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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2017

Das Ende hat vieles Besser gemacht...

Der eine Kuss von dir
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Frieda war mir ja aus dem Vorgänger bereits bekannt. Sie ist eine liebenswerte und freundliche Figur, die man als Leser auf ihrem Weg begleitet. In "Der eine Kuss von dir" begleiten wir Frieda auf ihrer ...

Frieda war mir ja aus dem Vorgänger bereits bekannt. Sie ist eine liebenswerte und freundliche Figur, die man als Leser auf ihrem Weg begleitet. In "Der eine Kuss von dir" begleiten wir Frieda auf ihrer Tour mit den BlackBirds. Die Orte, die die Gruppe dabei abklappert, sind mir wohl bekannt, da ich aus der näheren Umgebung von Berlin komme. So machen die Jungs und Mädels in Eberswalde halt, tatsächlich war ich dort auf meinem letzten Heimatbesuch auch.

Doch nicht nur meine Ortsgebundenheit hat mir bei dem Buch viel Freude bereitet, sondern auch der Schreibstil und die Art und Weise wie Patrycja Spychalski ihre Geschichten erzählt. Dies ist mir bereits bei den anderen Büchern der Autorin, die ich gelesen habe, aufgefallen.

Die Handlung an sich empfand ich nicht als sonderlich aufregend, aber dennoch bin ich sehr gut durch das Buch gekommen, ohne dass es sich in die Länge zog. Sehr gut gefallen hat mir das Ende, denn hier passiert etwas, das für Liebesgeschichten untypisch ist. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass das Ende nicht passend ist. Ehrlich gesagt, hat gerade das Ende für mich einiges raus gerissen.

Fazit:

Obwohl es sich bei "Nur der eine Kuss von dir" um einen zweiten Teil handelt, kann man diesen auch lesen, ohne den ersten gelesen zu haben. Geliefert bekommt man einen sprachlich wunderbaren Roman, dessen Handlung nicht äußerst spannend ist. Trotzdem begleitete ich die Protagonistin sehr gerne auf ihrer Reise. Ich vergebe 3 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Ganz okay...

Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
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Samantha ist nicht unbedingt ein schlechter Mensch, aber zu Beginn des Buches ist sie ein ganz schönes Miststück. Wobei ich sie im Gegensatz zu ihren Freundinnen als harmlos empfand. Das Szenario spielt ...

Samantha ist nicht unbedingt ein schlechter Mensch, aber zu Beginn des Buches ist sie ein ganz schönes Miststück. Wobei ich sie im Gegensatz zu ihren Freundinnen als harmlos empfand. Das Szenario spielt sich an einer typisch amerikanischen Highschool ab und wir begegnen den typischen Teenagerklischees. Es gibt die Nerds, die Sportler, die coolen Mädels usw. Wer Teeniefilme, wie ich, zu Hauf gesehen hat, den wird hier nichts überraschen.

Richtig spannend wird das Buch erst nach ein paar Seiten, wenn Sam das "erste Mal" gestorben ist und den Tag von vorn erlebt. Es dauert ein bisschen, bis sie verstanden hat, wie das Ganze funktioniert - verändert sich eine Sache, verändert sich auch eine andere. Es macht Spaß zu verfolgen, was sie an den Tagen anders macht und welche Konsequenzen dies für den restlichen Verlauf des Tages hat. Die große Spannung bleibt hierbei allerdings aus. Einige Passagen nehme nochmal an Fahrt auf. Hier musste ich auch weiterlesen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Sprachlich fand ich das Ganze angemessen und leicht verständlich. Leider zeichnete sich für mich aber sehr zeitig ab, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde. Die eingewobene Liebesgeschichte ist zwar ganz nett und verleiht dem Roman noch ein wenig mehr Tragik ist für mich, aber nicht essentiell gewesen. Ich hätte darauf auch verzichten können, gerade weil die Figur für mich sehr blass geblieben ist. In dem Buch liegt der Fokus eindeutig auf der Entwicklung von Sam bzw. dem Finden ihrer Persönnlichkeit

Fazit:

Eine nette Geschichte. Ich würde fast sagen, sie ist für zwischendurch, dafür sind aber die 448 Seiten aber zu happig. Ich vergebe 3,5 von 5 Punkten. Den Film werde ich mir sicherlich noch ansehen, wenn er auf DVD erscheint.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Leider nicht so gut wie erwartet...

Unser Himmel in tausend Farben
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Die Bücher von Amy berühren mich immer sehr. Leider war das bei diesem nicht der Fall. Dabei war alles gegeben. Wir haben wieder liebenswerte Charaktere. Auf der einen Seite Georgia, die in einem sehr ...

Die Bücher von Amy berühren mich immer sehr. Leider war das bei diesem nicht der Fall. Dabei war alles gegeben. Wir haben wieder liebenswerte Charaktere. Auf der einen Seite Georgia, die in einem sehr behütetem Elternhaus aufwächst. Ihre Eltern führen einen Reiterhof und haben sich dabei vor allem auf das therapeutische Reiten spezialisiert. Georgia ist den Umgang mit schwierigen Menschen also gewohnt. Moses jedoch ist auf seine eigene Art und Weise schwierig. Während viele ihn auch für gefährlich halten, ist dem Leser relativ schnell klar, dass dies in keiner Weise stimmt. Moses kam mir zu keinem Zeitpunkt der Geschichte gefährlich vor.

Als eine Reihe von Mädchen auf mysteriöse Weise verschwinden, haben viele sofort den unliebsamen Moses im Visier und zugegeben: Er macht sich selbst ziemlich verdächtig. Doch es wird sofort klar, dass es nicht Moses sein kann. Amy Harmon versucht zwar einen zwielichtigen Charakter zu erstellen, dem man solche die Entführung oder sogar Ermordung junger Mädchen zutraut, um die Spannung zu steigern, aber es gelingt ihr nicht. Zwar ist dadurch trotzdem lange nicht klar, wer jetzt genau für die Verbrechen verantwortlich ist, aber da sich der Fokus sofort von Moses wegbewegt, wird es für die restliche Story uninteressant. Einzig und allein die Beziehung oder wie immer man das Ganze zwischen Moses und Georgia nennen möchte, weist eine kleine Spannung auf. Denn selbst Moses großes Geheimnis kennt man als Leser schon und wartet eigentlich nur darauf, dass auch Georgia es erfährt.

Neben den Charakteren, die mich bisher immer begeistert haben, war es die Art wie Amy Harmon ihre Geschichten schreibt. Abermals verwebt sie Vergangenheit und Gegenwart miteinander. Allerdings nich so stark wie in ihren bisherigen Geschichten. Daher fehlt mir auch der Tiefgang der Figuren, welcher mich bisher immer überzeugt hat. Dadurch entwickelt sich die Geschichte zu einer mittelmäßigen Liebesgeschichte.

Fazit:

Nicht das, was ich erwartet habe. Leider kann es mich nicht so überzeugen wie die anderen Bücher von ihr. Daher vergebe ich 3,5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Berlin is calling

Sonne und Beton
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Anders als man vielleicht denkt, ist dieses Buch kein Humoristisches. Spätestens nach dem Lesen des Klappentextes sollte dies jedem Leser klar sein. Es ist kein Geheimnis, dass Felix wie sein Protagonist ...

Anders als man vielleicht denkt, ist dieses Buch kein Humoristisches. Spätestens nach dem Lesen des Klappentextes sollte dies jedem Leser klar sein. Es ist kein Geheimnis, dass Felix wie sein Protagonist Lukas in Gropiusstadt aufgewachsen ist. Man kann also davon ausgehen, dass Vieles nicht Lobrechts reiner Fantasie entspringt.

Mit Lukas haben wir einen Protagonisten, bei dem ich das Gefühl hatte, dass er sich selbst noch nicht so richtig gefunden hat. Er weiß, was richtig und was falsch ist, lässt sich dann aber doch von seinen Freunden in beschissene Aktionen reinziehen. Ich finde dies äußerst passend, denn zum einen verdeutlicht dies meiner Meinung nach die Unentschlossenheit, die an als Jugendlicher durchaus verspürt. Zum anderen wird hiermit die Perspektivlosgkeit der Jugendlichen in Gropiusstadt verdeutlicht. Selbst wenn sie das machen, was eigentlich richtig wäre, ändert sich nichts an ihrer Situation.

Der Roman gibt daher einen tiefene Einblick in das Leben der Jugendlichen. Über die Nebencharaktere werden andere Themen angesprochen, wie beispielsweise häusliche Gewalt. Man könnte hier jetzt behaupten Lobrecht würde nur eine Klischeekeule schwingen. Ich hatte jedoch an keiner Stelle das Gefühl, ihr würden stupide irgendwelche Klischees bedient.

Was dem Roman leider fehlt ist ein solider Spannungsbogen. Die Geschichte plätschert vor sich hin, hat hier und da mal sehr spannende Elemente. Zum Ende hin wurde es für mich dann spannender. Dafür überzeugte mich aber die Sprache. Damit meine ich nicht nur den Dialekt, der ein richtiges Berlin Feeling aufkommen lässt, sondern auch die sprachliche Gestaltung und den Schreibstil.

Fazit:

Insgesamt ist das Buch unterhaltsam und gibt Einblick in eine Welt, die zumindest mir völlig fremd ist. Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Leider nicht meine Geschichte...

Fictional Reality
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Das Buch beginnt mit einem ziemlich großen Knall, der mich erstmal zu Tränen gerührt hat.
Die Protagonistin Alexandra wirkte nett und ich hatte echt Mitleid mit ihr. Leider blieben die Vorstellungen über ...

Das Buch beginnt mit einem ziemlich großen Knall, der mich erstmal zu Tränen gerührt hat.
Die Protagonistin Alexandra wirkte nett und ich hatte echt Mitleid mit ihr. Leider blieben die Vorstellungen über sie den ganzen Roman über eher blass. So richtig konnte ich zur ihr auch keinen Zugang finden. Auch die Nebenfiguren blieben mehr fade Nebelschwaden in meinen Vorstellungen als konkrete Personen.

Der Schreibstil war okay. Leider konnte mich die Geschichte nicht packen. Stellenweise fand ich sie verwirrend. Kennt ihr das, wenn ihr Bücher lest und das Gefühl habt, dass es irgendwie durcheinander ist und wahrscheinlich nur im Kopf des Autors bzw. der Autorin Sinn macht? Dieses Gefühl hatte ich hier. Daher musste ich mich ziemlich durch das Buch quälen.

Fazit:

Gefallen hat mir letztendlich leider wirklich nur der Anfang sowie die grundsätzliche Idee. Dafür vergebe ich 1,5 von 5 Punkten. Leider.