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Veröffentlicht am 13.01.2017

Die Welt als ein einziges Fettnäpfchen

In 80 Fettnäpfchen um die Welt
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In dem Sachbuch "In 80 Fettnäpfchen um die Welt" versucht Françoise Hauser eine geschickte und raffienierte Mischung aus fachlichen Wissen und Witz, was nicht unbedingt gelingt. Manchmal zu trocken, manchmal ...

In dem Sachbuch "In 80 Fettnäpfchen um die Welt" versucht Françoise Hauser eine geschickte und raffienierte Mischung aus fachlichen Wissen und Witz, was nicht unbedingt gelingt. Manchmal zu trocken, manchmal die Ironie so eingesetzt, dass ich mich gefragt habe ob das jetzt ernst oder lustig sein sollte. Natürlich hab ich auch gelacht und interessantes Neues erfahren. Bei manchem stand mit einfach nur ein Fragezeichen ins Gesicht, zum Beispiel bei den verschiedenen Typen von Reisenden. Als Sache an sich war es ganz in Ordnung, dass es im Buch vorkam, aber sie wurden im Laufe nur noch mit ihrem, von der Autorin selbsterdachten, Spitznamen genannt und da ich nicht auswendig gelernt hatte wer wer war und was machte und dann auch keine Lust verspürte jedes mal zurückzublättern, stand ich dann immer etwas ratlos dar.

Alles in allem hat mir das Buch (fast) nur gezeigt, dass man eigentlich gar nichts richtig machen kann, was im Endeffekt ziemlich entmutigend ist. Für jeden der sich für andere Kulturen interessiert empfehlbar aber da gibt es garantiert auch besseres.

Veröffentlicht am 12.12.2016

Selbstjustiz. Gerecht oder ungerecht?

Wer Furcht sät
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Kurzbeschreibung: In London übt eine Bürgerwehr, der sogennante Club der Henker, Selbstjustiz. Sie jagen Menschen, die Straftaten begangen haben, ohne die gerechte Strafe bekommen zu haben. Für den Club ...

Kurzbeschreibung: In London übt eine Bürgerwehr, der sogennante Club der Henker, Selbstjustiz. Sie jagen Menschen, die Straftaten begangen haben, ohne die gerechte Strafe bekommen zu haben. Für den Club der Henker ist das, die Todesstrafe, durch Erhängen. Und dafür werden sie von der Öffentlichkeit gefeiert. Detective Max Wolfe muss den Fall aufklären und sich gleichzeitg mit der moralischen Diskussion über das Verüben von Selbstjustiz beschäftigen. Sowohl im beruflichen als auch im privaten.

Cover: Ich finde das Cover sehr geheimnisvoll und düster. Es präsentiert einen Aspekt der Story, den man natürlich erst hinterher versteht. Und es macht neugierig auf das Buch. Insgesamt ist das Cover nicht hübsch, aber schlicht und aussagekräftig.

Meine Meinung: Mir hat es viel Spaß gemacht das Buch zu lesen. Der Schreibstil ist sehr schön, er leitet einen flüssig durch die Geschichte. Der Protagonist Max Wolfe ist mal wieder sehr sympathisch dargestellt. Manche Nebenhandlungen mit anderen Charakteren kamen mir allerdings sehr überflüssig vor. Andere wurden mir widerum nicht genug ausgeführt.
Die Spannung wurde sehr gut gehalten, flaut aber zur Mitte/zum Ende hin etwas ab. War aber trotzdem viel höher als im ersten Teil der Krimi-Reihe (Teil 2 hab ich irgendwie verpasst :D). Schade finde ich nur, dass manche Erklärungen sehr unlogisch erscheinen und man währrend des Lesens sehr ins Stocken gerät, weil man sich so wundert. Genau wie das Ende, das zwar überraschend war, aber nicht zu 100 % überzeugend.
Die Thematik fand ich sehr interessant und sie ist auch ziemlich brisant. Sowohl im Fall, als auch im Privatleben und Umfeld von Max Wolfe wird indirekt und direkt über Selbstjustiz diskutiert. Und man beschäftigt sich selber währenddessen immer wieder mit dem Thema: ist Selbstjustiz moralisch vertretbar? Ist sie vielleicht sogar gerecht oder doch ungerecht? Sind einem die Täter nicht vielleicht sogar ein bisschen sympathisch?
Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte und mich trotz mancher fehlender Logik überzeugt hat!

Veröffentlicht am 01.12.2016

Neuer und doch anderer Harry Potter

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script) (Harry Potter)
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Kurzbeschreibung: Der Skript zum neuen Theaterstück von Harry Potter. Das Stück setzt 19 Jahre nach dem letzten Harry Potter Band ein. Harry arbeitet im Zaubereiministerium und sein zweit ältester Sohn ...

Kurzbeschreibung: Der Skript zum neuen Theaterstück von Harry Potter. Das Stück setzt 19 Jahre nach dem letzten Harry Potter Band ein. Harry arbeitet im Zaubereiministerium und sein zweit ältester Sohn Albus ist nun so alt, dass er nach Hogwarts gehen kann. Doch das Verhältnis zwischen den beiden ist schwierig. Und das Dunkle, das immer wieder versucht die Welt zu erobern, ist schon auf dem Weg.

Cover: Das Cover ist auf jeden Fall ein Eye-Catcher, auch wenn ein Harry-Potter-Buch das überhaupt nicht nötig hat. Trotzdem find ich es irgendwie nicht schön. Das Nest in der Mitte ist doch etwas komisch, aber doch faszinierend auf seine Art.

Meine Meinung: Es war wirklich sehr schön mal wieder in die Harry Potter Welt einzutauchen! Es kommen noch einige frühere Charaktere vor und auch die Szenerie (Hogwarts etc.) ist natürlich die Alte. Trotzdem dreht es sich hauptsächlich um Albus Potter und seinen Freund Scorpius. Und um die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Harry und Albus, welche nicht sehr gut ist. Die ganze Geschichte ist (dadurch) sehr düster. Aber durchaus spannend und gut gemacht. Und am Ende liest sich eine schöne Lektion über die Vergangenheit heraus. Wie schon vorher, kann man bei Harry Potter einige Lektion fürs Leben lernen.
Man kann natürlich kein Buch erwarten, was genauso, wie die alten Harry-Potter-Bücher ist, schließlich handelt es sich hier lediglich um das Theaterskript. Wenn man mit dieser Haltung das Buch liest wird man nur enttäuscht. Durch das Skript kommt auch leider einiges zu kurz! Die Geschichte hätte genug Stoff gehabt für einen ganzen Roman, aber leider leider bleibt uns dieser ja verwährt. Schade!

Veröffentlicht am 31.10.2016

Reiseroman zum Thema Liebe

Ein Jahr für die Liebe
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Kurzbeschreibung: Wie verliebe ich mich? Diese Frage stellt sich Yvonne Eisenring und kurz danach zieht sie los um die Welt zu bereisen und um eine Antwort auf die Frage zu finden. Gelernt hat sie vieles, ...

Kurzbeschreibung: Wie verliebe ich mich? Diese Frage stellt sich Yvonne Eisenring und kurz danach zieht sie los um die Welt zu bereisen und um eine Antwort auf die Frage zu finden. Gelernt hat sie vieles, um sich selbst und die kulturellen Unterschiede, aber hat sie gefunden, was sie suchte?

Cover: Das Cover ist sehr schön gestaltet. Es ist auffällig vor allem wegen der Farben. Und die Silhouetten einzelner Sehenswürdigkeiten stellen ganz toll den thematischen Bezug dar.

Meine Meinung: Erst einmal muss ich sagen, dass ich sehr viel Respekt vor dem Mut der Autorin habe, alles stehen und liegen zu lassen um die Liebe oder das Verliebtsein zu suchen. Für mich lag darin leider aber auch der Fehler, denn ich denke man kann nicht die Liebe suchen gehen. Jedenfalls nicht so "zwanghaft". Die Liebe findet einen zufällig, aber eigentlich niemals gewollt. Deswegen hatte ich oft das Gefühl uneins mit der Denkweise von der Autorin zu sein und war etwas genervt. Aber man kann sich logischerweise auch nicht immer einig sein.
Der Schreibstil war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach einer Weile findet man da hinein und dann liest sich das ganze auch flüssig. Es wird für mich etwas zu viel mit Klischees gespielt bzw. zu sehr darauf gepocht, dass ALLE Schweizer etwas so und so machen. Das hat mir nicht so gut gefallen. Die Geschichte an sich wird aber sehr sympathisch geschildert, auch bei schlecht gelaufenen Dates, so dass man beinah selbst Lust auf Dates bekommt, obwohl man die eigentlich gar nicht mag. Oft hätte ich mir mehr zu den einzelnen Dates oder Männern gewünscht, aber ich respektieren, dass man nicht alles aus seinem Privatleben preisgeben möchte.

Empfehlung: Für alle die gerne Bücher über Reisen und andere Ländern lesen.

Und zum Schluss mein Lieblingszitat: "Wie groß die Gefühle waren, weiß man ja meist erst, wenn etwas vorbei ist. Manchmal bläst man sie während des Zusammenseins auf, manchal macht man sie kleiner. Die eigentliche Größe erkennt man oft erst, wenn ein Loch entstanden, ein Schmerz da ist" (Seite 51)

Veröffentlicht am 16.01.2018

Einfach kein gutes Buch

Soulmates
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-soulmates-time-is-on-your-side.html

Kurzbeschreibung: Kindheitserinnerungen - sie begleiten uns ein Leben ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2018/01/rezension-soulmates-time-is-on-your-side.html

Kurzbeschreibung: Kindheitserinnerungen - sie begleiten uns ein Leben lang. Versteckte Gefühle, tief verletzt im Herzen verankert. Doch egal, was Dir dein Verstand sagt - dein Herz kennt den richtigen Weg.
Als Karena ihre Sandkastenliebe Timo an der Uni wieder trifft, fällt sie aus allen Wolken. Er, der sie damals hat eiskalt sitzen lassen! Um nicht erneut verletzt zu werden, hält sie Abstand zu ihm. Doch dann fährt ausgerechnet Timo bei einer gemeinsamen Studentenfahrt mit. Zunächst ist keiner der beiden begeistert von der Idee. Ohne es jedoch zu wollen, nähern sie sich zaghaft an. Wird Karena Timo ein zweites Mal vertrauen können?

Cover: Das Cover gefällt mir wirklich gut. Ich mag, dass der Titel durch die kursive Schriftart dominiert. Aber auch das abgebildete Pärchen sieht niedlich zusammen aus.

Meine Meinung: Man schlägt dieses Buch auf und gerät direkt ins Stocken. Die Schrift ist wirklich klein und in Kombination mit der hohen Seitenanzahl hat mich das von Anfang an etwas abgeschreckt. Trotzdem habe ich einmal tief durchgeamt und mich daran gewagt. Leider mit keinem wirklich besseren Ergebnis.

Es ist wirklich schwer Kritik zu üben, wenn man weiß wie viel Arbeit und Liebe in einem Buch stecken. Aber ich möchte ehrlich sein. Und die Wahrheit ist, dass "Soulmates - Time is on your side" einfach kein gutes Buch ist. Nachdem ich mich durch die ersten zweihundert Seiten gequält habe, habe ich das Buch abgebrochen.

Das Problem fängt schon beim Schreibstil an. Die Autorin kann sich leider nicht gut ausdrücken. Nebensätze werden mit "welches" eingeleitet. Vom Hauptcharakter wird oft nur als "junger Mann" oder "junger Student" gesprochen. Es gibt jede Menge Wiederholungen. An einer Stelle kommt beispielsweise in fünf Sätzen fünfmal das Wort "eben" vor.
Erzählt wird aus der Ich-Perspektive der Hauptfigur Karena. Doch in einem Kapitel wird die Geschichte plötzlich aus der Perspektiven des männlichen Protagonisten Timo erzählt und zwar in der dritten Person. Der Wechsel war wirklich nicht gelungen.

Die Geschichte selbst zieht sich ziemlich hin. Das Buch ist nicht so dick, weil es so einen guten Plot hat. Sondern, weil viel zu viel um die Geschichte drumherum erzählt wird. In den zweihundert Seiten, die ich gelesen habe, ist praktisch nichts passiert. Andere Autoren hätten diese Ereignisse in fünfzig Seiten unterbringen können und ich als Leserin hätte nichts verpasst.
Die vielen Nebendetails sind aber nicht das größte Problem an der Geschichte. Sondern die Logikfehler. Anfangs hielt ich sie für vereinzelte Ungereimtheiten, aber es sind so viele, dass man sie nicht mehr übersehen konnte. Und ich glaube nicht, dass dieses Buch Korrektur gelesen wurde. Von zeitliche Fehlern, bis zur Verwechslung von Charakteren ist alles dabei.
Außerdem ist der Plot sehr weit hergeholt, da sich die Hauptcharaktere unrealistisch detailliert an Ereignisse aus ihrer frühsten Kindheit erinnern. Eine wirklich Verbindung konnte ich zwischen den beiden daher nicht erkennen.

Fazit: Mein anfänglicher Eindruck von diesem Buch hat sich leider sehr schnell bestätigt. Das Buch ist schlecht geschrieben und voller Logikfehler. Der Plot konnte mich ebenfalls nicht überzeugen und somit auch nicht über diese Tatsachen hinweg glänzen. Daher habe ich das Buch nach zweihundert Seiten abgebrochen und ich kann nur ein Stern vergeben.