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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2021

Nicht überzeugend

Der Panzer des Hummers
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Charlotte und Troels Gabel haben drei Kinder Nils, Sidsel und Ea. Als die Eltern sterben, entfremden sich die Geschwister immer mehr. Nils arbeitet als Plakatierer und Sidsel als Kuratorin in einem Kopenhagender ...

Charlotte und Troels Gabel haben drei Kinder Nils, Sidsel und Ea. Als die Eltern sterben, entfremden sich die Geschwister immer mehr. Nils arbeitet als Plakatierer und Sidsel als Kuratorin in einem Kopenhagender Museum. Ea lebt in San Francisco. Sie versucht mit einer Seherin wieder Kontakt zur verstorbenen Mutter zu bekommen.

Die Autorin stellt eine Familie dar, die völlig auseinander gebrochen ist und sich verloren hat. Dieses Buch hat mich nicht überzeugen können. Die Handlung verläuft ohne Höhen und Tiefen. Den roten Faden habe ich die ganze Zeit vermisst. Die Autorin hat eine sehr malerische Sprache als Schreibstil verwendet. Einzig diese Sprache war ein Genuß. Die einzelnen Kapitel sind jeweils aus der Perspektive der handelnden Personen geschrieben. Am Anfang des Buches hat die Autorin einen Stammbaum gesetzt, der beim Lesen sehr hilfreich war, von welcher Person man gerade die Ereignisse liest. Mich hat der Klappentext auf eine falsche Fährte geführt. Denn der Klappentext hat überhaupt nicht zum Inhalt des Buches gepaßt.

Auseinander brechende Familienkonstellation mit schöner bildlicher Sprache erzählt.

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Ausbaufähig

Die Verlorenen
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Joah Colley wird von seinem alten Freund Gavin kontaktiert, dass er in eine Lagerhalle kommen soll. Seit zehn Jahren hat er keinen Kontakt mehr zu ihm, als sein Sohn spurlos verschwand. In der Lagerhalle ...

Joah Colley wird von seinem alten Freund Gavin kontaktiert, dass er in eine Lagerhalle kommen soll. Seit zehn Jahren hat er keinen Kontakt mehr zu ihm, als sein Sohn spurlos verschwand. In der Lagerhalle findet Joah drei Leichen, eine davon ist Gavin.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und war mir sehr angenehm. Die Geschehnisse werden in zwei Zeitebenen berichtet. Sie werden in der Perspektive von Joah erzählt. Vor zehn Jahren verschwand der Sohn von Joah auf dem Spielplatz. Der Thriller beginnt äußerst spannend mit einem flotten Tempo. Das hat mir sehr gefallen. Das Buch hat mich am Anfang wirklich gefesselt. Leider konnte der Autor diese Spannung nicht die ganze Zeit halten. Joah hat sich leider in jede Falle locken lassen, ohne dass er seinen Krips eingeschaltet hätte. Da hätte er mehr Cleverness anwenden müssen. Ich fand es auch zum Teil sehr unlogisch. Am Ende war ich nur noch genervt und meine anfängliche Begeisterung war verflogen.

Spannender Beginn, ausbaufähiger Thriller.

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Veröffentlicht am 27.07.2021

Sehr blutig

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Tom Bachmann fängt beim BKA an, um bei einem Frauenmord zu ermitteln. Er ist Seelenleser. Eine Frau in einer Galerie ist unter bestialischen Umständen umgebracht worden. Der Mörder hat sein Opfer als Kunstwerk ...

Tom Bachmann fängt beim BKA an, um bei einem Frauenmord zu ermitteln. Er ist Seelenleser. Eine Frau in einer Galerie ist unter bestialischen Umständen umgebracht worden. Der Mörder hat sein Opfer als Kunstwerk dargestellt.

Das Cover mit den blutigen Adern gibt schon einen Vorgeschmack auf den Thriller. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Die Kapitel sind sehr kurzgehalten so, dass man sie sehr schnell lesen kann. Es startet sehr spannend. Das Geschehen wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einige Kapitel sind in der Perspektive des Frauenmörders geschrieben. Die Geschehnisse werden sehr blutig erzählt. Leider lässt die Spannung sehr schnell nach. Die Figuren bleiben blass. Tom war mir sehr unsympatisch. Leider wurden meine Erwartungen an den Thriller nicht erfüllt, die durch den Klappentext entstanden sind. Die Ermittlungsarbeit von Tom war leider sehr wenig. Da hätte ich mir mehr erhofft.

Nichts für Zartbesaitete.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Enttäuschend

Enriettas Vermächtnis
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Enrietta da Silva ist tod. Sie war eine Autorin aus Buenos Aires, die sehr anerkannt und wohlhabend war. Zur Testamentseröffnung kommen Emilio, der Ziehsohn von Enrietta, und Jana, eine Schauspielerin ...

Enrietta da Silva ist tod. Sie war eine Autorin aus Buenos Aires, die sehr anerkannt und wohlhabend war. Zur Testamentseröffnung kommen Emilio, der Ziehsohn von Enrietta, und Jana, eine Schauspielerin aus Salzburg und Ziehtochter der Verstorbenen, nach Zürich. Dabei kommen sich Emilio und Jana näher. Doch die Zweisamkeit wird gestört, denn Enriettas leiblicher Sohn, Armando da Silva, taucht plötzlich auf, um sein Erbe zu beanspruchen.

Der Schreibstil ist flüssig. Die Handlung wird in der Er-Form erzählt. Sie beginnt spannend mit der Testamentseröffnung. Als Armado hinzu stößt, kommt noch Spannung hinzu, was die Hintergründe von Armado sind. Leider löst sich diese Spannung sehr schnell auf. Es wird sehr langatmig erzählt und es passiert nichts Überraschendes. Die einzelnen Charaktere waren mir nicht sehr sympathisch. Ich verstand auch nicht ihre Handlungen, was sie damit bezwecken wollten. Ich hätte mir da mehr Tiefe erwünscht. Was vor allem Enrietta mit ihrem Testament bewirken wollte, blieb mir bis zum Schluß ein Rätsel.

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Sehr herzerwärmend

Die Erfindung der Sprache
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Adam wächst vor allem bei seinen Großeltern auf. Er fängt erst sehr spät mit dem Sprechen an. Mit menschlichen Beziehungen kann er nicht so viel anfangen. Von seinem Vater Hubert hat Adam einen alten Leuchtturm ...

Adam wächst vor allem bei seinen Großeltern auf. Er fängt erst sehr spät mit dem Sprechen an. Mit menschlichen Beziehungen kann er nicht so viel anfangen. Von seinem Vater Hubert hat Adam einen alten Leuchtturm her, wo er sich zurückziehen kann und der nur ihm gehört. Doch dann passiert die Katastrophe. Kurz nachdem Adam seinen 13. Geburtstag gefeiert hat, verschwindet sein Vater spurlos. Seine Mutter verstummt und zieht sich in ihrer Trauer vollständig zurück. Viele Jahre später ist Adam Dozent für Sprachwissenschaften an einer Berliner Universität. Dort stößt er auf das Buch "Die Erfindung der Sprache". Dieses Buch enthält Hinweise auf seinen Vater. Dort erfährt er, dass der Vater anscheinend auch aus dem Leben einer anderen Familie wortlos verschwunden ist. Daraufhin fängt Adam mit seiner Suche an, die ihn quer durch Deutschland, in die Bretagne und bis ans Ende der Welt führt.

Der Schreibstil ist flüssig. Die Geschichte wird zum einen in der Zeitebene von Adam als Erwachsener, wo er Dozent für Sprachwissenschaften ist, erzählt und zum anderen in der Zeitebene der Vergangenheit, wo das Kennenlernen der Großeltern und Adams Eltern bis hin zur Jugend von Adam erzählt werden. Adam wird von der Autorin sehr authentisch dargestellt. Er hat autistische Züge und hat sich sieben Punkte definiert, wie er durchs Leben kommt. Ich konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzen und habe mit ihm sehr mit gefiebert, ob er seinen Vater findet. Eine wichtige Rolle im Roman spielt die Sprache. Die Autorin hat eine sehr malerische Ausdrucksweise, die beim Lesen eine wahre Freude war. Leider empfand ich das Buch doch an manchen Stellen als etwas langatmig. Trotzdem ist es eine berührende Familiengeschichte, die mir sehr zu Herzen ging.

Eine schöne unterhaltsame Familiengeschichte, die sehr herzerwärmend geschrieben ist.

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