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Veröffentlicht am 06.05.2025

Bretzeln backen in New York ... Lissi und Julia erobern die neue Welt ...

Little Germany - Der Duft der Neuen Welt
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In dem neuen Roman der äußerst sympathischen und talentierten Autorin Maria Nikolei habe ich mich schnell wohl gefühlt, lebe ich doch selbst inzwischen im „Ländle“ der Bretzeln, wenn auch auf der deutschen ...

In dem neuen Roman der äußerst sympathischen und talentierten Autorin Maria Nikolei habe ich mich schnell wohl gefühlt, lebe ich doch selbst inzwischen im „Ländle“ der Bretzeln, wenn auch auf der deutschen Seite des Atlantiks. So freute ich mich umso mehr Lissi und Julia von Varell über den Ozean nach New York reisen zu dürfen. Beide Frauen kommen aus sehr unterschiedlichen Kreisen und doch verbindet sie eins, sie sind beide unglücklich und möchten nichts mehr als der alten Heimat den Rücken zu kehren. Doch auch im Land der großen Freiheit stoßen sie dabei auf einige Schwierigkeiten, in erster Linie, weil sie Frauen sind. Obwohl sie hart arbeiten und sich bald mit dem Bretzelrezept von Lissi schwäbischer Großmutter in duftender und wohlschmeckender Weise einen Namen machen, ist es nicht einfach für sie selbstständig zu agieren. Doch es wäre kein Roman von Maria Nikolai, wenn er nicht voller starker Frauen stecken würde, die für ihr Glück kämpfen und gerne auch bis aufs Äußerste gehen …

Basierend auf wahren Ereignissen webt die Autorin eine Geschichte, die mich sofort in den Bann gezogen hatte. Ich tauchte ein in eine andere Welt und fühlte mich dennoch Dank der bildhaften Schreibweise gut aufgehoben und mitgerissen. Mit Lissi, Julia und vielen anderen zog ich durch die Straßen New Yorks und staunte, was sich die Menschen vor über hundert Jahren dort aufgebaut hatten. Neben der harten Arbeit kam im Roman natürlich auch die Liebe nicht zu kurz und überraschende Wendungen schienen sich zu überschlagen. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der mich schon jetzt neugierig auf den zweiten Teil der Dilogie macht. Hier vergebe ich sehr gerne mit fünf Sternen die Höchstnote und spreche natürlich eine vorbehaltlose Empfehlung aus. Wer neugierig auf eine spannende historische Story ist, liegt hier goldrichtig!

Veröffentlicht am 25.04.2025

Eine erlebnisreiche Reise nach Hamburg, Berlin und Wien zu den Hansens ...

Glück des Augenblicks
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Für mich hat die wunderbare Autorin Ellin Carsta mit ihrer Geschichte rund um die Familie Hansen wirklich den ganz großen Treffer gelandet. Auch die „Kinder der Familie Hansen“ haben mich mit diesem zweiten ...

Für mich hat die wunderbare Autorin Ellin Carsta mit ihrer Geschichte rund um die Familie Hansen wirklich den ganz großen Treffer gelandet. Auch die „Kinder der Familie Hansen“ haben mich mit diesem zweiten Band mal wieder in den Bann gezogen. Während sich die Story rund um Amala, Auguste, Edu und Onkel Georg und Co. flüssig und stimmig liest, hat sie in den jeweiligen Kapiteln stets einer Hauptperson die Bühne gegeben. So war es für mich auch nach einer etwas längeren Pause zwischen den ersten beiden Bänden problemlos möglich, wieder in die Geschichte einzutauchen und Zusammenhänge zu verstehen. Es bleibt spannend für die junge Schauspielerin Amala, die mit ihrer dunklen Haut überall auffällt. Aber auch ihre Cousine Auguste wird es nicht leicht haben in der Zukunft, genauso wenig wie Cousin Eduard, um den ich mir inzwischen große Sorgen mache. Eine große Stütze für alle und ein ruhender Pol ist dagegen Onkel Georg. Er kann und will sich mit allen vertragen, nur sein eigener Sohn Richard hat es sich wohl inzwischen endgültig mit ihm verdorben.

Hach, ich hätte immer so weiterlesen können und war ganz überrascht, wie schnell das Buch zu Ende war. Nun muss ich mir natürlich unbedingt die Folgebände besorgen. Ich muss einfach wissen, wie es weitergehen wird. Deine Bücher machen süchtig, liebe Ellin, von mir verdient „Glück des Augenblicks“ auf jeden Fall mit fünf Sternen die volle Punktzahl! Ach, und dann will ich nicht vergessen zu erwähnen, wie sehr ich mich immer über das Wiedersehen mit Constantin von Plesow freue. Er ist ja eingefleischten Fans bestens bekannt aus der dreiteiligen Grand Hotel Saga von Caren Benedikt 😊.

Veröffentlicht am 23.04.2025

Paris, die Hauptstadt des 19. Jahrhunderts ...

Montmartre - Licht und Schatten
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Ich habe mal kurz zurück gerechnet und festgestellt, dass ich vor zwanzig Jahren das letzte Mal in Paris war. Umso mehr freute ich mich über die Chance mich mit Marie Lacrosse auf den Weg dorthin machen ...

Ich habe mal kurz zurück gerechnet und festgestellt, dass ich vor zwanzig Jahren das letzte Mal in Paris war. Umso mehr freute ich mich über die Chance mich mit Marie Lacrosse auf den Weg dorthin machen zu dürfen, um Elise Lambert und Valérie Dumas kennenzulernen, deren Startbedingungen in ihren jungen Leben nicht hätten unterschiedlicher sein können. Während Elises Mutter jeden Tag um das Überleben und die Sicherheit ihrer Familie kämpfen muss, wächst die kleine Valérie behütet in einer wohlhabenden Familie auf. Doch auch sie muss kämpfen, denn sie lebt in einer Art goldenem Käfig mit einer Mutter als Wächterin, die sie am liebsten nicht vor die Türe lassen würde. Beide Mädchen haben ihren eigenen Traum vor Augen, um den sich das Kämpfen zu lohnen scheint. Während die begabte Tochter des Kunsthändlers Dumas tatsächlich ein Kunststudium beginnen darf, gibt Elise alles, um in den immer bekannter und beliebter werdenden Varietés auftreten zu können. Der Weg ist für Beide steinig und gelegentliche Zweifel und dicke Stolpersteine bleiben nicht aus. Doch beide junge Frauen lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen, denn jede Wolke am Himmel hat für sie auch einen Silberstreifen …

Was für eine Welt du mir beim Lesen eröffnet hast, liebe Marie, einfach fantastisch. So viele bekannte und auch mir bis dato unbekannte Persönlichkeiten liefen mir über den Weg, besonders Henri de Toulouse-Lautrec fand ich sehr schillernd. Während ich einige seiner Bilder kannte, war mir über sein privates Schicksal nichts bekannt. Aber auch die Entstehung des CanCans und der Wandel des Montmartre mit dem Bau der „Moulin Rouge“ sind sehr spannend dargestellt und so hatte ich beim Lesen stets nebenher ein kleines Kopfkino laufen. Alles in allem erhielt ich einen wunderbaren Einblick in das Paris des 19. Jahrhunderts und das Buch hat mir Lust auf eine erneute Reise in die Stadt der Kunst und der Liebe gemacht. Ein paar kleine Längen zogen sich durch die zweite Hälfte, aber dennoch bekommst du von mir überzeugte vier Sterne verbunden mit der Vorfreude auf den zweiten Band, der ja schon Ende des Jahres erscheinen soll. Vielen Dank, liebe Marie für diese schöne Reise. Ich wünsche dir viel, viel Erfolg mit dem Buch!

Veröffentlicht am 23.04.2025

Merkmale einer dysfunktionalen Familie ...

Wo wir uns treffen
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Ich liebe ja komplizierte Familiengeschichten und so sprach mich auch dieser Klappentext sofort an. Ich begebe mich mit Anna Hope auf eine Reise auf die Insel, genauer gesagt in den Süden Englands, nach ...

Ich liebe ja komplizierte Familiengeschichten und so sprach mich auch dieser Klappentext sofort an. Ich begebe mich mit Anna Hope auf eine Reise auf die Insel, genauer gesagt in den Süden Englands, nach Sussex. Hier finde ich mich mit der Familie Brooke auf einem riesigen Anwesen wieder, doch leider ist der Anlass ein trauriger – das Familienoberhaupt Philip Brooke lebt nicht mehr und die Kinder und Enkel treffen sich dort zu seiner Beerdigung. Wer jedoch glaubt, ein solches Event schweißt die drei Geschwister enger zusammen, wird enttäuscht sein. Denn während die älteste Tochter Frannie versucht stark zu sein – sie will das Anwesen ja auch übernehmen und renaturieren – brechen die beiden Jüngeren, Milo und Isa, seelisch und körperlich zusammen. Was hat der Vater kaputt gemacht in dieser mächtigen Familie? Seine Kinder scheinen jedenfalls fürs Leben gezeichnet. Als schließlich noch die vermeintliche Tochter Clara von Vaters Geliebter auftaucht, nimmt die Katastrophe ihren Lauf …

Ich brauchte eine Weile, bis ich mich in dieses Buch eingelesen hatte, aber schließlich schien ich angekommen zu sein auf dem Anwesen und in der Familie. Jeder Protagonist hat sein Päckchen zu tragen und die einen verkraften es besser als die anderen. In dieser Familie stimmte es von Anfang an nicht und keiner will Verantwortung dafür tragen. Während sich mir die Vergangenheit langsam erschließt, taucht noch eine weitere Geschichte von Seiten Clara auf, die mir den Roman schließlich ein wenig verleitete. Somit erhält dieses Buch von mir leider nur 3,5 von Sternen mit einer bedingten Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.04.2025

Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen ...

Jenseits der Tränen
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Was für ein emotionales Thema die Autorin Erika Pattis gemeinsam mit der betroffenen Frau, dem betroffenen Mädchen Anne mit ihrem Buch „Jenseits der Tränen“ aufgegriffen hat – mir fehlen immer noch die ...

Was für ein emotionales Thema die Autorin Erika Pattis gemeinsam mit der betroffenen Frau, dem betroffenen Mädchen Anne mit ihrem Buch „Jenseits der Tränen“ aufgegriffen hat – mir fehlen immer noch die Worte! Es hat mir mal wieder vor Augen geführt, wie ein erwachsener Mensch, in diesem Fall die eigene Mutter, ein Kind kaputt machen kann. Hier kommt leider alles zusammen … die Mutter, die lieber Jungs gehabt hätte, der Vater, der seine Tochter zwar liebt, aber zu schwach ist, sich gegen die omnipräsente Mutter durchzusetzen und schließlich als Krönung der endlich geborene Sohn, der natürlich sofort den Prinzenstatus erhält. Und als wäre das noch nicht genug, ergeht es Anne in ihrem Erwachsensein nicht anders. Auch hier wird sie rumgeschubst, geschlagen und bleibt schließlich ungeliebt zurück. Für mich gleicht es einem Wunder, dass sie sich schließlich nach vielen Jahren der Tortur freischaufeln kann …

Erschüttert musste ich beim Lesen feststellen, wie glücklich ich mich schätzen kann, dass mir Annes Schicksal erspart geblieben ist. Dankbar schaue ich auf mein eigenes Leben und nehme mir vor, mich wegen kleiner Dinge nicht mehr zu ärgern – mir geht es gut und ich freue mich, dass auch Anne hoffentlich noch viele schöne Jahre haben wird. Dennoch hat es bei mir nicht für die Bestnote gereicht, ich kam einfach mit dem Schreibstil nicht gut zurecht. Während das Buch flüssig zu lesen war, hat mir bei der doch recht einfach gehalten Art des Schreibens die Tiefe gefehlt. Zudem fand ich mich mit den doch recht großen Zeitsprüngen manchmal schlecht zurecht, aber das ist sicher mein persönliches Empfinden. Ich bedanke mich aber bei der Autorin und vor allen Dingen bei der leidtragenden Protagonistin, dass sie die Geschichte für uns LeserInnen erzählt haben und vergebe hierfür solide drei Sterne.