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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2025

Ein unterhaltsames Leseerlebnis!

HEN NA IE - Das seltsame Haus
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“Das seltsame Haus” ist kein klassischer Krimi, sondern arbeitet wie auch schon der Vorgänger-Roman mit Bildern. In diesem hier analysiert man zusammen mit den Protagonisten Grundrisse von Gebäuden und ...

“Das seltsame Haus” ist kein klassischer Krimi, sondern arbeitet wie auch schon der Vorgänger-Roman mit Bildern. In diesem hier analysiert man zusammen mit den Protagonisten Grundrisse von Gebäuden und kommt so einem Verbrechen auf die Spur.

Die Geschichte ist sehr konstruiert und manchmal ein bisschen zu übertrieben, aber genau das macht hier Spaß. Besonders die Idee mit den Grundrissen fand ich ziemlich cool, auf den ersten Blick wirkten die nämlich ziemlich normal, aber sobald man genauer hinsieht, entdeckt man doch ein paar merkwürdige Dinge. Mehr kann ich gar nicht ins Detail gehen ohne zu spoilern, das Buch ist (leider) recht dünn und innerhalb kürzester Zeit gelesen. Die Bücher von Uketsu sind einfach mal ein bisschen anders, bestimmt sind sie aber nicht für jeden etwas. Mir hat das Buch aber gut gefallen und ich freue mich schon auf das nächste!

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Veröffentlicht am 30.11.2025

Muss man nicht gelesen haben

Der Krabbenfischer
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Das Cover des Buches ist wirklich ein richtiger Hingucker, das ist echt total schön geworden. Schade, dass mich der Inhalt dann nicht ganz so überzeugen konnte.
Wir folgen hier Thomas Flett, der laut Klappentext ...

Das Cover des Buches ist wirklich ein richtiger Hingucker, das ist echt total schön geworden. Schade, dass mich der Inhalt dann nicht ganz so überzeugen konnte.
Wir folgen hier Thomas Flett, der laut Klappentext zwar erst Anfang 20 ist, sich für mich aber eher wie Mitte 40 gelesen hat. Thomas ist Krabbenfischer in England und lebt da ein ziemlich hartes Leben, das ihn nicht wirklich ausfüllt. Er verdient gerade genug zum Überleben, muss bei Wind und Wetter hinaus und schuften. Außerdem wohnt er bei seiner Mutter und führt eine recht eigenartige Beziehung zu ihr. Eines Tages kommt ein Regisseur zu den beiden und für Thomas ist das womöglich DIE Chance, aus seinem tristen Alltag zu entkommen.
Das Beste an dem Buch war für mich die Atmosphäre, die ist hier wirklich sensationell gut rübergekommen. Generell fand ich die erste Hälfte des Buches ganz gut. Nur die zweite Hälfte konnte mich leider nicht überzeugen. Der Regisseur blieb schwammig und undurchsichtig, den Twist fand ich platt und das Ende nichtssagend und irgendwie vorhersehbar. Das Buch hat jetzt nicht viele Seiten, daher liest es sich schon schnell weg. Aber so richtig empfehlen würde ich es nicht.

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Veröffentlicht am 19.11.2025

Ein gelungener Reihenauftakt

Manche Schuld vergeht nie
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Obwohl ich anfangs ein wenig gebraucht habe, um in das Buch hineinzukommen, hat es mir dann richtig viel Spaß gemacht. Ich musste mich aber wirklich an den Schreibstil gewöhnen, zum einen ist das Buch ...

Obwohl ich anfangs ein wenig gebraucht habe, um in das Buch hineinzukommen, hat es mir dann richtig viel Spaß gemacht. Ich musste mich aber wirklich an den Schreibstil gewöhnen, zum einen ist das Buch im Präsens geschrieben (bin ich gar kein Fan von) und zum anderen ist der Schreibstil sehr einfach. Viele Sätze folgen dem immer gleichen Muster oder haben sich-wiederholende Satzanfänge. Das hat mich bis zum Ende leider gestört.

Positiv war hier auf jeden Fall das Zeitreise-Element. Die Autorin schafft es, dass man beim Lesen etwas über die viktorianische Zeit lernt und baut das so gut mit ein, dass man als Leser eben nicht das Gefühl von Infodumping hat. Generell konnte ich mir alles bildlich toll vorstellen und würde sagen, dass die Szenen in der viktorianischen Zeit die Stärke des Buches ist. Die Szenen aus der Gegenwart konnten mich teilweise abholen, oft aber eben nicht. Trotzdem bleibt es durchgehend spannend und ich hatte das Buch innerhalb von zwei oder drei Tagen inhaliert. Die Protagonisten sind alle recht vielfältig und haben Potenzial. Hoffentlich nutzt die Autorin dieses Potenzial in den Folgebänden auch aus.

Das Ende war dann relativ offen gehalten und mir selbst für einen Reihenauftakt beinahe schon zu offen. Es wird eigentlich nur geklärt, wer der Täter in der Gegenwart ist, aber alle anderen offenen Fragen bleiben auch offen. Das fand ich irgendwie schade, es hat sich so nämlich ein bisschen so angefühlt, als würde die Autorin schlicht nicht wissen, wie sie alles erklären soll. So hat es einfach mittendrin aufgehört. Wer der Täter war, konnte ich auch erraten und die Erklärung um das Warum fand ich irgendwie öde. Da bleibt nur die Hoffnung, dass Band 2 schnell kommt und darin die meisten offenen Fragen geklärt werden.

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Veröffentlicht am 23.10.2025

Eine fabelhafte Geschichte über Menschlichkeit, Vergänglichkeit und die Bedeutsamkeit von Zeit

Das Dreizehnte Kind
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Hätte mir der Klappentext nicht so zugesagt, hätte ich das Buch vermutlich nur wegen des schönen Covers schon haben wollen. Das kann man jetzt online nicht sehen, aber Leute, das Hardcover ist auch unter ...

Hätte mir der Klappentext nicht so zugesagt, hätte ich das Buch vermutlich nur wegen des schönen Covers schon haben wollen. Das kann man jetzt online nicht sehen, aber Leute, das Hardcover ist auch unter dem Umschlag mit Goldprägung verziert! Wie schön ist das bitte?
Im Prinzip ist der Inhalt fast so toll wie das Äußere. Ich mochte die Protagonisten ganz gerne, auch wenn Hazel mir stellenweise zu naiv war. Das war irgendwie noch vertretbar, weil sie ja schon unter besonderen Bedingungen aufgezogen wurde. Andererseits hätte sie deswegen ja eigentlich erst recht verstehen müssen, dass nicht jeder Mensch einem Gutes will. Abgesehen davon war mir Hazel sympathisch und ich hatte richtig Spaß daran, ihre Reise mitzuverfolgen. Hazels Eltern waren bewusst unsympathisch gemacht und ich kann hier schon mal verraten, dass Erin A. Craig das besonders gut kann. Mir wird richtig schlecht, wenn ich darüber nachdenke, dass es solche furchtbaren Menschen wirklich gibt.
Der Schreibstil war flüssig und einfach zu lesen, ich kam eigentlich nie ins Stocken. Die Atmosphäre würde ich als düster-märchenhaft beschreiben. Der Weltenbau war okay und ich mochte die Aufteilung von medizinischem Fachwissen + Kräuterkunde und der restlichen Geschichte. Es war nicht zu viel, nicht belehrend, sondern genau richtig und diente als perfekte Ergänzung.

Insgesamt ein wirklich tolles Buch, das ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 08.10.2025

Zu übertrieben...in allen Aspekten

Don't Let The Forest In
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Leider gehöre ich zu den wenigen Lesern, denen das Buch nicht so richtig gefallen hat. Das liegt aber nicht unbedingt an der Geschichte, sondern an der Zielgruppe. Als Jugendliche hätte ich das Buch geliebt, ...

Leider gehöre ich zu den wenigen Lesern, denen das Buch nicht so richtig gefallen hat. Das liegt aber nicht unbedingt an der Geschichte, sondern an der Zielgruppe. Als Jugendliche hätte ich das Buch geliebt, nur leider konnte es mich jetzt eben nicht so richtig überzeugen.
Die Protagonisten fand ich allesamt merkwürdig, besonders Andrew hat sich in meinen Augen extrem obsessiv und toxisch verhalten, das fand ich viel verstörender als die Monster. Noch dazu versinkt Andrew teilweise in Selbstmitleid und das war mir einfach too much. An einer Stelle zieht er sich z.B. absichtlich dicke Wollkleidung an, weil er glaubt, er hätte es verdient zu leiden. An einer anderen Stelle stellt Andrew sich vor, einen Teil von Thomas Rippe abzubrechen und sich das Stück selbst einzunähen, damit sie für immer vereint wären. ?!
Der Schreibstil ist extrem blumig und so gezwungen poetisch, dass ich oft nur mit den Augen rollen konnte. Eigentlich mag ich blumige Schreibstile, aber auch das war mir hier einfach zu viel des Guten. Die Monster fand ich auch eher weniger gruselig, mal abgesehen davon, dass es mir viel zu lange gedauert hat, bis die überhaupt aufgetaucht sind. Die Gespräche und Gedanken von Andrew empfand ich außerdem als sehr repetitiv.

Als Jugendliche hätte ich es aber ziemlich sicher verschlungen und Jugendliche sind ja eigentlich auch die Zielgruppe des Buches. Daher sind es von mir zwei Sterne und nicht nur einer.

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