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Veröffentlicht am 02.03.2019

Sherlock Holmes Fans aufgepasst!

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
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Jedem Krimi- und Detektivfan ist Sherlock Holmes natürlich bekannt. Der brillante Kopf mit der super Spürnase und einer außerordentlich guten Kombinationsgabe, ist weltweit bekannt und begeistert nicht ...

Jedem Krimi- und Detektivfan ist Sherlock Holmes natürlich bekannt. Der brillante Kopf mit der super Spürnase und einer außerordentlich guten Kombinationsgabe, ist weltweit bekannt und begeistert nicht nur die literarische Welt, sondern wir finden ihn auch in einigen Verfilmungen wieder.
Graham Moore hat sich nun einmal mit dem Erfinder von Sherlock Holmes beschäftigt und präsentiert uns hier eine Geschichte, in der Athur Conan Doyle seinem Rivalen alle Ehre macht. Denn so sieht Conan Doyle seine Romanfigur inzwischen. Als ein lästiges Anhängsel, das die Menschen inzwischen für sehr real halten und mehr bewundern als den Autor selbst.
Also entschliest er sich dazu, seine Figur sterben zu lassen. Sherlock Holmes stirbt und für Conan Doyle sollen nun ruhigere Jahre beginnen. Ohne Fanpost die direkt an Sherlock Holmes gerichtet ist und ohne Hilfegesuche an eben jenen, in irgendwelchen Fällen.
Doch dann wird Athur Conan Doyle selbst auf eine Reihe Morde aufmerksam und begibt sich auf die Suche nach dem Täter. Dabei macht er sich die Kombinationsgabe Sherlock Holmes´ zu eigen und begibt sich mit seinem Freund und Helfen Bram Stoker auf eine gefährliche Jagd.
Dies spielt im Jahre 1900, wir erfahren auch Details über die Suffragetten - Bewegung und treffen ein paar bekannte Persönlichkeiten.

2010 in New York, das neuste Mitglied der Baker Street Irregulars, der weltweit führenden Vereinigung um die Sherlock Holmes Studien, Harold, kann sein Glück kaum fassen. Er hat es geschafft. Er ist nun das jüngste Mitglied der Vereinigung. Und stürzt sich sogleich in einen Mordfall. Mit seinem leichtsinnigem Verhalten und der Denkweise seines Idols stolpert er ziemlich unbeholfen herum, findet erstmal mehr aus Zufall weitere Spuren. Doch im weiteren Handlungsverlauf mausert sich der verschrobene Möchtegerndetektiv mit der Deerstalker - Jagdmütze tatsächlich zu einem passablem Detektiv und kommt nun dem Mörder und dem verschwundenem Tagebuch von Athur Conan Doyle auf die Spuren.

Die beiden Handlunsstränge liest man kapitelweise abwechselnd, beginnend mit Athur Conan Doyle. Mir haben beide Handlungen gut gefallen, wobei ich die Handlung um 1900 bevorzugen würde. Es ist einfach interessant den historischen Teil zu lesen, die Verwendung von teilweise realen Persönlichkeiten macht da auch den größeren Reiz aus.

Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut. Das Cover ist im Holmes Stil gestaltet und wirkt etwas düster. Die einzelnen Kapitel beginnen immer mit einem Zitat. Meistens aus den Werken um Sherlock Holmes. Erstmals ist die Geschichte 2010 unter dem Titel "The Sherlockian" erschienen.

Fazit
Mir haben beide Geschichten sehr gut gefallen, es war die meiste Zeit auch spannend und wir haben viel von dem alten London erfahren. Die historische Seite des Buches hat mich sehr überzeugt, aber auch die Krimiseite kann sich sehen lassen.
Ich würde dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 10.02.2019

Ein Märchen wie "Die Schöne und das Biest"

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Klappentext
Ein legendäres Reich. Ein Fluch. Und eine Liebe, die über Leben und Tod entscheidet.
Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. ...

Klappentext

Ein legendäres Reich. Ein Fluch. Und eine Liebe, die über Leben und Tod entscheidet.


Die junge Jägerin Feyre wird in das sagenumwobene Reich der Fae entführt. Nichts ist dort, wie es scheint. Sicher ist nur eins: Sie muss einen Weg finden, um ihre Liebe zu retten. Oder ihre ganze Welt ist verloren.

Meine Meinung
Zugegeben, der Einstieg fiel mir etwas schwer. Ich konnte mich mit der Hauptprotagonistin Feyre, nicht so richtig identifizieren. Auch wurde ich mit dem Schreibstil von Sarah J. Maas nur schwer warm.
Aber als die Geschichte erst einmal ins rollen kam, da hat mich das Buch einfach eingesogen.
Feyre wird in das Land Prythian, auf den Frühlingshof entführt, weil sie einem Fae das Leben genommen hat.
Ihr Herz voll Hass und Verachtung für die Fae, überlegt sie, wie sie am besten fliehen und zu ihrer Familie zurückkehren kann.
Während ihrer Zeit in Prythian, sieht sie Dinge, die sie kaum für möglich gehalten hätte und erfährt auch wichtige Details über die Fae, die den Menschen nützlich sein werden.
Doch sie sieht auch Seiten an den Fae, die sie nicht vermutet oder erahnt hätte. Sie muss erkennen, dass vielleicht nicht alle Fae, die Monster sind, für die sie gehalten werden.
Und plötzlich kann nur sie das Reich Prythian retten.

Wie schon erwähnt, hatte ich anfangs Probleme mit dem Schreibstil der Autorin. Doch im Laufe der Geschichte, konnten mich die detailreichen Beschreibungen der Umgebung und der Schönheit, immer mehr in ihren Bann ziehen. Wir werden in eine Welt entführt, in der es so viele Dinge zu sehen gibt, und die wir uns, dank der tollen Beschreibungen, so gut vorstellen können, dass man am liebsten selbst dort sein möchte.
Auch die Aufmachung des Buches hat mir sofort gefallen. Der Schutzumschlag besteht aus Plastik, ist durchsichtig, nur mit Rosen bedruckt. Auf dem Buchdeckel gedruckt ist ein Mädchen (Feyre). Ein wirklicher Hingucker im Bücherregal.

Fazit
Immer wieder hat mich die Geschichte an "Die Schöne und das Biest" erinnert. Ich konnte mich in dem Land Prythian verlieren und so meinem Alltag entfliehen. Ich freue mich schon darauf, den zweiten Band in die Hand zu nehmen.

Veröffentlicht am 12.12.2018

Wiedersehen mit Castle Rock

Gwendys Wunschkasten
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Klappentext
Die kleine Stadt Castle Rock in Maine hat die seltsamsten Dinge erlebt. Waru sollte es der jungen Gwendy anders ergehen? Eines Tages schenkt ein schwarz gekleideter Unbekannter ihr einen Holzkasten ...

Klappentext
Die kleine Stadt Castle Rock in Maine hat die seltsamsten Dinge erlebt. Waru sollte es der jungen Gwendy anders ergehen? Eines Tages schenkt ein schwarz gekleideter Unbekannter ihr einen Holzkasten mit lauter Schaltern und Hebeln. Wozu er dient? Gwendy probiert es aus, und ihr Leben verändert sich von Grund auf.

Meine Meinung
Ich bin ein großer Stephen King Fan und freue mich über jede noch so kurze Geschichte von ihm. So natürlich auch über "Gwendys Wunschkasten".
Zuerst einmal gefällt mir das Cover sehr gut. Mit der Holzoptik und den kleinen Münzen und Schokotierchen. Sehr schön gemacht.
Ich freue mich über die Rückkehr nach Castle Rock. Was zwar für die Handlung irrelevant ist, aber jeden Kingfan freuen wird. Und immerhin ist Castle Rock ja bekannt für die seltsamen Geschehnisse. Da passt Gwendy also super rein.
Die Geschichte baut schnell an Spannung auf, man möchte wissen was es genau mit dem Kasten auf sich hat. Wofür sind die bunten Tasten, wieso verändern die kleinen Schokotiere Gwendy und wie funktioniert das ganze überhaupt. Irgendetwas stimmt mit dem Kasten nicht. Und je weiter die Geschichte voranschreitet, umso kurioser wird das ganze. In gewohnter Stephen King Manier, lässt uns das Buch leicht unbefriedigt zurück. Aber das kurbelt ja so schön die eigene Fantasie an. ^^
Mir hat der kleine Ausflug nach Castle Rock Spaß gemacht und ich freue mich auf das nächste Wiedersehen.
Eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Stephen King und Richard Chizmar!

Veröffentlicht am 12.12.2018

Aufwärts auf der Reinkarnationsleiter...

Mieses Karma
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Klappentext

Nichts hat sich Moderatorin Kim Lange mehr gewünscht als den Deutschen Fernsehpreis. Nun hält sie ihn triumphierend in den Händen. Schade eigentlich, dass sie noch am selben Abend von den ...

Klappentext

Nichts hat sich Moderatorin Kim Lange mehr gewünscht als den Deutschen Fernsehpreis. Nun hält sie ihn triumphierend in den Händen. Schade eigentlich, dass sie noch am selben Abend von den Trümmern einer russischen Raumstation erschlagen wird.
Im Jenseits erfährt Kim, dass sie in ihrem Leben sehr viel mieses Karma gesammelt hat. Die Rechnung folgt prompt. Kim findet sich in einem Erdloch wieder, mit sechs Beinen, Fühlern und einem wirklich dicken Po: Sie ist eine Ameise! Aber Kim hat wenig Lust, fortan Kuchenkrümel durch die Gegend zu schleppen. Außerdem kann sie nicht zulassen, dass ihr Mann sich mit einer Neuen tröstet. Was tun? Es gibt nur einen Ausweg: Gutes Karma muss her, damit es auf der Reinkarnationsleiter wieder aufwärtsgeht!

Meine Meinung

Bei diesem Buch kribbelte es mir schon lange in den Fingern. Es hört sich ja schon ziemlich witzig an und das Cover gefällt mir auch sehr gut. Die kleine Ameise und der bedrohliche Schatten eines Schuhs... ist auf jeden Fall schonmal niedlich gemacht. Also habe ich mich dann mal herangewagt. Und wurde nicht enttäuscht.
Wir lernen unsere Protagonistin Kim kennen und können sie erstmal so überhaupt nicht leiden. Sie lebt für ihre Karriere und stellt sich selbst über alle anderen. Sogar über ihre Familie, bestehend aus Mann Alex und der kleinen Tochter Lilly. Die Verleihung des deutschen Fernsehpreises fällt genau auf den Geburtstag von Lilly, und Kim setzt hier ihre Prioritäten völlig falsch.
Die Veranstaltung hat nun fatale Folgen und Kim wird als Ameise wiedergeboren.
Im Laufe der Geschichte kann man sich aber für Kim erwärmen und sieht mit Freuden, dass sie die wichtigen Dinge des Lebens erkennt und langsam ein besserer "Mensch" wird.
Mit viel Witz und Humor wird Kim´s weiteres Leben erzählt und ich konnte wirklich viel lachen. Allein wie David Safier das Leben als Ameise beschreibt, wie er die Menschen aus der Sicht von Ameisen schildert, das ist sehr witzig geschrieben.
Der locker leichte Schreibstil trägt dazu bei, dass man das Buch ruck zuck durch hat. Hier gibt es keine Fremdwörter oder steif geschriebene Szenen. Nein, dies ist ein lockeres Buch, das man super zwischendruch mal so weglesen kann und mit dem natürlich auch eine wichtige Kernbotschaft einhergeht.
Ich hatte viel Spaß beim lesen und werde mich sicher auch den zweiten Teil mal noch holen. ^^

Veröffentlicht am 16.11.2018

Wolfgang & Heike Hohlbein - Der Greif

Der Greif
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Durch die Krypta einer alten Kapelle gelangt Mark in ein wundesames, geheimnisvolles und phantastisches Land. Es könnte perfekt sein. Wenn es nicht von einem schrecklichem Wesen regiert würde. Dem Greif!
Mark ...

Durch die Krypta einer alten Kapelle gelangt Mark in ein wundesames, geheimnisvolles und phantastisches Land. Es könnte perfekt sein. Wenn es nicht von einem schrecklichem Wesen regiert würde. Dem Greif!
Mark sein Vater ist damals spurlos verschwunden. Ist er auch in diese Welt geflohen? Doch Mark bleibt keine Zeit das herauszufinden. Denn, was er noch nicht weis, Mark ist der einzige der die Herrschaft des Greifen brechen kann. Doch der Greif weis es und er wird alles dafür tun, dass Mark ihm nichts mehr anhaben kann.
Und plötzlich ist Mark auf der Flucht vor lebendigen Steinfiguren, Wasserspeiern und dem Greifen. Wem kann er noch trauen, wer kann ihm helfen und wer wird ihm das jemals glauben?

Wolfgang und Heike Hohlbein haben hier eine phantastische Welt erschaffen, in der es allerhand zu entdecken, zu schmunzeln und zu lachen gibt. Trotzdem hängt der drohende Schatten des Greifen die ganze Zeit darüber. Wir find mit Mark auf der Flucht und versuchen zu erkennen, wer auf unserer Seite ist und wer uns zu täuschen versucht.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und spannend. Auch wenn es zwischendruch ein paar Passagen gibt, die sich etwas gezogen haben.
Die Geschichte im Großen und Ganzen macht das auf jeden Fall wieder wett.