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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2018

Wie gewohnt unterhaltsamer Krimi

Kälter als die Angst
2

Reiheninformation:
Bei „Kälter als die Angst“ handelt es sich um den fünften Band der Schneidmann & Käfer Reihe. Man muss die Vorgänger nicht gelesen haben und man spoilert sich in Bezug auf die Auflösung ...

Reiheninformation:
Bei „Kälter als die Angst“ handelt es sich um den fünften Band der Schneidmann & Käfer Reihe. Man muss die Vorgänger nicht gelesen haben und man spoilert sich in Bezug auf die Auflösung der Fälle nicht auf die Vorgänger. Jedoch entwickeln sich die Protagonisten weiter und Personen aus den vorherigen Bänden tauchen auf, sodass man sich in Bezug auf die privaten Entwicklungen der Charaktere spoilert.

Inhalt:
Carla Delbrück wurde grausam ermordet. Es gibt Hinweise, die auf ihren Ehemann als Täter deuten, doch dieser leugnet jede Schuld. Die Tote erhielt Drohbriefe und war damit nicht allein. Auch eine alte Bekannte von Charlotte Schneidmann erhält Drohungen. Vielleicht gibt es eine Verbindung zwischen den Frauen und mit dem Mord macht der Briefeschreiber ernst…

Meine Meinung:
Der vierte Band endet mit einem Knall, der mich schnellstens nach einer Fortsetzung hat suchen lassen. Endlich ist sie nun erschienen und ich durfte sie vorab in der Lesejury lesen. Ich war ein wenig enttäuscht, dass auf das Ereignis aus dem vierten Band nicht mehr eingegangen wird. Der Fokus liegt natürlich immer auf dem Kriminalfall, aber ein bisschen mehr zu den Auswirkungen der ganzen Sache, hätte ich ganz schön gefunden.

Ein Punkt, der auch in der Lesejury heiß diskutiert wurde ist die Frage, wieviel oder wenig der Autor oder die Autorin über vorherige Bände erzählen sollte. Das ist eine schwierige Frage, denn Stammleser wissen oft noch Bescheid und möchten keine Wiederholungen, aber gleichzeitig soll auch neuen Lesern nicht das Gefühl gegeben werden, dass sie etwas verpasst haben. Gleichzeitig sollen sie aber auch dazu ermuntert werden, die vorherigen Bände zu lesen. Ich kenne alle Teileund wusste daher ganz genau wovon die Rede ist, wenn auf Charlottes Verletzung angespielt wurde. Mir persönlich waren die Anspielungen jedoch zu häufig bzw. zu penetrant, sodass ich mir als neuer Leser vermutlich veralbert vorgekommen wäre. Ständig wird man darauf hingewiesen, dass irgendwas vorher passiert ist, aber was? Nö, das wird nicht verraten. Ich möchte aber anmerken, dass sich viele der Leser, die die Vorgänger nicht kannten, nicht so sehr gestört fühlten und nicht das Gefühl hatten, etwas zu verpassen. Jeder muss also aus seiner Leseerfahrung heraus entscheiden, ob er gern einen vollständigen Überblick hat oder nicht.

Davon abgesehen war es ein Buch, wie der Leser es aus den vorherigen Bänden gewohnt ist. Der Schreibstil ist leicht und sorgt für einen schnellen Lesefluss. Charlotte und Käfer machen es einem einfach sie selbst bzw. das Buch zu mögen. Sie sind sehr sympathische Charaktere und ihre Ermittlungsschritte sind nachvollziehbar und unterhaltsam. Der Fall ist spannend, allerdings wartet am Ende keine riesen Überraschung. Man kann auf die Zusammenhänge kommen, aber wenn man einen ruhigen Feierabendkrimi zum Abschalten sucht, kann man die Hinweise auch ignorieren und sich auf eine logische Auflösung freuen. Der Schauplatz Münster ist wieder sehr angenehm. Kenner der Stadt erkennen viele Handlungsorte wieder, alle anderen werden sich wünschen Münster zu besuchen.

Fazit:
Kenner und Liebhaber der Reihe bekommen das, was sie auch schon in den anderen Bänden bekommen haben. Einen unterhaltsamen Krimi zum Weglesen, mit sympathischen Charakteren und Münsteraner Feeling. Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte sie sich sowieso mal anschauen.

Reihe fortsetzen?
Definitiv.

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Veröffentlicht am 10.09.2019

Nicht der beste, aber ein guter Liebesroman

Cherish Love
1

Reiheninformation:
Es handelt sich bei Cherish Love um einen Reihenauftakt, der zeitlich VOR Rock Kiss #2 spielt. Es ist also kein Problem, mit diesem Buch anzufangen. Wenn man Rock Kiss bereits kennt, ...

Reiheninformation:
Es handelt sich bei Cherish Love um einen Reihenauftakt, der zeitlich VOR Rock Kiss #2 spielt. Es ist also kein Problem, mit diesem Buch anzufangen. Wenn man Rock Kiss bereits kennt, weiß man schon wie dieses Buch ausgeht und kennt auch Sailors Vergangenheit schon, aber bei einem Liebesroman dieser Art, erwartet man vermutlich sowieso ein bestimmtes Ende. Es spielt also keine Rolle, mit welcher Reihe man anfängt.

Inhalt:
Sailor Bishop träumt von seinem eigenen Gartenbauunternehmen. Als Kind von seinem Vater verlassen, ist ihm nichts wichtiger, als auf eigenen Beinen zu stehen und finanziell unabhängig zu sein. Sein Traum kostet ihn neben Tatkraft vor allem Zeit und somit Verständnis von einer potentiellen Partnerin. Daran mangelt es allerdings der schönen Ísa, dessen Interesse Sailor bei seiner Arbeit weckt. Ísas Kindheit war geprägt von ständig abwesenden, weil arbeitenden Eltern, weshalb sie so gar kein Interesse an Männern hat, für die die Beziehung nicht an erster Stelle steht. Aber Gefühle halten sich selten an Pläne…

Meine Meinung:
Schon als ich die Rock Kiss Reihe gelesen habe, habe ich auf eine Reihe über die Bishop/Eseras gehofft und ich freue mich, dass mit Sailor endlich der Anfang gemacht ist.

Sailor kenne und mochte ich bereits aus Rock Kiss. Er ist in dieser Geschichte sehr jung, was anfangs vielleicht irritiert, mir aber nicht negativ aufgefallen ist. Im Vergleich zu Ísa war er mir deutlich sympathischer, obwohl auch er eine Sache getan hat, die meiner Meinung nach überhaupt nicht zu ihm passt.

Ísa war mir keinesfalls unsympathisch, aber sie misst bisweilen mit zweierlei Maß und das kann ich gar nicht leiden. Für sie ist es wichtig, die ungeteilte Aufmerksamkeit ihres Partners zu bekommen, was ich aufgrund ihrer Vergangenheit durchaus nachvollziehen kann. Aber umgekehrt ist sie nicht bereit ihrem Partner die volle Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und das finde ich dann doch daneben. So war Ísa für mich teilweise unnahbarer als Sailor, was vielleicht auch am familiären Hintergrund liegt. Sailors Familie ist großartig und es macht mir immer Spaß sie zu begleiten. Ich hoffe, der Familienclan bekommt in den anderen Bänden noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit.

Die Handlung ist in einigen Punkten vorhersehbar, was mich bei Liebesromanen nicht immer ganz so sehr stört. Ich habe auch nichts gegen (viele) erotische Szenen/Gedanken in einem Buch. Aber die Kombination aus beidem, war mir dann doch manchmal zu viel. Oder besser gesagt zu wenig. Und trotzdem habe ich das Buch gern gelesen, weil ich den Schreibstil der Autorin sehr mag und mich ihre Geschichten nach einem anstrengenden Arbeitstag wirklich entspannen. Übrigens muss ich hier eine Parallele zum ersten Band der Rock Kiss Reihe ziehen, in der es ebenfalls viel Sex und wenig Handlung gab. Vielleicht gibt das Hoffnung für die weiteren Bände, denn der zweite Band verspricht thematisch interessant zu werden.

Fazit:
Für mich nicht Nalini Singhs bestes Buch, aber eines, das mich nach der Arbeit gut entspannt hat. Cherish Love ist eine schöne Liebesgeschichte, in der vor allem Sailor und seine Familie glänzen.

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  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 15.10.2020

Bachelorette in Tarnung eines wissenschaflichen Experiments

Wolke 7 ist auch nur Nebel
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Inhalt:
„Wir werden auf Liebesromantik geprägt wie Entenküken auf seine Mami. Aber wo sind sie denn im wahren Leben, die Paare, die sich in einem romantischen Moment in die Arme sinken und dann glücklich ...

Inhalt:
„Wir werden auf Liebesromantik geprägt wie Entenküken auf seine Mami. Aber wo sind sie denn im wahren Leben, die Paare, die sich in einem romantischen Moment in die Arme sinken und dann glücklich bis an ihr Lebensende zusammenleben? Mal ehrlich, ich kenne keins!“
Moya glaubt nicht an die große Liebe. Als ihre beste Freundin Lena sie für ein wissenschaftliches Liebesexperiment anmeldet, macht sie trotzdem mit. Als Versuchskaninchen kann ihr bei diesem Thema schließlich nichts passieren. Oder etwa doch?

Meine Meinung:
Findet ihr nicht, dass der Klappentext ein bisschen Ähnlichkeit zu Graeme Simsions Rosie-Projekt hat? Mich hat es jedenfalls zunächst daran erinnert und ich liebe das Rosie-Projekt. Dann kamen noch ein, zwei gute Besprechungen dazu und schon wanderte das Buch auf meine Wunschliste.

Leider erinnerte dann sehr schnell fast nichts mehr an das Rosie-Projekt. Natürlich muss das nicht schlecht sein, aber in diesem Fall war es eben leider auch nicht gut. Es fängt bereits damit an, dass die Protagonistin Moya gerade mal 18 Jahre alt ist. Man hätte es vielleicht anhand des Verlags merken können bzw. müssen, aber ich habe tatsächlich erst beim Lesen bemerkt, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Die lese ich zwar auch, aber weil ich davon in letzter Zeit zu viele hatte, war das eigentlich nicht geplant.

Ziemlich schnell geht es an den eigentlich spannenden Teil. Das Experiment. Eigentlich, weil die Umsetzung mir leider nicht sonderlich gefallen hat. Ich habe Soziologie studiert und mich daher viel mit Fragebogenkonstruktion, Experimenten und ähnlichem beschäftigt. Ja, es ist ein Jugendbuch und keine echte wissenschaftliche Studie. Aber es werden direkt am Anfang solche Fehler gemacht, dass ich bei den Beschreibungen Bauchschmerzen bekam. Im weiteren Verlauf artet das ganze dann zu Trash-TV aus und man fragt sich, ob diese angeblichen Wissenschaftler überhaupt je eine Uni von innen gesehen haben.

Ein paar Beispiele: Die Studie berücksichtigt nur heterosexuelle Paare. Den Diskriminierungsaspekt lassen wir mal beiseite, es ist auch wissenschaftlich ungünstig, sich nur auf diese Gruppe zu beschränken. Einen repräsentativen Querschnitt der Gesellschaft erhält man so nicht. Dann wird aus Gründen die Ethikkommission eingeschaltet (was ich an sich mochte, weil es einerseits notwendig war und andererseits viele vielleicht nicht wissen, dass es so etwas gibt) und was macht der Typ von der Ethikkommission? Fragt die Anruferin, ob man das nicht mal bei einem privaten Abendessen besprechen könnte…

Wie bereits erwähnt, wird im Verlauf der Geschichte eine Trash-TV-Sendung draus und meine Güte… Ich habe prinzipiell nichts gegen Trash-TV, ich schau mir hier und da auch was an, aber wenn ich ein Format hasse, dann ist es sowas wie Bachelor(-ette). Meine Nerven wurden beim Lesen zwischenzeitlich arg strapaziert.

Was mir aber sehr gut gefallen hat, waren die wechselnden Perspektiven. Moya kommt zu Wort, ihre beste Freundin Lena, sowie einige Mitarbeiter. Auch gibt es einige Anweisungen/Zusammenfassungen der Wissenschaftler, die tatsächlich auf stark vereinfachten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Das hätte ich mir auch zu Beginn gewünscht. Gern alles stark vereinfacht, aber zumindest wissenschaftlich korrekt.

Das Ende gefiel mir auch sehr gut, weil endlich mal ernstere Noten eingeflossen sind, jedenfalls im Vergleich zum Rest des Buches und ich war tatsächlich mit Moyas Entscheidung zufrieden. Auch wenn es nicht so überraschend war, dass sie diese und keine andere getroffen hat.

Fazit:
Schade. Anders kann ich es nicht zusammenfassen. Die Grundidee mochte ich eigentlich sehr, jedenfalls das, was man aus dem Klappentext herauslesen konnte. Wenn ich von Anfang an gewusst hätte, dass es auf eine schriftliche Form der Bachelorette herausläuft, hätte ich das Buch nie gelesen. Wer so etwas mag und kein Problem damit hat, dass die Wissenschaft nur das Konzept legitimiert, aber ansonsten stiefmütterlich behandelt wird, der kann sich das Buch auf jeden Fall mal anschauen.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Lesenswert

Hotline für besorgte Bürger
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Meine Meinung:
Ich bin beim Stöbern in der Bibliothek über dieses Buch gestolpert und war gleich neugierig auf dessen Inhalt. Ich habe beruflich mit Ausländern (unter anderem auch Asylbewerbern) zu tun, ...

Meine Meinung:
Ich bin beim Stöbern in der Bibliothek über dieses Buch gestolpert und war gleich neugierig auf dessen Inhalt. Ich habe beruflich mit Ausländern (unter anderem auch Asylbewerbern) zu tun, weshalb mich das Thema allein schon aus diesem Grund interessiert.

Bereits nach zwei Seiten war ich sehr angetan von dem Buch. Der Autor vertritt eine Ansicht, mit der sicher nicht jeder etwas anfangen kann, aber ich habe mich in vielen Äußerungen wiedergefunden. Auch ich finde die ausländerfeindlichen und rechtspopulistischen Aussagen, die – so scheint es – zunehmend von allen Seiten geäußert werden, schrecklich. Aber bringt es etwas, laut „Nazis sind Scheiße!“ zu rufen und sich dann umzudrehen und zu gehen? Was tut ihr, wenn ihr das Gefühl habt, in eurem Umfeld hört euch niemand zu? Ihr geht dorthin, wo euch jemand versteht. Aus diesem Grund sucht Ali Can immer wieder das Gespräch mit den sogenannten „Wutbürgern“ und das, obwohl er mit seinem Hintergrund oft genug selbst Anfeindungen begegnen muss.

Zunächst erzählt der Autor etwas über seine Familie, seine Herkunft und sein Leben in Deutschland. Danach berichtet er über seine ersten Versuche auf die Wutbürger“ zuzugehen und wie die Idee zur Telefon-Hotline entstand. Es folgen ausgewählte Telefonate mit ganz unterschiedlichen Menschen, die der Autor im Anschluss kurz nachbereitet. In den Gesprächen zeigt sich immer wieder, wie wichtig es ist, dass wir einander zuhören und aufeinander eingehen. Manchmal stellt man vielleicht sogar fest, dass man in einigen Punkten gleicher Meinung ist.

Ich habe sehr oft über Äußerungen der Gesprächspartner nachgedacht, die Argumente auf mich wirken lassen und mich gefragt, wie ich auf gewisse Dinge reagieren würde. Immer wieder wird auch deutlich, dass es nicht DEN Migranten oder DIE Migrantin gibt, genauso wenig wie DEN Deutschen oder DIE Deutsche. Ich möchte mir das Buch auf jeden Fall für mein Regal kaufen, um es erneut lesen und mir Sätze markieren zu können. Es gab sehr viele Stellen, die ich mir gern öfter in Gedächtnis rufen würde.

Neben den Gesprächen enthält das Buch einen Integrationstest (von Ali Can selbst entwickelt und mit Humor zu nehmen) und zum Abschluss drei Eindrücke von Lehrern und Lehrerinnen, die in Deutsch-als-Zweitsprache-Klassen / Willkommensklassen / Flüchtlingsklassen (wie auch immer man es nennen will) unterrichtet haben. Dieser Abschnitt war ebenfalls sehr interessant, weil es – wenig überraschend – zwei Dinge unterstreicht: Bildung ist der Schlüssel und für Bildung wird hier viel, aber nicht genügend getan.

Fazit:
Ein absolut empfehlenswertes Buch, aus dem ich sehr viel mitgenommen habe. Unbedingt anschauen.

Veröffentlicht am 09.02.2020

Super Charaktere bei wenig Handlung

Someone Else: Special Edition
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Nachdem ich Someone New so sehr mochte, stellte sich die Frage gar nicht erst, ob ich auch die Fortsetzung lesen würde. Cassie und Auri lernt man schon im ersten Band kennen und dort passiert bereits ein ...

Nachdem ich Someone New so sehr mochte, stellte sich die Frage gar nicht erst, ob ich auch die Fortsetzung lesen würde. Cassie und Auri lernt man schon im ersten Band kennen und dort passiert bereits ein Ereignis, auf dessen nähere Betrachtung ich mich in Band zwei gefreut habe.

Someone Else spielt zeitlich nach Someone New, sodass das angesprochene Ereignis nur zwischendurch erwähnt und aufgelöst wird. Das fand ich ein bisschen Schade, weil im ersten Band eine große Nummer draus gemacht wird und ich wirklich neugierig war, was da zwischen Cassie und Auri vorgefallen ist.

Das war leider auch ein grundsätzliches Problem, das ich mit dem Buch hatte. Viele Dinge, die zwischen Cassie und Auri passieren, werden nicht oder für meinen Geschmack zu wenig ausführlich erzählt. Etwas was beide verbindet sind Cosplay und Live-Rollenspiele. Ich hätte sie so gern dabei begleitet, wie sie die Kostüme schneidern oder ihre Charaktere weiterentwickeln oder ähnliches. Stattdessen führen die Szenen, in denen sie gemeinsam interagieren häufig zu Streit und ansonsten spielt sich sehr viel in Cassies Innerem ab.

Versteht mich nicht falsch, ich mag Cassie und Auri sehr sehr gern. Ich finde ihre Liebesgeschichte realistisch, konnte mich in vielen Dingen mit Cassie identifizieren und konnte auch die meisten Handlungen von Auri verstehen und mag sie als Paar sehr gern. Aber hier und da fehlte mir einfach etwas Handlung.

Anders als beim ersten Band, habe ich mir diesmal die Special Edition vorbestellt, da ich aus dem ersten Buch eine Zeichnung gewonnen habe und diese sehr schön finde. Auch die Zeichnungen in Someone Else finde ich sehr ansprechend und daher bereue ich es nicht, mir das Buch vorbestellt und für diese Ausgabe mehr Geld bezahlt zu haben. Allerdings wäre ich im Nachhinein auch nicht traurig gewesen, wenn ich keine Special Edition mehr bekommen hätte.

Fazit:
Cassie und Auri sind liebenswerte Charaktere, deren Liebesgeschichte ich gern verfolgt habe. Jedoch blieben manche Erlebnisse zu oberflächlich, da sich viele Dinge nur in Cassies Gedankenkarussell abspielen.

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