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Veröffentlicht am 11.11.2020

Wohlfühlroman

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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"Redwood Love- Es beginnt mit einem Blick" handelt von Avery Stowe, die gemeinsam mit ihrer autistischen Tochter zu ihrer Mutter in das kleine malerische Städtchen Redwood zieht, wo sie auf den attraktiven ...

"Redwood Love- Es beginnt mit einem Blick" handelt von Avery Stowe, die gemeinsam mit ihrer autistischen Tochter zu ihrer Mutter in das kleine malerische Städtchen Redwood zieht, wo sie auf den attraktiven Tierarzt Cade O'Grady trifft und dessen Brüder.

Es handelt sich um den ersten Band einer Triologie. In jedem Buch wird die Romanze von einem der drei Brüdern erzählt.
Die Autorin hat es mit diesem Buch geschafft, eine lockere, heimische Atmosphäre für den Leser zu kreieren. Beim Lesen habe ich mir mehrmals gewünscht, auch an einem solchen Ort wie Redwood leben zu können.
Auch die Protagonisten sind sehr sympatisch dargestellt, genauso wie alle Nebencharaktere, und verleihen der fiktiven Gemeinde noch einen zusätzlichen Charme.
Der Verlauf der Geschichte ist ruhig und realitätsnah, der mit ein paar spannenden Momenten, wie das plötzliche Verschwinden von Hailey oder den Anruf von Averys Exmann, ausgeschmückt wird. Da habe ich mir persönlich zwar etwas mehr Dramatik erhofft, aber das Leben ist nun einmal kein Wunschkonzert.
Das Problem, dass ich mit dem Buch hatte: Jeder hat es in den Himmel gelobt. Automatisch gehe ich an das Buch dementsprechend mit viel zu hohen Erwartungen ran, die einfach nicht erfüllt werden.

Zusammengefasst ist es ein wirklich schöner "Wohlfühlroman", den man so schnell nicht aus der Hand legen will. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Monster, Monster, klein und groß...

Monsters of Verity (Band 1) - Dieses wilde, wilde Lied
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Inhalt:
Katherine Harker und August Flynn leben in einer Welt, in der jede Gewalttat ein Monster hervorbringt.
In Verity City, einer Stadt die in zwei verfeindete Gebieten gespalten wurde, treffen die ...

Inhalt:
Katherine Harker und August Flynn leben in einer Welt, in der jede Gewalttat ein Monster hervorbringt.
In Verity City, einer Stadt die in zwei verfeindete Gebieten gespalten wurde, treffen die Kinder der beiden Bezirke aufeinander. Durch einen Hinterhalt müssen sie gemeinsam fliehen. Und um zu überleben, müssen sie zusammenarbeiten.

Meinung:

"Monsters of Verity - Dieses wilde, wilde Lied" von Victoria Schwab ist der erste Band einer Urban-Fantasy Reihe.
Es ist mein erstes Buch von dieser Autorin und es wird auch definitiv nicht mein letztes sein.
Anfänglich tut man sich etwas schwer, sich in dieser Welt zurechtzufinden. Monster, ob Malchai, Corsai oder Sunai entstehen durch die Gewalthandlungen der Menschen. In einer großen Stadt wie Verity City ist es damit selbsterklärend, dass sich dort mehr Monster versammeln. Und in genau dorthin will Katherine Harker, auch Kate genannt, zurück, um an der Seite ihres Vaters zu herrschen. Skrupellos, Kalt und ohne Rücksicht agiert sie dabei, was sie als Charakter zwar sehr interessant macht, aber nicht auf eine sympatische Weise.
Auch August Flynn will seine Seite unterstützen, nachdem er jahrelang in dem Hauptgebäude der Flynns versteckt wurde.
Was hier nicht gleich am Anfang klar wird, August ist selbst ein Monster. Ein seltenes, mächtigeres Monster, das nur dann entsteht, wenn viele Menschen auf einmal sterben- ein Sunai.
Die Geschichte wird abwechselnd von diesen beiden Protagonisten erzählt. Zu Beginn bleibt die Geschichte eher ruhig, da vieles noch erklärt wird, um den Leser einen Überblick über die Situation zu verschaffen.
Aber nach und nach nimmt die Spannung zu und die Seiten flogen nur so dahin.
Die Idee der Geschichte, dass als Konsequenz von Mord, Gewalt, etc. das Böse in Form von Monstern Gestalt annimmt, ist mal was neues und erfrischendes.
Die Begriffe Gut und Böse werden von der Autorin auch sehr gut thematisiert. Es gibt nicht nur das eine oder das andere. Es vermischt sich eher zu einer Grauzone.
Für manche vielleicht erwähnenswert- es gibt hier keine Liebesgeschichte.
Für manch einen mag das vielleicht enttäuschend sein, aber ich finde genau das macht die Charaktere noch viel authentischer. Das die zwei sich unsterblich ineinander verlieben würden, wäre in dem Buch unpassend und würde nur von der eigentlichen Handlung ablenken.

Fazit:
Es handelt sich um einen spannenden, düsteren Auftakt einer Dilogie. Die Umsetzung dieser Idee ist der Autorin sehr gut gelungen! Am Ende werden noch ein paar Ausblicke hineingebracht, wie es den weitergehen könnte und ich kann es kaum erwarten, das herauszufinden.
5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Persönliche, emotionale Lesestunden

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen
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Depressionen. Nur ein Wort, dass jedoch sehr facettenreich ist. Ein komplexes Thema, zu dem sich jeder einmal Gedanken gemacht hat. Jeder nimmt diese Krankheit anders war, für die einen ist es nur ein ...

Depressionen. Nur ein Wort, dass jedoch sehr facettenreich ist. Ein komplexes Thema, zu dem sich jeder einmal Gedanken gemacht hat. Jeder nimmt diese Krankheit anders war, für die einen ist es nur ein einfaches Wort und andere erleiden sie tagtäglich.
So hat jeder auch eine andere Herangehensweise an sie und ich war sehr neugierig, wie die Autorin Ava Reed sich da heran gewagt hat.

Meinung:
Äußerlich gibt das Buch einiges her. Das Cover ist für mich ein echter Hingucker, schlicht und dennoch fesselnd. Ich könnte es eine Ewigkeit anstarren ;)
Aber man soll ja mehr auf die inneren Werte achten:
Mit der Protagonistin Leni hat die Autorin eine sympathische Figur erschaffen, mit der sich viele identifizieren können ein normales Großstadtmädchen. Bis zu dem schicksalhaften Tag, an dem aus einen Wimpernschlag ein Tsunami wurde - Diagnose: Depression. Aus einem mulmigen Gefühl in der Schule wurde eine Angststörung.
Wir begleiten abwechselnd Leni und Matti, die sich in einer Klinik kennenlernen, durch ihre Gedankengänge.
In dem Buch selber sind immer wieder Tagebucheinträge vorhanden von Leni, in denen sie versucht Worte für ihre Gefühle zu finden, was ihr sehr gut gelungen ist.
Normalerweise lese ich selten bis gar nicht das Nachwort in einem Buch, aber hier habe ich es einmal. Was soll ich sagen: "Das Buch ist zuende." Aber die Geschichte geht weiter.
Mein kleiner Kritikpunkt:
In den letzten Seiten findet in der Geschichte noch einmal eine Wendung statt, die mich dann doch etwas gestört hat. Grund dafür war, dass sie wie aus dem nichts kam und ich sie nicht wirklich nachvollziehen konnte. So rührend die Geschichte bis dahin war, das hat einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen.


Fazit:
Die Autorin hat sich nicht das leichteste Thema rausgesucht, um darüber eine Geschichte zu schreiben, aber ihr ist es dennoch gut gelungen. Kein Buch für abenteuerlustige, aber eines das einem zum nachdenken anregt und viele schöne Zitate enthält.

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

"Aber man kommt ja schließlich auch voran, wenn man in die falsche Richtung geht, nicht wahr?" (S. 149)

"Schönheit ist mehr als etwas Ersichtliches, es ist eine Meinung, eine Emotion." (S.257)

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Ein "Must-Read" in meinen Augen

Someone New
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Wenn ihr ein Buch nicht mehr aus der Hand legen könnt,ihr bei jeder Gelegenheit versucht, darin weiterzulesen und es euch auch in den Gedanken herumspukt, dann wisst ihr, das Buch hat es geschafft sich ...



Wenn ihr ein Buch nicht mehr aus der Hand legen könnt,ihr bei jeder Gelegenheit versucht, darin weiterzulesen und es euch auch in den Gedanken herumspukt, dann wisst ihr, das Buch hat es geschafft sich in euer Herz zu schleichen.
Für mich ist "Someone New" von Laura Kneidle so ein Buch. Ich kannte die Autorin davor nicht, zumindest habe ich keines ihrer Bücher davor gelesen, aber das wird sich definitiv ändern.
Authentisch und gefühlvoll wird man durch die Geschichte von Micah und Julian geleitet, die sich auf einer Party von Micahs Eltern kennengelernt haben, wo er als Kellner arbeitete.
Homosexualität spielt eine große Rolle in dem Buch, vorallem wie manche Eltern damit umgehen, wenn ihre Kinder sich outen. Ohne großartige Verschönerungen werden hier auch ehrlich dessen Schattenseiten beschrieben.
Die Charaktere habe ich auch gleich ins Herz geschlossen. Mit Micah, die versucht es allen recht zu machen und dabei gleichzeitig ihre eigenen Wünsche auch nachzukommen, und Julian, der zu Beginn dem Leser mit einer verschlossenen undurchdringlichen Art präsentiert wird, haben wir während dem Lesen so manche Gefühlsachterbahn erlebt und ich bin froh, diese Fahr miterlebt zu haben.

Auf einer Skala von 1-10: Werde ich dieses Buch noch einmal lesen?
....ELEVEN.
5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Liebe auf den ersten Klick!

Cinder & Ella
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Wie der Titel einen vielleicht schon erahnen lässt, handelt es sich bei dem Jugendbuch "Cinder & Ella" von Kelly Oram um eine Neuerzählung des altbekannten Märchens Aschenputtel.
In dieser modernen Version ...



Wie der Titel einen vielleicht schon erahnen lässt, handelt es sich bei dem Jugendbuch "Cinder & Ella" von Kelly Oram um eine Neuerzählung des altbekannten Märchens Aschenputtel.
In dieser modernen Version ist unser Prinz ein berühmter Filmstar, während das Aschenputtel eine Teenagerin ist, die sowohl körperlich als auch seelisch mit den Folgen eines Autounfalls zu kämpfen hat. Anonym chatten und mailen sie sich gegenseitig, und lernen sich dadurch kennen und lieben.


Da Aschenputtel mein allerliebstes Märchen ist, konnte ich nicht widerstehen und musste dieses Buch lesen. Sehr viele Elemente des altbekannten Märchens sind hier aufgegriffen, dementsprechend weiß an schon meist von vorne herein, wie die Geschichte enden wird. Aber der Werg ist ja bekanntlich das Ziel.

Auch wenn ich zu Beginn mit der Darstellung der Stieffamilie nicht wirklich im Einklang war, haben sie sich mit voranschreitenden Seiten mitentwickelt und ihre oberflächliche, harte Schale fallen lassen.

Definitiv ein Buch für jeden, der eine leichte, klischeehafte Liebesgeschichte sucht.
Ich für meinen Teil freue mich sehr darauf, Brian und seine Ella in dem nächsten Buch weiter zu begleiten.
4,5 von 5 Sternen!

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