„Der Gedanke an die Waffe ließ sie nicht los.“
Hildur – Der Schatten des NordlichtsIn den isländischen Westfjorden bereitet man sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest vor. Es könnte schöner nicht sein, denn auch die Polarlichter glänzen am Himmelszelt. Leider bleibt es nicht so friedlich, ...
In den isländischen Westfjorden bereitet man sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest vor. Es könnte schöner nicht sein, denn auch die Polarlichter glänzen am Himmelszelt. Leider bleibt es nicht so friedlich, denn vor der Küste taucht in einem Fischgehege ein Leiche auf. Hildur und Jakob übernehmen den Fall, der dann aber völlig aus dem Ruder läuft.
Und dann sind da noch die familiären Sorgen. Jakob reist in sein Heimatland Finnland um im Sorgerechtsstreit voranzukommen. Auch Hildur muss sich mit ihrer Schwester auseinandersetzen, die ihr aber nicht alles zu erzählen scheint.
Können Hildur und Jakob den komplexen Fall lösen und nebenbei auch in ihrem privaten Umfeld am Ball bleiben?
Fazit: Mit „Hildur – Der Schatten des Nordlichts“ schreibt die Autorin Satu Rämö schon den dritten Fall für ihre Kriminalbeamtin Hildur Rúnarsdóttir. Auch dieses Mal nimmt sie mich mit in das kalte, regnerische und wunderschöne Island. Das gelingt ihr gut, denn ihr lebendiger und bildlicher Schreibstil lässt sofort Bilder vor meinen Augen erscheinen.
Die verschiedenen Charaktere sind gut ausgesucht und überzeugend beschrieben. Es gibt die guten und die bösen Figuren und wir schauen allen bei ihrem Tun über die Schulter, ob wir wollen oder nicht.
Ich mag es ja sehr, mehr über die Hintergründe der Hauptprotagonisten zu erfahren, aber leider ist mir das in diesem Buch doch zu viel des Guten.
Die Spannung bleibt hier schon des Öfteren auf der Strecke, da die privaten Handlungsstränge teilweise sehr ausführlich beschrieben werden. Manchmal ist weniger mehr.
Das Ende ist gut ausgearbeitet und hatte ich so nicht erwartet. Im Epilog erfahren wir dann, dass es noch ein weiteres Buch geben wird.
Von mir kommt hier eine Leseempfehlung und knappe 4 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.