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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2016

Kein MUST READ, aber lesenswert

Unzertrennlich
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So hat es mir gefallen:
Christine war mir bereits aus dem Vorgänger "Ausgeliebt" bekannt, schließlich ist sie auch die Protagonistin der Reihe. Sie arbeitet in einem Verlag (hat also eine gewisse Liebe ...

So hat es mir gefallen:
Christine war mir bereits aus dem Vorgänger "Ausgeliebt" bekannt, schließlich ist sie auch die Protagonistin der Reihe. Sie arbeitet in einem Verlag (hat also eine gewisse Liebe zu Büchern) und ist ein sehr sympathischer Mensch. Neuerdings schreibt sie Kolummnen. Diese tauchen während der Geschichte immer mal wieder auf und lockern das Ganze enorm auf.

Dora Heldt überzeugte mich wieder mit ihrerm Schreibstil, den toll gestalten Charakteren und der Handlung. Was mir in diesem Buch allerdings gefehlt hat, war der Witz, der sonst mitschwingt. (Ich habe auch die Verfilmungen gesehen und da wird dieser ebenso deutlich). Stattdessen ging es hier ernster zur Sache. Vielleicht lag das auch an dem Thema "Freundschaft", welches ich persönlich sehr gelungen fand. Wenige Tage zuvor hatte ich bei einer Bekannten gelesen, dass sie die morgendliche S-Bahn-Fahrt beispielsweise dafür nutzt, sich bei Menschen zu melden, von denen sie lange nichts gehört hat. Eine sehr schöne Idee. In Kombination mit diesem Buch hat es mich zum Nachdenken gebracht. Ganz schön schwerer Stoff also für ein eigentlich locker, leichtes Buch.

Dennoch kann ich "Unzertrennlich" frei von der Leber weg empfehlen. Es ist eine Lobeshymne auf die Freundschaft. Und diese braucht jeder von uns.

Fazit:
Kein Must-Read, aber ein wirklich sehr lesenswertes Buch, auch wenn man die anderen Teile nicht gelesen hat bzw. nicht lesen möchte. Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 25.09.2016

Zombieapokalypse mit riesen Spannung

Anyone Dies in Paradise
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So hat es mir gefallen:
Obwohl ich mich nicht mehr so gut an den ersten Band erinnern konnte, war ich auf den ersten Seiten doch etwas verwirrt. Mit der Ich-Perspektive eines Jugendlichen wird eine Siedlung ...

So hat es mir gefallen:
Obwohl ich mich nicht mehr so gut an den ersten Band erinnern konnte, war ich auf den ersten Seiten doch etwas verwirrt. Mit der Ich-Perspektive eines Jugendlichen wird eine Siedlung beschrieben und mir wurde schnell klar, dass es sich dabei nicht um Naya, Jaze, Summer oder Gadget handeln konnte. Eigentlich wartete ich wieder auf Naya als Erzählerin, aber Pustekuchen. Die Überraschung ist der Autorin gelungen. Seite um Seite arbeitete ich mich vor, bis die Gruppe endlich auftauchte. Wenig später switcht die Perspektive zu Naya und im weiteren Verlauf nochmal zu einem alten Bekannten. Diese Perspektivwechsel sind wirklich sehr gut gelungen und macht das ganze noch spannender als eh schon ist.

An Spannung ist das Buch wirklich nicht zu überbieten. Draußen waren 30°C und ich hatte bereits auf den ersten Seiten Gänsehaut. Selten kommt es vor, dass mich ein Buch so packt und aufwühlt, dass ich es abends nicht mehr im Bett lesen kann. Bei "Anyone Dies in Paradise" war genau das der Fall. Während mein Liebster seelenruhig schnarchte und der Hund in seinem Körbchen von saftigem Fleisch träumte, starrte ich wie gebannt auf das helle Licht meines eBook-Readers und hätte mir am liebsten die Fingernägel abgekaut. Ich war bereits im letzten Drittel des Buches und konnte mich vor Spannung kaum halten. Es blieb nur eine Konsequenz, wenn sie auch schwer war. Ich musste das Buch beiseite legen, weil ich sonst nicht mehr in den Schlaf gefunden hätte.

Die Charaktere riefen sich mit jeder Seite wieder in mein Gedächtnis und so waren sie mir schnell wieder so vertraut wie zum Ende des ersten Bandes. Dies ist nicht zuletzt das Werk des großartigen Schreibstils von Laura Newman, der mich bisher in jedem ihrer Bücher begeistern konnte.

Da es der Abschluss der Dilogie ist, komme ich natürlich nicht umher auch ein paar Worte zum Ende zu verlieren. Es war passend und schlüssig. Klar hätte ich mir gewünscht Naya und ihre Freunde noch weiter begleiten zu können, aber jede Geschichte muss einmal ihr Ende finden. Laura hat das grandios gelöst wie ich finde. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden.

Fazit:
Wer noch nichts von Laura Newman gelesen hat, der sollte dies unbedingt schnell nachholen. Ihre Bücher sind nicht nur tolle Geschichten, sondern auch mit Herzblut gestaltet und das merkt man jedem Einzelnen an. "Anyone Dies in Paradise" ist ein würdiger und gelungener Abschluss der Dilogie. Wer auf Zombies steht, der sollte hier unbedingt zu greifen. Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 25.09.2016

Ich bin ein Fan dieser Geschichte

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
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So hat es mir gefallen:
Da es sich hierbei um ein Hörbuch handelt, muss ich zuerst auf das meiner Meinung nach Wichtigste dabei eingehen - die Sprecher. Wie oft habe ich es erlebt, dass ich mich partout ...

So hat es mir gefallen:
Da es sich hierbei um ein Hörbuch handelt, muss ich zuerst auf das meiner Meinung nach Wichtigste dabei eingehen - die Sprecher. Wie oft habe ich es erlebt, dass ich mich partout nicht mit der Stimme des Sprechers /der Sprecherin anfreunden konnte und das Hörbuch abbrechen musste. (Mein momentaner Favorit ist übrigens Luise Helm, die unter anderem das Hörbuch zu "Ein ganzes halbes Jahr" gesprochen hat) Gabrielle Petermann und Max Felder konnten mich total überzeugen. Ich empfand ihre Stimmfarbe als sehr angenehm. Das Sprachtempo war genau richtig und die Aussprache nicht zu überkandidelt. Lübbe Audio hat hier alles richtig gemacht.

Aber auch Sabaa Tahir kann ich nur loben. Mir hat die Geschichte rund um Elias und Laia äußerst gut gefallen. Das Ganze mutet ein wenig römisch an und die Dschinne und Ifrits sorgen für einen orientalischen Touch. Zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte hatte ich das Gefühl, das etwas unstimmig ist oder nicht zueinander passt. Dies empfinde ich bei fiktiven Welten immer als äußerst wichtig. Dies gepaart mit einfach tollen Charakteren, die so lebendig vor meinem inneren Auge hin und her hüpften, agierten, kämpften und liebten, hat "Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken" zu einem wahren Hörgenuss gemacht. Wunderbar finde ich, dass die Geschichte mal aus ihrer, mal aus seiner Sicht erzählt wird. Dadurch bleibt es äußerst spannend. Gerade gegen Ende. Hier konnte ich mich kaum noch halten, als die Perspektive aufeinmal von Elias zu Laia switchte und umgekehrt. Sehr clever.

Einen klitzekleinen Kritikpunkt habe ich. Und das sind die Gefühle von Elias und Laia. Beide wirken stellenweise wie triebgesteuerte Jugendliche, die eigentlich gar nicht wissen, was sie wollen - Elias, der in dem einen Moment seine beste Freundin Helena anbetet und kurz davor ist, sie zu küssen und dann wiederum fast nur Augen für Laia hat; Laia, die auf eine Art und Weise von Elias angezogen wird, aber auch heimlich in ihren Widerstandskumpanen verliebt zu sein scheint. Das war mir dann doch zu viel hin und her mit den Gefühlen.Ich empfand dies als ein wenig nervend.

Fazit:
Bis auf mein klitzekleines Gemecker bin ich absoluter Elias und Laia Fan geworden. Es ist eine super spannende Geschichte, die einfach Lsut auf mehr macht. Daher freue ich mich auch riesig auf Band 2 im November. Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 25.09.2016

Liebeserklärung an Tokio

Sieben Nächte in Tokio
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So hat's mir gefallen:
"Sieben Nächte in Tokio" ist für mich vor allem eins - eine Liebeserklräung an die Stadt. Bereits beim Lesen hatte ich das Gefühl, als ich später die Biografie der Autorin las wurde ...

So hat's mir gefallen:
"Sieben Nächte in Tokio" ist für mich vor allem eins - eine Liebeserklräung an die Stadt. Bereits beim Lesen hatte ich das Gefühl, als ich später die Biografie der Autorin las wurde es mir klar. Sie liebt diese Stadt, in der sie selbst zur Schule gegangen ist, wie ihre Protagonistin Sophia.

Der Leser erlebt die Geschichte aus der Perspektive der 17-jährigen Sophia, die kurz davor steht ihr aktuelles Leben hinter sich zu lassen und gemeinsam mit ihrer Mutter, die als Professorin an einer Uni arbeitet, zurück in die USA zu gehen. Sophia ist ein sehr schüchterne und zaghafter Charakter, der während des Buches eine Wandlung durchmacht. Diese hat mir sehr gefallen. Ansonsten ist sie sehr liebenswert. Ein angenehmer Zeitgenosse kann man sagen. Auch beim Lesen war Sophia eine tolle Figur, die man begleitet. Ihre Freunde werden detailreich beschrieben. Neben den äußerlichen Beschreibungen kann man aus ihren Handlungen sehr gut den Charakter hinter ihnen erkennen. So habe ich mehrmals im Buch meine Meinung über den einen oder anderen ihrer Freunde geändert.

Dies zeugt vom sehr guten Schreibstil der Autorin, der nicht nur locker, ansprechend und jugendgemäß ist, sondern eben auch solche Feinheiten herausarbeitet. Zu Beginn tat ich mich ein wenig schwer mit den genannten Orten (wobei mir Shibuya bspw. ein Begriff war), Getränken, Kleidung, kurz um japanischen Begriffen. Obwohl ich befürchtete, dass dies meinem Lesegenuss im Weg stehen würde, kann ich getrost Entwarnung geben. Auch wer kein Japankenner ist, dem wird dieser Roman gefallen.

Die Handlung ist zwar leicht vorhersehbar, aber einige Wendungen konnten mich dennoch überraschen. Alles in allem fand ich sie schlüssig und nachvollziehbar.

Fazit:
Ich stelle mir Tokio als lebhafte und pulsierende Stadt vor und genau das bringt der Roman rüber. Es hat mir wirklich riesen Spaß gemacht die letzten 7 Tage mit Sophia durch die Stadt zu reisen. Ich vergeb daher trotz kleiner Kritiken 5 von 5 Punkten und spreche für jeden eine Leseempfehlung aus, aber vor allem für jene, die Bücher mögen, die eine Liebeserklärung an eine Stadt sind.

Veröffentlicht am 25.09.2016

seichte Liebesgeschihcte für schöne Stunden

Versehentlich verliebt
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So hat es mir gefallen:
Der Einstieg in das Buch hat nur wenige Seiten gedauert. Der angenehme Schreibstil hat es mir wirklich leicht gemacht, in die Geschichte einzutauchen.

Zunächst hatte ich jedoch ...

So hat es mir gefallen:
Der Einstieg in das Buch hat nur wenige Seiten gedauert. Der angenehme Schreibstil hat es mir wirklich leicht gemacht, in die Geschichte einzutauchen.

Zunächst hatte ich jedoch einige Probleme mit Pippa. Sie war mir irgendwie zu zickig und gleichzeitig zu schüchtern. Mit dem Fortschreiten der Seiten wurde sie mir aber sympathischer. Ich mochte, dass sie ein kleiner Nerd ist. Besonders gut gelungen finde ich, dass sie zwar Reisen liebt, aber nie reist. Das unterstreicht ihren unsicheren und schüchternen Charakter. Man kauft Adriana diese Figur einfach ab.

Ähnlich ging es mir mit Lukas, der totaler Herr der Ringe Fan ist und somit bei mir schon 100 Pluspunkte hatte.Auch Lukas wirkt sehr authentisch. Er ist ein Buch-Traum-Boy. So jemand, den man sich aus dem Buch heraus wünscht, um ihn für sich selber zu behalten.

Zu Beginn des Buches war ich ein wenig ängstlich. Schließlich sitzen die beiden an einem Flughafen fest und daher kann man als Leser nicht wirklich davon ausgehen, dass sich das Setting ändert. Adriana Popescu hat die geschickt gelöst, so dass wir uns doch mal woanders befinden. Im Großen und Ganzen sind wir aber tatsächlich nur am Flughafen. Aus Pippas Sicht lesen wir hier aber auch über ganz schrullige andere Menschen.

Das Buch hat viel Gefühl. Mit der lockerren Erzählweise hat es mich überzeugt und mir mit der seichten Liebesgeschichte ein paar schöne Stunden bescherrt. Ich vergebe 4 von 5 Punkten.