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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2018

Wenn ein Bild dein Leben verändert ...

Das geheime Lächeln
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Wenn man den Klappentext liest, könnte man meinen, alles sei schon mal da gewesen, alles hätte man schon mal gehört. Dem möchte ich aber vehement widersprechen. Mit Emilia begegnete ich einer Frau, die ...

Wenn man den Klappentext liest, könnte man meinen, alles sei schon mal da gewesen, alles hätte man schon mal gehört. Dem möchte ich aber vehement widersprechen. Mit Emilia begegnete ich einer Frau, die nach einer persönlichen Lebenskrise auf der Suche nach ihrer eigenen Identität ist. Sie fühlt sich von ihrem Mann hintergangen und nutzt diese Chance nach der Entdeckung des im Klappentext beschriebenen Porträts, die Lücken in ihrem eigenen Leben zu schließen. Nie wurde die ganze Wahrheit offenbart in ihrer Familie. Und nicht nur Emilia litt ihr Leben lang darunter, sondern diese Unterschlagung führte auch zur Ausgrenzung ihrer Großmutter und zum Zusammenbruch ihrer eigenen Mutter Pauline.
Praktisch von der ersten Seite an findet man sich als Leser in die Geschichte eingebunden. Bettina Storks schafft es mir ein Gefühl zu geben, als fieberte ich direkt mit bei der Auktion das Porträt von Sophie, als litt ich mit Emilia und Vladi und als liebte ich mit Sophie und Jean-Pierre. Aber die Zeit drängt, denn Zeitzeugen sind dünn gesät. So reist Emilia also nach Frankreich, wo alles begann, endete um dann wieder zu beginnen. Vollkommen ohne Kitsch dafür mit einer wunderbaren Intensität erzählt die Autorin diese Geschichte. Sie verliert sich zuweilen in Beschreibungen, die mich wünschen ließen, selbst Jahre in der Provence verbracht zu haben. Von mir eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 05.04.2018

Ich habe das Ende leider nicht mehr miterlebt ...

Die geheimen Schwestern
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Wie kann man ein so interessantes Thema auf solch langweilige Art umsetzen? Hier wurden Chancen vertan dem Hörer die Legenden, die um die mysteriösen Amazonen ranken, näher zu bringen. Die Geschichte hüpft ...

Wie kann man ein so interessantes Thema auf solch langweilige Art umsetzen? Hier wurden Chancen vertan dem Hörer die Legenden, die um die mysteriösen Amazonen ranken, näher zu bringen. Die Geschichte hüpft zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, womit ich ja normalerweise kein Problem habe. Aber hier wechselte sich Langeweile mit mehr Langeweile ab, dass ich nach zwei Dritteln schließlich abbrach. Ich kam schon mit dem anderen Buch der Autorin – „Julia“ – nicht zurecht. Sollte sie sich zum Schreiben eines weiteren Buchs entschließen bin ich raus.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Russland meets Württemberg ...

Die russische Herzogin
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Mhhh … also ganz so beeindruckt wie die ersten beiden Bände hat mich dieser letzte Teil der Zarentrilogie nicht aber ich musste einfach wissen, wie es weiter- und ausgeht mit dieser Familie. Also begab ...

Mhhh … also ganz so beeindruckt wie die ersten beiden Bände hat mich dieser letzte Teil der Zarentrilogie nicht aber ich musste einfach wissen, wie es weiter- und ausgeht mit dieser Familie. Also begab ich mich wieder auf die Spuren dieser beeindruckenden Familie, die mich diesmal direkt vor meine Haustür führten. Ich wohne im direkten Umkreis von Stuttgart und Ludwigsburg und die genannten Orte waren mir beim Hören doch sehr vertraut. Wie oft war ich schon im Schloss Ludwigsburg und auch die Villa Berg ist mir natürlich ein Begriff. Jeder in dieser Gegend kennt zudem z.B. auch das „Olgäle“, wie das Olgahospital zärtlich genannt wird und die Wilhelma, die nach König Wilhelm, dem Schwiegervater Olgas, benannt ist. Dieser Spurenwandel machte mir viel Vergnügen, lediglich die Geschichte an sich hätte ein wenig packender erzählt werden können. Sei’s drum, ich habe die Trilogie beendet und bereue nichts. Sie hat mich gut unterhalten und war für mir als Fan der Monarchie ein kleines Sahnestückchen.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Eine Story der besonderen Art ...

Der talentierte Mr. Ripley
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Ich kenne diese Geschichte bereits in gedruckter und verfilmter Form und bin jedes Mal wieder begeistert. Patricia Highsmith hat eine wunderbare Art zu schreiben und der Sprecher Peter Franke, den man ...

Ich kenne diese Geschichte bereits in gedruckter und verfilmter Form und bin jedes Mal wieder begeistert. Patricia Highsmith hat eine wunderbare Art zu schreiben und der Sprecher Peter Franke, den man auch immer mal wieder im Fernsehen zu Gesicht bekommt, machte aus dieser Story mal wieder ein Hörvergnügen!
Ich liebe den Schreibstil der Autorin, denn sie schafft es immer wieder ihre Charaktere auf eine leise Art Verbrechen zu begehen und diese dabei so unschuldig aussehen zu lassen, dass niemand auch nur auf die Idee käme, etwas könne nicht stimmen. So ist es nun auch wieder in diesem Roman. Während man Tom Ripley immer mal wieder bei verschiedenen Vorkommnissen im Auge hat, kann man doch nicht den Finger darauflegen und er kommt wieder mit dem Schrecken davon. Sie hatte es einfach drauf, die Patricia, die leider bereits 1995 im Alter von 74 Jahren verstarb.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Tolle Idee ... die Umsetzung war leider so gar nicht meins ...

Der Präsident
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Der kurze Klappentext ist eigentlich ziemlich selbsterklärend und die Story im Buch beschreibt ziemlich genau – sofern ich das beurteilen kann – was da so im Weißen Haus abgehen muss. Bedrückend ist natürlich, ...

Der kurze Klappentext ist eigentlich ziemlich selbsterklärend und die Story im Buch beschreibt ziemlich genau – sofern ich das beurteilen kann – was da so im Weißen Haus abgehen muss. Bedrückend ist natürlich, dass genau dieser gefährliche Egomane im Moment im wahren Leben an der Macht ist, und wenn ich sage „An der Macht“, dann meine ich das wörtlich. Er ist nahezu besessen davon! Wenn man dem Buch halbwegs Glauben schenken darf, dann müsste die Menschheit eigentlich täglich vor Angst und diesem Mann zittern. So weit so gut und auch so interessant. Was dann der Autor allerdings aus diesem Thema gemacht hat, liest sich wie ein typisch amerikanischer Actionfilm. Laut und mit vielen Spezialeffekten, eigentlich genau die Art von Film, die ich mir nie oder nur sehr ungern anschaue. Man kann das Buch jetzt aber auch nicht als reines „Männerbuch“ bezeichnen, dazu kommt einfach zu viel Gefühlsduselei mit Maggie Costello ins Spiel. Also, ich weiß nicht so recht, was ich sagen soll. Mich hatte das Thema an sich angesprochen, zumal ich einen Sohn habe, der in Washington D.C. arbeitet und im weitesten Sinne mit Militär und Politik zu tun hat. Aber die Umsetzung war nicht wirklich meins. Von mir gibt es leider keine Empfehlung und es wird wohl auch das einzige Buch dieses Autors bleiben, das ich lesen werde.