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Veröffentlicht am 03.06.2018

TNT - gefühlvoll zum verlieben schön

Die letzte erste Nacht
1

"Die letzte erste Nacht" von Bianca Iosivoni ist der dritte Band der humorvoll, frech und gefühlvollen Firsts-Reihe, in dem es zwischen Tate und Trevor zum verlieben schön und gefährlich knistert.

Tate ...

"Die letzte erste Nacht" von Bianca Iosivoni ist der dritte Band der humorvoll, frech und gefühlvollen Firsts-Reihe, in dem es zwischen Tate und Trevor zum verlieben schön und gefährlich knistert.

Tate und Trevor wohnen in zwei getrennten Wohnheimen, haben den selben Freundeskreis und sind als TNT bekannt. Denn immer wenn sie sich sehen und aufeinander treffen, das eigentlich eher der Seltenheit entspricht, fliegen die Fetzen zwischen den beiden. Trevor der als Retter und Beschützer unentwegt auf Tate aufpasst und Tate die stur mit dem Kopf durch die Wand zu gehen scheint.

Doch es folgt diese eine Nacht, in denen beide schwach und sich von ihren intensiven Gefühlen zueinenadern haben leiten lassen. Eine Nacht die sie zusammen im Bett verbracht haben die alles zwischen ihnen verändert.
Das hätte niemals passieren dürfen darüber sind sich beide einig  und spielen das unentwegte Kribbeln und die gegenseitige  Anziehungskraft, die sie dabei empfinden herunter.
Das Tate im College Kriminologie studiert, hat seinen Grund, denn sie will herausfinden, warum ihr Bruder starb. Doch dabei kommt sie Trevors dunkelsten Geheimnis gefährlich nahe. Er setzt alles daran, das die Antwort auf diese eine Fragen für immer vor Tate verborgen bleibt.

Obwohl der dritte Band an den zweiten anschliesst, können die Teile der Reihe vollkommen unabhängig zueinander gelesen werden und behandeln jeweils das Gefühls und Liebesleben eines neuen Pärchens. Diesmal sind es Tate und Trevor die eine magische Nacht verbindet.

Bianca Iosivoni lässt in ihrem New Adult Roman eine junge Liebe auflodern, die mit Emotionen, Gefühlen, prickelnder Erotik aber auch leichten Krimielementen versehen ist. Zum verlieben schön beschreibt sie dabei die Gefühle und das Knistern der beiden Charaktere von Tate und Trevor, sodass man sich am liebsten selbst in die Figuren verlieben möchte.  Einen Hauch von Krimifeeling erhält der Roman durch Tates Drang den Tot ihres Bruders aufzuklären. Doch genau diese Mischung aus spannenden, teilweise auch gefährlichen und atemraubenden Handlungssträngen und gefühlvollem Knistern zwischen den beiden haben mich fliessend und oftmals um Atem ringend durch die Geschichte gebracht.
Auch der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist sehr angenehm mitreisend, fliessend und gefühlvoll der richtig spass gemacht hat zu lesen. Die Geschichte und Handlungsstränge entwickeln sich verständlich, bauen aufeinander auf und bilden zum Abschluss einen gelungenen Showdown der mir zum Gesamtbild des Romans richtig gut gefallen hat.
Obwohl Tate und Trevor zwei Grundverschiedene Charaktere sind, haben sie gut zusammen gepasst und auf ihre Art und Weise miteinander harmoniert. Sie sind wie Gegensätze die sich unweigerlich angezogen haben. Doch man konnte in jeder Situation mit ihnen mitfiebern, fühlen, schmunzeln und auch weinen.

Ein total mitreisend, gefühlvoll, mit prickelnder Erotik und zum verlieben schöner dritter Band der Frist-Reihe, der mir ausgezeichnet gut gefallen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Gefühl
  • Dramaturgie
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 04.03.2018

Gelungen, vielschichtig in dem bis zur letzten Seite Spannungsmomente stecken

Totenweg
1

"Totenweg" von Romy Fölck, ist der erste Band der Krimi-Reihe, in dem Kommissar Bjarne Haverkorn, gemeinsam mit der angehenden Kriminalpolizistin Frida Paulsen, im bisher ungelösten Mordfall der jungen ...

"Totenweg" von Romy Fölck, ist der erste Band der Krimi-Reihe, in dem Kommissar Bjarne Haverkorn, gemeinsam mit der angehenden Kriminalpolizistin Frida Paulsen, im bisher ungelösten Mordfall der jungen Marit ermitteln.

Frida Paulsen hatte nach dem Mord ihrer damals besten Freundin Marit dem Apfelhof ihrer Eltern den Rücken gekehrt, um in Hamburg neu anzufangen. Dort fand sie eine Stelle als Polizistin und sah sich nach zehn Jahren bei der Schutzpolizei, eines höheren bestimmt. Sie beschliesst ein Studium auf der Polizeiakademie zu absolvieren, um fortan, bei der Kriminalpolizei zu arbeiten.
Doch dann erreicht sie die erschreckende Nachricht, das ihr Vater hinterrücks niedergeschlagen wurde und fährt sofort ohne gross zu Überlegen zurück in ihre Heimatstadt.
Schuldgefühle über den Mord an ihrer damals besten Freundin Marit, die Erinnerungen an den Mörder und ihr bisheriges Schweigen holen sie wieder ein, umso länger sie bleibt und ziehen sie immer tiefer in den Sumpf der Vergangenheit.
Bis die Vergangenheit sie wieder einholt.

Kommissar Bjarne Haverkorn war damals der leitende Ermittler im Mordfall der jungen Marit, der mittlerweile kurz vor seiner Pensionierung steht. Doch der seit über zwanzig Jahren ungelöste Fall des damals vierzehnjährigen Mädchens, lässt ihn einfach nicht zur Ruhe kommen. Und so ermittelt er auch weiterhin unermüdlich nach dem Mörder von Marit, bis Frida Paulsen wieder zurück in ihre Heimatstadt reist.

Die Geschichte beginnt mit einem Rückblick in das Jahr, in dem der Mord an der jungen Marit begangen wurde. Haverkorn der kurz vor der Pensionierung stehende Ermittler, ist anfangs ein sehr distanziert beschriebener Charakter der erst mit der Zeit und im weiteren Verlauf der Geschichte interessanter dargestellt wird. Auch Frida, ihre Vergangenheit und der Familienbetrieb werden zu Anfang sehr spärlich beschrieben und erlagen erst im späteren Verlauf mehr Beachtung. Obwohl Frida seit über zehn Jahren bei der Polizei arbeitet, kam sie mir manchmal sehr verletzlich vor, die erst mit der Übernahme des Apfelhofs an Stärke und Willenskraft erlangte. Doch umso mehr sie sich im Familienbetrieb mit einbringt, umso mehr kommt sie auch unzähligen Ungereimtheiten ihres Vaters auf die Spur. War der Überfall ihres Vaters gar kein Überfall, sondern von jemand brutal geplant worden, der vielleicht sogar im Zusammenhang mit dem damaligen Mord an Marit hängt?

Doch auch im Mordfall von Marit tut sich im weiteren Verlauf einiges und die Geschichte wird nicht nur komplexer, sondern auch die Handlungsstränge werden facettenreicher und spannender.
Umso länger sich Frida mit dem Fall beschäftig umso näher kommt sie auch wieder ihrer Vergangenheit und muss sich auch Haverkorn endlich stellen.
Doch Haverkorn hatte schon damals den Verdacht, das Frida ihm im Bezug auf den Mörder nicht die ganze Wahrheit gesagt hatte. Die Lage spitzt sich zu, ein weiterer Mord erschüttert das Dorfleben und das ungleiche Ermittlerduo erkennt endlich, das sie nicht nur auf der selben Seite stehen, sondern entwickeln sich auch aufeinander zu.

Sehr angenehm, flüssig und mitreisend ist auch der Schreibstil von Romy Fölck, der mich beim lesen sehr fliessend durch die Kapitel geführt hat. Besonders spannend war es für mich den Ermittlungssträngen zu folgen, indem man als Leser gekonnt, immer wieder auf eine falsche Fährte geführt wurde. Raffinierte Handlungsstränge, viel spiel zum eigenen Ermitteln, grandiose Spannungsmomente und das hautnahe mit einbeziehen in den Fall, haben die Geschichte immer wieder aufleben und authentisch gemacht.
Im Gesamten hat mich der Auftaktroman sehr gut unterhalten, der mit einigen raffinierten Handlungssträngen und sagenhaften Spannungsmomenten versehen ist. Ich möchte zu gerne mehr über das ungleiche Ermittlerduo lesen und freue mich schon jetzt auf eine weitere Fortsetzung.

Für mich ist Totenweg ein rundum gelungener Kriminalroman, der raffinesse, Spannung und mit unvorhersehbaren, vielschichtigen Wendungen versehen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 22.04.2024

Zum schmunzeln, kickern und gern haben

Tilda und Pony Törtchen
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"Tilda und Pony Törtchen" von Ninka Reittu, ist der Beginn eines liebevoll illustrierten Vorlesebuches, über zwei Dickköpfe, Freundschaft und ganz viel Kichermomente.

Tilda ist ein kleines meist gut gelauntes ...

"Tilda und Pony Törtchen" von Ninka Reittu, ist der Beginn eines liebevoll illustrierten Vorlesebuches, über zwei Dickköpfe, Freundschaft und ganz viel Kichermomente.

Tilda ist ein kleines meist gut gelauntes Mädchen, die gerne mal ihren Kopf durchsetzt und gemeinsam mit ihren beiden Grossmüttern auf einem Bauernhof lebt. Immer schon träumt sie von einem eigenen Pony. Als ihre Grossmutter eines Tages in der Zeitung eine Anzeige findet, in dem ein Pony verkauft wird, ist Tilda voller Vorfreude. Doch Pony Törtchen ist ein bisschen wild und eigen, mag nicht alles und manches überhaupt gar nicht. So hat sich Tilda ihr eigenes Pony dann doch nicht vorgestellt. Und doch will sie das die beiden Freunde werden und zusammen über die Wiese galoppieren, knuddeln und Eis essen. Aber das eigenwillige Pony will nicht herumkommandiert werden. Können die beiden Dickköpfe am Ende doch noch Freunde werden?


Ninka Reittu hat ein wundervoll zum kichern und liebhaben, tolles Bilderbuch geschrieben, das auf sympathisch Art zwei Dickköpfe beschreibt, die gerne mal mit dem Kopf durch die Wand gehen wollen. Die Geschichte ist sehr lebendig, unterhaltsam und zum schmunzeln anregend geschrieben, die für konstanten Lesespass sorgt. Die Charaktere sind liebenswert und quirlig ausgearbeitet, die durch ihre Dickköpfigkeit und eigenwillige Art zum schmunzeln und kichern bringen. Teilweise habe sich meine Kindern beim vorlesen auch selbst in den Figuren der Geschichte wiedererkannt, das ihnen ein Lacher entweichen lies, denn Unnachgiebigkeit ist auch bei uns ein oft und gerne gebrauchtes Streitthema.

Besonders angesprochen und gefallen haben uns die großformatig und farbenfrohen Illustrationen der Buchseiten. Diese sind sehr lebendig, und liebenswert im Detail gezeichnet, auf denen es eine Menge zu entdecken gibt. Ebenfalls unterstreichen sie das Abenteuer hervorragend, sind drollig und passen wunderbar zum Gesamtbild der Geschichte. Auch der Schreibstil liest sich sehr locker, fliessend und leicht. Die Sätze sind einfach, kurz und altersgerecht verständlich geschrieben.

Es macht insgesamt riesigen Spass das Abenteuer von Tilda und Pony Törtchen zu lesen. Denn es ist eine unheimlich niedliche Geschichte über Freundschaft, Träume und dem Wunsch, immer seinen Kopfdurchzusetzen. Empfehlenswert für kleine Dickköpfe, Pferdefans und alle die gerne schmunzeln beim lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.04.2024

Aufklappen und erleben

Meine Aufklapp-Bibel. Arche Noah
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"Meine Aufklapp-Bibel - Arche Noah“ ist ein kunterbuntes Bilderbuchabenteuer, das die biblische Geschichte, mit grossen Klappen, spannend, kurz und prägnant erzählt.

Gott spricht zu Noah, er soll für ...

"Meine Aufklapp-Bibel - Arche Noah“ ist ein kunterbuntes Bilderbuchabenteuer, das die biblische Geschichte, mit grossen Klappen, spannend, kurz und prägnant erzählt.

Gott spricht zu Noah, er soll für sich und seine Familie ein grosses Schiff bauen. Doch Noah wohnt weit weg vom Meer und als er mit dem Bau anfängt, wundern sich alle. Aber dann beginnt es zu regnen.

Die biblische Geschichte der Arche Noah aus dem 1. Mose/ Genesis 6-9, wird in diesem kunterbunt illustriertem Bilderbuch, auf ganz besondere Weise erzählt. Denn das Buch besteht aus grossen Klappen zum leichten umschlagen, hinter dem die Geschichte weitererzählt wird. Das sorgt zum einen, für eine immer neu aufkommende Spannung, wie die Geschichte wohl weitergeht und macht Kindern richtig Spass. Besonders die hübschen, farbenfrohen Illustrationen und Buchseiten sorgen für ein zusätzlich tolles Leseerlebnis.

Das Bilderbuch selbst besteht aus festen Buchseiten und Klappen die sich von Kinderhänden gut und leicht umklappen lassen. So können Kindern auch mal ganz alleine die Arche und die vielen sich darin befindenden Tiere erkunden. Sehr angesprochen hat uns ebenfalls auch die hübsch und detailreiche Ausarbeitung der Illustrationen. Die Tiere und Menschen haben alle eine liebenswert und freundliche Mimik. Auch die Buchseiten sind sehr hübsch ausgearbeitet, auf denen es eine ganze Menge kleiner liebevoller Details zu entdecken gibt.

Der Schreibstil liest sich sehr locker, leicht. Die Textabschnitte sind altersgerecht kurz und gut verständlich.

Insgesamt ein rundum gelungen und tolles Bilderbuch mit grossen Klappen in dem die biblische Geschichte der Arche Noah auf kindgerechte Art und Weise wundervoll erzählt wird.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.04.2024

Griechische Mythologie kindgerecht aufgewertet

Theseus und der Entotaurus
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"Theseus und der Entotaurus - mit Donald und Dagobert Duck" von Lorenza Cingoli & Martina Forti, ist die bekannteste Griechische Mythologie kindgerecht nacherzählt und witzig mit Walt Disney Figuren aufgepeppt.

Vor ...

"Theseus und der Entotaurus - mit Donald und Dagobert Duck" von Lorenza Cingoli & Martina Forti, ist die bekannteste Griechische Mythologie kindgerecht nacherzählt und witzig mit Walt Disney Figuren aufgepeppt.

Vor langer, langer Zeit lebten im antiken Griechenland zwei Könige. König Ägeus der das Reich Attika und König Minos der der über die Insel Kreta herrschte. Sie kannten sich seit ihrer Kindheit und hatten schon damals immer darüber gestritten, wer von ihnen reicher und wichtiger war. Daran hat sich auch bis heute nichts geändert. Doch dann lässt König Minos ein Labyrinth bauen, um Touristen auf seine Insel zu locken. Doch kurz nach der Eröffnung geht ein Gerücht herum, das ein fieses Monster durch die Gänge des neu errichteten Irrgarten spukt. Wird es dem mutigen Theseus gelingen, das Geheimnis zu lüften?

Die Griechische Mythologie birgt seit jeher eine grosse Faszination, die auch heute noch Gross und Klein in seinen Bann zieht. So auch die Geschichte von Theseus und dem Minotauros, in der Donald Duck und seine Freunde aus Entenhausen die Hauptrollen spielen. Disney war bereits in meiner Kindheit absolut Kult und ist bis heute unangefochten ein gern gelesen und gesehener Hype. Die jeweiligen Figuren sind liebevoll mit Charme ausgearbeitet die man rasch ins Herz schliesst.

Die Handlung baut sich angelehnt an die griechische Sage, gut verständlich, altersgerecht mit ganz viel Witz und lustiger Situationskomik auf. Es macht richtig spass das Abenteuer vorzulesen, denn es wird durch die vielen hübschen und farbigen Illustrationen wunderbar unterstrichen. Auch sind soviel kleine Details eingearbeitet, die die Illustrationen lebendig erscheinen und die Helden von damals wunderbar aufleben lasen. Auch der Wortlaut liest sich sehr fliessend, ist locker, leicht und lesefreundlich.
Und obwohl die verwendeten griechischen Namen Theseus, Dädalos oder der Name der hübschen Ariadne, teilweise eher schwer über die Lippen gehen und beim Vorlesen kleine Zungenbrecher waren, ist es eine rundum liebevoll und tolle Nacherzählung, in der junge Leser, mehr über die griechische Sage, den mutigen Theseus und den Minotaurus erfahren. 


Rundum gelungen, absolut lesenswert und durch die Walt Disney Figuren aus Entenhausen wunderbar aufgepeppt.

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