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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2017

lustige Lektüre für Interessierte und Betroffene

Mutti baut ab
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Insgesamt ist das Buch gut, flüssig leicht zu lesen, das macht Spaß, da es nicht so 'schweratmig' ist. Aus Sicht der doch oft gestressten Angehörigen das Alter zu erleben, ist eine Erfahrung, die anderen ...

Insgesamt ist das Buch gut, flüssig leicht zu lesen, das macht Spaß, da es nicht so 'schweratmig' ist. Aus Sicht der doch oft gestressten Angehörigen das Alter zu erleben, ist eine Erfahrung, die anderen Betroffenen in gleicher Situation unheimlich helfen kann - besser als jeder Pflegeratgeber.
Ich kann es nur weiterempfehlen, an alle, die das Thema interessiert, vor allem aber an alle, die mit dem Thema konfrontiert sind!

Veröffentlicht am 11.04.2017

SPANNUNG (in Form der Ermittlung), SPIEL (Einbeziehung eines Spieleklassikers), SPASS (beim Lesen)

Die letzte Farbe des Todes
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Die Farbgestaltung des Covers gefällt mir, mit dem orangen Punkt wurde das Thema perfekt aufgegriffen, besonders toll ist die Haptik des Farbkreises sowie einzelner Schriftzüge!
Mir persönlich gefällt ...

Die Farbgestaltung des Covers gefällt mir, mit dem orangen Punkt wurde das Thema perfekt aufgegriffen, besonders toll ist die Haptik des Farbkreises sowie einzelner Schriftzüge!
Mir persönlich gefällt die BerlinSkyline nicht, für meinen Geschmack übertrieben, obwohl es auch inhaltlich gut passt, da Jay in Berlin ermittelt.
Das Buch ist in kurze Kapitel gegliedert; für meinen Geschmack genau das Richtige - bitte weiter so! Auch der Schreibstil und die Wortwahl ist gelungen, wenn auch etwas "langweilig", jedoch nicht so sehr, dass man das Buch weglegen möchte, denn das ist aufgrund der spannenden Ermittlung schwierig!
Der Inhalt ist spannend, ich hatte mehrfach das Verlangen auszurufen "Der war's "; diese Vermutungen haben sich jedoch schnell wieder revidiert. Die Idee mit den Farbpunkten, die zu einer Spur werden könnten, finde ich gut; v.a. auch, wenn man die "Geschichte" zu den Punkten kennt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen; als Einstieg bzw erstes Buch des Autors in diese Richtung absolut gut gelungen; so gibt es für mich wenige dt. Autoren, die in diesem Genre lesenswert schreiben. Ich warte auf weitere Ermittlungen von Jerusalem Schmitt!

Veröffentlicht am 31.03.2017

Schwer verdauliche Lesekost

LiebesLeben
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Das Cover und der Titel versprechen in meinen Augen einen Blick auf ein Leben das geliebt wird, das gelebt wird, Freude am Leben und der Natur, zudem ein "Im-Reinen-sein" mit sich selbst und der Welt. ...

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Das Cover und der Titel versprechen in meinen Augen einen Blick auf ein Leben das geliebt wird, das gelebt wird, Freude am Leben und der Natur, zudem ein "Im-Reinen-sein" mit sich selbst und der Welt.
Beim Lesen des Buchs fällt mir jedoch schwer, dies weiterhin so zu glauben, denn das Lesen ist sehr schwer und gestaltet sich anstrengend. Es wird immerzu zwischen Themen gewechselt, oft ist es sehr abstrakt geschrieben, sodass nicht klar ist, was der Autor sagen/ausdrücken möchte. Es wirkt als hätte er seinen Gedanken einfach freien Lauf gelassen und alles niedergeschrieben, was gerade in ihm vor sich ging - vielleicht mag genau das die Absicht gewesen sein, für mich jedoch erscheint es sehr durcheinandergewürfelt .
Es waren mehrere Anläufe nötig, um einigermaßen in einen Lesefluss zu geraten, vielleicht muss dies Buch auch in Ruhe mit Achtsamkeit und Ruhe genossen werden, vielleicht soll es gerade durch den Schreibstil zum Nachdenken anregen - für mich aber blieb es von Anfang bis Ende ein schwieriges Unterfangen, da ich den Gedankengängen wenig Folgen konnte, daher vermag ich nicht mehr Punkte zu vergeben: einen für das doch sehr gelungene Cover, einen für die Mühen des Autors

Veröffentlicht am 22.03.2017

Roadtrip der besonders tierisch kriminell-spannenden Art

Ach du dickes Ding
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Simon wird durch eine Aussage seiner Mutter davon überzeugt, dass in Daisy, dem zickigen, nicht herdentauglichen Nilpferd, die Seele seiner vor Jahren verstorbenen Liebe wohnt. Als er von Hagen, dem Tierpfleger ...

Simon wird durch eine Aussage seiner Mutter davon überzeugt, dass in Daisy, dem zickigen, nicht herdentauglichen Nilpferd, die Seele seiner vor Jahren verstorbenen Liebe wohnt. Als er von Hagen, dem Tierpfleger erfährt, dass Daisy getötet werden soll, beschließt Simon in einer Nacht und Nebel Aktion sie zu entführen um sie nach Kenia zu bringen . Dort soll sie ihre Freiheit bekommen, auch weil seine verstorbene Liebe dort gern einmal hingereist wäre.
Während dieser Reise geschehen ihm und seinen Verbündeten, dem Tierpfleger Hagen und Eva, einer Spediteurin, unglaubliche Dinge. Nicht nur dadurch werden sie bekannt und zu gesuchten Personen, die sich die ein oder andere kriminelle Sache erlauben - immer in Bezug auf " Rettet Daisy ".
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Mein Fazit:
Die Charaktere sind alle sehr gut und vorstellbar beschrieben.
Der Einstieg ins Buch ist sehr gut gelungen, die ersten Kapitel lesen sich schnell; schnell war ich in Thema und Geschichte drin. Das Lesen bereitet Freude, teils ist die Spannung zu spüren, es lässt sich gut "durch lesen" / in einem Rutsch.
An vielen Stellen kommt Komik auf, verführt zum Lachen/Grinsen, sich auf weiteres freuen, aber auch zum Rätselraten wie es weiter gehen mag. Dementsprechend ist von Seite 1 bis zum Schluss für Humor und Spannung gesorgt.
Auch wenn nicht vordergründig erkennbar, wird eine Art der Trauerbewältigung beschrieben; so hat doch Simon die Seele seiner großen Liebe (verstorben vor 5 Jahren) in Nilpferd Daisy gesehen, und wie anfangs beschrieben, trauert er seiner Sarah noch immer nach und kommt über ihren Tod nicht hinweg. Am Ende jedoch, scheint er seine Trauer endlich überwunden und eine neue Liebe gefunden zu haben.
Die Reise findet zwar -Für meinen Geschmack- ein schnelles Ende und hätte in manchen Bereichen mehr ausgebaut werden können; nichtsdestotrotz ist es ein Buch voll Humor, Komik, Heiterkeit gepaart mit Krimielementen, welches sich dringend zu lesen lohnt - einfach um den Ernst des Alltags beiseite schieben zu können für wenige Stunden

Veröffentlicht am 17.03.2017

Lebensbejahende schonungslose Offenbarung einer Lebertransplantierten

Danke, Fremde/r, für mein Leben
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"...Ich habe das ganz große Glückslos gezogen, ein Fremder hat in seinem Tod mir ein unsagbar großes Geschenk gemacht. ..." (Zitat von Kathrin Schröder in diesem Buch)
Man merkt im ganzen Buch, dass sich ...

"...Ich habe das ganz große Glückslos gezogen, ein Fremder hat in seinem Tod mir ein unsagbar großes Geschenk gemacht. ..." (Zitat von Kathrin Schröder in diesem Buch)
Man merkt im ganzen Buch, dass sich die Autorin, die aus eigener Sicht geschrieben hat, wirklich über ihr LebensGlück freut und sehr lebensbejahend schreibt. Obwohl sie dabei nicht vergisst, dass eine fremde Person ihr Leben lassen musste. Das Buch ist aus zweierlei Sicht zu lesen. Zum einen gibt es den Bereich, der von Kathrin Schröder selbst geschrieben wurde, kurz nachdem sie in einer akut kritischen Lebenslage eine Lebertransplantation durchmachen musste. Sie beschreibt den Weg von Beginn der Diagnostik über die Phase der akuten Verschlechterung, die schnell zu einer Entscheidung führen müsste, bishin zur Transplantation und der späteren Heilungsphase. Hierin beschreibt sie ehrlich, lebensbejahend, nicht schonend das, was sie auf dem Weg durch verschiedene Krankenhäuser erlebt, wie sie alles empfunden hat, wie sie einen Weg gefunden hat mit allem umzugehen, wie sie vor allem auch das soziale Leben verwaltet (Ehe, Beruf, Familie, Freunde ).
Im zweiten Bereich - der gut gelungen auf deR Buchrückseite beginnt - beschreibt ihr Ehemann Christian Schröder all dies aus seiner Sicht. Auch er nimmt kein Blatt vor den Mund um auf Missstände im Pflegebereich hinzuweisen, er offenbart schonungslos sein Leben/Hoffen/Bangen in der Zeit, in der es seiner Frau schlecht ging und lässt tief in das Seelenleben von Angehörigen blicken.


Meiner Meinung nach sollt dies Buch an alle, die sich dafür interessieren oder selbst in ähnlicher Situation stecken , empfohlen werden. Es bietet auf vielfältige Weise einen Einblick in das Leben von Transplantierten (inkl. Erleben von Vorgeschichte und Reha