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Veröffentlicht am 21.11.2021

Von der Sektionsassistentin zur Ermittlerin

Tote schweigen nie
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Cassie Raven arbeitet bereits seit einigen Jahren in der Gerichtsmedizin und liebt ihren Job. Der Weg dorthin war jedoch steinig und sie hat vieles ihrer Mentorin Mrs. Edwards zu verdanken.
Als diese jedoch ...

Cassie Raven arbeitet bereits seit einigen Jahren in der Gerichtsmedizin und liebt ihren Job. Der Weg dorthin war jedoch steinig und sie hat vieles ihrer Mentorin Mrs. Edwards zu verdanken.
Als diese jedoch bei ihr auf dem Sehziertisch landet ist sich Cassie sicher: Irgendetwas stimmt nicht, das kann kein normaler Tod gewesen sein. Mit Hilfe von DS Phyllida Flyte beginnt sie zu ermitteln und merkt schnell, dass mehr hinter dem Tod von Mrs Edwards steckt.

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir leider nicht, die Blumen haben auch nichts mit der Handlung zu tun. Hier hätte ich mir etwas anderes gewünscht.
Die Sprecherin dagegen hat mir sehr gut gefallen. Ich empfand ihre Stimme als sehr sympathisch und angenehm, sodass ich die Geschichte auch mehrere Stunden am Stück hören konnte.
Sandra Voss hat es zudem geschafft Cassie Raven eine tolle Persönlichkeit zu geben und ihrem Charakter gerecht zu werden. Auch andere Nebenfiguren konnte sie gut darstellen, besonders DS Phyllida Flyte.

Ich habe etwas Zeit benötigt, bis im Cassie ans Herz gewachsen ist. Durch ihre Vergangenheit erfährt man jedoch im Laufe der Handlung immer mehr von ihr und versteht auch, dass der Tod ihrer Eltern sie noch immer beschäftigt.
Cassie ist eine junge, intelligente und etwas spezielle Frau die in der Gerichtsmedizin am richtigen Fleck ist. Sie hat die Gabe "mit Toten sprechen zu können" und eine sehr gute Menschenkenntnis und viel Empathie.
Manches davon fehlt DS Phyllida Flyte, was sie auf ganz andere Weise interessant macht. Auch ihre Geschicht wird im Laufe der Handlung erzählt und gemeisam mit der Zusammenarbeit mit Cassie, führt das dazu, dass Phyllida menschlicher wird. Mir gefallen die Beiden Frauen als Team sehr und ich fand es toll, wie sie am Fall von Mrs. Edwards gearbeitet haben.

Der Fall hat den größten Teil der Handlung eingenommen und mir grundsätzlich auch gefallen. An einigen Stellen war mir die Ermittlung und alles darum herum zu eindimensional gedacht und deshalb zäh und nicht spannend.
Das Ende hat mir jedoch super gefallen, denn ich habe gar nicht mit dieser Auflösung gerechnet.

Mein Fazit:
Interesssanter Kriminalroman, der an einigen Stellen die Spannung vermissen lässt. Die Sprecherin macht aber vieles wieder gut. Cassie ist eine etwas "außergewöhnliche" Ermittlerin, die alles dafür tut um den Tod ihrer Mentorin Mrs. Edwards aufzuklären. Das Hörbuch hat mir gut gefallen und ich bin schon gespannt auf den zweiten Fall!

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Unfreiwillige Paartherapie mit dem Exfreund

Aber vielleicht wird auch alles gut
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Das Leben von Emilia ist das pure Chaos. Sie hat die Hochzeit ihrer Schwester ruiniert, hat eine Angststörung und ich im Job läuft es nicht gut. Um besser mit ihren Problemen umgehen zu können meldet sie ...

Das Leben von Emilia ist das pure Chaos. Sie hat die Hochzeit ihrer Schwester ruiniert, hat eine Angststörung und ich im Job läuft es nicht gut. Um besser mit ihren Problemen umgehen zu können meldet sie sich für eine Therapie an. Doch auch dort läuft es nicht wie geplant: Der Therapeut glaubt Emilia ist zur Paartherapie da, zusammen mit Jack, ihrem Exfreund....

Meine Meinung:
Das Cover ist mit den selbst gemalten Blumen wunderschön und hat mir bereits auf den ersten Blick gut gefallen.
Auch der Schreibstil von Lea Melcherhat mich schon nach wenigen Minuten überzeugt. Die Autorin schafft es tiefgründig, selbstreflexierend und gefühlvoll zu schreiben, nichts davon ist im Hörbuch verloren gegangen.
Auch wie das schwierige Thema Angststörung behandelt wird, gefällt mir richtig gut.
Die Krankheit wirkt nicht zu gewollt oder aufgesetzt, sondern so als ob sie zu Emilia dazugehört.

Die Sprecherin trägt viel dazu bei. Ihre Stimme ist sehr angenehm und warm, sodass ich ihr sehr gerne zugehört habe. Die Stimme von Katja Sallay hat gut zu Emilia gepasst und auch die anderen Charaktere hat sie gut rübergebracht, sodass alles sehr stimmig war.

Ich habe zwar etwas gebraucht, um mich in Emilia hinein versetzen zu können, aber durch ihre Gedanken und Handlungen wurde das immer besser. Die Angststörung hat sie zu Beginn der Handlung stark im Griff und erst die Drohung ihrer Schwester weckt sie auf.
Emilia ist intelligent, manchmal naiv und oft unfreiwillig witzig. Mit der Therapie geht sie über ihre Grenzen, besonders da sie zusätzlich mit ihrem Exfreund Jack konfrontiert wird.
Dieser war für mich schwer zu fassen. Ich konnte seine Handlungen oft nicht nachvollziehen und habe mich immer wieder gewundert, was er damit bezwecken möchte und welche Hintergedanken er hat. Bis zum Schluss ist er etwas blass geblieben, auch wenn die Rückblenden die Beziehung der beiden immer wieder beleuchtet haben.
Auf etwas seltsame Art passen Emilia und Jack perfekt zueinander und ich konnte sehen, wie die "Paartherapie" ihnen gut tut. Trotzdem hat mir manchmal der ehrliche Austausch zwischen ihnen gefehlt. Mit simplen Gesprächen hätte so viel geklärt werden können.

Emilias Familie war eine unterhaltsame Nebenhandlung, die viel darüber verraten hat, warum sie so ist wie sie ist. Ich fand es schön zu sehen, dass nicht immer alles ist wie es scheint und jeder seine Probleme zu tragen hat.

Das Ende war mir fast etwas zu viel und zu schnell. Auch wenn es mir gut gefallen hat, wirkte Emilias Entwicklung fast schon überhastet und aufgesetzt. Hier hätten weitere zwei Kapitel nicht geschadet, um das ganze etwas nachvollziehbarer zu machen. Trotzdem hat besonders die letzte Szene gut zu ihr und Jack gepasst und hat die Handlung perfekt abgerundet.

Mein Fazit:
Ein tolles Hörbuch mit einer etwas anderen Liebesgeschichte, die gefühlvoll, tiefgründig und einzigartig ist. Emilia ist eine Protagonistin, die eine große Entwicklung macht und ihr Exfreund Jack ist daran nicht unbeteiligt. Ich mag die Beiden zusammen sehr und habe das Hörbuch sehr gerne gehört!

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Verbotene Liebe am Firefly Creek

Firefly Creek
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Liz lebt mit ihrem Sohn Ollie auf der Silverwood Ranch in Firefly-Creek. Nachdem ihr Mann an Krebs gestorben ist, ist sie bei seinem Vater und seinen Brüdern geblieben und hält alles zusammen.
Als der ...

Liz lebt mit ihrem Sohn Ollie auf der Silverwood Ranch in Firefly-Creek. Nachdem ihr Mann an Krebs gestorben ist, ist sie bei seinem Vater und seinen Brüdern geblieben und hält alles zusammen.
Als der "verlorene Sohn" Ethan aus Sydney zurückkehrt, um sich auf der Silverwood Ranch eine Auszeit zu nehmen, kommt es zu Spannungen. Die Konflikte zwischen Ethan und seinen Brüdern flammen wieder auf und die Gefühle zwischen ihm und Liz machen es nicht besser.

Meine Meinung:
Das Cover ist farblich schön gestaltet, jedoch fehlen mir die klaren Bezüge zu Australien. Das Bild könnte jeden beliebigen Ort darstellen, was ich sehr schade finde, da die Silverwood Ranch so detailliert beschrieben wurde und im Vordergrund steht.
Der Schreibstil von Lilian Kaliner gefällt mir gut, die Autorin schreibt flüssig, harmonisch und gefühlvoll.

So ist mir Liz schon nach wenigen Seiten sehr sympathisch. Nach dem Tod ihres Mannes hat sie nicht aufgegeben, sondern weitergemacht und die Welt für ihren Sohn Ollie zusammengehalten.
Sie ist eine starke und intelligente Frau, sdie sich jedoch mehr vom Leben wünscht, da ihre Arbeit oft nicht wahrgenommen und als selbstverständlich gesehen werden.
Ethan, der nach vielen Jahren wieder auf die Familienranch zurückkehrt konnte ich am Anfang nicht einordnen.
Warum ist er so lange ferngeblieben? Was sind die Gründe für seine Rückkehr und was erwartet er sich wirklich davon?
Diese Fragen habe ich mir lange Zeit gestellt und so sind die Zweifel an seiner Person geblieben. Dabei habe ich Ethan als schlauen, tiefgründigen und empathischen Mann wahrgenommen, der aber auch eine Vergangenheit hat.

Dass es zu einer Annäherung zwischen Liz und Ethan kommt habe ich schon schnell erkannt und mich darüber gefreut. Die Beiden passen gut zusammen. Einzig, dass Ethan der Bruder von Liz gestorbenem Ehemann ist, bringt sie in eine Zwickmühle. Ich konnte die Ängste von beiden gut nachvollziehen, hätte aber an der ein oder anderen Stelle anders reagiert.
Die Geheimhaltung der Beziehung hat dazu geführt, dass sich alles aufschaukelt. Auch Ethans ungeklärte Problem haben die Sitation nicht besser gemacht. Einige Szenen konnte ich deshalb nicht nachvollziehen und ich hätte mir mehr Offenheit gewünscht.

Was mir gut gefallen hat, war die Beziehung zwischen Ethan und Ollie, die sich im Laufe der Handlung immer mehr gefestigt hat. Die Beiden sind zusammen einfach nur toll. Auch Liz hat sich innerhalb der Handlung weiterentwickelt und das sorgt dafür, dass sie sich ihren Wünschen wieder öffnen kann.

Das Ende hat mir bis auf Kleinigkeiten gut gefallen und hat die Handlung perfekt abgerundet. Das Happy End passt gut zu Liz und Ethan und hat mich glücklich gemacht!

Meine Meinung:
Ein toller erster Band, der mir bis auf einige Kleinigkeiten gut gefallen hat! Ethan und Liz sind toll zusammen, auch wenn ihre Beziehung zu Anfang unter keinem guten Stern gestanden hat und einige Probleme aus der Welt geschafft werden mussten. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Band der Reihe!

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Sayer auf der Suche nach den entführten Kindern und dem Ritualmörder

Totenschrein (Ein Sayer-Altair-Thriller 3)
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Senior Agent Sayer Altair wird zu einem Ritualmord gerufen: Ein junges Mädchen liegt mitten in Washington. Als ein weiteres Mädchen gefunden wird und feststeht, dass die Beiden aus einem entführten Schulbus ...

Senior Agent Sayer Altair wird zu einem Ritualmord gerufen: Ein junges Mädchen liegt mitten in Washington. Als ein weiteres Mädchen gefunden wird und feststeht, dass die Beiden aus einem entführten Schulbus stammen, setzt Sayer alles daran, die fehlenden Kinder zu finden. Das ist allerdings alles andere als einfach, den der Ritualmörder scheint immer einen Schritt voraus zu sein.

Meine Meinung:
Der dritte Band der Reihe ist wieder aufgebaut wie die Vorgänger. Auch das Cover passt dazu und ist gewohnt hübsch gestaltet.
Auch der Schreibstil von Ellison Cooper hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Autorin schafft es Spannung aufzubauen und diese über die komplette Handlung hinweg zu halten. Dazu tragen auch die unterschiedlichen Erdzählperspektiven bei, dir mir sehr gefallen.

So wird die Handlung nicht nur aus der Sicht von Sayer erzählt, sondern auch von einer entführten Schülerin. So wurde der Bezug zum Täter gut hergestellt, aber es wurde bis zum Ende nicht aufgelöst, wer sich hinter dem Täter verbirgt. Ich hatte zwar einige Vermutungen, aber war mir nie ganz sicher.

Sayer hat es dieses Mal wirklich nicht einfach. Sie hat nicht nur intern Stress, sondern muss sich um einen besonders schwierigen Fall kümmern. Tote und entführte Kinder, ägyptische Rituale.
Dafür nimmt sie wieder die Hilfe ihrer Freunde in Anspruch und auch ihr Proband 0374 mischt sich ein. Jedoch nicht immer zur Freude von Sayer.
Toni ist eine der Schülerinnen und versucht sich und die anderen zu befreien. Sie ist ein intelligentes Mädchen, das nicht aufgibt und sich dem Täter stellt. Die Kapitel aus ihrer Sicht haben mir deshalb besonders gut gefallen.

Die Handlung war insgesamt sehr rasant und spannend. An einigen Stellen war es mir jedoch zu unlogisch und d überzogen. Besonders zum Ende hin, als Sayers Vergangenheit auch eine große Rolle gespielt hat.
Die Handlung konnte mich hier nicht immer abholen und das offene Ende hätte ich mir etwas anders gewünscht.

Mein Fazit:
Ein sehr spannendes Buch, das ich innerhalb kurzer Zeit gelesen habe. Sayer und ihre Verbündeten geben ihr Bestes, um die entführten Mädchen zu retten und auch diese tragen zur Lösung des Falls bei. Das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen, da zu viel auf einmal gewollt war. Trotzdem freue ich mich schon auf den nächsten Band!

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Vielen Unterschiede und doch das perfekte Paar

Desires of a Rebel Girl (Baileys-Serie 6)
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Phoenix Bailey tut alles dafür um als Sängerin durchstarten zu könnnen. Der erste Anlauf in LA hat nicht funktioniert, deshalb ist sie wieder zurück bei ihrer Familie in Lake Starlight. Als der Musikproduzent ...

Phoenix Bailey tut alles dafür um als Sängerin durchstarten zu könnnen. Der erste Anlauf in LA hat nicht funktioniert, deshalb ist sie wieder zurück bei ihrer Familie in Lake Starlight. Als der Musikproduzent Griffin dorthin zieht sieht sie ihre Chance kommen: Er soll sie entdecken!
Allerdings möchte Griffin nichts mehr mit der Musikbranche zu tun haben. Er stellt Phoenix als Nanny für seinen Sohn ein und beide merken schnell, dass sie nicht nur die Liebe zur Musik teilen, sondern noch viel mehr.

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und passt gut zu den anderen Bänden der Reihe. Auch der Schreibstil der Autorinnen ist wieder humorvoll, gefühlvoll und sehr harmonisch. Piper Rayne kann mich einfach nicht enttäuschen, sondern schreibt einfach geniale Bücher!

Phoenix kenne ich schon aus den vorherigen Büchern und habe die Kratzbürste schon lange lieben gelernt. Sie hat eine herausstechende Persönlichkeit, mit ihrem schwarzen Humor, ihrer Zielstrebigkeit und liebevollen Art.
Sie entwickelt schnell den Plan für Griffin zu arbeiten und kommt auch gut mit ihrem Job als Nanny zurecht, auch wenn es ihr nicht immer einfach gemacht wird. Trotzdem gibt sie nicht auf, sondern verfolgt ihren Plan. Das gefällt mir sehr besonders gut an ihr und ist eine Eigenschaft, die ich bei Griffin manchmal vermisst habe.
Er startet in Lake Starlight in ein neues Leben und will alles anders machen als bisher. Diese Abgrenzung habe ich an manchen Stellen nicht ganz nachvollziehen können.
Genauso wie die Beziehung zwischen den Beiden.
Nach der Annäherung gab es leider nicht mehr viele Szenen mit den Beiden, zumindest wenn man den Sex weglässt. Hier hat mir die Tiefgründigkeit gefehlt und ich hätte mir mehr Dialoge gewünscht. Viele Themen konnten wurden zu oberflächlich behandelt. Besonders da unterschiedliche Lebenspläne und der Altersunterschied ein großes Konfliktpotential bieten.

Trotzdem hat mir gut gefallen, wie Griffin mit der Nachricht umgegangen ist, dass sich Phoenix aus einem bestimmten Grund in sein Leben geschlichen hat. Das hat mich beeindruckt und ich mochte Griffin noch mehr als sowieso schon. Sein Sohn ist leider etwas blass geblieben und Grandma Dori kam auch ein bisschen zu selten vor.

Das Ende hat mir gut gefallen und perfekt zu Phoenix und Griffin als Paar gepasst. Ein Highlight war aber der Epilog, der nochmal dargestellt hat, warum Phoenix und Griffin trotz der vielen Unterschiede zusammengehören.

Mein Fazit:
Ein toller sechster Band der Lake Starlight Reihe, der mir sehr gut gefallen hat. Phoenix ist bisher meine Lieblingsperson der Reihe und auch Griffin gefällt mir richtig gut!
Leider war die Beziehung zwischen den Beiden an einigen Stellen zu oberflächlich, aber der Epilog hat mir ganz besonders gut gefallen.

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