erhofft. Es ist nicht einfach in der Glamourwelt von L.A., wenn sie nicht einmal verraten kann, wer sie ist …

Protagonisten
Also Jessie ging mir meistens einfach schrecklich auf die Nerven. Das Buch beginnt damit, dass sie Stress mit ihrem Stiefvater Stuart hat, der ja alles ist, was sie noch hat. Aber sie ist richtig dreckig zu ihm, raucht, trinkt, haut ab – aber als er ihr dann sagt, wer ihr Vater ist, wird sie plötzlich wieder richtig nett zu ihm. Da ist sie dann froh, ihn zu haben, denn er kümmert sich ja darum, dass sie mit Johnny in Kontakt kommt. Als sie endlich da ist, wird er ihr wieder recht egal.
Sie bessert sich im Laufe des Buches, aber sie wird auch oft rückfällig. Sie ist eigentlich relativ nett und schüchtern, wenn man ihre Gedanken kennt weiß man das ja. Aber wenn sie mit blöden Leuten zusammen ist, wird sie selbst auch so.
Ihre Freunde sind fragwürdig. Ihre ehemals beste Freundin, die nette Libby, erträgt sie seit dem Tod ihrer Mutter nicht mehr, dafür hat sie sich schnell neue Freunde gefunden, wie die überhaupt nicht nette Natalie, die sie eben auf die weniger soziale Seite der Jugendlichen gezogen hat.
Und dann noch ihr richtig tolles Liebesleben: Zuhause gibt es den ziemlich tollen Tom, der seit kurzem endlich wieder Single ist. Doch bevor sich die Sache weiterentwickeln kann, geht es für Jessie nach Kalifornien und da trifft sie den ziemlich tollen Nachwuchsmusiker Jack, da vergisst man den süßen Jungen Zuhause auch mal. Beide Beziehungen verlaufen ohne große Überraschungen und recht oberflächlich. Und viel passiert auch nicht, das Mädchen ist ja fünfzehn.

Andere Charaktere
Johnny ist zwar etwas überfordert mit der ganzen Situation, denn er ist verheiratet, hat zwei Kinder mit seiner Frau die er liebt und auch seine Karriere verläuft ganz gut, da platzt auf einmal die Tochter einer Frau in sein Leben, an die er seit ewigen Zeiten nicht gedacht hat. Aber er ist ein netter Kerl! Er ist ein guter Ehemann und versucht seine Frau zu beruhigen, er ist ein guter Vater für seine beiden Söhne und er gibt sich auch mit Jessie Mühe, um ihr ein Familiengefühl zu geben.
Am Anfang war mir seine Frau Meg ein klein wenig unsympathisch, da sie nicht ganz so glücklich über Jessies Erscheinen war, aber man kann es ihr ja auch nicht übel nehmen. In der Welt der Berühmten bedeutet es Aufsehen, mal ganz abgesehen von den Dingen, die sie in der Familie erleben (könnten).

Handlung
Ich fand es leider ein wenig langweilig. Spannung in solchen Büchern kann man ja durch Intrigen, Paparazzi, Verrat, Blamagen und so weiter aufbauen und irgendwie hat mir das alles gefehlt. Ich hab erwartet, dass jederzeit herauskommt, wer Jessie eigentlich ist, aber nichts. Ein bisschen Promi-Gesellschaft hier, ein bisschen Familiendrama da. Und das zog sich durch das Buch. Also, spannend war es nicht.

Sonstiges
In einer Rezension über dieses Buch hab ich erfahren, dass es eine Reihe über Johnny und Meg gibt, und das finde ich ziemlich interessant. Vielleicht werde ich auch die Reihe mal lesen, denn die beiden haben mir in „Jessie Jefferson“ eigentlich ziemlich gut gefallen und was man über ihre Geschichte erfährt, klingt schon ziemlich spannend.

Fazit
Ich habe viel kritisiert und kaum etwas gelobt, aber eigentlich mochte ich es ja ganz gerne. Es war flüssig zu lesen, und auch wenn es nie wirklich spannend war, gab es auch keine Stellen, an denen ich einfach keine Lust mehr hatte. Es war nett, aber wer Hollywood-Drama sucht, braucht vielleicht einfach ältere Protagonisten.

Veröffentlicht am 23.04.2018

Der Sommer, der uns veränderte.

Der Sommer, der uns trennte
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Noch ein Jahr, bis Middie die Schule beendet und mit ihrem Freund Nate aufs College geht. In diesem Jahr möchte Nate über eine Hilfsorganisation nach Zentralamerika, um dort Kinder zu impfen. Middie weiß ...

Noch ein Jahr, bis Middie die Schule beendet und mit ihrem Freund Nate aufs College geht. In diesem Jahr möchte Nate über eine Hilfsorganisation nach Zentralamerika, um dort Kinder zu impfen. Middie weiß gar nicht, was sie ohne ihn tun soll, schließlich kann sie ihn dort auch kaum erreichen. Doch dann geschehen schreckliche Dinge und Nates Zustand ist ungewiss – denn er ist verschwunden, und alle anderen sind tot ... Middies Welt steht Kopf – eine Zukunft ohne Nate ist unvorstellbar für sie! Niemand außer Lee, Nates bester Freund, kann sie verstehen, aber mit dem ist sie noch nie gut klargekommen. Aber der gemeinsame Schmerz bringt die beiden einander näher..

Cover
Ich finde das Cover ganz süß, weiß aber nicht genau, wen es darstellen soll. Zu Lee passt es meiner Meinung nach von der Kleidung her nicht, und Nate verschwindet ja ziemlich bald. Aber wenn es nun mal um den Sommer geht, der die beiden abgebildeten Charaktere (Nate und Middie) trennt, dann passt es ja wieder :)

Protagonisten Middie – eigentlich Meredith – ist seit fünf Jahren mit Nate zusammen und ist auch sonst jemand, der viele Dinge plant - also nicht spontan ist, nicht abenteuerlustig und in jeder Hinsicht stinknormal. Und gerade ihr Leben wird aus dem Ruder gerissen, sie ist plötzlich orientierungslos und fühlt sich verloren. Sie wendet sich an Lee, der sie an Nate erinnert, aber auch von ihm ablenkt. Im Laufe des Buches entwickelt sie sich weiter, dank Lee, aber auch, weil sie durch die Trennung von Nate bemerkt wie trist ihr Leben war. Nun muss sie eben einen neuen Lebensweg finden und sich verändern, und diese Entwicklung war eingentlich ganz interessant. Ihr Umfeld hat teilweise etwas seltsam darauf reagiert, was mich etwas geärgert hat, aber Middie wirkte auch wirklich planlos in ihren Taten und eben wie jemand, der nach einem schmerzhaften Ereignis auch Hilfe braucht, um sich wieder zurechtzufinden. Lee scheint der absolut falsche Kandidat zu sein, um Nates bester Freund zu sein, denn er ist einfach mal das genaue Gegenteil. Der eine studiert, hat ein organisiertes Leben und reist als Arzt nach Zentralamerika, der andere schwänzte ständig die Schule, war wohl ständig betrunken oder bekifft und scheint auch keine Ziele zu haben – das ist jedenfalls der erste Eindruck des Lesers und auch der von Middie. Aber je mehr Zeit Middie mit ihm verbringt, desto mehr erfährt man über ihn und desto besser kann man ihn auch verstehen, auch, warum Nate mit ihm befreundet ist. Dann beginnt man auch ihn zu mögen! Nate konnte ich irgendwie nicht richtig verstehen. Natürlich ist er im größten Teil des Buches abwesend, aber die Dinge die man über ihn erfährt sind widersprüchlich. Mit Middie war er wie sie – normal, sein Leben im Griff, ordentlich und anständig. Lee zufolge war er aber manchmal auch spontan und es gab noch andere Dinge die Middie nicht von ihm erwartet hätte – und das nach fünf Jahren Beziehung! Warum zeigt er diese andere Seite nicht seiner Freundin? Ich konnte mir kein richtiges Bild von ihm machen.

Handlung
Den größten Teil des Buches fand ich ganz süß! Wie Middie Nates Verschwinden verarbeitet und wie sie sich danach weiterentwickelt. Allerdings gab es zum Ende hin diesen Entwicklungsstopp und Middie begann wieder das Wohl aller anderen über ihres zu stellen. Am Anfang hatte sie sich einfach keine Gedanken über ihre eigenen Träume und Wünsche gemacht, aber nun, da sie etwas besser wusste was sie wollte, war es ziemlich ärgerlich, dass sie die einfach unterdrückte. Und das Ende kam dann plötzlich sehr schnell. Unerwartet schnell, aber das fand ich trotzdem besser, als wenn es anders gekommen wäre. Ich kann nur sagen, dass ich auf den letzten Seiten ganz hibbelig wurde, weil ich wollte, dass es anders ausgeht!
Schreibstil
Der Schreibstil ist simpel und leicht. Es war unerwartet spannend, durch Nates Verschwinden und die Sache mit Lee. Etwas zwiegespalten bin ich bei Middies Unsicherheit. Einerseits hat es Emotionen eingebracht, weil man Mitleid hatte und mitgefiebert hat, was sie denn nun tun wird, aber andererseits war sie auch leicht zu beeinflussen und naiv, was manchmal nervig war.

Fazit
"Der Sommer, der uns trennte" war spannender als erwartet, süß, angenehm zu lesen und auch unterhaltsam. Die Charaktere haben sich weiterentwickelt und eine interessante Geschichte über Entscheidungen und übers Erwachsenwerden erzählt.