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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2020

Unterhaltsamer Spaß

Frühstück mit Vampir
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Wenn man eines von Lynsay Sands Vampirreihe, auch nach 24 Bänden noch, erwarten darf, dann wohl eine amüsante, sexy, kurzweilige Liebesgeschichte.

Denn auch die Geschichte um den entführten Tomasso, der ...

Wenn man eines von Lynsay Sands Vampirreihe, auch nach 24 Bänden noch, erwarten darf, dann wohl eine amüsante, sexy, kurzweilige Liebesgeschichte.

Denn auch die Geschichte um den entführten Tomasso, der im Frachtraum eines Flugzeuges auf dem Weg nach Venezuela von Abigail entdeckt und befreit wird, bringt wieder genau das mit.

Auch wenn es keine tiefgründige Story ist, und man ab und zu das Gefühl hat, eine ähnliche Geschichte von dieser Autorin schon einmal vorgesetzt bekommen zu haben, bringt sie doch immer wieder noch ein paar neue Wendungen ein.

Das größte Plus des Buches ist aber vor allem wieder der Humor: die Liebesgeschichte wird nicht zu ernst genommen und lebt vor allem durch ihre Situationskomik.

So wird das Buch zu einem kurzweiligen Pageturner, der einem auf jeden Fall den tag versüßt.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Endlich ein Abschluss

Perfect Gentlemen - Präsidenten sind zum Küssen da
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Lange habe ich diesem Abschluss band der fünfbändigen Reihe um die Perfect Gentlemen entgegen gefiebert. Nicht zuletzt, weil es den beiden Autorinnen bisher gelang, eine unheimliche Spannung um die endgültige ...

Lange habe ich diesem Abschluss band der fünfbändigen Reihe um die Perfect Gentlemen entgegen gefiebert. Nicht zuletzt, weil es den beiden Autorinnen bisher gelang, eine unheimliche Spannung um die endgültige Auflösung der großen Verschwörung rund um Präsident Hayes aufzubauen. Aber auch auf die Liebesgeschichte zwischen Zack und Elizabeth war ich sehr gespannt, wurden doch beide Figuren schon in den vorherigen Bänden eingeführt und die knisternde Anzieheung zwischen den beiden aufgebaut.

Nun, nachdem ich zuende gelesen habe, bleibe ich etwas zwiegespalten zurück. Einerseits freue ich mich für die Figuren, dass letztendlich jeder topf seinen Deckel gefunden hat (etwas anderes hat wohl kein Leser wirklich erwartet). Es gab auch einige amüsante oder spannende Episoden und ab und zu konnte mich eine Wendung tatschlich auch überraschen.

Aber vor allem mit der Auflösung des Bandübergreifenden Rätsels bin ich doch ziemlich unglücklich. Davon hatte ich mir einfach so viel mehr versprochen. Und auch die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptfiguren kam mir doch irgendwie zu kurz und hat für meinen Geschmack nur wenig geknistert.

Fazit:
Ich bin froh, dass ich diesen letzten Band gelesen habe, einfach um meine Neugier zu stillen, aber auch etwas von diesem Abschluss enttäuscht, der eindeutig der schwächste Band der Reihe ist.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Mehr Nachkrieg als Fantasy

Priest of Bones
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Die Geschichte um Tomas Pietey und seinen Bruder, die als Pious Men aus dem Krieg heimkehren und in der Folge mit Brutalität und Kalkül ihr ursprüngliches Revier zurückerobern, ist vor allem blutige Knochenarbeit.

Der ...

Die Geschichte um Tomas Pietey und seinen Bruder, die als Pious Men aus dem Krieg heimkehren und in der Folge mit Brutalität und Kalkül ihr ursprüngliches Revier zurückerobern, ist vor allem blutige Knochenarbeit.

Der Kampf um den Rosenthron ist der Auftakt zu einer groß vom Verlag beworbenen Fantasy-Trilogie. Dass dies nur der Anfang einer weitaus größeren Geschichte sein kann, wird dem Leser relativ schnell klar. Der Erzählstil ist recht behäbig, konzetriert sich stark auf die kleinsten Details jeder Auseinandersetzung und erinnert mich damit sehr an ein Tagebuch, das der wortführende Tomas Piety diktiert.

Vor allem die Namensgebung der Figuren und die kurz gehaltenen Sätze erinnern mich oft an Guy Richies "King Arthur". Leider fehlt dem Buch manchmal ein wenig der Drive, den der Film ausmacht. Trotz allem ist das Buch dadurch recht unterhaltsam, wenn man nicht zu sensible Nerven hat und auch mit ein wenig Blut umgehen kann.

Ein kleiner Wehmutstropfen ist die recht knapp gehaltene Fantasy. Die fantastischen Elemente gehen bei all dem Nachkriegstrauma, mit dem die Heimkehrer zu kämpfen haben, schnell unter. Bis auf ein paar Magier oder Hexer in einem offensichtlich fiktiven Königreich, das sich in seinem machtgefüge stark am späten Mittelalter orientiert, könnte die Geschichte glatt als Historiendrama durchgehen. Wie sehr sich dieses Verhältnis in den folgenden Bändern noch verschieben wird, bleibt abzuwarten.

Fazit:
Man kann von diesem Buch gut unterhalten werden, sollte seine Erwartungen aber schnell von Fantasy Richtung Historiendrama verschieben.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Großartige Fantasy

Das Haus der tausend Welten
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Fantasy bietet kreative Möglichkeiten, die man in einem anderen Genre kaum findet; dem Erfindergeist des Autors sind keine Grenzen gesetzt und so kann man mit den unmöglichsten plot twists überrascht werden. ...

Fantasy bietet kreative Möglichkeiten, die man in einem anderen Genre kaum findet; dem Erfindergeist des Autors sind keine Grenzen gesetzt und so kann man mit den unmöglichsten plot twists überrascht werden. T.S. Orgel beweisen das mit ihrem neuen Buch mal wieder aufs Beste (man sollte sich nur nicht vom Klappentext ins Bockshorn jagen lassen).

In Atail treffen die unterschiedlichsten Personen aufeinander und alle haben sie ein Ziel: Das Haus der aufgehenden Sonne. Denn dieses Wirtshaus verbirgt ein Geheimnis, das es nur alle 60 Jahre enthüllt, uund verspricht damit, Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen.

Dieses Buch nimmt sich viel Zeit, um die vielen Figuren einzuführen, die am Anfang der Handlung eine Rolle spielen (keine Angst, es werden schnell weniger). Gerade diese detailierte Charakterzeichnung ist eine der vielen Stärken dieses Buches. Auch wenn man nicht mit allen sympathisiert, so kann man sie sich zumindest gedanklich sehr genau vorstellen und sieht sie fast schon bildlich vor sich stehen.

Sobald die Handlung an Fahrt aufnimmt, zeigt sich aber der wahre Star dieses Buches: Das Haus der aufgehenden Sonne! Denn dieses Gebäude hält für jeden, der es betritt, ein paar schlagkräftige Überraschungen bereit. Als Leser rechnet man mit vielem und wird doch immer wieder überrascht, ebenso wie die Figuren.

Und wer es bis zum Ziel schafft, ist lange nicht abzusehen. Aber es lohnt sich sowohl für die Protagonisten als auch für den Leser, durchzuhalten!

Fazit:

Wahnsinnig gute Unterhaltung, die jede Seite dieses Wälzers wert ist.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Etwas zu viel gewollt

Nach Mattias
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"Nach Mattias"- der Titel lässt es schon vermuten.

Dieses Buch erzählt aus Sicht der hinterbliebenen Familienmitglieder, Freunden und anderen Menschen, deren Leben der Tote gestreift hat, den Umgang ...

"Nach Mattias"- der Titel lässt es schon vermuten.

Dieses Buch erzählt aus Sicht der hinterbliebenen Familienmitglieder, Freunden und anderen Menschen, deren Leben der Tote gestreift hat, den Umgang und die Auswirkungen von dessen Tod.

Zunächst einmal das große Plus: Peter Zantingh hat einen wirklich einfühlsamen, leisen Schreibstil, der die Emotionen seiner Figuren wirklich gut einfängt, ohne dabei kitschig oder melodramaitisch zu wirken. Damit fesselt er den Leser und hält ihn bei der Stange, auch wenn die Erzähluung mal abschweift.

Und das tut sie immer wieder; der rote Faden, der die einzelnen Kurzgeschichten zusammenhält, ist mal kräftiger und mal blasser. Und genau das sollt man auch wissen, wenn man sich auf dieses Buch einlassen möchte. Es ist keine durchgehende Geschichte. Es sind vielmehr Momentaufnahmen aus 8 verschiedenen Leben, die neben der Trauerbewältigung auch noch viele andere Themen ansprechen.

Und genau das war mir dann doch auf Dauer zu viel: diese Randthemen, die der Autor in seine Geschichte mit eingebunden hat, überfrachten das Buch ein wenig und wirken stellenweise fast plakativ. Jedes für sich würde genug Material bieten, um ein eigenes Buch zu füllen. Auf diesen 230 Seiten zusammengepfercht, wirkt es ein wenig zu gewollt.

Fazit:
Auf jeden Fall ein Buch, das mehr liefert als man auf den ersten Blick erwartet.

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