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Veröffentlicht am 04.07.2020

Entwichlungsgeschichte mit pschycholgischer Tiefe

Zwei Königskinder
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Das Leben der 13jährigen Käthe ist schwierig. Ohne Mutter und mit einem in sich zurückgezogenen Vater fehlen ihr die Orientierungspunkte im Leben. Sie ist eine Außenseiterin, kann in der Schule nicht Fuß ...

Das Leben der 13jährigen Käthe ist schwierig. Ohne Mutter und mit einem in sich zurückgezogenen Vater fehlen ihr die Orientierungspunkte im Leben. Sie ist eine Außenseiterin, kann in der Schule nicht Fuß fassen, sucht Anschluss bei den falschen Menschen. Als sie Gefühle für die sensible Johanna entwickelt, scheint dies ihr neuer Ankerpunkt zu sein. Doch keine kann der anderen die Sicherheit geben, die beide für ihre Entwichlung ins Erwachsenenleben bräuchten. Sie schlingern zwischen Anziehung und Angst, ständig unter der Macht der Erwachsenen leidend, treffen falsche Entscheidungen und wollen doch nur glücklich sein.

Die Geschichte berührt und lässt mich nachdenklich zurück. Ungeschönt und mit sehr viel Einfühlungsvermögen erzählt die Autorin von den fragilen Schritte der 13-Jährigen auf ihrer Suche nach Liebe und Sicherheit. Ich wünsche ihr ein Happyend und werde ungebremst mit der feindlichen Realtiät konfrontiert. Das Leben gehorcht keinem inszenierten Plot.

Fazit: Ein Roman der unter die Haut geht.

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Ich wäre gerne länger in Aeland geblieben

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Selten war ich so schnell in einer Fantasy-Geschichte. Toller Erzählstil. Wundervolle Atmosphäre. Glaubhafte Charaktere und ein mega-spannender Plot. Fantasy, Polithriller, queere Romanze und Krimi in ...

Selten war ich so schnell in einer Fantasy-Geschichte. Toller Erzählstil. Wundervolle Atmosphäre. Glaubhafte Charaktere und ein mega-spannender Plot. Fantasy, Polithriller, queere Romanze und Krimi in einem.

Alle Infos über Gesellschaftsordnung, Historie und Charaktere wurden optimal in die Handlung eingewoben, so dass ich an keiner Stelle das Gefühl hatte, ich muss mich hier einarbeiten und Begriffe und Zusammenhänge pauken, um die Geschichte überhaupt verstehen zu können. Die Autorin hat mich an die Hand genommen und sicher durch ihre Welt und die Geschichte geführt.

Fazit: Ein absolutes Lesevergnügen.Einzges Manko: Es war zu kurz.

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Moderne Version der Handmaid`s tale

Vox
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Gute Dystopie, die auf der gleichen Idee eines totalitairen Staates zur Unterdrückung der Frauen basiert wie Margret Atwood`s „The handmaid`s tale“. Ich habe es trotzdem nicht als abgekupfert empfunden, ...

Gute Dystopie, die auf der gleichen Idee eines totalitairen Staates zur Unterdrückung der Frauen basiert wie Margret Atwood`s „The handmaid`s tale“. Ich habe es trotzdem nicht als abgekupfert empfunden, mehr ein moderne Adaption.

Die Autorin hat auf eine lange Einführung der Weltordnung und der politischen Verhältnisse verzichtet, dafür die Fakten gekonnt in die Handlung eingeflochten. Flüssig erzählt, saubere POV und gute Wendungen zeugen von guter Handwerkskunst.

Auf mich wirkte die wissenschaftliche Basis etwas wackelig und die Auflösung überhastet. Enge Bindung an die Charaktere wurde leider dem Spannungsbogen geopfert. Diese nahm dafür mit jeder Seite zu, so dass ich das Buch am Ende nicht mehr weglegen wollte.

Fazit: Die Idee und Umsetzung gehören zu den Besseren im Dystopien-Universum und fielen in meinem feministischen Herzen auf fruchtbaren Boden.

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Überbewertet

Der Zopf
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„Sie werden es lieben oder die Nase rümpfen“, waren die Worte der Buchhändlerin. Ich hätte gewanrt sein müssen.... Den am Ende war es dann tatsächlich zum Naserümpfen. Der Hype für mich nicht nachvollziehbar.

Drei ...

„Sie werden es lieben oder die Nase rümpfen“, waren die Worte der Buchhändlerin. Ich hätte gewanrt sein müssen.... Den am Ende war es dann tatsächlich zum Naserümpfen. Der Hype für mich nicht nachvollziehbar.

Drei absolut unterschiedliche Frauenschicksale - das ist das einzig Besondere. Sie begegnen sich nicht, sie bedingen sich nicht, und die Verbindung ist wortwörtlich an den Haaren herbeigezogen.

Sowohl die Erzählweise als auch die Charaktere habe mich nicht gepackt. Die Sprache wenig eindrücklich. Dem ganzen Buch fehlt Spannung. Es begleitet die Frauen für ein kurzes Stück ihres Lebensweges, greift ihren Entwicklungsschritt heraus, ohne dem Leser die Möglichkeit einer Bindung zu geben. Er bleibt unbeteiligter Beobachter.

Was ich mochte, ist die klare Struktur der Erzählung und die saubere Einhaltung der POVs.

Was mir fehlte, war das Mitfiebern, Mitleiden und Bangen um die Protagonistinnen. Es bleibt ein fader Geschmack zurück. Weil es handwerklich sauber ist, geht es nicht völlig ohne Sterne aus.

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Schillernde Explosionen am Firmament

Ich gebe dir die Sonne
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Ein Feuerwerk aus Worten, Farben, Bildern. Fesselnd, einnehmend - fluoreszierend. Gleichzeitig so passend für die Erzählung aus der Sicht der zwei jugendlichen Künstlerzwillingen.

Ein Buch über Liebe, ...

Ein Feuerwerk aus Worten, Farben, Bildern. Fesselnd, einnehmend - fluoreszierend. Gleichzeitig so passend für die Erzählung aus der Sicht der zwei jugendlichen Künstlerzwillingen.

Ein Buch über Liebe, die zerstörerisch sein kann und gleichzeitig wundervoll. Ein Buch über Schmerz und Trauer.

Eine Familiengeschichte, eine Liebesgeschichte - nein, eigentlich mehrere. Und die Entwicklung der Zwillinge und ihre Selbstfindung. Getragen von einzigartigen Charakteren, die man lieben muss. Mit denen Lachen und Weinen ganz einfach ist. Die queeren Inhalte sind wunderbar eingebettet. So vielfältig ist Liebe.

Fazit: Ein Buch, das in das Regal "Muss ich noch einmal lesen!" gehört.

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