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Veröffentlicht am 07.07.2018

Leichte Sommerlektüre

Mein Sommer mit Noah
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Inhalt:
Hannah sieht einem Sommer des Grauens entgegen: Ihr Ex Sebastian hat mit einer Neuntklässlerin im Pool rumgeknutscht und ihre beste Freundin und Trösterin Ava ist in einem Feriencamp verschollen. ...

Inhalt:
Hannah sieht einem Sommer des Grauens entgegen: Ihr Ex Sebastian hat mit einer Neuntklässlerin im Pool rumgeknutscht und ihre beste Freundin und Trösterin Ava ist in einem Feriencamp verschollen. Als Ersatz hat Ava ihren Boyfriend Noah verdonnert, Hannah auf andere Gedanken zu bringen. Als hätte sie einen Babysitter nötig! Doch Noah ist tatsächlich unerwartet süß. So süß, dass es eines Abends einfach zoom macht und Hannahs Herz in tiefste Verwirrung gestürzt wird ...

Meine Meinung:
Das Buch habe ich im Winter gekauft, deshalb freue ich mich umso mehr, dass ich es jetzt endlich lesen konnte.
Ich muss sagen, dass ich persönlich kein großer Fan von dem Cover bin, zumal es auch nicht in die Geschichte passt. Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden, auch wenn er mir an manchen Stellen zu ausschweifend war.
Hannah hat wirklich allen Grund sauer und enttäuscht zu sein, nachdem, was ihr Freund sie so sehr verletzt hat. Sie war mir von Anfang an sympathisch. Ihre Gefühle kamen gut zum Ausdruck und ich konnte sie 1:1 verstehen. Im weiteren Handlungsverlauf war dies allerdings nicht mehr der Fall. Mir ist es unbegreiflich, wie sie sich selbst und anderen so lange etwas vormachen kann, anstatt einfach mal die Wahrheit auszusprechen. Hannah ist eine tolle Person, keine Frage, aber an vielen Stellen konnte ich über sie einfach nur den Kopf schütteln.
Ava, ihre beste Freundin, konnte ich nicht leiden. Wie sie manchmal so oberflächlich bzw. überheblich mit Hannah redet, kann ich nicht verstehen. Auch dass sie den ganzen Sommer über weg ist und keinen sonderlich guten Kontakt zu Hannah hält, ist mir suspekt.
Noah, Avas Freund, kümmert sich in dieser Zeit um Hannah, was ich wirklich toll finde. Er ist sehr fürsorglich und aufmerksam. Doch auch er hätte meiner Meinung nach hin und wieder mal ein klares Wort sagen müssen.
Die Story ist gut durchdacht und dadurch, dass sich Kapitel aus den Ferien und dem ersten Schultag abwechseln, sehr spannend. Erst dachte ich, dass mir dieses hin und her auf die Nerven gehen würde, doch es ist wirklich gut so.
Auf jeden Fall ein tolles Buch für einen Sommertag!

Veröffentlicht am 05.07.2018

Herzergreifend schön!

Mein Herz in zwei Welten
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Inhalt:
„Trag deine Ringelstrumpfhosen mit Stolz. Führe ein unerschrockenes Leben. Fordere dich heraus. Lebe einfach.“
Diese Sätze hat Will Louisa mit auf den Weg gegeben. Doch nach seinem Tod brach eine ...

Inhalt:
„Trag deine Ringelstrumpfhosen mit Stolz. Führe ein unerschrockenes Leben. Fordere dich heraus. Lebe einfach.“
Diese Sätze hat Will Louisa mit auf den Weg gegeben. Doch nach seinem Tod brach eine Welt für sie zusammen. Es hat lange gedauert, aber endlich ist sie bereit, seinen Worten zu folgen und wagt in New York den Neuanfang. Die glamouröse Welt ihrer Arbeitgeber könnte von Lous altem Leben in der englischen Kleinstadt nicht weiter entfernt sein. Dort ist ein Teil ihres Herzens zurückgeblieben: bei ihrer liebenswert chaotischen Familie und vor allem bei Sam, dem Mann, der sie auffing, als sie fiel. Während Lou versucht, New York zu erobern und herauszufinden, wer Louisa Clark wirklich ist, muss sie feststellen, wie groß die Gefahr ist, sich selbst und andere auf dem Weg zu verlieren. Und am Ende muss sie sich die Frage stellen: Ist es möglich, ein Herz zu heilen, das in zwei Welten zuhause ist?

Meine Meinung:
Ich finde, das Cover passt perfekt zu den anderen beiden. Es ist definitiv mein liebstes aus der Reihe. Der Schreibstil ist wundervoll und sehr angenehm und vor allem realitätsnah.
Ich habe mich so sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass ein weiterer Teil von Lou erscheinen wird. Ich finde, Lou ist eine bemerkenswerte Protagonistin. Sie hat nach dem Tod von Will nicht aufgegeben, sondern ist stark geblieben und hat sich dem Leben wieder geöffnet. Sie zieht nach New York, was ein großer Gegensatz zu ihrem bisherigen Leben ist. Allein, dass sie das wagt, finde ich sehr mutig. Sie lässt Sam, ihren Freund, in England zurück. Die beiden leben eine Fernbeziehung und merken, dass das gar nicht so einfach ist. Louisa muss herausfinden, wer sie ist und wer sie sein will. Ich finde es sehr toll, wie die Autorin uns mit auf Louisas Selbstfindung nimmt. Sie wurde mir von Seite zu Seite immer sympathischer und manchmal hatte ich wirklich Tränen in den Augen, da hätte ich Lou am liebsten in den Arm genommen. Die Autorin schafft es wirklich zu 100% einen mitzunehmen und in Louisas Welt eintauchen zu lassen. Louisa kam mir vor, als wären wir alte Freundinnen. Ihre Gefühle und Gedanken werden so echt beschrieben, eben mitten aus dem Leben. Auch finde ich toll, dass Will immer noch eine Rolle spielt und Sätze und Gedanken von ihm aufgegriffen werden. So ist er immer präsent.
Ich kann gar nicht in Worte fassen, was ich beim Lesen dieses Buches empfunden habe. Es ist so wundervoll und vor allem realistisch geschrieben.
Ich denke, abschließend bleibt mir nur zu sagen: Ich liebe Louisa und ihre Geschichte! Bitte lest das Buch, denn es hilft einem ein Stück weit auch, sich selbst zu finden!

Veröffentlicht am 27.06.2018

Interessant, aber langatmig

Love Letters to the Dead
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Inhalt:
Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls ...

Inhalt:
Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben …

Meine Meinung:
Das Cover finde ich schön gewählt und als ich das Buch als Mängelexemplar gesehen habe, wollte ich es unbedingt haben. Darüber, dass es sehr unterschiedliche Meinungen zu dem Buch gibt, war ich mir im Klaren und habe es deswegen auch sehr lange vor mir hergeschoben.
Der Schreibstil ist sehr angenehm. Da das Buch in Briefform geschrieben ist, war es leicht, immer wieder in die Geschichte einzutauchen.
Laurel schreibt an sehr viele, unterschiedliche tote Persönlichkeiten. Man erfährt von jeder etwas, was ich sehr toll finde. Laurel vermisst ihre Schwester May sehr. Nach und nach erfährt man, was damals wirklich passiert ist. Ich mag Laurel wirklich sehr und sie tat mir unendlich leid. Dieses Schicksal muss schwer sein. Umso toller fand ich dann ihre Freundinnen, die für sie da sind. Doch dass eben diese sie auch zum Trinken und Klauen ermutigen, finde ich nicht gut. Leider waren mir viele Stellen auch zu lang gezogen.
Das Buch und die Geschichte sind eine tolle Idee, jedoch gefällt mir die Umsetzung nicht. An manchen Stellen wirkte das Buch gerade langweilig und es passierte einfach nichts.
Das soll jetzt nicht zu negativ klingen, denn trotz allem ist das Buch toll, gerade die Entwicklung von Laurel.

Veröffentlicht am 24.06.2018

Hätte man nicht unbedingt gebraucht

Schimmert die Nacht
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Inhalt:
Nach einer längeren Zeit der Trennung hat Isabel den Schmerz über die gescheiterte Liebe zu dem unberechenbaren Ex-Rockstar Cole endlich überwunden und konzentriert sich auf ihr neues Leben in ...

Inhalt:
Nach einer längeren Zeit der Trennung hat Isabel den Schmerz über die gescheiterte Liebe zu dem unberechenbaren Ex-Rockstar Cole endlich überwunden und konzentriert sich auf ihr neues Leben in L.A. An Cole denkt sie selten. Als er plötzlich vor ihr steht, beginnt ein nerven- und gefühlsaufreibendes Spiel aus unwiderstehlicher Anziehung und abgrundtiefer Abneigung. Cole ist hinreißend und verführerisch wie immer, und Isabel kann seinem Charme nur schwer standhalten. Doch zugleich fürchtet sie, dass seine dunkle Vergangenheit wieder Macht über ihn erlangt. Deshalb hat sie sich geschworen, sich nicht noch einmal in ihn zu verlieben, und kämpft verzweifelt gegen ihre Gefühle an.
Cole hingegen tut alles, um Isabel von der Aufrichtigkeit seiner Liebe zu überzeugen. Aber eine Frage bleibt: Weshalb ist er wirklich zurückgekommen?

Meine Meinung:
Das Cover finde ich sehr schön. Ich würde sogar fast sagen, dass mir das besser gefällt, als die von der Trilogie. Den Schreibstil fand ich wieder sehr angenehm zu lesen.
Ich muss sagen, ich habe die Trilogie vor mehr als einem Jahr gelesen (und geliebt ), weshalb mir vieles nicht mehr im Gedächtnis war. Gut finde ich deshalb, dass die relevanten Informationen wiederholt werden.
Isabel war mir leider von Anfang an sehr unsympathisch. Sie sieht alles nur negativ und ist scheinbar wütend auf alles und jeden. Damit kam ich überhaupt nicht klar.
Cole ist da nicht viel anders, allerdings sieht er in manchem auch etwas positives, zum Beispiel sein neues Album. Toll finde ich, dass hin und wieder ein paar Textzeilen aus seinen Songs zu lesen sind. Er hat Isabel verloren, aber er setzt alles daran, sie zurückzugewinnen. Dabei ist er ziemlich hartnäckig, was ich gut finde.
Als Cole und Isabel wieder aufeinandertreffen, sind sie überwältigt von ihren Gefühlen. Trotzdem weiß Isabel, dass Cole nicht gut für sie ist.
Doch leider muss ich ehrlich sagen: Das Buch hat mir überhaupt nicht gefallen. Es zog sich in die Länge und passiert ist auch nicht wirklich etwas. Ich fand es langweilig, Isabel und Cole haben mich teilweise nur genervt und meiner Meinung nach hätte es dieses Spin – off nicht gebraucht.

Veröffentlicht am 21.06.2018

Berührend!

3096 Tage
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Inhalt:
Natascha Kampusch erlitt das schrecklichste Schicksal, das einem Kind zustoßen kann: Am 2. März 1998 wurde sie im Alter von zehn Jahren auf dem Schulweg entführt. Ihr Peiniger, der Nachrichtentechniker ...

Inhalt:
Natascha Kampusch erlitt das schrecklichste Schicksal, das einem Kind zustoßen kann: Am 2. März 1998 wurde sie im Alter von zehn Jahren auf dem Schulweg entführt. Ihr Peiniger, der Nachrichtentechniker Wolfgang Priklopil, hielt sie in einem Kellerverlies gefangen - 3096 Tage lang. Am 23. August 2006 gelang ihr aus eigener Kraft die Flucht. Priklopil nahm sich noch am selben Tag das Leben.

Meine Meinung:
Ich glaube, ich muss zu dem Fall nichts mehr sagen, da er wahrscheinlich jedem bekannt ist. Ich habe das Buch vor ca. 3 Jahren gelesen und wollte es unbedingt nochmals lesen, da mir der genaue Ablauf nicht mehr im Kopf war.
Ich finde, dass Natascha Kampusch sehr ausführlich beschreibt, was ihr passiert ist. Toll, dass sie zu Anfang erst mal ihre Kindheit und Familiensituation beschreibt. Dadurch wurde schnell klar, dass sie sich nicht viel von den Kinder in ihrem Alter unterschieden hat. Und dann passiert das Unfassbare: Natascha wird auf dem Weg zur Schule entführt und über 8 Jahre gefangen gehalten. Sie war an diesem Morgen aus dem Haus gegangen, ohne sich von ihrer Mutter zu verabschieden. Das hat mir gezeigt: gehe niemals im Streit auseinander! Was ihr widerfahren ist, ist schrecklich. Trotz dieser schrecklichen Situation hat sie überlebt und sich schließlich sogar selbst befreit.
Ich finde, Natascha Kampusch kann stolz auf sich sein, dies geschafft zu haben. In ihrem Buch beschreibt sie, was sie erlebt hat und wie es ihr damit ging. An vielen Stellen musste ich schlucken und war kurz davor, in Tränen auszubrechen.
Dieses Buch ist für mich etwas ganz besonderes und wird mich wohl auch immer begleiten. Es zeigt, wie wichtig Freiheit ist und dass man niemals aufgeben sollte.
Natascha Kampusch hat meinen vollen Respekt!