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Veröffentlicht am 26.05.2017

Mit dem rostigen Fahrrad zwischen Gingster und blühenden Erdbeerbäumen.

Die Zitronenschwestern
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Elettras Mutter war immer eine begnadete Bäckerin, so machte sie wunderbare Anisbrötchen. Doch nun ist sie schwer erkrankt und die Bäckerei der Familie steuert direkt auf den Bankrott zu. Da Elettra nie ...

Elettras Mutter war immer eine begnadete Bäckerin, so machte sie wunderbare Anisbrötchen. Doch nun ist sie schwer erkrankt und die Bäckerei der Familie steuert direkt auf den Bankrott zu. Da Elettra nie erfahren hat wer ihr Vater ist, sie sie absolut auf sich allein gestellt um sich um all das zu kümmern. Doch dann hört sie von einer kleinen Insel im Mittelmeer, dort hat ihre Mutter wohl die glücklichste Zeit ihres Lebens verbracht. Spontan entschließt Elettra dorthin zu reisen um vielleicht dem Geheimnis der Mutter auf die Spur zu kommen.

Ich muss ja sagen, dass ich eine wirklich hohe Erwartung an „Die Zitronenschwestern“ hatte. Allein die Aufmachung des Buches hat mir gut gefallen, das schöne zitronige Cover, die angenehme Haptik, all das hat mich unheimlich angesprochen. Leider hat sich das dann nicht so wirklich durchs Buch gezogen.

Vom Schreibstil her ist das Buch nicht großartig kompliziert geschrieben, alles ist gut verständlich und nachvollziehbar, aber es war so, dass mich die Formulierung der Sätze nicht so wirklich begeistert hat. Manche Bücher sind einfach so geschrieben, dass man sie regelrecht verschlingt, weil sie so toll geschrieben sind, das war hier leider nicht der Fall. Für mich war es einfach etwas holprig geschrieben.

Die Geschichte klingt wirklich vielversprechend, sie ist aber leider auch ziemlich abwegig. Mir war das zuviel auf einmal, zu Beginn dachte ich noch, dass das annähernd nachvollziehbar ist, mit der Zeit war es dann aber irgendwie abstrus. Leider. Was das Buch sehr aufwertet sind die vielen enthaltenen Rezepte, zum Beispiel eben für die im Buch auch vorkommenden Anisbrötchen, außerdem für einen Rosenwein oder ein Allerheiligenbrot. Hier wurde mein Interesse wirklich sehr geweckt, diese Rezepte mag ich wirklich gerne ausprobieren. Das hat das Buch für mich wieder wertvoller gemacht.

Lediglich bei der Umsetzbarkeit eines Rezeptes fand ich die Angaben etwas komisch - so wird eine Handvoll getrockneter Apfelscheiben zusammen mit Zucker, Eiweiß und ein paar Gewürzzutaten zu wolkenförmigen Plätzchen - von einem Verkleinern der Apfelscheiben ist nie die Rede - und dennoch soll man die gesamte Mischung dann mit dem Spritzbeutel zu kleinen Wölkchen verarbeiten. Da muss der Ausschnitt des Spritzbeutels ja doch schon eher groß sein...

Ansonsten ist die Geschichte an sich durchaus spannend geschrieben, es gibt auch mal lustige, amüsante Situationen. Ich habe es aber leider als etwas langatmig empfunden, meiner Ansicht nach hätte man das alles ein bißchen abkürzen können. Alles in allem konnte mich dieses Buch leider überhaupt nicht überzeugen, ich wurde unterhalten, aber so wirklich gut einfach nicht. Die Rezepte haben mir gut gefallen, hier möchte ich wirklich noch das ein oder andere ausprobieren, sie haben das Buch für mich aufgewertet.

Von mir gibt es hier 2 von 5 Sternen und keine Empfehlung.

Veröffentlicht am 26.05.2017

Hablo espanol?

Baedeker Reiseführer Mallorca
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Beim Baedeker Reiseführer Mallorca handelt es sich um einen kompakten Reiseführer inklusive einer großen herausnehmbaren Inselkarte. Im Buch findet man sämtliche Informationen über die schöne spanische ...

Beim Baedeker Reiseführer Mallorca handelt es sich um einen kompakten Reiseführer inklusive einer großen herausnehmbaren Inselkarte. Im Buch findet man sämtliche Informationen über die schöne spanische Insel – von geschichtlichen Hintergründen über örtliche Spezialitäten (Beim Essen, beim Einkaufen, etc.), wunderbare Tipps und Ausflugstipps.

Einen Reiseführer finde ich für den Urlaub ja immer wieder wichtig. Entsprechend haben wir uns gerüstet. Beim Baedeker Reiseführer Mallorca findet man vorn im Buch gleich einmal eine Übersicht über die wichtigsten Reiseziele, auf einer Landkarte markiert und entsprechend mit Name und Seitenzahl im Buch aufgeführt. Desweiteren folgt das Inhaltsverzeichnis, man gliedert das Buch in ein erstes großes Feld mit „Natur, Kultur und Geschichte“, hier erfährt man einiges über Klima, Land und Leute, die Geschichte, über berühmte Persönlichkeiten, Kunstgeschichte sowie die Sitten und Bräuche.

Das nächste große Gebiet umfasst sämtliche Reiseziele, also die Orte alphabetisch aufgeführt, vorab gibt es einige Routenvorschläge. Im letzten großen Kapitel des Buches erhält man dann noch praktische Informationen von A bis Z – wie eben die Anreise, Essen und Trinken, Hotels, Märkte, Reisezeit, Trinkgeld – bis hin zu Zollbestimmungen.

Die Gliederung der jeweiligen einzelnen Kapitel gefällt mir sehr gut, so erfährt man immer wieder einiges über das jeweilige Thema – hat als Überschrift z.B. „Pflanzen und Tier“ und kann dann durch die Vermerke am Rand direkt zu Flora oder auch Funa springen – oder eben nur den Absatz über die Reptilien. Ähnlich verhält es sich bei den Orten dann, seitlich findet man die für einen Ort interessanten Lokalitäten aufgeführt, so z.B. für Alcudia die Stadtmauer, die Pfarrkirche Sant Jaume, die Ausgrabungsstätte oder auch das Teatre Romà. Vorab gibt es noch eine kurze Info über die Lage (Höhe über dem Meeresspiegel) sowie die Einwohnerzahl und einen kleinen geschichtlichen Anriss nebst kurzer Lagebeschreibung (wo ist dieser Ort genau) und einen Hinweis auf den Wochenmarkt (wann er statt findet). Ebenso gibt es hier immer mal wieder – nicht für jeden Ort – einen kleinen abgedruckten Stadtplan.

Bei den allgemeinen Informationen findet man dann sämtliche Angaben und auch immer wieder Tipps, z.B. welche Autovermietungen es gibt, eine kürze Übersicht über Restaurants in den verschiedenen Orten – immer wieder mit Angabe der Telefonnummer, bei manchen Einrichtungen (Ärztezentrum) gar mit Angabe der Öffnungszeiten. All das finde ich wirklich sehr hilfreich.

Mir hat dieser Reiseführer wirklich gut gefallen, er ist schon wirklich sehr übersichtlich gestaltet, man erfährt unheimlich viel über die örtlichen Gepflogenheiten, über die unterschiedlichen Orte und auch über die Geschichte Mallorcas. Die enthaltene Karte ist sehr übersichtlich , eine große faltbare Karte auf der sämtliche Straßen, Orte und Sehenswürdigkeiten eingezeichnet sind. Ich denke, da sollte sich jeder wirklich gut zurecht finden können damit – auch ist sie z.B. gut geeignet um eigene Routen zu planen wenn man selbst mit dem Auto fährt.

Ich hätte mir im Reiseführer hin und wieder noch kleinere Karten gewünscht, nicht über die jeweiligen Orte, das ist zwar auch schön, aber mal ein, zwei Karten über die Insel, damit man nicht immer die große Karte auseinander falten muss. Das hätte ich schon noch sehr von Vorteil gefunden. Ebenso war es für mich manchmal so, dass ich manche Informationen sogar zu viel finde, sie sind mir zu tiefgehend, weshalb ich dann irgendwann abgeschaltet habe und keine Informationen mehr aufnehmen konnte. Schätzungsweise kann man den Einbürgerungstest nach der ausführlichen Lektüre dieses Reiseführers in geschichtlicher und lokaler Hinsicht sicher gleich gut bestehen. Sprachlich reicht der Reiseführer dafür nicht aus, die paar Seiten mit den wichtigsten Sätzen und Vokabeln sind einfach nicht geeignet um komplett spanisch zu sprechen. (Für den Urlaub hingegen passt es wunderbar damit.)

Alles in allem ein wirklich informativer und ausführlicher Reiseführer, der mir eben eine Spur zu viel war und für den ich mir noch ein oder zwei kleinere Karten gewünscht hätte.

Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 08.05.2017

Der ideale Fahrer ist gelassen, partnerschaftliche, defensiv und umweltbewusst.

Man lernt nie aus, Frau Freitag!
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Frau Freitag ist eigentlich Lehrerin und hat bislang auch schon in mehreren Büchern darüber berichtet. Nun ist sie aber im Sabbatjahr und möchte endlich den Führerschein machen und wird somit selbst wieder ...

Frau Freitag ist eigentlich Lehrerin und hat bislang auch schon in mehreren Büchern darüber berichtet. Nun ist sie aber im Sabbatjahr und möchte endlich den Führerschein machen und wird somit selbst wieder zur Lehrerin. Doch wie ist das, wenn man nicht mehr die Jüngste ist und dann selbst wieder lernen muss? Und ist ein Führerschein echt sooo wichtig?

Ich war ja wirklich gespannt auf dieses Buch, denn von Frau Freitag habe ich schon mal ein Buch gelesen, was mich allerdings nicht so begeistert hat. Da ging es allerdings um ihren Alltag als Lehrerin – und nun ist es ja so, dass sie in diesem Buch selbst wieder etwas lernen will.

Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, eine angenehme, locker-leichte Lektüre, die dennoch Anspruch hat, aber eben auch nicht absolut kompliziert geschrieben ist. Konnte man wirklich gut und flott lesen, war unterhaltsam, witzig, durchaus auch mal ein bißchen emotional.

Auch die Geschichte an und für sich hat mir gut gefallen, meinen eigenen Führerschein habe ich nun seit über zehn Jahren und an manches aus der Fahrschule konnte ich mich noch erinnern. Aber scheinbar hatte ich direkt das große Glück an eine gute Fahrschule geraten zu sein oder man ist in Franken eben auch einfach freundlicher? Die Schilderungen von Frau Freitag bezüglich der Meckerei der Fahrlehrer fand ich schon ein bißchen arg übertrieben, vielleicht ist sie aber auch einfach ziemlich empfindlich? Wobei – wer austeilt muss ja auch einstecken können – wenn man sich an ihren Schulalltag erinnert, denn da konnte sie ja auch austeilen… entsprechend fand ich das ein bißchen arg konstruiert hier teilweise, das hat mir nicht so gut gefallen.

Man merkt im Buch natürlich auch, dass sie eben auch „nur“ ein Mensch ist, von Zweifeln geplagt wird was die Führerscheinprüfungen (Theorie und Praxis) angeht. Das macht Frau Freitag für mich in diesem Buch dann doch auch sympathisch – im Vergleich zum anderen Buch von ihr, durch das mir ihr Name bislang bekannt war.

Ganz überzeugen konnte mich das Buch nicht, dennoch wurde ich im Großen und Ganzen hier gut unterhalten, habe mich amüsiert und es war angenehm zu lesen. Von mir gibt es eine Empfehlung und 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Von der tropischen Überraschung bis hin zum Erdbeer-Sambuca

Eis-Lollies
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Gerade in den Sommermonaten ist es heiß begehrt – ein erfrischendes, kühlendes Eis. In diesem Buch wird mit den verschiedensten Früchten, frisch gepressten Säften und verschiedenen Superfoods (z.B. Chia-Samen) ...

Gerade in den Sommermonaten ist es heiß begehrt – ein erfrischendes, kühlendes Eis. In diesem Buch wird mit den verschiedensten Früchten, frisch gepressten Säften und verschiedenen Superfoods (z.B. Chia-Samen) immer wieder ein neues Rezept für Eis-Lollies kreiert, das man dann selbst kinderleicht machen kann. Da gibt es tolle Hingucker, Eis-Lollies die für Kindergeburtstage geeignet sind, aber auch mal Varianten mit ein wenig Alkohol.

Eis selbst machen ist für mich eine absolute Kindheitserinnerung. Denn da wurde einfach mal ein leckerer Fruchtsaft in die Eisförmchen gegeben und eingefroren – und am nächsten Tag gab es dann ein leckeres selbstgemachtes Eis. Doch heute ist es für mich so, dass ich in der Küche gerne auch mal ausprobiere und experimentiere. Entsprechend gespannt war ich auf dieses Buch mit tollen Rezepten und Anregungen.

Allein schon die Aufmachung hat mir echt gut gefallen, generell ist das Buch handlich und wirklich optisch ansprechend gestaltet. So findet man bei allen Rezepten auch schöne Bilder der jeweiligen Eis-Lollies bzw. Kreation, hat also direkt eine Vorstellung wie das Eis anschließend aussieht (aussehen sollte). Diese Fotos gefallen mir gut, da ist nicht viel Schnick-Schnack dabei, natürlich sind sie in Szene gesetzt, man legt noch ein paar Basilikum-Blätter oder Kekse (Zutaten eben) daneben – und fertig ist das Foto.

Das Buch an sich ist sehr übersichtlich gestaltet, es ist eingeteilt in verschiedene Kapitel, so gibt’s erst eine kleine Einführung, Tipps für die Zubereitung, Rezepte in den Kategorien „Eis am Stiel für jeden Tag“, „Party-Zeit“, „Kinderfeste“, „Gesunde Kicks“, „Eis-Cocktails“, anschließend ein Register und Danksagungen. Die Seiten des Buches wirken auch haptisch sehr angenehm, es ist kein Hochglanz-Buch, sondern ein natürlich wirkendes Buch.

Bei den einzelnen Rezepten findet man dann unter dem Namen eine kurze Beschreibung um was es sich da genau handelt, eine Angabe mit Symbolen über die entstehende Anzahl an Personen, die Dauer der Zubereitung in Minuten sowie die Gefrierzeit in Stunden. Darunter links dann die Zutaten, rechts daneben wie es zubereitet wird. Alles wirklich gut nachvollziehbar, immer wieder mit tollen Tipps versehen.

Ein paar Beispiele für die Rezepte: Mango-Lassi, Blaubeere-Bergamotte, Italienische Erdbeere (mit Basilikumblättern und Balsamico-Sirup zum Beträubeln), Kraken am Stiel, Bananensplit, Grüne Göttin (Mit Ananas, Apfelsaft, Spinat, Pfefferminzblättern) sowie Schokoladen-Bananen-Daiquiri. (Natürlich noch viele mehr!)

Bei den Zutaten ist es so, dass natürlicher unraffinierter Zucker hinzugefügt wird, was ich sehr sympathisch finde. Generell muss es außerdem ja nicht zu süß sein. Unsere Eis-Lollies haben uns wirklich gut geschmeckt, außerdem waren alle Angaben gut verständlich, die Zutaten nicht zu abgehoben sondern allesamt machbar und die Ideen wirklich wunderbar kreativ.

Für mich ein wirklich wunderbares Buch mit tollen Rezepten für Eis-Lollies und Co., geniale Anregungen, alles wirklich toll gestaltet. Ich kann dieses Buch absolut empfehlen und vergebe dann 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.05.2017

Vom Frischfleischdealer über Frau Krauskopf-Oberspree bis hin zur Lebensaufgabe (Ehefrau)

Übel, böse und gemein
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Robert Rasch wurde unerwartet arbeitslos. Und nun spielt ihm am Wenigsten die „Lebensaufgabe“ (seine Ehefrau) übel, böse und gemein mit – vielmehr sind es die Arbeitsagentur aber auch der Schwiegervater, ...

Robert Rasch wurde unerwartet arbeitslos. Und nun spielt ihm am Wenigsten die „Lebensaufgabe“ (seine Ehefrau) übel, böse und gemein mit – vielmehr sind es die Arbeitsagentur aber auch der Schwiegervater, die sich so verhalten. Mit einer guten Portion Optimismus und Mut versucht er vieles, um wieder in Lohn und Brot zu stehen – doch es ist leider nicht so einfach…

Mal wieder ein völlig anderes Genre lesen – wieso nicht? Ich lese ja gerne abwechslungsreich, von daher war ich auf den satirischen Roman hier wirklich gespannt. Eingeteilt ist das Buch in drei Hauptkapitel, nämlich Arbeitslosengeld I, Arbeitslosengeld II und die Selbsthilfe. Die einzelnen Kapitel sind dann auch nochmal in kleinere Abschnitte mit Titeln versehen.

Vom Stil her hat mich das Buch nicht direkt so überzeugt, es lässt sich zwar sehr gut lesen, ich würde die Sprache auch nicht unbedingt als schwer einsortieren, aber es ist einfach nicht so angenehm geschrieben, finde ich. Auch vom Satzbau her ist es nicht kompliziert, jedoch ist es alles immer wieder recht ausführlich und detailreich geschildert. So dass ich es als sehr wiederholend empfunden habe.

Inhaltlich war es so, dass sich manche Sachen ja durchaus noch als wahre Begebenheiten darstellen können, andere dann eben extrem übertrieben sind, was ja der Satire der Geschichte geschuldet ist. Das war soweit auch im Großen und Ganzen lesenswert, manchmal hat man dann aber das Gefühl, dass jetzt wirklich alles aus dem Ruder läuft. Ich kann schon verstehen, dass es nicht einfach ist arbeitslos zu sein bzw. auf Jobsuche, hier kann ich mich durchaus auch persönlich ins Buch einfühlen. Dennoch wurde aus dem mitfühlenden und zustimmenden Nicken von mir dann zusehends ein Kopfschütteln – weil es so abstrus wurde. Selbst bei der Betitelung der Ehefrau als „Lebensaufgabe“ kann man durchaus den Kopf schütteln, wobei es hier natürlich Ansichtssache ist, wie man diesen Begriff sieht. Es gibt eben immer zwei Seiten…

Alles in allem kann einen das Buch schon auch gut unterhalten, ich habe es schon interessiert gelesen, andererseits empfand ich es teilweise dann, so lustig die Schilderungen und Ideen der Geschichte auch waren, gelegentlich als langatmig und wiederholend. Und so etwas mag ich beim Lesen einfach nicht gerne, ich mag gerne gut unterhalten werden, emotional berührt, neue Einblicke erhalten – aber zu übertriebene Schilderungen, die ins absolut abstruse gehen und sich in die Länge ziehen wie Kaugummi – das muss dann echt nicht sein.

Ich bin hier ein wenig enttäuscht, denn ich hatte mir wohl ein bißchen mehr versprochen von diesem Buch. Ja, es gab wirklich amüsante und komische Szenen, die aufgegriffene Thematik ist durchaus auch ernst zu nehmen, aber manchmal fand ich es selbst für Satire zu übertrieben. Dazu kamen dann noch die langatmigen Passagen mit Wiederholungen. Entsprechend kann ich mich hinsichtlich einer Empfehlung nicht entscheiden, bleibe unentschlossen und vergebe 3 von 5 Sternen.