„Der Andere“
Wisting und der Atem der AngstWer die beiden Vorgänger kennt, weiß bereits, was ihn hier erwartet. Ein ruhiger Schreibstil ohne Aktion, Blutvergießen,… Vielmehr steht eine „seriöse“ Ermittlung im Vordergrund. Was aber nicht heißt, ...
Wer die beiden Vorgänger kennt, weiß bereits, was ihn hier erwartet. Ein ruhiger Schreibstil ohne Aktion, Blutvergießen,… Vielmehr steht eine „seriöse“ Ermittlung im Vordergrund. Was aber nicht heißt, das es nicht spannend sein kann.
Eigentlich soll der Inhaftierte Tom Kerr der Polizei zeigen, wo ein früheres Opfer begraben ist. Aber bei diesem Einsatz geht alles schief, was nur schief gehen kann. Und das obwohl die Polizei verschiedene Szenarien durchgespielt hat und vermeintlich darauf vorbereitet war. Wie konnte dies also passieren? Hatte er Hilfe? Wenn ja, wer war so gut darüber informiert und wie verlief die Kommunikation? Wo ist Tom Kerr jetzt?
Diesmal also kein cold case, auch wenn ursprünglich ein früheres Verbrechen aufgeklärt werden soll.
Und auch wenn es spannend ist, wer im Hintergrund seine Fäden zieht, so konnte mich dieser Band nicht richtig überzeugen. Wobei ich nicht zu sagen vermag, was genau der Grund dafür ist.
Störend fand ich auch die Rolle von Line, der Tochter von Kommissar Wisting. Eigentlich „nur“ Journalistin, ist sie doch mitten im Geschehen und hautnah dabei. Sie ist mir stellenweise zu arg- und sorglos und ihre Aktionen waren für mich nur schwer verständlich und nachvollziehbar. Sie war mir diesmal recht unsympathisch und schien mir für eine Story alles tun zu wollen. Nur kurz vor der Grenze sich in polizeiliche Ermittlungen einzumischen.