Cover-Bild Sieben Nächte in Tokio
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 26.08.2016
  • ISBN: 9783423761499
Cecilia Vinesse

Sieben Nächte in Tokio

Roman
Stephanie Singh (Übersetzer)

Dies ist die Geschichte von Sophia und Jamie und der einen Woche, in der die Zeit stehen zu bleiben schien...

Eine Woche noch bleibt Sophia in Tokio, der Stadt, in der sie seit vier Jahren lebte. Dann muss sie zurück in die USA ziehen und all das aufgeben, was ihr wichtig ist: das pulsierende Tokio mit seiner Mischung aus Fremdheit und Vertrautheit, vor allem aber ihre besten Freunde Mika und David. Da kommt Jamie Foster-Collins nach längerer Abwesenheit zurück in die Stadt: Jamie, Sophias heimliche erste Liebe, der ihr damals das Herz gebrochen hat. Auf nichts hat Sophia weniger Lust als darauf, sich den Abschied von Tokio durch Jamies Rückkehr zusätzlich verkomplizieren zu lassen. Doch genau das geschieht: Jamie ist wieder da, und natürlich wirbelt er Sophias ohnehin schon strapaziertes Gefühlsleben noch zusätzlich durcheinander.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2016

Liebeserklärung an Tokio

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So hat's mir gefallen:
"Sieben Nächte in Tokio" ist für mich vor allem eins - eine Liebeserklräung an die Stadt. Bereits beim Lesen hatte ich das Gefühl, als ich später die Biografie der Autorin las wurde ...

So hat's mir gefallen:
"Sieben Nächte in Tokio" ist für mich vor allem eins - eine Liebeserklräung an die Stadt. Bereits beim Lesen hatte ich das Gefühl, als ich später die Biografie der Autorin las wurde es mir klar. Sie liebt diese Stadt, in der sie selbst zur Schule gegangen ist, wie ihre Protagonistin Sophia.

Der Leser erlebt die Geschichte aus der Perspektive der 17-jährigen Sophia, die kurz davor steht ihr aktuelles Leben hinter sich zu lassen und gemeinsam mit ihrer Mutter, die als Professorin an einer Uni arbeitet, zurück in die USA zu gehen. Sophia ist ein sehr schüchterne und zaghafter Charakter, der während des Buches eine Wandlung durchmacht. Diese hat mir sehr gefallen. Ansonsten ist sie sehr liebenswert. Ein angenehmer Zeitgenosse kann man sagen. Auch beim Lesen war Sophia eine tolle Figur, die man begleitet. Ihre Freunde werden detailreich beschrieben. Neben den äußerlichen Beschreibungen kann man aus ihren Handlungen sehr gut den Charakter hinter ihnen erkennen. So habe ich mehrmals im Buch meine Meinung über den einen oder anderen ihrer Freunde geändert.

Dies zeugt vom sehr guten Schreibstil der Autorin, der nicht nur locker, ansprechend und jugendgemäß ist, sondern eben auch solche Feinheiten herausarbeitet. Zu Beginn tat ich mich ein wenig schwer mit den genannten Orten (wobei mir Shibuya bspw. ein Begriff war), Getränken, Kleidung, kurz um japanischen Begriffen. Obwohl ich befürchtete, dass dies meinem Lesegenuss im Weg stehen würde, kann ich getrost Entwarnung geben. Auch wer kein Japankenner ist, dem wird dieser Roman gefallen.

Die Handlung ist zwar leicht vorhersehbar, aber einige Wendungen konnten mich dennoch überraschen. Alles in allem fand ich sie schlüssig und nachvollziehbar.

Fazit:
Ich stelle mir Tokio als lebhafte und pulsierende Stadt vor und genau das bringt der Roman rüber. Es hat mir wirklich riesen Spaß gemacht die letzten 7 Tage mit Sophia durch die Stadt zu reisen. Ich vergeb daher trotz kleiner Kritiken 5 von 5 Punkten und spreche für jeden eine Leseempfehlung aus, aber vor allem für jene, die Bücher mögen, die eine Liebeserklärung an eine Stadt sind.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Eine Protagonistin, die nicht weiß was sie will

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Erster Satz

Zu Beginn des Sommers redete ich mir ein, ich hätte noch genügend Zeit, den Umzug von einem Kontinent zum anderen zu meistern.

Meinung

Tokio - Eine Stadt mit unzähligen Einwohnern, eine ...

Erster Satz

Zu Beginn des Sommers redete ich mir ein, ich hätte noch genügend Zeit, den Umzug von einem Kontinent zum anderen zu meistern.

Meinung

Tokio - Eine Stadt mit unzähligen Einwohnern, eine davon Sophia. Doch nicht mehr lange, denn in einer Woche zieht sie wieder zurück nach New Jersey. Ihr bleibt nur noch eine begrenzte Zeit, um sich von der Stadt, die seit vier Jahren ihre Heimat ist, und ihren Freunden zu verabschieden. Klingt einfach, ist es aber nicht, vor allem, wenn nach drei Jahren die erste heimliche Liebe wieder in die Stadt zieht.

Die Protagonistin Sophia erzählt die letzten Tage vor ihrer Abreise selbst. Besonders ihre widersprüchlichen Gedanken und Äußerungen werden dadurch deutlich. Über jedem Kapitel steht ein Countdown, wie viel Zeit ihr noch bleibt, ehe der Flug nach New Jersey geht. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar.

Charaktere

Die siebzehnjährige Sophia wohnt mit ihrer Mutter seit vier Jahren in Tokio und geht dort auf die amerikanische Schule. Obwohl sie weder japanisch lesen oder sprechen kann, ist die Stadt für sie ein Zuhause geworden. Mit ihren beiden Freunden Mika und Daniel verbringt sie viel Zeit in den verschiedensten Vierteln. Obwohl sie viel untereinander besprachen, hatten sie doch einige Geheimnisse voreinander, die im Laufe der Geschichte zu Spannungen führten. Sophia war sympathisch und bodenständig, aber ihre Gedankengänge und Gefühle dafür umso verwirrender. Sie wusste nie was sie nun wollte und schaffte es nicht ihre Wünsche konkret zu äußern.

Jamie, ihr heimlicher Schwarm, zog die Woche vor ihrer Abreise wieder zurück nach Tokio. Die Stimmung zwischen den Beiden war oft angespannt, obwohl keiner es so wirklich wollte. Trotz einiger Kleinigkeiten fanden die Zwei immer schnell wieder zusammen, was deutlich machte, dass die Zwei sich immer noch gut verstanden, trotz der langen Zeit ohne Kontakt.

Fazit

Sympathische Charaktere, aber etwas verwirrende Protagonistin, was Gefühle und Gedanken anging. Trotzdem ein sehr schönes Jugendbuch für Zwischendurch. 4 Sterne

Veröffentlicht am 30.05.2018

Sieben Nächte in Tokio

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Ansprechendes Cover, interessanter Klappentext und Setting in einer meiner Lieblingsstädte - ein Must Read für mich !
"Sieben Nächte in Tokio" von Cecilia Vinesse ist ein wirklich schönes Buch für Zwischendurch ...

Ansprechendes Cover, interessanter Klappentext und Setting in einer meiner Lieblingsstädte - ein Must Read für mich !
"Sieben Nächte in Tokio" von Cecilia Vinesse ist ein wirklich schönes Buch für Zwischendurch über Freundschaft, Liebe und Abschied.

Durch recht simple Charaktere erschafft die Autorin eine wirklich super Atmosphere innerhalb der Freunde, wobei auch jeder Charakter einzelnd für sich heraus sticht.
So konnte ich Sophia gut kennenlernen, ihre Art und Handlungen meist verstehen und nachvollziehen und sie auch gleich sympathisch finden. Aber auch die anderen Charaktere Jamie, Mika und David waren für mich greifbar und absolut authentisch. Und gerade ihr Miteinander war immer sehr gute Unterhaltung, ob es nun lustig zuging oder etwas ernster.

Durch den Zeitdruck eines Countdowns der letzten Tage von Sophie in Tokio ist diese Geschichte manchmal wirklich nervenaufreibend und spannend gehalten, obwohl es doch eigentlich nur um Liebe und Freundschaft geht. Man hofft und bangt mit den Charakteren und kann gar nicht so schnell hinterher blättern wie man weiterlesen möchte.

Der Schreibstil der Autorin ist da übrigens auch sehr hilfreich: Frisch und jugendlich geht die Geschichte Wort für Wort von Seite zu Seite und wird nicht langweilig. Das Buch liest sich sehr angenehm.

Insgesamt ist "Sieben Nächte in Tokio" von Cecilia Vinesse ein sehr schönes Jugendbuch für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 03.11.2017

Eine Geschichte vom Abschiednehmen - intensiv, melancholisch und sehr atmosphärisch!

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Klappentext
„Dies ist die Geschichte von Sophia und Jamie und der einen Woche, in der die Zeit stehen zu bleiben schien...
Eine Woche noch bleibt Sophia in Tokio, der Stadt, in der sie seit vier Jahren ...

Klappentext
„Dies ist die Geschichte von Sophia und Jamie und der einen Woche, in der die Zeit stehen zu bleiben schien...
Eine Woche noch bleibt Sophia in Tokio, der Stadt, in der sie seit vier Jahren lebte. Dann muss sie zurück in die USA ziehen und all das aufgeben, was ihr wichtig ist: das pulsierende Tokio mit seiner Mischung aus Fremdheit und Vertrautheit, vor allem aber ihre besten Freunde Mika und David. Da kommt Jamie Foster-Collins nach längerer Abwesenheit zurück in die Stadt: Jamie, Sophias heimliche erste Liebe, der ihr damals das Herz gebrochen hat. Auf nichts hat Sophia weniger Lust als darauf, sich den Abschied von Tokio durch Jamies Rückkehr zusätzlich verkomplizieren zu lassen. Doch genau das geschieht: Jamie ist wieder da, und natürlich wirbelt er Sophias ohnehin schon strapaziertes Gefühlsleben noch zusätzlich durcheinander.“

Gestaltung
Ich finde, dass die Gestaltung hervorragend zur Geschichte passt. Der Hintergrund mit den im Dunkeln leuchtenden Hochhäusern mit ihren bunten Lichtern in Lila- und Türkistönen gefällt mir richtig gut. Auch dass er verwischt ist und so das mit weiß gezeichnete Mädchen klar im Vordergrund steht finde ich gut. Vor allem gefällt mir, dass das Mädchen aussieht wie eine Mangazeichnung, denn das passt hervorragend zum japanischen Setting! Schön finde ich auch, dass der Titel aussieht als würde er selber wie eine Leuchtreklame leuchten. Alles in allem: Ein cooles Cover, das mir gut gefällt!

Meine Meinung
Da mich das Land Japan schon seit meiner Teenagerzeit sehr reizt, war dieses Buch für mich natürlich ein Muss. Auch mag ich Mangas und Animes, sodass mir das Cover natürlich sofort ins Auge gestochen ist. Die Geschichte von „Sieben Nächte in Tokio“ ist schnell erzählt: Protagonistin Sophia lebt in Tokio. Allerdings nicht mehr lange, denn ihr Umzug zurück in die USA steht kurz bevor. Genau zu der für sie eh schon hektischen, stressigen Umzugszeit kommt ihr Schwarm Jamie zurück in Japans Hauptstadt. Ihre wieder aufkeimenden Gefühle für ihn erschweren ihr den ohnehin schon traurigen Abschied nur noch mehr.

Was ich an diesem Buch wirklich bewundert habe, war wie die Autorin Cecilia Vinesse das pulsierende Tokio eingefangen hat. Die Stadt ist so lebendig, bunt und verrückt! Und genau diesen Eindruck hat die Autorin mir beim Lesen vermittelt. Ihr Schreibstil hat mir super gut gefallen, weil sie das Leben in der Stadt ganz nebenbei in die Geschichte einfließen lässt. Durch Sophias Ich-Perspektive erhielt ich als Leser natürlich auch einen guten Einblick in die Figur. Ich fühlte mich, als würde ich neben Sophia durch Tokio streifen und die Stadt erkunden. Selbst wenn man noch nie in der Stadt war, so vermittelt „Sieben Nächte in Tokio“ doch ein eindringliches Bild von der Lebendigkeit der Großstadt.

Darüber hinaus mochte ich die Art zu Erzählen von Cecilia Vinesse einfach sehr. Die Autorin hat die Sätze so klar formuliert und sie mit nicht zu vielen, aber auch nicht zu wenig Details versehen. Auf mich wirkten die Worte und Beschreibungen so, als kämen sie wirklich von einer Jugendlichen, die in ihrem Leben oft umgezogen ist und nun wieder einen Abschied, den vermutlich schwersten ihres Lebens, vor sich hat. Gut fand ich auch, dass die Kapitel wie ein Countdown gestaltet waren. So wurde nach einer Art kleinem Prolog, der Sophias Situation und Leben beschrieben hat, bei jedem Kapitelanfang der Tag genannt sowie die Stunden über die Minuten bis hin zu den Sekunden aufgelistet. Das hat beim Lesen das Gefühl von Sophia, dass alles auf den finalen Abschied hinauslaufen wird, sehr intensiv veranschaulicht.

Die Handlung erstreckt sich somit auf sieben Tage bzw. Nächte. Dabei fand ich es erstaunlich, wie die Autorin es schafft, so viele Geschehnisse in so einer kurzen Zeitspanne zu erzählen. Ein Umzug ist immer ereignisreich, aber Sophias Leben wird wirklich nahezu auf den Kopf gestellt. So wurde die Geschichte für mich auch keineswegs langweilig, weil stets etwas geschieht. Eventuelle Bedenken, dass es nur um die Gefühle des Mädchens für Jamie gehen könnte sind vollkommen unbegründet, denn in diesem Buch passiert so viel mehr. Es geht um tiefergreifende Dinge, wie das Abschiednehmen oder das Neuanfangen, und vor allem emotionale Momente machen das Lesen zu einem spannenden Abenteuer.

Die Figuren waren für mich auch durchaus sympathisch und realistisch. Mir haben Jamie und Sophia definitiv am besten gefallen. Jamie war sehr liebenswürdig und Sophia hat mich einfach mit ihren Gefühlen komplett mitgerissen. Ich muss aber auch sagen, dass ich manche Handlungen oder Entscheidungen der Figuren nicht ganz nachvollziehen konnte. Es gab Situationen, in denen ich mich an der Stelle der Charaktere ganz anders verhalten bzw. entschieden hätte und mich gefragt habe, wieso die Figuren nicht anders gehandelt haben.

Fazit
Für mich erschien es beim Lesen nahezu so, als wäre „Sieben Nächte in Tokio“ lebendig, da ich vor allem durch die Atmosphäre und Beschreibungen des Buches oftmals den Eindruck hatte mitten in der bunten Hauptstadt Japans zu stehen. Aber auch die Gefühlslage der Protagonistin wird in diesem Buch sehr authentisch und emotional geschildert, sodass Cecilia Vinesses Buch nicht nur für Japan- bzw. Tokio-Fans, sondern auch für Fans von berührenden Geschichten geeignet ist. Das Thema des Abschiednehmens und des In-die-Zukunft-Schauens wird sehr schön aufgegriffen. Die Geschichte ist melancholisch und intensiv, wodurch ich emotional oftmals einfach nur mitgerissen wurde. Mein einziger, kleiner Kritikpunkt ist, dass die Figuren für mich manchmal nicht ganz nachvollziehbar gehandelt haben.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 20.09.2016

Eine Geschichte über das Erwachsen werden und die ganz große Liebe

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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich fand das Cover irgendwie "niedlich" und der Klappentext hat mich absolut angesprochen. Daher habe ich mich gefreut, als der Postbote es brachte. ...

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich fand das Cover irgendwie "niedlich" und der Klappentext hat mich absolut angesprochen. Daher habe ich mich gefreut, als der Postbote es brachte.

Sophia ist gefühlt in der ganzen Welt zuhause, sie ist in ihrem Leben ständig umgezogen, und nun soll sie Tokio verlassen. Vier Jahre war sie dort zuhause und auch glücklich. Doch sie hat keine Wahl und macht daher das Beste draus. Ihre letzten Sieben Nächte will sie besonders mit Erinnerungen füllen, doch dann kommt Jamie wieder nach Tokio und ihre letzte Woche ist in Gefahr. Oder doch nicht?

Ich fand den Schreibstil am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, die Autorin hat einen speziellen Stil, aber nach ein paar Seiten kommt man gut rein. Man ahnt als Leser auch noch nicht so richtig, wohin die Autorin geht. Klar, der Titel lässt schon erahnen, dass die Geschichte in sieben Nächten erzählt wird, aber man kann sich nicht mal ansatzweise vorstellen, was die Autorin in diese Nächte packen wird, vor allem, wie viel Gefühl.

Die Autorin hat die Gefühle der Charaktere wahnsinnig gut transportiert. Ich kann das gar nicht erklären, das Erlebte wird einfach wahnsinnig realistisch. Und der Leser kann sich super identifizieren. Es ist ein Buch über das Erwachsen werden, das Loslassen und natürlich auch die Liebe. Das einzige, dass ich nicht mochte war das Ende. Im Vergleich zu der wahnsinnig gefühlvollen Geschichte war das Ende einfach nicht nach meinem Geschmack, leider.

Sophia ist als Protagonistin traumhaft. Sie hat von allem etwas, aber vor allem ist sie wahnsinnig gefühlvoll. Sie liebt ihre Vergangenheit und ihre Erinnerungen. Sie kann sich von nichts trennen und sie macht echte Fehler mit echten Konsequenzen. Ihre Freunde sind wild, chaotisch und man muss sie lieb haben ;)



Fazit

Eine Geschichte über das Erwachsen werden und die ganz große Liebe.