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Veröffentlicht am 04.05.2025

„Das ist genauso richtig, wie es falsch ist.“

Narbensommer #Thriller
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Kriminalhauptkommissar Marc Davids und seine Kollegin Zoé Martin bekommen es mit einer Bestie zu tun. Nicht anders kann man die blutrünstigen Morde an zwei Prostituierten erklären. Aber es ist noch mehr, ...

Kriminalhauptkommissar Marc Davids und seine Kollegin Zoé Martin bekommen es mit einer Bestie zu tun. Nicht anders kann man die blutrünstigen Morde an zwei Prostituierten erklären. Aber es ist noch mehr, was dem Team Sorgen bereitet. Die Machtkämpfe zweier Banden entwickeln sich ständig weiter und führen dann zu einem großen Knall. Eine Bombe zerstört ein Restaurant und die naheliegende Umgebung in Frankfurt. Die rivalisierten Banden der albanischen Mafia und der Rockergruppierung der Wölfe, schiebt sich gegenseitig die Schuld zu.
Wem können Marc, Zoé und Ayman in diesem Sumpf aus Lügen und Intrigen eigentlich trauen?
Als ein Kollege ums Leben kommt, rückt ein Mord von vor 20 Jahren in den Fokus. Können diese so weit auseinanderliegenden Fälle zusammenhängen?
Das Team ermittelt auf Hochtouren und merkt erst sehr spät, dass sich einer von ihnen in höchster Lebensgefahr befindet.

Fazit: Im zweiten Thriller „Narbensommer“ für die Kommissare Davids und Martin nimmt uns der Autor Chris Dominik mit nach Frankfurt und in eine Welt, die düsterer und brutaler nicht sein könnte. Der Schreibstil ist schnörkellos und gut lesbar.
Die verschiedenen Charaktere sind facettenreich und absolut überzeugend beschrieben. Es gibt die guten und die bösen Figuren und wir schauen allen bei ihrem Tun über die Schulter, ob wir wollen oder nicht. Das war besonders schlimm bei den ausführlichen Beschreibungen der Morde, die blutrünstiger nicht sein könnten. Das hat mir gar nicht gefallen und fast dazu geführt, dass ich das Buch abgebrochen hätte. Ich brauche das nicht, denn mein Kopfkino malt sich schon selbst gruselige Bilder.
Die hohe Spannung war durchweg vorhanden. Alle losen Fäden wurden zusammengezogen und unbeantwortete Fragen beantwortet. Das gut ausgearbeitete Ende hat mich dann doch noch sehr überraschen können.
Von mir kommt hier eine Leseempfehlung und 4 verdiente Sterne, ich habe wegen der brutalen Mordbeschreibungen 1 Stern abgezogen. Lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung. Aber Vorsicht, für Zartbesaitete ist dieser Thriller nicht geeignet.

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Veröffentlicht am 19.04.2025

„Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.“

Willkommen in Rodderbach
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Die junge Schriftstellerin Larissa Weiß will nach ihrer hässlichen Trennung ihr verletztes Herz beruhigen. Sie bucht dafür eine Ferienwohnung im schönen und historischen Rodderbach. Hier nun will sie schreiben ...

Die junge Schriftstellerin Larissa Weiß will nach ihrer hässlichen Trennung ihr verletztes Herz beruhigen. Sie bucht dafür eine Ferienwohnung im schönen und historischen Rodderbach. Hier nun will sie schreiben und für ihren neuen Roman recherchieren.
Die Vermieterin der Ferienwohnung, Frau Mahler, ist eine ganz herzliche Frau und möchte, dass Larissa sich dem Familienleben anschließt. Larissa fühlt sich sofort in dem kleinen Örtchen heimisch und träumt sich gern in die historische Zeit des Klosters und der Burg zurück. Sie sammelt haufenweise Infos und lernt nach und nach alle Familienmitglieder der Mahlers kennen. Die erwachsenen Söhne sind alle vor Ort geblieben und zu einem von ihnen fühlt sie sich gleich hingezogen.
Larissa ist völlig durcheinander. Sie hatte sich geschworen, sich niemals wieder auf eine Beziehung mit einem Mann einzulassen, der ganz andere Interessen hat und anders als sie ist. Was soll sie nur tun? Kann sie je wieder glücklich werden und ein neues Leben anfangen?

Fazit: Die Autorin Petra Schier nimmt mich in ihrem Liebesroman „Willkommen in Rodderbach – Frühlingsmorgen“ mit in eine kleine Ortschaft in der Eifel. Das gelingt ihr sofort, denn ich fliege nur so durch die Seiten. Ihr Schreibstil ist empathisch, schnörkellos und flüssig lesbar. Die verschiedenen facettenreichen Charaktere sind toll ausgesucht und prima in Szene gesetzt. Ganz klar ist Larissa mein Liebling. Sie erzählt so hingebungsvoll von ihrem Beruf als Schriftstellerin und was sie so alles bewältigt. Auch die Familie Mahler hat mein Herz sofort erreicht. Die Geschichte ist toll aufgebaut und hat auch den gewissen Schuss an Erotik zu bieten. Das Ende hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Ich habe diesen Roman gerne gelesen und daher bekommt er von mir eine klare Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne.

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Veröffentlicht am 10.04.2025

„Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun.“

Höhlenmorde
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Kommissar Surendra Sinha und seine Kollegin Leonie Lexer von der Kripo Reutlingen haben einen extrem brutalen Mord zu bearbeiten. In der Wimsener Höhle wurde eine übel zugerichtete männliche Leiche gefunden. ...

Kommissar Surendra Sinha und seine Kollegin Leonie Lexer von der Kripo Reutlingen haben einen extrem brutalen Mord zu bearbeiten. In der Wimsener Höhle wurde eine übel zugerichtete männliche Leiche gefunden. In der unmittelbaren Umgebung hat Niemand etwas gesehen. Die Spuren die gefunden wurden, bringen sie einfach nicht weiter.
Doch dann wird ein weiterer Leichenfund gemeldet. Ein Mann wurde in der Nebelhöhle tot aufgefunden. Es scheint aber keinerlei Zusammenhang zwischen den Opfern zu bestehen. Wieder ermitteln Leonie und Surendra in der Umgebung und im näheren Umfeld der Toten. Endlich bekommen sie einen Hinweis. Die Opfer haben sich gekannt. Sie sind zusammen in die Schule gegangen und waren als das berüchtigte „Räuberhöhlen-Trio“ bekannt und haben Mitschüler gemoppt, bestohlen und auch gequält. Könnte das Motiv verspätete Rache sein?
Zitat: „Die Hölle – das sind die anderen. Er kann sich nicht mehr erinnern, wo er diesen Satz gelesen hat. Aber er weiß jetzt, dass er stimmt.“

Fazit: Die Autorin Ingrid Zellner nimmt mich in ihrem Krimi „Höhlenmord“ mit auf die schwäbische Alb. Ihre bildhaften Beschreibungen der Umgebung und die gut ausgesuchten und in Szene gesetzten Charaktere machen es mir leicht, mein Kopfkino einzuschalten. Es gibt die guten und die bösen Figuren und allen dürfen wir bei ihrem Tun über die Schulter schauen, ob wie wollen oder nicht.
Die hohe Spannung, die schon im Prolog spürbar ist, hält das ganze Buch über. Die Morde sind teilweise brutal und werden auch recht blutig beschrieben. Mir hätte nur ein Anreißen gereicht, denn mein Kopf malt sich seine eigenen Bilder.
Das Ende ist gut ausgearbeitet und konnte mich noch überraschen. Ich war mir ganz sicher, dass ich die Morde schon aufgeklärt hatte. Die Autorin beantwortet alle offenen Fragen und jedes noch lose Puzzleteil fällt an seinen vorgesehenen Platz. Auch Humor und vor allem Lokalkolorit machen das Lesen zu einem tollen Erlebnis. Das hat mir richtig gut gefallen, denn so muss ein spannender Krimi sein.
Mich konnte die Autorin Ingrid Zellner mit ihrem Kriminalroman vollends überzeugen und daher kommt von mir hier eine klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 01.04.2025

„Du bist nicht alt...Du bist nur nicht mehr so jung, aber das ist was ganz anderes.“

Kalte Strömung
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Kommissar Theo Krumme bekommt es dieses Mal mit einem komplizierten Mordfall an einem Fahrkapitän in Dagebüll zu tun. Seine Kollegin Pat recherchiert und überprüft auch die Kameras und dadurch ergibt sich ...

Kommissar Theo Krumme bekommt es dieses Mal mit einem komplizierten Mordfall an einem Fahrkapitän in Dagebüll zu tun. Seine Kollegin Pat recherchiert und überprüft auch die Kameras und dadurch ergibt sich eine Spur. Aber leider bleibt diese kalt und warum sollte diese Person überhaupt den Kapitän töten? Beim Durchsuchen des Hauses und des Grundstücks macht die Polizei einen schockierenden Fund.
Der Verdächtige flieht und hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Er scheint völlig außer Rand und Band zu sein und nimmt auf nichts und niemand Rücksicht. Können Pat und Theo ihn stoppen, bevor er weitere Menschen verletzt?

Fazit: Mit seinem neuen Krimi „Kalte Strömung“ schreibt der Autor Hendrik Berg schon den 11. Fall für seinen Kommissar Theo Krumme. Er nimmt uns mit an die Nordsee in die kleine Stadt Husum. Das gelingt ihm gut, denn sofort habe ich die salzige Luft in der Nase und folge ihm überall hin.
Der Schreibstil des Autors ist gradlinig und flüssig lesbar. Die Charaktere sind gut ausgesucht und prima in Szene gesetzt. Es gibt die guten und die bösen Figuren und allen dürfen wir bei ihrem Tun über die Schulter schauen, ob wir wollen oder nicht. Wir erfahren auch viel aus ihrem privaten Umfeld, das gefällt mir immer gut und man kann gleich eine Beziehung zu der Person aufbauen.
Die Spannung befindet sich auf einem gleichbleibenden guten Level und das Ende hatte ich so nicht erwartet. Der Autor verbindet die verschiedenen Erzählstränge miteinander und alle losen Puzzleteile fallen an ihren vorgesehenen Platz.
Mir hat dieses Buch gut gefallen und daher kommt von mir eine Leseempfehlung und ich vergebe hier 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.03.2025

„Man schwieg, fast die ganz Zeit über, die Stille war ein Freund, der einzige, den man hatte.“

Sterbende Seelen
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Zwangsprostitution und Drogenhandel sind in der Frankfurter Mainmetropole nichts Neues, aber gerade bricht die Hölle los. Eine blutige Mordserie bringt Kommissarin Mara Billinsky und ihr Team zum Einsatz. ...

Zwangsprostitution und Drogenhandel sind in der Frankfurter Mainmetropole nichts Neues, aber gerade bricht die Hölle los. Eine blutige Mordserie bringt Kommissarin Mara Billinsky und ihr Team zum Einsatz. Eine Spur führt sie sogar nach Sizilien und dem dortigen grausigen Netz, das auch zu dem ihrigen zu passen scheint. Sie muss die Hintermänner dieser finsteren Organisation ermitteln, um Licht ins Dunkle zu bringen.
Wieder kämpft Mara gegen Alle. Nicht nur gegen die Verbrecher, sondern auch gegen Bürokratie, Angst und neidische Kollegen. Können sie und ihr Kollege Rosen, trotz vieler falscher Hinweise, die Bande schnappen? Von Müdigkeit und Überarbeitung übermannt, sieht Mara nicht die Gefahr für ihr und Jans Leben. Kann das gutgehen?

Fazit: In „Sterbende Seelen“ dem sechsten Fall für seine Kommissarin Mara Billinsky, nimmt mit der Thrillerautor Leo Born mich wieder mit nach Frankfurt und jetzt ins Rotlichtmilleu. Das gelingt ihm sofort, denn ich folge ihm in Windeseile durch die Seiten und kann das Buch erst weglegen, als ich ausgelesen habe. Gleich von Anfang an reißt mich die Geschichte in seinen Bann, das liegt natürlich auch am flüssigen, emphatischen, spannenden und leicht lesbaren Schreibstil Borns.
Die Charaktere zeichnet der Autor sehr ausführlich und vor allem Jan Rosen gefällt mir hier besonders gut. Man kann mit ihm wirklich alles hautnah erleben, so unfassbar überzeugendt ist er beschrieben. Alle Figuren passen perfekt in ihre Rollen. Es gibt die Guten und die Bösen und allen dürfen wir bei ihrem Tun über die Schulter schauen. Nicht immer ist das meins, denn es wird manches sehr detailliert beschrieben. Gänsehaut ist da vorprogrammiert.
Der Spannungsbogen ist gut gewählt. Der Autor versteht es bestens, Spannung und Story zu kombinieren. Das Ende ist perfekt ausgewogen und hat mich vollends überzeugt. Alle Fragen werden beantwortet und die Puzzleteile, die erst so gar nicht zusammenpassen wollen, fallen letztendlich an ihren vorgesehenen Platz. Alle haben ihr Bestes gegeben, die Figuren und vor allem Autor Leo Born,
Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen und daher vergebe ich hier verdiente 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung. Leo Born gehört einfach zu den besten Thrillerautoren überhaupt.
Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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