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Veröffentlicht am 02.11.2022

Eine unkonventionelle Fee: chaotisch, lustig, süß! Gelungener Reihenauftakt.

Tinka Knitterflügel – Heldin in Ringelsocken
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Inhalt:

Jede Fee hat ihre Aufgabe: Wetter-Fee, Zahnfee, Schnullerfee, Waldfee, Glücksfee ...

Tinka Knitterflügel geht noch zur Schule und hat ihre Bestimmung noch nicht gefunden.

Was sie auch anfasst, ...

Inhalt:

Jede Fee hat ihre Aufgabe: Wetter-Fee, Zahnfee, Schnullerfee, Waldfee, Glücksfee ...

Tinka Knitterflügel geht noch zur Schule und hat ihre Bestimmung noch nicht gefunden.

Was sie auch anfasst, es endet im Chaos.

Als sie für den nächsten Ausflug in die Menschenwelt nicht ausgewählt wird, beschließt sie kurzerhand, heimlich und auf eigene Faust dorthin zu fliegen.

Wenn es für Tinka keine passende Feenart zu geben scheint, muss sie eben eine eigene finden ...


Altersempfehlung:

ab 7 Jahre


Illustrationen:

Der Bildanteil ist erfreulich hoch und halb- bis ganzseitige farbenfrohe Illustrationen schmücken die Seiten und ergänzen die Handlung.

Die Gestaltung der Feen - allen voran Tinka Knitterflügel - gefällt sehr: fröhlich-frech und unkonventionell.

Es muss nicht alles glitzern und pink sein, im Gegenteil: die vielseitige Darstellung ist erfrischend und zauberhaft. Neben Feenmädchen gibt's auch Feenjungs.


Mein Eindruck:

Wer bisher dachte, Feen seien anmutig, sanft und leise (und irgendwie auch ein wenig langweilig), wird die erste Begegnung mit Tinka so schnell nicht vergessen:

"Achtung!" hallt es durch den Fernwald. [...]

"Turbo-Flugsprung startet in drei ... zwei ... eins ..."

(Zitat: vgl. S. 7)

Flügelspitzengefühl? Fehlanzeige!

Die kleine, fröhliche Fee Tinka ist erfrischend anders: laut, lustig und liebenswert.

Sie trägt das Herz auf der Zunge und flucht ganz meisterlich (aber kindgerecht): "Ach du stinkender Wildschweinpups!" (vgl. S. 13)

Das quirlige Energiebündel erobert Lesende im Sturm.

Das nächtliche Abenteuer wird warmherzig, spannend und mit viel Humor erzählt. Die Liebe zur Sprache zieht sich dank Wortspielereien durch die ganze Geschichte.

Neben Freundschaft, Mut und Hilfsbereitschaft werden auch Selbstfindung, Zweifel, Anderssein und Ausgrenzung thematisiert.

Man fühlt richtig mit, denn was Tinka auch anfasst, endet chaotisch. Manchmal ist sie aber auch ein Tollpatsch und das mit der Zauberei misslingt gründlich.

Trotz aller Widrigkeiten wächst die kleine Fee über sich hinaus und beweist Herz und Köpfchen.

Wie es nach diesem Happy End wohl weitergeht? Tinkas zweites Abenteuer ist zum Glück bereits erschienen.

Eine (Vor-)Leseempfehlung für Groß und Klein, für Mädchen wie Jungen!


Fazit:

Eine feen-tastische und fee-nomenale Mut-mach-Geschichte:
witzig, warmherzig und einfach wunderbar!

Mit einer sympathischen und unkonventionellen Antiheldin und vielen weiteren liebenswerten Charakteren.

Vervollständigt wird diese unterhaltsame Geschichte durch wunderschöne, farbenfrohe Illustrationen.


...

Rezensiertes Buch: "Tinka Knitterflügel - Heldin in Ringelsocken" aus dem Jahr 2022

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2022

Ein höllisch guter Comic mit himmlischer Leichtigkeit und schrägem Humor.

Was zur Hölle?!
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Inhalt:

Jonas ist bis über beide Ohren verknallt in Annika. Dummerweise ist er nur Luft für sie.

Der Junge ist sich aber sicher: Um endlich die Aufmerksamkeit seiner großen Liebe zu bekommen, braucht ...

Inhalt:

Jonas ist bis über beide Ohren verknallt in Annika. Dummerweise ist er nur Luft für sie.

Der Junge ist sich aber sicher: Um endlich die Aufmerksamkeit seiner großen Liebe zu bekommen, braucht er (wie Mädchenschwarm Tristan) eine Vespa.

Zuallererst muss er aber an Geld kommen. Seine Eltern kann er nicht fragen, denn die haben selbst keines.

Da es kaum Jobangebote gibt, darf Jonas nicht wählerisch sein und meldet sich auf die Stellenanzeige:

"Aschefeger gesucht. Viel Dreck, viel Arbeit ... Fragen Sie nach Satan!"

In der Hölle erwarten ihn ein übelgelaunter Chef, strohdumme Kollegen und eine eintönige Arbeit.

Was für ein Albtraum!

Zu allem Überfluss wird dann auch noch Annika von zwei Teufelchen entführt ...


Altersempfehlung:

etwa ab 12 Jahre


Mein Eindruck:

Der Buchtitel spricht für sich. "Was zur Hölle?!" Wo ist Jonas nur hineingeraten?

Die Themen die in diesem Comic angesprochen werden, sind alltäglich und ernst, werden aber mit Humor verknüpft ohne dabei ins Lächerliche zu gehen: Arbeitslosigkeit der Eltern, große und zugleich nahezu unerreichbare Wünsche, erste Verliebtheit, die nicht erwidert wird. In Jonas' Situation kann man sich auf Anhieb hineinversetzen.

Hinzu kommt das phantasievolle wie skurrile Element, welches für viele Lacher sorgt.

Die drei kleinen Teufel, mit denen Jonas in der Hölle zusammenarbeitet, sind der Knaller.

Man weiß nicht, wofür man sie mehr mag. Für ihre flapsige, herrlich direkte Art? Oder für ihre unglaubliche (aber sehr unterhaltsame) Dummheit?!

Eines der Kerlchen hat es faustdick hinter den Ohren und sorgt - nach einem Missgeschick inzwischen als sprechender Aschehaufen im Marmeladenglas - für noch mehr Chaos in Jonas' Leben. Erfolgversprechende Beratung in Liebesdingen? Fehlanzeige!

Ein Schlamassel jagt den nächsten, aber wenn trotz aller Turbulenzen vor lauter Absurdität der Teufel am Ende in schallendes Gelächter ausbricht und die Geschichte eine vollkommen schräge Wendung nimmt, dann schmunzeln auch Lesende.

Patrick Wirbeleit hat diesen Comic nicht nur geschrieben, sondern auch selbst gezeichnet.

Sehr zur Freude von Lesemuffeln kommen viele Szenen ganz ohne Text aus bzw. verteilen sich über mehrere Panels. Hier wird das unendlich langsame Denken und die Begriffsstutzigkeit der kleinen, dämonischen Teufel urkomisch auch in den Zeichnungen deutlich.

Jonas' Mimik ist aber auch nicht zu verachten. Dem armen Kerl stehen Überraschung usw. ins Gesicht geschrieben.

Für diese außergewöhnliche und höllisch gute Geschichte gebe ich 5 von 5 Flammen.


Bewegte Bilder:

Auf der Homepage des Kibitz Verlags gibt es nicht nur Einblicke in den Comic, sondern obendrein einen Buchtrailer.


Fazit:

Trotz ernster Themen (Arbeitslosigkeit u.a.) punktet das höllisch gute Abenteuer mit viel Humor, himmlischer Leichtigkeit und überrascht mit absurden Wendungen.

Der Comic ist witzig, unterhaltsam und feinsinnig zugleich.


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Rezensiertes Buch: "Was zur Hölle?!" farbige Neuauflage im Kibitz Verlag aus dem Jahr 2022

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.10.2022

Eine warmherzige Geschichte über Ehrlichkeit und Freundschaft mit wunderschönen Illustrationen.

Von kleinen und großen Geschenken
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Inhalt:

Der Bär und die kleine Maus haben sich in ihrem ganzen Leben noch nie an Weihnachten gesehen. Diese wunderbare Zeit hat der Bär bisher immer verschlafen, doch dieses Mal haben sie ausgemacht, ...

Inhalt:

Der Bär und die kleine Maus haben sich in ihrem ganzen Leben noch nie an Weihnachten gesehen. Diese wunderbare Zeit hat der Bär bisher immer verschlafen, doch dieses Mal haben sie ausgemacht, sich zu treffen.

Die Maus ist ganz aufgeregt, denn sie hat mit viel Liebe ein Päckchen für ihren besten Freund gepackt. Er wiederum überrascht mit einem Korb voller Walnüsse, die Leibspeise der kleinen Maus.

Doch dann nimmt der Bär sein Geschenk mit in seine Höhle, anstatt es direkt auszupacken. Gefällt es ihm etwa nicht?

Daheim angekommen sitzt er seelig vor seinem Geschenk und möchte es nur allzu gerne öffnen. Doch da gibt es ein kleines Problem ...


Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Illustrationen:

Farbenfrohe und atmosphärische Illustrationen ergänzen die Geschichte.

Dank Plätzchenteller, geschmückten Höhlen und Lichterglanz kommt sogleich Weihnachtsstimmung auf.

Der Zeichenstil ist modern, detailliert und die liebevolle Darstellung der Tiere und der verschneiten Winterlandschaft gefällt sehr. Die Freunde sind zauberhaft und mit viel Herz gestaltet. Die Mimik der Tiere ist unglaublich goldig.


Mein Eindruck:

In kurzen Reimen wird die warmherzige Weihnachtsgeschichte erzählt.

Der kleine Maus und sein bester Freund der Bär sind herzensgut und sehr sympathisch.

Der Bär kann das winzige Päckchen mit seinen großen Pranken nicht öffnen. Aus Angst, die Maus könnte auf die Idee kommen, das Geschenk gefiele ihm nicht, geht er in der Nachbarschaft auf die Suche nach hilfreichen Schnäbeln, Hufen usw.

Letztendlich müssen alle einsehen, dass nur die winzigen Pfoten der kleinen Maus das Päckchen öffnen können und alle begleiten den betrübten Bären.
Am Ende steht fest: gemeinsam ist das Weihnachtsfest doch am schönsten.
Ehrlichkeit ist so wichtig und man sollte sich trauen, um Hilfe zu bitten.

Das Geschenk selbst ist so zuckersüß (was es ist, wird hier selbstverständlich nicht verraten) und zaubert nicht nur den tierischen Freunden ein seeliges Lächeln ins Gesicht.

Von uns gibt es für das lustige und herzerwärmende Weihnachtsabenteuer von Bär und Maus 5 von 5 Päckchen.


Fazit:

Eine wunderbar weihnachtliche Geschichte für's Herz: über Freundschaft, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft.

Wunderschöne, stimmungsvolle Illustrationen mit viel Liebe zum Detail ergänzen die Handlung.


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Rezensiertes Buch: "Von kleinen und großen Geschenken" aus dem Jahr 2021

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.10.2022

Ein spannendes und turbulentes Abenteuer! Mit viel Herz und Humor und gleichzeitig tiefgründig und einfühlsam erzählt.

Boris, Babette und lauter Skelette
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Inhalt:

16-jährige Lynette geht für ein Jahr ins Ausland und bittet den Nachbarjungen Boris darum, auf ihr Haustier Babette aufzupassen.

Alles natürlich streng geheim, denn niemand weiß, um was für ein ...

Inhalt:

16-jährige Lynette geht für ein Jahr ins Ausland und bittet den Nachbarjungen Boris darum, auf ihr Haustier Babette aufzupassen.

Alles natürlich streng geheim, denn niemand weiß, um was für ein Tier es sich eigentlich handelt? Ein Hamster? Ein Wiesel? Ein Frettchen? Ein Otter? Ein Murmeltier? Irgendwie passt das alles nicht. Babette hat gelbes Fell, läuft auf zwei Beinen, liebt Flips und Fernsehen und kann obendrein sogar sprechen.

Boris richtet seiner neuen Freundin ein gemütliches Geheimversteck ein, doch plötzlich ist Babette furchtbar traurig. Sie braucht Grusel, Monster und Skelette. Lynette ist schon längst in London und kann nicht mehr helfen, aber Boris hat bereits eine tolle Idee ...


Altersempfehlung:

etwa ab 8 Jahre


Mein Eindruck:

Zuallererst werden alle Figuren kurz mit Bild vorgestellt. Babettes Abenteuer umfasst sechs Kapitel und eignet sich bereits für geübte Erstleser. Das Zusammenspiel von Bild und Text funktioniert hervorragend. Einige Szenen kommen ganz ohne Text daher und wirken dank der ausdrucksstarken Mimik der Figuren.

Die Gestaltung der Charaktere ist vielfältig und mit viel Liebe zum Detail: die 16-jährige Nachbarin Lynette mit Piercings, Boris' Vater mit Putzfimmel und Tierphobie, die Workaholic-Mutter mit den Gedanken immer ganz woanders uvm.

Herrlich normal und gleichzeitig erfrischend schräg. Man findet sich (ganz gleich ob als Elternteil oder Kind) auf Anhieb in den Figuren wieder.

Sofort ins Herz schließt man die kleine Babette. Sie ist einfach knuffig und ihr Sprachfehler (sie spricht statt eines "s"-Lautes immer ein "sch") zuckersüß.

Ein Abenteuer zum Mitfiebern, denn die Versteckaktion ("Babette schu dick.") zu Beginn gestaltet sich sehr unterhaltsam und Boris kümmert sich rührend um Babette.

Das kleine flauschige Tierchen entwickelt ein faszinierendes Eigenleben und sorgt bei ihrem Versuch, alles "gruschelig" zu machen, für reichlich Chaos ... sehr zur Freude der Lesenden und zum Leidwesen des armen Boris.

"Borisch bösche mit Babette?" (vgl. S. 67)

Wie sollte man diesem zerknirschten und rehäugigen Trauerkloß böse sein

Dass dieses Versteckspiel nicht lange gut geht und Babette eher früher als später entdeckt wird, sorgt für noch mehr Spannung.

Der Comic ist nicht nur unglaublich toll gezeichnet und sehr unterhaltsam, sondern Babettes Worte regen auch zum Nachdenken an. Sie fühlt sich fremd und alleine, da sie die Einzige ihrer Art und weder Mensch noch Tier ist. Ein ähnliches Schicksal teilt Boris' Großvater Taio, der in den siebziger Jahren nach Deutschland gekommen ist und sich zunächst genauso ausgeschlossen und einsam gefühlt hat. Für alle war er immer nur "der Schwarze". Manchmal ist es gar nicht so leicht, seinen Platz in der Welt zu finden.

Die Geschichte endet tiefsinnig und herzerwärmend und vielleicht kommt beim Lesen das ein oder andere Tränchen vor Rührung.

Von Herzen gerne vergebe ich 5 von 5 "Schkelette"!


Highlight:

Das Buch ist auch von außen ein Hingucker dank Glow-in-the-Dark-Effekt: die Knochen und Skelette auf dem Cover leuchten im Dunkeln. Aber auch auf dem Buchrücken gibt es was zu bestaunen: der kleine Kibitz ist wahrlich ein Highlight.


Bewegte Bilder:

Auf der Homepage des Kibitz Verlags findet sich (wie auch bei allen anderen Comics) ein Buchtrailer, der die erste Begegnung von Boris und Babette eindrucksvoll in Bild und Ton wiedergibt.

Wer die Kleine danach nicht in sein Herz schließt ... dann weiß ich auch nicht mehr weiter


Fazit:

Der Comic ist kreativ und mit viel Herz und Humor gestaltet, dabei zugleich tiefgründig und einfühlsam.

Ein großartiges Lesevergnügen für Jung und Alt.


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Rezensiertes Buch: "Boris, Babette und lauter Skelette" aus dem Jahr 2022

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2022

Eine herzerwärmende und zugleich spannende Geschichte über tierisch großes Heimweh und Liebe in der Luft.

Ein Winter wie dampfender Kakao
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Inhalt:

Luzy und Jannis, der mit seiner Familie vor kurzem aus Griechenland hergezogen ist (einschließlich Esel Tzatziki und fünf Hühnern), sind inzwischen beste Freunde geworden.

Doch plötzlich will ...

Inhalt:

Luzy und Jannis, der mit seiner Familie vor kurzem aus Griechenland hergezogen ist (einschließlich Esel Tzatziki und fünf Hühnern), sind inzwischen beste Freunde geworden.

Doch plötzlich will Tzatziki nicht mehr fressen und Jannis fehlt in der Schule. Was ist bloß geschehen?

Und als auch noch Jakob, Luzys ältester Freund, keine Zeit mehr zu haben scheint, bricht für das Mädchen eine Welt zusammen.

Wie gut, dass ihr Großvater immer mit Rat zur Seite steht ...


Altersempfehlung:

ab 9 Jahre


Meine Meinung:

Nachdem Luzys erstes Abenteuer so gut gefallen hat, musste - passend zum beginnenden Herbst - das zweite her. Vorkenntnisse sind aber nicht erforderlich, denn die Charaktere und ihr erstes Kennenlernen werden zu Beginn kurz angerissen.

Kurze Kapitel, humorvolle Überschriften mit stimmungsvollen schwarz-weiß Vignetten und ein locker-leichter Schreibstil sowie die wunderbar heimelige Atmosphäre sorgen für ein großartiges Lesevergnügen.

Luzy erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht, so dass Lesende sofort Teil ihrer Gedanken- und Gefühlswelt sind. Besonders die anschauliche Beschreibung eines raschelnden Laubberges oder herumwirbelnder Schneeflocken in ihrem Bauch ist zuckersüß.

Die Zehnjährige ist eine authentische und liebenswerte Protagonistin, die man sofort ins Herz schließt.

Mit ihrer stillen und zurückhaltenden Art hat es das Mädchen manchmal nicht leicht, ist aber schon deutlich selbstsicherer. Zwischen dem Full-Time-Job der Eltern, Alltagsstress und den drei Geschwistern geht sie nur noch hin und wieder unter.

Aber die ganze Familie hält zusammen:

"Luzy, sei nicht traurig, denn du bist stark, du bist Super-Luzy, vergiss das nie." (Hannes, Luzys großer Bruder, vgl. S. 126)

Luzy verbringt viel Zeit bei ihrem Großvater in "Opa-Hausen", einem paradiesischen Rückzugsort fernab von Familien- oder Schulstress.

Im Sommer erwarten sie dort sprudelnde Limonade und Butterkuchen und im Winter dampfender Kakao und Kekse. Es ist dort beinahe, als stünde die Zeit still.

Mit ihrem Großvater, der die Ruhe in Person ist, führt sie Gespräche über Freundschaft und das Verliebtsein. Opa Peters Gemüt gleicht dem eines Esels: gelassen und ausdauernd.

Man sollte diese gutmütigen und geduldigen Tiere lieber mit diesen positiven Eigenschaften als mit Dummheit in Verbindung bringen

Aber auch mit ihren Freunden Jakob und Jannis verbringt Luzy tolle Stunden in "Opa-Hausen": Weihnachtsplätzchen backen, Esel-Schlittenfahrt uvm.

Während im ersten Band sich eine Freundschaft entwickelt hat, liegt nun (nicht nur bei Luzy und Jannis) Liebe in der Luft. Herzerwärmende Geschichten in der kalten Jahreszeit.

Zudem steckt das Abenteuer auch voller Überraschungen.

Bei der Lektüre empfiehlt es sich, dampfenden Kakao und köstliche Kekse oder Waffelherzen bereitzuhalten.
Ich vergebe eine Leseempfehlung sowie 5 von 5 Tassen mit köstlichem Kakao für diese herzerwärmende Geschichte!


Fazit:

Eine warmherzige und wundervolle Geschichte über Freundschaft und Liebe, Heimweh, Enttäuschung und Versöhnung. Mit sympathischen Charakteren.

Perfekt zum Lachen, Mitfiebern und Träumen!


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Rezensiertes Buch: "Ein Winter wie dampfender Kakao" aus dem Jahr 2022

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  • Charaktere