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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2018

Spannend, aber...

YOU – Du wirst mich lieben
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Inhalt:
Joe Goldberg ist gutaussehend, charmant - und bereit, sich endlich zu verlieben. Als die angehende Autorin Guinevere Beck die Buchhandlung betritt, in der er arbeitet, ist er augenblicklich von ...

Inhalt:
Joe Goldberg ist gutaussehend, charmant - und bereit, sich endlich zu verlieben. Als die angehende Autorin Guinevere Beck die Buchhandlung betritt, in der er arbeitet, ist er augenblicklich von ihr hingerissen. Er weiß, dass er sie wiedersehen muss, und tut, was jeder in seiner Situation tun würde: Er googelt ihren Namen und findet alles über sie heraus, was er kann, um ihr "zufällig" ein zweites Mal zu begegnen. Beide spüren die Verbindung, die zwischen ihnen herrscht - es ist die perfekte Liebesgeschichte.
Oder?
Denn Joe ist nicht der, der er vorgibt zu sein. Und auch hinter Becks unschuldigem Lächeln verbirgt sich mehr als gedacht. Bald schon gerät ihre Beziehung außer Kontrolle - und die Abgründe, die sich dabei auftun, haben tödliche Konsequenzen.

Meine Meinung:
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar! Als ich gehört habe, dass es zu diesem Buch eine Serie auf Netflix geben wird, wollte ich zuvor auf jeden Fall das Buch lesen!
Das Cover zeigt die beiden Schauspieler, die die Protagonisten in der Serie verkörpern. Mir persönlich gefällt es nicht so gut, da ich lieber Bücher ohne Personen auf dem Cover mag.
Auch der Schreibstil war anfangs sehr gewöhnungsbedürftig. Es wird aus der Sicht von Joe erzählt, allerdings spricht er die ganze Zeit mit „du“. „Du“ ist in diesem Fall Beck, in die er sich sofort im ersten Moment verliebt. Es hat lange gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hatte...
Joe ist ein typischer Buchhändler. Sein kleiner Laden ist ihm sehr wichtig, was man daran erkennt, wie er ihn immer wieder aufs Neue beschreibt. Als Beck (die eigentlich Guinevere heißt) seine Buchhandlung betritt, ist es um ihn geschehen. Er weiß, er muss sie wiedersehen und setzt alles daran. Leider habe ich keinen wirklichen Zugang zu Joe gefunden. Viele seiner Handlungen sind für mich nicht schlüssig bzw. sehr überzogen.
Beck hingegen lernen wir fast gar nicht kennen. Als Leser weiß man nur das, was man durch Joes (manchmal sehr komische und verallgemeinernde) Beschreibungen über sie erfährt. Deswegen kann ich zu ihr eigentlich nicht wirklich etwas sagen. Hier wäre es eventuell sinnvoll gewesen, ein paar wenige Kapitel aus ihrer Sicht zu schreiben...
Wie der Titel „Du wirst mich lieben“ schon verrät, ist die Liebesbeziehung zwischen Beck und Joe alles außer gewöhnlich. So etwas habe ich bisher noch in keinem Buch gelesen, was interessant war. Die Idee ist richtig gut, nur leider ist es für mich eine relativ schlechte Umsetzung. Das liegt zum größten Teil wohl einfach daran, dass ich weder mit Beck, noch mit Joe klar kam. Ich hatte zwischendrin das Gefühl, dass beide einfach nur total krank sind...
Ich will das Buch nicht schlecht machen, denn die Geschichte ist definitiv mal etwas neues. Umso gespannter bin ich jetzt natürlich auf die Serie!

Veröffentlicht am 20.12.2018

Konnte mich nicht ganz überzeugen...

Das schönste Geschenk
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Inhalt:
Für Sharon erfüllt sich ein Herzenswunsch: In einem idyllischen Städtchen erbt sie ein Haus, in dem sie ihr lang erträumtes Antiquitätengeschäft eröffnen will. Allerdings muss das Gebäude zuerst ...

Inhalt:
Für Sharon erfüllt sich ein Herzenswunsch: In einem idyllischen Städtchen erbt sie ein Haus, in dem sie ihr lang erträumtes Antiquitätengeschäft eröffnen will. Allerdings muss das Gebäude zuerst saniert werden. Wie gut, dass ihr Nachbar Victor Banning vom Fach ist. Sofort engagiert sie den attraktiven Handwerker für die Reparaturen. Aber die Zusammenarbeit gestaltet sich schwierig. Denn seit ihrer ersten Begegnung weiß Sharon, dass Victor der Mann ist, auf den sie immer gewartet hat. Im Gegensatz zu Victor, der nicht an tiefe Gefühle zu glauben scheint. Kann Sharon ihn überzeugen, dass sie die Richtige für ihn ist?

Meine Meinung:
Aufgrund des schönen winterlichen Covers musste dieses Buch jetzt auch mal gelesen werden.
Der Schreibstil von Nora Roberts ist einfach gehalten und sehr leicht zu lesen. Innerhalb von 24 Stunden habe ich das Buch gelesen.
Sharon kehrt nach dem Tod ihrer Großmutter in ihre Heimatstadt zurück. Aus dem Haus möchte sie ein Antiquitätengeschäft machen. Diese Idee finde ich wirklich toll. Sharon ist eine ganz einfache junge Frau. Offen und ehrlich wie sie ist, kommt es zu einigen lustigen Dialogen. Ich mag sie, auch wenn mir ihre Gefühle manchmal zu „unecht“ bzw unglaubwürdig erschienen...
Victor ist das genaue Gegenteil: verschlossen, schlecht gelaunt und mürrisch. So lernen wir ihn zunächst kennen. Doch dass sich unter der harten Schale ein weicher Kern verbirgt, merkt man in ganz kleinen Schritten. Das finde ich gut, denn er lässt nicht plötzlich seine Mauer fallen und ist ein anderer Mensch. Das macht ihn mir als Figur sympathisch. Allerdings muss ich gestehen, dass ich anfangs so gar nicht mit ihm klar kam. Doch auch er ist mir ans Herz gewachsen, gerade wegen seiner ganz eigenen Art.
Die Beziehung zwischen den beiden ist seltsam. Ein ständiges hin und her wird beschrieben, was mich zeitweise wirklich genervt hat. Außerdem scheint es mir alles viel zu schnell zu gehen. Anfangs passiert alles Schlag auf Schlag und dann plötzlich zieht sich die Handlung in die Länge. Das finde ich sehr schade, denn so geht für mich ein wenig Ernsthaftigkeit der Geschichte verloren...

Veröffentlicht am 20.12.2018

Süße Liebesgeschichte mit Spannungsfaktor!

Frigid
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Inhalt:
Sydney und Kyler sind so unterschiedlich wie Feuer und Eis. Während Kyler eine Frau nach der anderen abschleppt, geht Sydney lieber mit einem guten Buch ins Bett. Trotzdem sind sie seit Kindertagen ...

Inhalt:
Sydney und Kyler sind so unterschiedlich wie Feuer und Eis. Während Kyler eine Frau nach der anderen abschleppt, geht Sydney lieber mit einem guten Buch ins Bett. Trotzdem sind sie seit Kindertagen beste Freunde. Doch als sie bei einem Skiurlaub von einem Schneesturm überrascht werden und in einer abgelegenen Skihütte übernachten müssen, werden alte, stets verdrängte Gefühle neu entfacht. Kann ihre Freundschaft diese Nacht überstehen? Und viel wichtiger: Werden sie die Nacht überstehen? Denn während sich die beiden einander vorsichtig nähern, hat es jemand auf ihr Leben abgesehen …

Meine Meinung:
Nachdem ich dieses Buch schon so oft als Winterbuch empfohlen bekommen habe und Jennifer L. Armentrout eine wundervolle Autorin ist, musste ich es einfach lesen!
Das Cover haut mich jetzt nicht um, aber es ist trotzdem toll. Auch der Schreibstil ist wie gewohnt total gut zu lesen, sodass ich das Buch innerhalb weniger Stunden inhaliert hatte!
Sydney ist mir von Anfang an sympathisch gewesen. Sie liest gerne und ist auch nicht unbedingt die Partymaus. Als sie sich mit Kyler auf den Weg in den Skiurlaub macht, merkt man schnell, dass es zwischen den beiden knistert. Doch Sydney will sich ihre Gefühle nicht eingestehen und verhält sich weiterhin „normal“. Es wird unglaublich gut beschrieben, wie sie ihre Gefühle unterdrückt, sodass ich mich sehr gut in sie hineinversetzen konnte und mit ihr gelitten habe.
Durch den immer wieder kehrenden Perspektivenwechsel lernen wir auch Kylers Gedanken kennen. Er ist der typische Bad Boy, der jeden Tag eine neue Frau hat. Doch nach und nach wird klar, dass auch er sich seine Gefühle für Sydney verbietet... In ihn konnte ich mich ebenso gut hineinversetzen wie in Sydney. Manchmal hätte ich ihn gerne erwürgt, so sauer war ich auf ihn, wegen dem, was er Sydney antut. Doch als die beiden durch einen Schneesturm in der Hütte eingeschlossen werden, kochen die Gefühle über...
Neben dieser wirklich süßen Liebesgeschichte hat das Buch noch einen kleinen Spannungsfaktor. Immer wieder passieren merkwürdige Dinge und es wird klar: Sydney und Kyler befinden sich in Gefahr... Dieser Handlungsstrang ist gut durchdacht und in die Geschichte eingeflochten.
Wer also auf der Suche nach einer süßen Liebesgeschichte zur Winterzeit ist, trifft dies mit dieser Geschichte sehr gut!

Veröffentlicht am 08.12.2018

Fiktiv und doch erschreckend real!

Thalamus
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Inhalt:
Ein schwerer Motorradunfall katapultiert den siebzehnjährigen Timo aus seinem normalen Leben und fesselt ihn für Monate ans Krankenbett. Auf dem Markwaldhof, einem Rehabilitationszentrum, soll ...

Inhalt:
Ein schwerer Motorradunfall katapultiert den siebzehnjährigen Timo aus seinem normalen Leben und fesselt ihn für Monate ans Krankenbett. Auf dem Markwaldhof, einem Rehabilitationszentrum, soll er sich von seinen Knochenbrüchen und dem Schädelhirntrauma erholen. Aber schnell stellt Timo fest, dass sich merkwürdige Dinge im Haus abspielen: Der Junge, mit dem er sich das Zimmer teilt, gilt als Wachkomapatient und hoffnungsloser Fall, doch nachts läuft er herum, spricht – und droht Timo damit, ihn zu töten, falls er anderen davon erzählt.
Eine Sorge, die unbegründet ist, denn Timos Sprachzentrum ist schwer beeinträchtigt, seine Feinmotorik erlaubt ihm noch nicht niederzuschreiben, was er erlebt. Und allmählich entdeckt er an sich selbst Fähigkeiten, die neu sind. Er kann Dinge, die er nicht können dürfte. Weiß von Sachen, die er nicht wissen sollte …

Meine Meinung:
Nachdem so viele von dem Buch geschwärmt haben, musste ich es auch lesen. Noch nie zuvor habe ich einen so tollen Thriller (?!) aus dem Jugendbereich gelesen! Es ist unglaublich, was Ursula Poznanski hier geschaffen hat! Ich hatte noch nichts von ihr gelesen, habe aber noch Erebos von ihr in meinem Regal stehen, was definitiv gelesen werden muss!
Der Schreibstil ist sehr angenehm und spannend. Es wird in der Er – Perspektive aus Timos Sicht erzählt.
Der Klappentext gibt nur sehr wenig von dem preis, was tatsächlich passiert, sodass es spannend bleibt. Wenn man sich allerdings dieses wirklich tolle Cover ansieht, kann man einen Hinweis auf den Inhalt erkennen...
Direkt zu Beginn lernen wir Timo kennen und erleben seinen Motorradunfall. Timo ist 17 Jahre alt, was allerdings manchmal nicht so wirkt. Teilweise habe ich gedacht, dass er jünger ist, was aber an den Menschen zu tun hat, die er im Markwaldhof kennenlernt. Er ist mir sympathisch, denn trotz der Tatsache, dass er nicht sprechen kann, verliert er sich nicht in Selbstmitleid. Im Gegenteil, er interessiert sich sehr dafür, was mit den anderen Patienten ist und wie es ihnen geht. Das finde ich wirklich toll und mach ihn als Protagonist der authentisch.
Der Handlungsverlauf ist sehr spannend, denn zuerst gibt es keinen Hinweis darauf, was nachts in der Klinik passiert. Doch nach und nach kommt Licht ins Dunkle und was dann herauskommt, ist wirklich erschreckend! Das Thema ist spannend, da es nicht völlig aus der Luft gegriffen ist und durchaus irgendwann Wirklichkeit werden kann!
Trotzdem muss ich leider einen kleinen Abzug machen, da es sich für mich an manchen Stellen leicht gezogen hat. Natürlich muss die Lösung bis zuletzt verschleiert werden, allerdings hätte es manche Szenen nicht unbedingt gebraucht... Das finde ich etwas schade, bringt mich aber nicht davon ab, eine große Leseempfehlung auszusprechen!
Was Ursula Poznanski hier erzählt ist spannend, fiktiv und erschreckend real zugleich. Und auch wenn es nur eine Geschichte ist, regt es einen doch zum Nachdenken an... Lest es selbst!

Veröffentlicht am 03.12.2018

Spannend, spannend, spannend!!!

Der Insasse
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Inhalt:
Ein vermisstes Kind - ein verzweifelter Vater - ein Höllentrip ins Innere der Psychiatrie
Zwei entsetzliche Kindermorde hat er bereits gestanden und die Berliner Polizei zu den grausam entstellten ...

Inhalt:
Ein vermisstes Kind - ein verzweifelter Vater - ein Höllentrip ins Innere der Psychiatrie
Zwei entsetzliche Kindermorde hat er bereits gestanden und die Berliner Polizei zu den grausam entstellten Leichen geführt. Doch jetzt schweigt der psychisch kranke Häftling Guido T. auf Anraten seiner Anwältin. Die Polizei ist sicher: Er ist auch der Entführer des sechsjährigen Max, der seit drei Monaten spurlos verschwunden ist. Die Ermittler haben jedoch keine belastbaren Beweise, nur Indizien. Und ohne die Aussage des Häftlings werden Max' Eltern keine Gewissheit haben und niemals Abschied von ihrem Sohn nehmen können.
Drei Monate nach dem Verschwinden von Max macht ein Ermittler der Mordkommission dem verzweifelten Vater ein unglaubliches Angebot: Er schleust ihn in das psychiatrische Gefängniskrankenhaus ein, in dessen Hochsicherheitstrakt Guido T. eingesperrt ist. Als falscher Patient, ausgestattet mit einer fingierten Krankenakte. Damit er dem Kindermörder so nahe wie nur irgend möglich ist und ihn zu einem Geständnis zwingen kann.
Denn nichts ist schlimmer als die Ungewissheit.
Dachte er.
Bis er als Insasse die grausame Wahrheit erfährt.

Meine Meinung:
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Sebastian Fitzek ist für mich ein Meister seines Fachs, weshalb es für mich klar war, dass ich dieses Buch auch unbedingt lesen muss.
Das Cover gefällt mir richtig gut, auch, oder gerade weil es so schlicht gehalten ist. Auch der rote Farbschnitt der Seiten gefällt mir sehr. Der Umband lässt sich ganz leicht ein wenig eindrücken, was wirklich etwas besonderes ist!
Der Schreibstil ist fesselnd, vor allem durch die Wechselnden Perspektiven. Am liebsten hätte ich alles an einem Stück gelesen.
Der Vater von Max, Till, ist nach dem verschwinden seines Sohnes am Boden. Seine Frau hat ihn mitsamt dem zweiten gemeinsamen Kind verlassen. Er will wissen, was mit seinem Sohn geschehen ist. Seine verrückte Idee: sich als Patient selbst in die Psychiatrie einliefern lassen, in der der Täter sitzt! Diese Idee ist so verrückt, dass sie schon wieder gut ist. Das Gefühlsleben von Till wird sehr gut beschrieben, sodass man seine Handlungen gut nachvollziehen kann.
Der Gedanke, dass das Buch so viele überraschende Wendungen haben könnte, kam mir schon nach wenigen Kapiteln. Aber dass es so spannend und so komplex sein würde, habe ich nicht gedacht. Allerdings muss ich sagen, dass ich hier mit meiner ersten Vermutung richtig lag, was die Auflösung angeht...
Eine ganz klare Leseempfehlung, vor allem die Danksagung ist besonders...