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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2023

solider Start

Sommersonnenwende
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Eigentlich habe ich es mir ja weitgehend abgewöhnt, aber hier bin ich tatsächlich von der Optik wahnsinnig coolen optischen Gestaltung des Buches eingefangen worden. Nachdem ich recherchiert hatte, dass ...

Eigentlich habe ich es mir ja weitgehend abgewöhnt, aber hier bin ich tatsächlich von der Optik wahnsinnig coolen optischen Gestaltung des Buches eingefangen worden. Nachdem ich recherchiert hatte, dass es der erste Band einer neuen Reihe ist, habe ich mich rangetraut. So mittendrin in eine Serie einsteigen mag ich nämlich gar nicht.

Da es sich um den Auftakt handelt, wird den beiden Hauptdarstellern, Thomas Wolf und Vera Berg, und ihrem desaströsen Privatleben sehr viel Raum gegeben. Wolf leidet an den Erlebnissen bei einem UN-Einsatz, Berg an einem Ex, der Alkoholiker und gefährlich ist. Für meinen Geschmack hätte man diese Dosis ein wenig verhaltener einsetzen sollen, denn gerade weil es ja Folgebände gibt, hätte man nicht alles so ausgiebig durchkauen müssen. Dennoch bleibt das Autorenduo am Kriminalfall dran und dass der skandinavientypisch ziemlich hart und blutig daherkommt, das hatte ich schon so erwartet.

Es war mir nicht ganz klar, dass das Buch vor 20 Jahren spielt. Die damalige Fußball-WM als Rahmen, das fand ich unterhaltsam. Außerdem war es ein heißer Sommer und auch das passte hervorragend, wenn ich mich abends mit dem Buch auf dem heißen Balkon amüsierte. Sommersonnenwende machte Lust auf mehr.

Veröffentlicht am 02.07.2023

Leseempfehlung

Vom Ende der Nacht
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Zum einen ist da Rosie. Behütet aufgewachsen, der Musik verbunden, eher zurückhaltend. Zum anderen Will, der schwierige Familienverhältnisse hat und am liebsten sein Motorrad hat und die damit verbundene ...

Zum einen ist da Rosie. Behütet aufgewachsen, der Musik verbunden, eher zurückhaltend. Zum anderen Will, der schwierige Familienverhältnisse hat und am liebsten sein Motorrad hat und die damit verbundene Freiheit. Beide lernen sich als Teenager kennen und lieben, werden aber durch das Leben wieder auseinandergerissen. Aber das Schicksal führt sie immer wieder zusammen. Und die Anziehungskraft wird immer wieder aufs neue entfacht.

Mir hat die Ausgangsidee gut gefallen. Die Sprache ist klar und liest sich sehr leicht. Anfangs war es eher eine Jugendliebe, die hier beschrieben wird. Erst im Laufe der Geschichte kommt ein erwachsener Ton dazu. Gefallen hat mir, dass trotz meiner Erwartungen die Geschichte sich anders entwickeln und sich tatsächlich nicht alles um die unerfüllte Liebe der beiden Hauptdarsteller dreht sondern über weite Strecken ihre Einzelschicksale Raum bekommen.

Ich verrate nicht, wie die Geschichte ausgeht. Mir hat das Buch gefallen. Am Ende fehlte ein kleines Stückchen zur vollen Punktzahl. Dennoch kann ich das Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 13.06.2023

solider Roman

Mit zitternden Händen
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Billy und Dogge sind seit Kindesbeinen an best friends. Ungewöhnlich, denn der eine ist ein Unterdog mit alkohlkranker Mutter, der andere Einzelkind aus reichem Hause. Aber beide sind mehr oder weniger ...

Billy und Dogge sind seit Kindesbeinen an best friends. Ungewöhnlich, denn der eine ist ein Unterdog mit alkohlkranker Mutter, der andere Einzelkind aus reichem Hause. Aber beide sind mehr oder weniger verlassen von ihren Eltern und geraten bald auf die schiefe Bahn. Anfangs ist das Stehlen noch eine Mutprobe. Ein Aufschrei nach Aufmerksamkeit und Unterstützung. Aber als sie als Teenager Helfer für einen Drogenhändler werden, wird die Sache ernst.

Der Roman beginnt damit, dass scheinbar der eine den anderen auf einem Spielplatz erschießt. Die Geschichte wird mit Rückblenden erzählt. Ein Kommissar, der die Jungen schon lange kennt, versucht zu ergründen, was passiert ist.

Das Buch hat einen guten Erzählstil und die Charaktere und ihre persönlichen Schicksale werden sehr gründlich ausgeleuchtet. Ein wenig fehlte mir phasenweise die Spannung. Es ist kein wirklicher Krimi für mich gewesen. Solide mit Lust nach oben.

Veröffentlicht am 02.06.2023

solider Thriller

Der Riss
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Endlich mal ein Wissenschaftsthriller, der mit Fakten und Spannung besticht und der im gar nicht mehr ewigen Eis in der Antarktis spielt. Also wirklich ein Vergnügen für mich zu lesen. Cooles Cover, sehr ...

Endlich mal ein Wissenschaftsthriller, der mit Fakten und Spannung besticht und der im gar nicht mehr ewigen Eis in der Antarktis spielt. Also wirklich ein Vergnügen für mich zu lesen. Cooles Cover, sehr dynamischer und toller Schreibstil, eine Heldin mit ein paar Ecken und Kanten, jede Menge Wissenschaftliches aber immer so, dass ich es gut verstanden habe und dass es die Unterhaltung steigert. Der Plot ist durchweg temporeich und Infos, Gespräche únd Action wechseln sich ab, so dass man das Buch nur ungerne aus der Hand legt. Ja, manches ist etwas oberflächlich erzählt. Und es einige der Charakter hätten noch etwas mehr Profil haben dürfen. Aber ich wurde gut unterhalten und empfehle den Thriller gerne. Solide.

Veröffentlicht am 25.05.2023

Gute Dark-Fantasy

Nex – Die letzte Nacht
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Lexi arbeitet an der Bar im Nex. Dort werden magische Getränke gereicht, weshalb jeden abend die Hölle los ist. Lexi besitzt u.a. die magische Fähigkeit bei Berührung den Tod eines Menschen voraussehen ...

Lexi arbeitet an der Bar im Nex. Dort werden magische Getränke gereicht, weshalb jeden abend die Hölle los ist. Lexi besitzt u.a. die magische Fähigkeit bei Berührung den Tod eines Menschen voraussehen zu können. Als sie dies bei einer der Kundinnen und diese daraufhin tatsächlich auf die von ihr erahnte Weise getötet wird, begibt sie sich auf die Suche nach dem Täter. Und es soll nicht bei einem Mord bleiben.

Ich bin etwas zwiegspalten, denn am Ende finde ich, dass der Roman aus Versatzstücken vieler anderer toller Fanatasybücher zusammengesetzt wurde. Angeführt von Jay Kristoff und dessen Mia aus der Nevernight-Trilogie. An die erinnerte mich Lexi in ihrer Art, ihrem Verhalten und auch daran, dass sie zuhause einen Geist hat, mit dem sie Gespräche führt. Wie Mia mit ihren Schatten.

Lexis Fähigkeit war mir nicht neu. Und es blieb ein wenig unklar, ob ihre Visionen unantastbar eintreffen oder ob man sie verändern kann. Mich hat auch überrascht, wie stark der Roman sich an Krimielementen entlang hangelt. Als solcher funktionierte er für mich nur bedingt. Die magische Welt fand ich eigentlich gut. Schön düster und so nah an einem realen Los Angeles dran, dass man es in Teilen wiedererkannte.

Obwohl die Geschichte nicht neu war habe ich das Buch aber gerne gelesen. Ich mag leicht depressive Dark-Fantasy einfach gerne.