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Veröffentlicht am 03.05.2018

„Was zum Teufel hatten die Cops bei mir zu Hause zu suchen?“

Niemand wird sie finden
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Januray und Flynn sind beste Freunde. Langsam aber sicher wird mehr daraus als nur Freundschaft. Die beiden Teens machen alles gemeinsam und als January dann mehr möchte, weigert sich Flynn dagegen und ...

Januray und Flynn sind beste Freunde. Langsam aber sicher wird mehr daraus als nur Freundschaft. Die beiden Teens machen alles gemeinsam und als January dann mehr möchte, weigert sich Flynn dagegen und sagt, das erste Mal sollte etwas Besonderes sein und er wäre noch nicht so weit. January fordert ihn auf, ihm die Wahrheit zu sagen, aber Flynn bleibt ausweichend, stumm und stößt sie von sich. Sie ist wütend und macht Schluss.

Ein paar Tage später stehen die Cops vor seiner Tür und teilen ihm mit, dass January seit kurzem wie vom Erdboden verschwunden ist. Sie wollen wissen, wann Flynn sie das letzte Mal gesehen hat und was zwischen ihnen passierte. Er fühlt sich gleich als Verdächtiger, aber er kann die Wahrheit nicht erzählen, weil er dann sein großes Geheimnis preisgeben müsste.

January bleibt verschwunden und Flynn versucht nun herauszufinden, was geschehen ist. Hier kommen Dinge zu Tage, die er so nicht erwartet hätte und seine Loyalität seiner Freundin gegenüber wird auf eine harte Probe gestellt.

Als die Dinge sich zuspitzen und dann Janurays Kleidungsstücke in Blut getränkt gefunden werden, ist klar, dass hier Schlimmes passiert ist und dann wird eine Mädchenleiche entdeckt. Es ist nicht January, aber sie kannte sie.

Was nun alles passiert und wie Flynn sich selbst in Lebensgefahr bringt werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Der Autor Caleb Roehrig hat hier sein Debüt geschrieben. Als Jugendthriller ausgelegt würde ich ihn auch genau dort ansiedeln.

Sein Schreibstil ist flüssig und einfach lesbar. Er trifft den Ton der Jugendlichen meist, mit einigen Ausreißern, die man so von Teenis sicher nicht hört. Die waren mir zu Erwachsen und haben mich dann doch schon gestört.

Die Charaktere bekommen alle ihr eigenes Gesicht. Flynn war für mich ein netter Junge, aber sein Verhalten viel zu erwachsen. Die Story ist aus seiner Sicht geschrieben, aber ich konnte manches nicht nachvollziehen. Wie kann ein 15jähriger solche Ermittlungsarbeiten durchführen? Woher hat er sein Wissen? Das war mir zu viel. Klar schauen die Jugendlichen heutzutage schon Krimis und Thriller. Aber seine Grundkenntnisse waren hier viel zu hoch und ausgeprägt, als dass sie glaubwürdig rüberkamen. Sein Geheimnis und die Lüftung dieses war mir dann mit den Reaktionen darauf zu einfach abgehandelt. So reagiert die Gesellschaft leider nicht und auch die Eltern waren da zu schnell zu euphorisch. Die anderen Protagonisten waren nett und fies und auch so beschrieben. Leider fehlte mir doch insgesamt bei der Beschreibung der Person ein wenig das Feingefühl. Einzig Kaz konnte mich hier wirklich überzeugen.

Die Spannung die sich langsam und stetig aufbaut, steigt zum Ende hin sehr an und hält dann auch so. Allerdings muss ich eingestehen, dass mich die Auflösung am Schluss nicht überraschen konnte, denn genauso hatte ich es mir ziemlich früh gedacht.

Insgesamt ein guter Jugendthriller mit einigen kleinen Schwächen. Die Story ist nichts Neues, aber dennoch hat sie mich sehr gut unterhalten und ich habe das Buch in einem Zug durchgelesen.

Ich vergebe hier knappe 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.05.2018

"Der Pfad war gefährlich. An manchen Stellen war er so schmal, dass sie seitwärts gehen mussten.“

TodHunter Moon - Fährtenfinder
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Alice „Todi“ TodHunterMoon ist inzwischen 12 Jahre alt und wird nun zum größten Ereignis in ihrem Leben in die Rituale der FährtenFinder eingeweiht. Ein Moment, dem jedes FährtenFinder-Kind mit Spannung ...

Alice „Todi“ TodHunterMoon ist inzwischen 12 Jahre alt und wird nun zum größten Ereignis in ihrem Leben in die Rituale der FährtenFinder eingeweiht. Ein Moment, dem jedes FährtenFinder-Kind mit Spannung und großer Freude entgegensieht.

Als dann einige Tage drauf ihr Vater spurlos verschwindet ist Todi auf sich selbst gestellt. Ihre Mutter ist schon früh gestorben. Ihr Freund Osker steht ihr bei und so verbringt sie viel Zeit bei ihm und seiner fürsorglichen Familie. Aber auch die Familie hat Sorgen, ist doch die Tochter Ferdie spurlos verschwunden. Was geht hier vor sich? Komische Wesen schleichen in den naheliegenden Wäldern und am Strand herum und verbreiten Angst und Schrecken und dann ist da noch Todi´s seltsame Tante Mitza, vor der sich jeder irgendwie fürchtet.

Todi und Oskar beschließen, die kleine Ferdie zu suchen, denn sie vermuten, dass sie irgendwo gefangen gehalten wird. Sie wissen nicht, was sie mit dieser Entscheidung alles auslösen und werden selbst zu Gejagten. Auch ihr Dorf ist in Gefahr.

Nachdem sich die Ereignisse überstürzen und Todi überlegt was sie tun soll, bekommt sie einen Hinweis der sie zum großen Zaubererturm führt. Hier nun kommt sie in eine ganz andere, magische Welt, und hier muss sich entscheiden, wie ihre eigene Zukunft aussehen soll.

Viele große Abenteuer warten auf sie und Todi beweist sich als sehr tapfer und hilfreich.

Fazit:

Angie Sage schreibt mit TodHunterMoon- FährtenFinder eine neue Fantasiereihe. Wer Septimus Heap gelesen hat, fühlt sich sofort zu Hause. Ich war wieder voll gefangen von der Magie und in der wunderbaren Geschichte abgetaucht.

Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig und leicht zu lesen. Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Man hat das Gefühl, dass einem die Magie in die Finger fließt und durch den ganzen Körper verströmt.

Die Charaktere beschreibt die Autorin dabei sehr bildlich und warm. Sofort konnte ich mich mit allen identifizieren. Viele neue Protagonisten begegnen mir hier. Todi war für mich die herausragende Figur. Aber auch die anderen bekannten Gesichter waren wieder da und man konnte noch einiges über sie erfahren, was ich bisher nicht wusste.

Die Spannung in diesem Buch ist teilweise sehr hoch, sonst auf einem normalen gleichbleibenden Level, der zu der Geschichte passt.

Als Kinderbuch ausgelegt hat es auch mich als erwachsenen Leser verzaubert. Aber für 10jährige finde ich es dann doch teilweise zu erschreckend und brutal, ich würde die Leseempfehlungsgrenze auf 12 Jahre hochsetzen.

Ich vergebe hier 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Ich konnte wieder die Magie spüren und die tollen Zeichnungen in dem Buch waren wieder zauberhaft. Ich denke aber schon, wer die Septimus-Heap-Reihe nicht kennt, könnte Schwierigkeiten wegen der fehlenden Vorgeschichte und der darin gezeichneten Charaktere haben.

Veröffentlicht am 03.05.2018

„Lauf weg, wenn du kannst“. Ihre Stimme war kaum hörbar. “Schau nicht zurück. Lauf einfach“.

Die gute Tochter
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Rusty Quinn seines Zeichens Anwalt verteidigt ausschließlich die Menschen, denen keiner helfen will. Die Verbrecher, Vergewaltiger und Mörder. Da ist es ja nicht verwunderlich, dass er Morddrohungen bekommt. ...

Rusty Quinn seines Zeichens Anwalt verteidigt ausschließlich die Menschen, denen keiner helfen will. Die Verbrecher, Vergewaltiger und Mörder. Da ist es ja nicht verwunderlich, dass er Morddrohungen bekommt. Dass diese aber Wirklichkeit werden könnten, damit rechnet niemand. Als dann sein Haus abgefackelt wird, ist klar, dass diese Drohungen ernster Natur sind.

Dann passiert, was nicht passieren darf! Seine Frau Gamma, seine Töchter Sam und Charlie werden in ihrem Heim überfallen. Gamma wird erschossen und die Töchter in den Wald getrieben. Die Täter wollten Rusty töten und in einem Grab im Wald verscharren. Nun stehen dort Sam und Charlie, weil Rusty ja gar nicht zu Hause war, was dann passiert ist in seiner Brutalität kaum vorstellbar. Sie kämpfen ums Überleben. Können sie es schaffen?

28 Jahre später erfahren wir, dass Charlie weiterhin in Pikeville lebt und auch Anwältin geworden ist. Als sie eines Morgens in ihre alte Schule fährt um ihre gerade begangene Dummheit auszubügeln, holen sie ihre schlimmsten Erinnerungen wieder ein. In der Schule findet gerade ein Amoklauf statt. Und Charlie kann nicht anders....sie läuft...dieses Mantra verfolgt sie nun schon fast ihr ganzes Leben und dann ist sie plötzlich mittendrin.

Was ist hier passiert? Die Täterin ist schnell gestellt. Rusty ist sofort bereit, diesen Fall zu übernehmen. Dem Leser stellt sich nun die Frage, ist es Zufall oder hängen diese beiden furchtbaren Überfälle irgendwie zusammen?

Langsam erfahren wir in Rückblenden, wie das Leben nach dem 16.03.1989 bis zum Amoklauf für die Beteiligten weiterging. Unerwartetes kommt ans Tageslicht.

Fazit:

Die Autorin Karin Slaughter konnte mich mit ihrem Thriller sofort mitreißen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar. Karin Slaughters detailgenaue Schilderung ist brutal und aufklärend. Gänsehautfeeling ist in vielen Szenen vorprogrammiert. Mein Kopfkino lief auf Hochtouren. Nicht alles hätte ich gerne so direkt erfahren, ich schloss die Augen und holte tief Luft, denn es waren schreckliche Dinge, die ich erfahren musste. Zur Aufklärung des Falls waren sie sicher nötig, aber ein wenig unblutiger hätte mir auch gereicht.

Die Charaktere waren allesamt sehr gut herausgearbeitet und man konnte schnell mit ihnen fühlen. Mir gefiel hier Lenore am besten. Eine Person die immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort war und auch ihre herzliche und feinfühlige Art hat mich für sie eingenommen. Die Bösen bekommen hier auch ein eindeutiges Gesicht, ich hasste sie von der ersten bis zur letzten Minute.

Der Spannungsbogen ist sehr hoch am Anfang, flacht dann ein klein wenig ab und knallt dann wieder voll in die Höhe.

Die Szenen aus der Vergangenheit werden sehr gut mit der Gegenwart verknüpft und es bleibt keine Frage unbeantwortet. Der rote Faden ist das ganze Buch über greifbar. Das Ende hatte ich so nicht erwartet.

Die Kapitel mit den Geschehnissen die aus der Sicht der Beteiligten geschrieben sind, sind schon harter Tobak, denn es wird jede noch so grausame Einzelheit genauesten beschrieben. Manche Szenen sind mir dann doch ein wenig zu viel. Ich schließe die Augen lasse den Tränen freien Lauf und schlucke schwer, bevor ich weiterlesen kann.

Ein Thriller der unvorstellbar, unvorhersehbar ist und bewegt, die ganze Brutalität der Geschehnisse aufzeigt und doch auch Wortwitz und Lockerheit der Personen aufzeigt, trotz des grausamen Schicksals, das sie alle erlitten haben.

Ich vergebe hier 5 Sterne und eine klare Leseemfehlung. Aber Vorsicht wer schwache Nerven hat sei gewarnt, es ist ein extrem spannender aber auch blutiger Thriller.

Veröffentlicht am 03.05.2018

„Leben ist das, was passiert, während man auf Erlösung wartet“.

Die sieben Farben des Blutes
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Helena Faber, erfolgreiche Staatsanwältin kann sich nicht damit abfinden, dass sie einen Fall nicht gelöst hat. Drei Frauen brutal ermordet, ihrer Würde beraubt und drei Verkündungen, in denen der Mörder, ...

Helena Faber, erfolgreiche Staatsanwältin kann sich nicht damit abfinden, dass sie einen Fall nicht gelöst hat. Drei Frauen brutal ermordet, ihrer Würde beraubt und drei Verkündungen, in denen der Mörder, er nennt sich selbst „Dionysos“, von sieben Heilungen erzählt. Als dann die Mordserie abrupt abbricht geht ein Aufatmen durch die Polizei und Staatsanwaltschaft. Nur Helena glaubt nicht daran.

Ein Jahr später taucht erneut eine Frauenleiche auf. Wieder bestialisch ermordet, verstümmelt und die gleiche Vorgehensweise. Jetzt ist klar, dass der Serienmörder wieder zugeschlagen hat. Helenas Jagdinstinkt ist geweckt. Sie schmeißt sich in die Ermittlungsarbeiten, oftmals ohne mit der Polizei zusammen zu arbeiten und bringt sich so selbst ins Visier des brutalen Killers.

Polizei und Staatsanwaltschaft treten auf der Stelle, denn „Dionysos“ ist schlau und hinterlässt keine Spuren. Als er merkt, dass er einen Fehler begangen hat und sein Gesicht auf einer Kamera zu sehen sein müsste, dreht er durch und hinterlässt eine blutige Spur der Verwüstung.

Fazit:

Der Autor Uwe Wilhelm schreibt hier einen Thriller, der mich anfangs sofort mitreißt.

Sein Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar. Die blutigen Szenen waren mir manches Mal ein wenig zu real geschildert. Das hätte gar nicht sein müssen, denn einiges wirkte erst dadurch sehr konstruiert.

Der Spannungsbogen der im Epilog zu explodieren scheint reißt dann leider ab und wird durch unnötige Längen hingezogen. Zum Ende hin wird er wieder höher, kann für mich dann die ganze Story aber auch nicht mehr retten.

Die Kapitel sind kurz, das gefällt mir immer gut. Manche sind nicht richtig durchdacht, so wie hier: In Kapitel 58 kommen Anrufe aus dem Krankenhaus, die dann komischerweise in Kapitel 60 mit dem Besuch dieser Person, die da noch in Narkose liegt, gar nicht stattgefunden haben konnten.

Leider verliert sich der Autor schon von der Mitte des Buches an in so viele verschiedene Richtungen, dass er selbst den roten Faden nicht mehr zu finden scheint. Denn dieser führt leider in unglaubwürdige Verstrickungen beteiligter Protagonisten. Die Amnesie, die bei Helena Faber auftrat, war anfangs noch verständlich bis sie dann ins völlig unwahrscheinliche abdriftete. Hier wäre weniger ganz sicher mehr gewesen. Zu viele konstruierte Spuren, die dann aber nicht wieder aufgenommen werden und aufgeklärt erst recht nicht.

Das Ende ist für mich nicht mehr überraschend gewesen, hatte ich doch „Dinonysos“ schon ab der Hälfte des Buches gestellt. Einige Kleinigkeiten erfahren wir dann noch, aber Aufklärung des Ganzen ist für mich anders.

Und dann kommt ein Epilog, nun ist klar, warum nicht alles genau aufgelöst wurde, es gibt eine Fortsetzung. Und dann gleich wieder für mich so unglaubwürdig, dass ich die auf jeden Fall nicht mehr lesen werde.

Schade schade, anfangs richtig spannend und fesselnd, sich dann aber in so vielen anderen Dingen verlierend, da hätte man mehr draus machen können.

Daher kommen von mir hier ganz knappe 3 Sterne. Eine Leseempfehlung vergebe ich verständlicherweise nicht. Dies ist aber ganz allein meine Meinung.

Veröffentlicht am 03.05.2018

"Die Ewigkeit ist eine kurze Zeit. Ein paare Jahre, sagte ich..."

Sauna mit Nachbar
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Ein ruhiger Sommer im ländlichen Finnland. Der Geschichtslehrer hat Ferien und langweilt sich ein wenig. Er ist Witwer und ein Mensch mit einem starken Ordnungsempfinden.

Das Nachbargrundstück wird durch ...

Ein ruhiger Sommer im ländlichen Finnland. Der Geschichtslehrer hat Ferien und langweilt sich ein wenig. Er ist Witwer und ein Mensch mit einem starken Ordnungsempfinden.

Das Nachbargrundstück wird durch Chaos beherrscht. Eine Familie mit sechs Kindern wohnt dort und der Hausherr ist ein richtig guter Heimwerker. So wird in diesem Sommer eine Sauna gebaut. Zu erwähnen sei natürlich auch, dass der gute Mann viele Projekte anfängt und sie nicht beendet.

Aus anfänglichen Gesprächen über den Zaun kann der Geschichtslehrer nicht an sich halten und geht rüber zum Nachbarn. Er sieht ihm beim Arbeiten zu und gibt hilfreiche Tipps. Aber der Nachbar ist ein Mann, der in sich ruht und gerne das tut, was er sich so ausgedacht hat. Ob das nun immer das ist, was am einfachsten sein kann, sieht nur er so, denn der Geschichtslehrer schüttelt oftmals nur mit dem Kopf. Aber er geht nun täglich rüber, weil er sehen will, ob der Nahbar als Heimwerker wirklich schaffen kann, was er sich vorgenommen hat.

Die Kinder treten eher in den Hintergrund, nur die Ehefrau nimmt an den Bauarbeiten teil, scheint aber nicht immer einer Meinung mit ihrem Mann zu sein.

Ein Unfall unterbricht den Bau und der alternde Geschichtslehrer sieht nun seine Chance der Ehefrau näher zu kommen. Ist es seine Fantasie die ihn leitet oder ist da etwas zwischen den Beiden?

Fazit:

Der Autor Roope Lipasti schreibt hier einen Roman, der den Leser mit nach Finnland auf einen Bauernhof nimmt.

Der Schreibstil ist klar und gut lesbar. Der leise Ton, der feine Humor und auch die Geschichte macht es mir als Leser leicht, das Buch in einem Zuge auszulesen. Einige wenige Stellen sind etwas holperig, aber das stört nicht wirklich. Viele Sätze sind sehr schön und tiefsinnig. Das verleitet den geneigten Leser eventuell dazu, über sein eigenes Leben zu sinnieren.

Was ich besonders bemerkenswert finde, ist, dass der Autor hier fast gänzlich Charakter namenlos durch die Seiten ziehen lässt. Einzig Emilia, die Ehefrau des Heimwerkers wird benannt. Aber dennoch beschreibt er die Protagonisten so bildlich, dass ich sie mir direkt vorstellen kann. Ich mag den Heimwerker am liebsten. Er ist ein so ruhiger und ausgeglichener Mensch, der trotz seiner vielen Fehlprojekte, nicht lockerlässt und niemals aufgibt. Auch die sechs Kinder werden sehr interessant beschrieben.

Das ganze Buch ist in der Ichperspektive geschrieben, was mir eigentlich nicht liegt. Hier aber passt es sehr gut zu der Geschichte.

Ich vergebe hier gerne fünf Sterne und eine Leseempfehlung.