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hanka81

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2019

aus dem einen Alptraum in den Nächsten

Liebes Kind
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Als ich die Inhaltsangabe gelesen habe, dachte ich das es keine neue Geschichte ist. Und man es so oder so ähnlich schon mehrmals gehört / gelesen hat: eine einsame Hütte, bis Lena und die beiden Kinder ...

Als ich die Inhaltsangabe gelesen habe, dachte ich das es keine neue Geschichte ist. Und man es so oder so ähnlich schon mehrmals gehört / gelesen hat: eine einsame Hütte, bis Lena und die beiden Kinder entkommen können, aber damit der Alptraum noch nicht zu Ende ist.

Mein Interesse wurde erst auf den zweiten Blick geweckt. Plötzlich war es in den Bestsellerlisten und die Bewertungen sprachen für sich.

Und was soll ich sagen, ich wurde überzeugt. Super Buch, was ich nur empfehlen kann.

Ein Erzählstil der sich super angenehm lesen lässt. Und ich hatte mehr das Gefühl mir würde man recht neutral eine Geschichte erzählen. Aber der Inhalt hatte eine andere Sprache.

Wir leider mit den verschiedenen Hauptpersonen mit. Das sind vor allem Jasmin – das aktuelle Opfer was entkommen konnte, Hannah – ein Kind geboren in Gefangenschaft und Matthias – der Vater des ersten Opfers. Alle haben ihre eigenen Probleme, Gedanken und Gefühle. Sie sind mir nicht unbedingt alle sympathisch gewesen, aber alle waren für mich absolut authentisch und ich habe mit ihnen gelitten. Ein Psychothriller der mich in den Bann gezogen hat.

Und auch die Auflösung war super gemacht. Nicht zu überstürzt und auch nicht schon 50 Seiten vor Buchende. Hingegen wurde man kurz vorher nochmal in die Irre geführt und hat kurzzeitig das Gefühl, dies könnte tatsächlich der Täter sein. Bis dann die eigentliche Auflösung in nur einem Wort besteht. Überrachend und trotzdem nachvollziehbar.

Ok, man kann sich natürlich über das Motiv für die Entführung/en streiten, aber welches könnte man schon wirklich zu 100% logisch nachvollziehen!?

Gerne mehr solcher Bücher!

Veröffentlicht am 09.04.2019

anstrengend zu lesen

Schatten der Toten
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Puh, endlich geschafft! Das war wirklich ein hartes Stück Arbeit, schließlich liegen mehr als 600 Seiten hinter mir. Zwischendurch habe ich schon überlegt das Buch vorzeitig zu beenden, konnte mich dann ...

Puh, endlich geschafft! Das war wirklich ein hartes Stück Arbeit, schließlich liegen mehr als 600 Seiten hinter mir. Zwischendurch habe ich schon überlegt das Buch vorzeitig zu beenden, konnte mich dann aber doch nicht überwinden.

Aber für mich zog es sich in die Länge und es hat an Spannung vermissen lassen.

Jeder kocht hier sein eigenes Süppchen: Bundespolizei, BND, ukrainische Nationalgarde, Isa Kellermann, Bastide Larcan,… Doch irgendwann verliert man den Überblick wer hier wen und auf welche Weise benutzt und welches Ziel verfolgt wird. Das ist einfach zu anstrengend. Man kann nur versuchen den eigentlichen Geschehnissen zu folgen – man sollte nicht den Anspruch haben es wirklich zu verstehen.

Leider recht zäh und anstrengend zu lesen.

Meiner Meinung nach muß man es nicht gelesen haben, außer man kennt die beiden Vorgängerbände und möchte erfahren wie die Geschichte um Judith Kepler ihren Abschluss findet.

Veröffentlicht am 09.04.2019

blind, aber nicht hilflos - dafür umso hilfsbereiter

Blind
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Ich muß zum Teil vorrangegangenen Bewertungen widersprechen. Dieses Buch würde ich nicht als spannend und temporeich bezeichnen! Was jetzt nicht als Kritik gemeint ist, aber die Erwartungshaltung korrigieren ...

Ich muß zum Teil vorrangegangenen Bewertungen widersprechen. Dieses Buch würde ich nicht als spannend und temporeich bezeichnen! Was jetzt nicht als Kritik gemeint ist, aber die Erwartungshaltung korrigieren soll.

Bezeichnet ist es als Kriminalroman und genau das ist es. Eine Geschichte die sich aus Sicht des blinden Nathaniel darum dreht, ob mit einer Frau die er über die App „Be my eyes“ kontaktiert, alles ok ist oder ob ihr etwas zugestoßen ist. Dabei kann er sich natürlich nur auf sein Gehör verlassen und da hat er einen Schrei vernommen. Und als sie später nicht mehr zu erreichen ist, macht er sich Sorgen.

Dieser Nathaniel war mir sehr sympathisch und es ist toll, das mal ein Blinder im Mittelpunkt steht. Er ist absolut menschlich dargestellt. Mit all den Problemen denen ein Blinder im Alltag begegnen kann, aber auch den Lösungen und Fähigkeiten. Deswegen war es für mich auch eine Geschichte, von der ich mir vorstellen könnte, das sie sich irgendwo so ähnlich zuträgt (mal von dieser zweiten Geschichte um die Musiklehrer abgesehen).

Für mich war es super flüssig und angenehm zu lesen. Ich wurde langsam durch die Geschichte geführt und konnte alles super verstehen und nachvollziehen. Die Auflösung kam nicht zu schnell und bis kurz vor Schluß blieb unklar warum Carol entführt wurde und von wem.