Die Geschichte handelt von englischen Frauen, die im 2. Weltkrieg in Churchills geheimer Spezialeinheit gearbeitet haben und, als Französinnen getarnt, im besetzten Frankreich im Untergrund dazu beigetragen ...
Die Geschichte handelt von englischen Frauen, die im 2. Weltkrieg in Churchills geheimer Spezialeinheit gearbeitet haben und, als Französinnen getarnt, im besetzten Frankreich im Untergrund dazu beigetragen haben, dass letztlich die Alliierten den Krieg gewinnen konnten.
Wir begleiten die Protagonistinnen Pat, die Mitglied der SOE war, und Gwen, die über deren Leben recherchieren soll, in den 40er und den 90er Jahren, hauptsächlich in England und Frankreich.
Die Thematik ist teilweise schwer verdaulich, die Frauen der SOE sind nur haltlos zu bewundern, aber der Text ist gut und flüssig zu lesen und kommt stellenweise sogar mit einer gewissen Leichtigkeit daher.
Gut geschildert ist auch Gwens ganz eigene Reise in die Vergangenheit ihrer Familie.
Ein sehr interessantes uns bisher wenig beleuchtetes Kapitel der Kriegsgeschichte, unbedingt lesenswert und in vieler Hinsicht sehr nachdenklich machend.
Ich bin ein großer Fan von Anja Jonuleit, habe schon viele Bücher von ihr gelesen und war von allen begeistert, auch wenn sie recht unterschiedlich waren.
Auch dieses hier hat mich sehr schnell in seinen ...
Ich bin ein großer Fan von Anja Jonuleit, habe schon viele Bücher von ihr gelesen und war von allen begeistert, auch wenn sie recht unterschiedlich waren.
Auch dieses hier hat mich sehr schnell in seinen Bann gezogen, obwohl die verschiedenen Zeitebenen und die durch die Handlung bedingten Verwirrspiele und Namensänderungen mir einiges an Konzentration abverlangt haben. Ich habe die Geschichte als Hörbuch genossen, und im Nachhinein würde ich mir selbst doch eher zum geschriebenen Buch raten, weil man da doch immer mal wieder nachlesen kann, wenn man etwas prüfen möchte oder nicht richtig verstanden hat.
Das Buch ist superspannend, bewegend und sehr einfühlsam geschrieben. Ich habe alle Personen deutlich vor mir gesehen, außer die, die das partput nicht wollten .
Auch der historische Hintergrund ist unbedingt erzählenswert.
Sehr schön finde ich das neue Cover, mal was Anderes aus und über Marseille, die interessante witzige Kuppel, die den Blick über die Häuser weg zum sonnenbeschienenen Meer lenkt - sehr stimmungsvoll, ohne ...
Sehr schön finde ich das neue Cover, mal was Anderes aus und über Marseille, die interessante witzige Kuppel, die den Blick über die Häuser weg zum sonnenbeschienenen Meer lenkt - sehr stimmungsvoll, ohne aufdringlich oder kitschig zu sein.
Sehr praktikabel ist die neue Ausgabe des Reiseführers, sachlich und informativ, für mich genau der richtige Umfang an Infos, den ich an einem Urlaubsort haben möchte.
Wie von Ralf Nestmeyer gewohnt, lesen sich die Texte flüssig, sachlich, aber nicht belehrend, munter und Lust machend und manchmal mit leisem Augenzwinkern.
Der Reiseführer deckt alles ab, was mich interessiert bei einer Städtereise: schöne Gebäude, Menschliches, Unterkünfte, Essen und Trinken, Shoppingtipps, Kultur, Geschichtliches in gemäßigten Umfang - genau so wie ich es mag, nicht zu viel und nicht zu wenig.
Und vor allem gibt es immer Informationen auch abseits der üblichen Touristenpfade.
In jedem Reiseführer des Michael Müller Verlages habe ich bisher etwas entdeckt, das ich noch nicht kannte, und es hat mich immer beeindruckt.
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, auch wenn der Titel nicht gerade freudig und hoffnungsvoll klingt. Aber genau darum geht es ja.
Man muss es konzentriert lesen, es ist zwar relativ gut verständlich ...
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, auch wenn der Titel nicht gerade freudig und hoffnungsvoll klingt. Aber genau darum geht es ja.
Man muss es konzentriert lesen, es ist zwar relativ gut verständlich geschrieben - auch für Nicht-Philosophen, aber es wird doch mit einigen Fachbegriffen und manchmal komplizierten Sätzen gearbeitet.
Gut geschildert fand ich den Vergleich bzw. die krasse Diskrepanz zwischen dem Lebensgefühl der 70er / 80er - die ich auch so erlebt habe -und den aktuellen Fragestellungen und Krisen. Es ist tröstlich, dass das nicht einfach meine eigenen Sorgen sind, sondern ein inzwischen weit verbreitetes Phänomen, dem schon wissenschaftlich / literarisch nachgegangen wird.
Ich fand die Texte sehr interessant und ab und zu für mich voller neuer Betrachtungsweisen, auch wenn es nicht immer neue Erkenntnisse waren. Die vereinfachte Definition des Glauben, Versuchen, Irren, Verbessern hat mich stark an das viel zitierte "Try again, fail again, fail better" erinnert, wobei bei letzterem natürlich dem Ausgangspunkt des Glaubens kein expliziter Stellenwert zukommt. Ich finde sehr spannend, wie der Autor den Begriff "Glauben" ganz neu definiert bzw. umschreibt. Als Basis für unsere Entscheidungen, oft unbewusst, aus Erfahrungen heraus und immer auch veränderbar...
Mir haben auch die Beispiele im Buch vieles verdeutlicht, das fand ich gut gemacht, nachdrücklich und einprägsam.
Den angehängten "Werkzeugkasten" fand ich gut, und allem voran das starke Plädoyer für die Demokratie. Das spricht mir sehr aus der Seele.
Sehr schön gegliedert, geschrieben und erklärt sind die einzelnen Kapitel, mit vielen Beispielen untermauert, die berühren. Aber wer diesen Glauben an das Gute im Menschen einfach nicht mehr hat - und das schließe ich nicht aus den Medien, sondern aus meiner Wahrnehmung im täglichen Leben -, dem fehlt die Basis, um die gegebenen Werkzeuge umzusetzen.
Für mich ist genau DAS das Problem, dass unsere Demokratie von vielen Seiten angekratzt und angegriffen wird, so als ob sie nichts wert wäre. DAS ist für mich eines der Dinge, bei denen ich mich so hilflos fühle und genau dieses Gefühl habe, dagegen nichts tun zu können. Weil die Populisten und Laut-Schreier und Vereinfacher lauter und stärker und einflussreicher sind oder zu sein scheinen - bei aktuellen Politumfragen und Wahlprognosen und - ergebnissen deutlich erkennbar.
Ich hatte gehofft, dass klarer der Bogen zum Titel geschlagen wird oder zum Rückentitel, dem Thema "Gestärktes Handeln statt lähmender Ohnmacht". Dies hat sich für mich leider nicht so richtig erfüllt.
Das Buch ist ein munterer "Aussteiger"Roman, sehr light, Es klingt die Immobilien Problematik an, die es inzwischen leider an vielen ehemals schönen Urlaubsorten weltweit gibt. Es werden Probleme angerissen, ...
Das Buch ist ein munterer "Aussteiger"Roman, sehr light, Es klingt die Immobilien Problematik an, die es inzwischen leider an vielen ehemals schönen Urlaubsorten weltweit gibt. Es werden Probleme angerissen, hinsichtlich "ahnungslose Touristen, besonders ältere Damen, werden von skrupellosen Maklern über den Tisch gezogen" und, dass durch den Kauf von Wohnungen und Häusern durch begüterte ausländische Touristen der Wohnraum für die Einheimischen unbezahlbar wird.
Daneben begleiten wir drei noch lebenslustige und lebenserfahrene ältere Damen nach Gran Canaria, wo sie mehr oder weniger damit beschäftigt sind, zu tanzen, Cocktails zu trinken - bis auf eine Antialkoholikerin - und sich über ihre noch vorhandene Wirkung auf Männer Gedanken zu machen und diese kräftig auszuprobieren.
Der böse und raffgierige Sohn der einen Frau versucht derweil zusammen mit seiner konsumfreudigen Gattin, die Umzugsoläne der Mutter zunichte zu machen.
Aber es war gut zu lesen alles, ich habe keinen großen Tiefgang erwartet, sondern nette Unterhaltung, und die liefert das Buch durchaus.
Teilweise ging mir die Entwicklung der Personen etwas zu schnell, vor allem die innerfamiliären, während die Liebesgeschichten der drei älteren Damen manchmal etwas zu lange in Unschlüssigkeit dümpeln.
Aber angenehme Unterhaltung, perfekt für den deutschen November.