Kein klassischer Ratgeber, schön um ab und zu reinzuschmökern
Und vergiss nicht, glücklich zu sein!Dieses Buch ist kein klassischer Ratgeber, der sagt: Mach das, tu das, lass das weg! Das hat mir sehr gut gefallen. Es regt zum Nachdenken an und zum Reflektieren über sich selbst und sein Leben bzw. Verhalten. ...
Dieses Buch ist kein klassischer Ratgeber, der sagt: Mach das, tu das, lass das weg! Das hat mir sehr gut gefallen. Es regt zum Nachdenken an und zum Reflektieren über sich selbst und sein Leben bzw. Verhalten.
Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und las deswegen von vorne nach hinten. Das empfehle ich nicht: "Und vergiss nicht, glücklich zu sein" ist kein Buch, das einen Anfang und ein Ende im klassischen Sinne hat. Es ist nach dem ABC in kleine Abschnitte gegliedert, die verschiedene Themen bzw. Schlagwörter behandeln (z. B. Aufmerksamkeit, Bedauern, Lächeln, Traurigkeit). Alle Themen finden sich im Inhaltsverzeichnis wieder. Da man allerdings nicht immer von der Überschrift auf den Inhalt schließen kann, hätte ich mir am Ende noch ein Schlagwortverzeichnis zum schnelleren Nachschlagen gewünscht. Denn wie bereits gesagt: Ich würde das Buch nicht noch einmal von vorne bis hinten lesen, sondern immer mal abends das Buch irgendwo aufschlagen und etwas schmökern. Oder eben, wenn man etwas Besonderes sucht, über das Inhaltsverzeichnis.
Inhaltlich sind die Abschnitte sehr verschieden. Teilweise kommen sie einem "normalen" Ratgeber ziemlich nah und geben konkrete Handlungshinweise, mal erzählt der Autor von sich selbst und bestimmten Situationen und andere Abschnitte wiederum sind sehr philosophisch, bei denen man selbst über das Nachdenken einen Rückschluss ziehen muss.
Natürlich brachte jetzt nicht jeder Abschnitt die Erleuchtung und ich habe mein Leben auch nicht komplett verändert. Mit einigen Abschnitten konnte ich - trotz mehrmaligen Lesens - einfach nichts anfangen oder aber ich hatte dazu eine ganz andere Meinung. Andere Abschnitte wiederum haben mich zum Nachdenken angeregt und/oder erfreut.
Der Schreibstil war am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig, da es teilweise etwas trocken ist und man sich erst etwas daran gewöhnen muss. Aus diesem Grund empfehle ich nochmal, das Buch nicht von vorne bis hinten lesen zu wollen.
Im Endeffekt kann jeder für sich selbst die passenden Inhalte heraussuchen und damit "arbeiten". Schön fand ich, dass es eben kein klassischer Ratgeber ist und nicht mit vorgehaltenem Zeigefinger agiert. Trotzdem gibt es einen Stern Abzug aufgrund des fehlenden Schlagwortverzeichnis und weil ich etwas gebraucht habe, um mit dem Schreibstil zurechtzukommen.