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Veröffentlicht am 23.05.2022

Abenteuer mit einer Junghexe, zauberhaft und magisch

Emma Charming – Nicht zaubern ist auch keine Lösung
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Klappentext (übernommen)
Die Neue hat magische Kräfte, und keiner darf’s wissen!
Emma Charming hat dreizehn Jahre lang darauf gewartet, endlich eine Schule besuchen zu dürfen. Als junge Hexe darf sie erst ...

Klappentext (übernommen)
Die Neue hat magische Kräfte, und keiner darf’s wissen!
Emma Charming hat dreizehn Jahre lang darauf gewartet, endlich eine Schule besuchen zu dürfen. Als junge Hexe darf sie erst unter normale Menschen, wenn sie ihre magischen Kräfte völlig unter Kontrolle hat. Das hat sie natürlich! Hofft Emma jedenfalls. Hoch und heilig verspricht sie, in der Schule auf jegliche Magie zu verzichten. Doch schon am ersten Tag geht alles schief – so wird sie nie Freunde finden! Und wenn sie doch ein kleines bisschen nachhilft? Was mit einer »Verbesserung« des eigenen Tanztalents ganz harmlos beginnt, stürzt Emma schnell von einem magischen Fettnäpfchen ins nächste. Am Ende wird sie die Drachen, die sie rief, buchstäblich nicht wieder los ... Kann Emma das Chaos noch aufhalten, ohne sich selbst zu verraten?

Meine Meinung
"Emma Charming – Nicht zaubern ist auch keine Lösung" von Katy Birchall und Eva Schöffmann-Davidov ist eine zauberhafte Geschichte über eine junge Hexe, die gerne auf eine normale Schule gehen möchte. Auch wenn ich schon einige Hexen-Geschichten kenne, habe ich diese gerne und mit Neugier gelesen. Der Schreibstil der Autorin ist leicht, locker und humorvoll. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Form aus der Sicht von Emma, was uns Leser einen guten Einblick in Emmas Gefühlswelt gibt.
Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen, es hat mir Spaß gemacht in die Welt von Magie und Zauberei einzutauchen. Emma darf nicht erzählen, dass sie eine Hexe ist und zaubern darf sie schon mal gar nicht. Es ist spannend und witzig, wenn die magische Welt auf die "normale" Welt trifft.

Die Charaktere sind lebendig und authentisch. Emma ist ein kleiner Chaot, witzig aber auch ziemlich tollpatschig. Mit ihrem Temperament hat sie auch ein paar Probleme, nicht immer hat sie sich im Griff. Halt ein typischer Teenager. Zum Glück hat sie Oscar an ihrer Seite. Er ist das genaue Gegenteil von ihr, er ist ruhig, ehrlich, vernünftig und auch sehr hilfsbereit. Mir hat die Entwicklung ihrer Freundschaft gut gefallen und wie schwierig es zwischen den beiden werden könnte, wenn deren beider Geheimnisse ans Licht kommen. Und dann Emma noch ein Begleittier, Merlin. Der hat immer nur Flausen im Kopf und stachelt Emma leider auch immer wieder zu unüberlegten Handlungen an, die uns Leser zum Lachen bringen. Die Idee mit so einem Hexenbegleittier finde ich ziemlich witzig und gut dargestellt.

Das Cover ist einfach wunderschön, es ist farbenfroh und macht gute Laune.

Das Hörbuch wird von Nana Spier gesprochen. "Sie ist Schauspielerin, Hörbuch- und Synchronsprecherin. Man kennt sie u.a. als Stimme von Drew Barrymore, Claire Danes und Liv Tyler. Ihre Hörbuchlesungen sind humorvoll, verrückt und voller Tempo – genau wie Emmas Leben!"
- Klappentext -
Diese Aussage kann ich nur bestätigen, mir hat das Zuhören von Nana seht gut gefallen. Sie hat eine lebendige und spritzige Art vorzulesen, ich war sehr gefesselt von ihrer Stimme und der Geschichte. Sie gibt jedem Charakter das gewisse Extra mit.
Normalerweise habe ich so meine Schwierigkeiten mit Frauenstimmen, aber Nana Spiers Stimme ist für mich angenehm und hörbar.

Fazit
"Emma Charming" ist der Auftakt zu einer neuen Hexenreihe, die ich auf jeden Fall verfolgen werde. Mit viel Charme und Witz wird der tägliche Wahnsinn einer Teenagerhexe beschrieben. Auch werden ernste Themen wie Freundschaft und Gruppenzugehörigkeiten. Wer zauberhafte Geschichten mit Hexen und Magie mag, ist hier genau richtig.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die auch schon erschienen ist.
Von mir gibt es eine klare Hörempfehlung und 5 Sterne.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2022

Ein guter Start in eine neue Krimireihe

Wenn der Schatten kommt
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Klappentext (übernommen)
"Ich habe keinen von ihnen vergessen.
Ich mache mich auf die Suche nach ihnen.
Sie werden für ihr Tun büßen.
Einer nach dem anderen."

Eichstätt hat eine neue Kriminalpolizei-Inspektion. ...

Klappentext (übernommen)
"Ich habe keinen von ihnen vergessen.
Ich mache mich auf die Suche nach ihnen.
Sie werden für ihr Tun büßen.
Einer nach dem anderen."

Eichstätt hat eine neue Kriminalpolizei-Inspektion. Schon nach wenigen Tagen haben Hauptkommissar Konrad Bergmann und seine Kollegin Tessa Plank einen ersten Mordfall. Eine alte Dame liegt tot in der Altmühl. Alles deutet zunächst auf einen natürlichen Tod hin. Aber: Wer ist diese Frau und wie kommt ihre Leiche in die Altmühl?
Erste Spuren führen zu Birgit Scherer, deren Ohrring am Tatort gefunden wurde. Dann verschwindet plötzlich Tessa Plank und zwei weitere Senioren werden ebenfalls tot aus der Altmühl geborgen. Während der Polizeiapparat auf Hochtouren läuft, um die verschwundene Kollegin zu finden und die Morde aufzuklären, findet Konrad Bergmann ein Tagebuch mit verstörendem Inhalt …
Geht es bei den Morden um ein dunkles, bedrohliches Geheimnis und um Angst und Verständnislosigkeit, die sich schließlich in Wut und Rachegedanken umkehren? Geht es um den Schatten eines Mörders, der nicht verblassen will und zu immer neuen Opfern führt? Ist Birgit Scherer die Frau, die sie vorgibt zu sein? Und was, wenn am Ende doch alles ganz anders war, als es scheint?

Konrad Bergmann und seine Kollegen ermitteln in einem Fall, bei dem es um mehr geht als um Leben und Tod.

Meine Meinung
"Wenn der Schatten kommt" von Carmen Mayer ist der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe mit den Ermittlern Konrad Bergmann und Tessa Plank. Zuerst lernen wir die beiden Ermittler kennen und den Aufbau einer neue Kriminalpolizei-Inspektion in Eichstätt. Dann wird auch schon die erste Leiche gefunden und das neu Team muss ran. Langsam baut sich eine Spannung auf, mir aber manchmal nicht schnell genug. Der Erzählstil ist angenehm zu lesen und an manchen Stellen macht er auch neugierig. Immer wieder werden Tagebucheinträge eines kleines Mädchens. Diese lassen mich oft sprachlos zurück. Wie kann eine Mutter nur so kalt sein? Die Tagebucheinträge erhöhen die Spannung und erwecken in mir den Wunsch, zu wissen, was damals passiert ist.

Die Charaktere sind lebendig und facettenreich. nach und nach werden mir die beiden auch sympathisch. Konrad und Tessa finden sich langsam zu einem Team zusammen, wobei sie feststellen, wie ähnlich sie sich sind. Die Zusammengehörigkeit der Inspektion wird gut dargestellt und macht diese auch sehr sympathisch.

Zum Ende werden alle lockeren Fäden zusammengeführt.

Fazit
"Wenn der Schatten kommt" ist guter Auftakt einer neuen Krimi-Reihe, die mit Rückblenden die Spannung erhöht. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.05.2022

Spannend und überraschend, Freundschaften und ihr dazugehörigen Probleme

Would You Miss Me?
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Klappentext (übernommen)
Was ist mit Vivien passiert?
Was machst du, wenn alles, woran du geglaubt hast, von einem Moment zum nächsten nicht mehr zählt? Wenn es verschwunden ist, im großen Nichts der aufgelösten ...

Klappentext (übernommen)
Was ist mit Vivien passiert?
Was machst du, wenn alles, woran du geglaubt hast, von einem Moment zum nächsten nicht mehr zählt? Wenn es verschwunden ist, im großen Nichts der aufgelösten Träume?
Ich brauche dich. Jetzt.
Aber du hast alles kaputtgemacht ...

Zwischen den beiden besten Freundinnen Nora und Vivien herrscht absolute Funkstille. Seit Vivien sich mit Janus, dem Herzensbrecher der Schule, eingelassen hat, ist sie nicht mehr die Gleiche. Dann verschwindet Vivien spurlos und angeblich weiß keiner ihrer neuen Freunde, was mit ihr passiert ist. Nora spürt, dass etwas Schlimmes geschehen sein muss.
Als kurz darauf Kleidungsstücke von Vivien aus dem Fluss gezogen werden, geht die Polizei von einem Selbstmord aus. Nora kann das nicht glauben. Sie macht sich auf die Suche, doch je mehr sie über die letzten Wochen aus Viviens Leben herausfindet, desto mehr Zweifel und Fragen kommen auf. Wie gut hat sie ihre beste Freundin wirklich gekannt?
Um die Wahrheit zu finden, muss Nora auf Viviens neue Freunde zugehen. Kann sie ihnen vertrauen oder wissen sie mehr und versuchen, etwas zu vertuschen?

Meine Meinung
"Would You Miss Me?" von Heidrun Wagner ist ein spannender und gelungener Auftakt der "Little Secrets"-Reihe. Der Schreibstil der Autorin ist emotional und fesselnd, jung und dynamisch, einfach gut für Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene. Schnell hat mich Heidrun Wagner in die Geschichte gezogen und nicht mehr losgelassen.
Die Spannung baut sich zwar nur langsam auf, aber hier passte es einfach. Zum Ende hin ist sie dann aber auch explodiert. Richtig gut!!!
Erzählt wird in der Ich-Form, aus Noras Sicht. So lernt der Leser sie im Laufe der Geschichte immer besser kennen.

Die Charaktere sind lebendig und authentisch. Nora ist mir nicht immer sympathisch, sie benimmt sich manchmal sehr kindisch. Sie kann es nicht verstehen, dass Vivien lieber mit ihren neuen Freunden zusammen ist. Nora muss ihr Vorbehalte gegenüber diese Clique überwinden, wenn sie Vivien finden will. Und so nach und nach schafft sie es auch, was ich ihr hoch anrechne.
Janus, Viviens neuer Freund, kann ich schlecht einschätzen. Ich kann ihn mir aber nicht als Herzensbrecher vorstellen. Würde er sich sonst soviele Gedanken um Viviens Verschwinden machen? Und auch die anderen Charaktere sind gut beschrieben.

Das Cover gefällt mir richtig gut, es ist schlicht gehalten, macht aber neugierig auf den Inhalt. Auch ie Gestaltung des Buches ist gut durchdacht und steigert auch meinen Lesefluss. Die Rückblenden sind kursiv geschrieben, die auf dem Handy geschriebenen Nachrichten sind auch gut erkennbar. Und dann sind da noch viele verstreute Gedichte bzw. Gedanken, sie haben eine ganz andere Schriftart. Solche schönen "Kleinigkeiten" gefallen mir sehr. Insgesamt passen Inhalt des Buches und die Aufmachung des Buches richtig gut zusammen.

Fazit
"Would You Miss Me?" ist ein spannender und gelungener Auftakt der "Little Secrets"-Reihe. Hier geht es um Freundschaften, Vorurteile und Klischees. Kann man über seinen Schatten springen?
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.
Nun warte ich gespannt auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Familie: wenn es drauf ankommt, kann man sich auf sie verlassen

Wir sind schließlich wer
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Klappentext (übernommen)
Von einer jungen Pastorin am Niederrhein, die ihre Gemeinde aufmischt, vom Aufwachsen zweier ungleicher Schwestern in Adelskreisen und vom Mut, den es braucht, ein Leben selbst ...

Klappentext (übernommen)
Von einer jungen Pastorin am Niederrhein, die ihre Gemeinde aufmischt, vom Aufwachsen zweier ungleicher Schwestern in Adelskreisen und vom Mut, den es braucht, ein Leben selbst zu gestalten, wenn alles vorherbestimmt scheint. Die Bürger der Gemeinde Alpen sind skeptisch, als Anna von Betteray die Vertretung des erkrankten Pastors übernimmt. Schließlich ist sie geschieden, blaublütig, mit Mitte dreißig viel zu jung für den Posten und eine Frau. Der einzige Mann an ihrer Seite: ihr Hund Freddy.

Während Anna versucht, ein dunkles Kapitel ihrer Vergangenheit zu bewältigen und die Gemeinde behutsam zu modernisieren, gerät das Leben ihrer Schwester Maria komplett aus den Fugen. Ihr Mann wird verhaftet, kurz darauf verschwindet auch noch ihr Sohn. Ausgerechnet sie, die in den Augen der standesbewussten Mutter die Vorzeigetochter war, die auf Schützenfesten zur Königin gekrönt wurde und einen Grafen heiratete, während Anna mit schmutzigen Hosen im Stall spielte und sich in die falschen Männer verliebte.

Erst in der Not überwinden die Schwestern ihre Gegensätze – und erhalten Unterstützung von überraschender Seite. Denn wenn es darum geht, einen kleinen Jungen zu finden, halten die Alpener fest zusammen. Und allen voran: Ottilie Oymann aus dem Seniorenstift Burg Winnenthal!

Meine Meinung
"Wir sind schließlich wer" von Anne Gesthuysen ist eine wunderbare Familiengeschichte, die ich in einem Rutsch durchgelesen habe. Der Schreibstil der Autorin leicht und locker, flüssig zu lesen, auch wenn ernste Themen beschrieben werden. Dieser Roman ist eine gute Mischung aus Spannung und Familiengeschichte. Witzig aber auch skurril finde ich die Dorfbeschreibung. Anna ist geschieden, Mitte 30 und kein weiterer Mann ist in Sicht. In ihrem Dorf wird sie akribisch beobachtet. Eine junge Pastorin passt irgendwie gar nicht in deren Sichtbild.
Und auch Annas Familie ist mit dem Leben von ihr nicht wirklich einverstanden. Viele Vorurteile und Missverständnisse müssen hier aus dem Weg geräumt werden.
Anne Gesthuysen beschreibt liebevoll und mit einem Augenzwinkern das Leben und die Menschen. Das gefällt mir richtig gut und ich kann mich schnell in die Geschichte hineinfinden.

Die Charaktere sind lebendig und authentisch. Anna habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Mir gefallen Bücher gut, wenn ich die Hauptprotagonisten mag und mich in sie hineinversetzen kann. Und das ist hier auf jeden Fall so. Anna geht ihren eigenen Weg ohne darauf zu beharren, dass sie ja eigentlich aus dem Landadel kommt. Ihre Mutter dagegen legt auf ihren Adel sehr viel Wert und lässt es Anna auch spüren. Annas Schwester Maria ist dagegen ganz anders, sie eifert ihrer Mutter nach, hat standesgemäß geheiratet und auch einen Sohn bekommen. Doch so nach und nach bröckelt die Fassade. Das Verschwinden von Marias Sohn bringt die Familie wieder etwas näher zusammen.
Und dann ist da noch die Großtante Ottlilie, sie ist eine kluge und lebenserfahrene Frau, die Anna sehr gut unterstützt. Ihre Sprüche sind echt megawitzig.

Fazit
"Wir sind schließlich wer" ist mein erstes Buch der Autorin aber bestimmt nicht mein letztes. Die Story ist leicht und locker, aber sie macht auch nachdenklich und die Spannung darf man auch nicht vergessen. Pures Lesevergnügen!!! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.05.2022

Wieder ein spannender Fall, in einem Rutsch gelesen

Dunkler Grund
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Klappentext (übernommen)
Eine Tote auf einer Segeljacht, die gespenstisch stille Nordsee und tödliche Rache ...

Eine entsetzliche Entdeckung zerreißt die sommerliche Idylle Nordfrieslands: Auf einer Segeljacht ...

Klappentext (übernommen)
Eine Tote auf einer Segeljacht, die gespenstisch stille Nordsee und tödliche Rache ...

Eine entsetzliche Entdeckung zerreißt die sommerliche Idylle Nordfrieslands: Auf einer Segeljacht im Husumer Hafen liegt eine erstochene Frau. Wer konnte der reizenden Nantje, die mit ihrem Mann ein beliebtes Fischrestaurant führte, nur so etwas antun? Kommissar Krumme und seine Kollegin Pat haben Nantjes Mann in Verdacht. Doch dann verschwindet der Restaurantbesitzer unter mysteriösen Umständen. Bei seinen Ermittlungen muss Krumme ein großes Risiko eingehen und kommt auf die Spur einer Wahrheit, so tief und dunkel wie die Nordsee ...

Meine Meinung
"Dunkler Grund" von Hendrik Berg ist bereits der 7. Fall mit dem Kommissaren Theo Krumme. Ich denke aber, dass man diesen Band auch ohne Vorkenntnisse lesen kann, auch wenn ich mittlerweile jeden einzelnen Band kenne. Diese Serie ist mittlerweile eine meiner liebsten.
Der Schreibstil ist flüssig, sehr spannend und so typisch norddeutsch, distanziert aber direkt. Die Spannung ist von Anfang an präsent und wird auch die ganze Zeit gehalten. Eigentlich wollte ich nur ein/zwei Kapitel lesen, aber die Geschichte und der Schreibstil haben mich davon abgehalten und ich habe das Buch nur einmal für die Arbeit beiseitegelegt.
Die Rückblenden ins Jahr 1362 haben mich erst verunsichert, ich konnte den Zusammenhang nicht greifen. Aber auch dieser Part war spannend. Zum Ende hin werden diese Handlungsstränge gekonnt zusammengeführt.

Das Wiedersehen mit Theo Krumme und Pat hat mir wieder gut gefallen. Im letzten Buch habe ich noch die Zusammenarbeit der beiden gelobt. In diesem Fall hat Krumme schnell einen Verdächtigen, auf den er sich einschießt. Da Pat nicht unbedingt seiner Meinung ist, ermittelt Krumme meistens allein. Pat dagegen ermittelt in alle Richtungen. Ich mag die beiden einfach.
Und auch die Nebencharaktere sind liebevoll und lebendig gezeichnet worden.
Naja und dann gibt es ja noch eine weitere Hauptperson: Sonny, der "kleine" Hund von Krumme. So süß die beiden, es passiert immer etwas Lustiges mit ihnen.

Die Mischung macht's: spannender Fall, tolle Charaktere und das Privatleben der beiden Kommissare. Ausgewogen, ohne etwas von der Spannung zu verlieren.

Besonders gut gefallen mir auch die Landschaftsbeschreibungen und norddeutsche Atmosphäre.

Fazit
Wieder ein richtig gut gelungener Kriminalfall aus Schleswig-Holstein. Wer Krimis mit einem hohen Spannungslevel, tollen Charaktere und einer guten Atmosphäre liebt, ist hier genau richtig. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne. Zum Glück liegt der nächste Fall bereits bei mir zu hause.

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