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Veröffentlicht am 01.08.2025

Schönes Sommerbuch für Zwischendurch

Honeymoon alone
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🌴☀️ Sommer-Feeling pur
Genau das habe ich gesucht und mit diesem Buch auch bekommen. Die Idee, dass zwei Ex-Verlobte ihre Flitterwochen gemeinsam (wenn auch gezwungenermaßen) auf Barbados verbringen, hat ...

🌴☀️ Sommer-Feeling pur
Genau das habe ich gesucht und mit diesem Buch auch bekommen. Die Idee, dass zwei Ex-Verlobte ihre Flitterwochen gemeinsam (wenn auch gezwungenermaßen) auf Barbados verbringen, hat mich sofort angesprochen. Allein das Setting hat mich träumen lassen. Sonne, Strand, Cocktails und ganz viel Urlaubsflair!

Die Geschichte zwischen Eden und Philipp ist unterhaltsam und voller Gegensätze. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, was natürlich für die ein oder andere hitzige Diskussion sorgt. Genau das, was ich bei solchen RomComs liebe. Die Unternehmungen auf der Insel und die sommerliche Stimmung haben es mir leicht gemacht, komplett in die Geschichte einzutauchen.

Der Schreibstil ist locker, flüssig und angenehm zu lesen. Erzählt wird aus Edens Perspektive, aber ich hab mir zwischendurch gewünscht, mehr über Philipps Gedankenwelt zu erfahren und auch aus seiner Sicht zu lesen.

Die Handlung war stellenweise etwas zäh, gerade gegen Ende hat sich alles ein wenig gezogen. Auch der „Third Act Breakup“ war für meinen Geschmack unnötig dramatisch und hätte etwas weniger klischeehaft sein dürfen. Wegen der Kürze des Buches bleibt die Story insgesamt eher oberflächlich.. tiefgründige Entwicklungen darf man nicht erwarten.

Trotzdem hatte ich eine schöne Lesezeit. Für mich ist „Honeymoon Alone“ ein perfekter Sommerroman für zwischendurch, der zwar nicht lange nachhallt, aber auf jeden Fall für gute Unterhaltung sorgt. 🌞📖

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Veröffentlicht am 30.07.2025

We were liars

Lügner-Reihe, Band 1 - We Were Liars. Solange wir lügen.
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Zu Beginn hatte ich ziemliche Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Die Sätze waren sehr kurz und wirkten auf mich teilweise abgehackt, außerdem gab es einige Wiederholungen, die meinen Lesefluss gestört ...

Zu Beginn hatte ich ziemliche Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Die Sätze waren sehr kurz und wirkten auf mich teilweise abgehackt, außerdem gab es einige Wiederholungen, die meinen Lesefluss gestört haben. Auch die vielen Figuren haben mich etwas überfordert, sie blieben für mich zu blass und ohne klare Unterscheidungsmerkmale, was es schwer machte, sie auseinanderzuhalten oder wirklich mit ihnen mitzufühlen.

Was mir allerdings gut gefallen hat, war die Karte der Insel am Anfang des Buches. Dadurch konnte ich mir die Umgebung besser vorstellen und hatte zumindest visuell einen Anhaltspunkt.

Inhaltlich hatte ich etwas anderes erwartet, eine Art New Adult mit Spannung oder Thrillerelementen. Stattdessen bekam ich eine Geschichte, die sehr sprunghaft erzählt wird. Der Zeitstrahl wechselt ständig, was es nicht gerade einfacher macht, der Handlung zu folgen. Ein roter Faden hat mir lange gefehlt. Die einzige Konstante ist die Protagonistin Cady, zu der ich aber leider keinen wirklichen Zugang gefunden habe.

Das Buch ist in fünf Teile gegliedert.
Teil 1 („Herzlich Willkommen“) hat mich komplett ratlos zurückgelassen, ich war mir nicht sicher, was real war und was überzeichnet dargestellt wurde. Die Story schien keine klare Richtung einzuschlagen.
Teil 2 („Vermont“), Teil 3 („Sommer Siebzehn“) und Teil 4 („Schau, ein Feuer“) brachten zwar etwas mehr Struktur, aber erst ab Teil 4 begann ich, einen besseren Überblick zu bekommen. Langsam ergaben die Puzzlestücke Sinn. Trotzdem kam ich weiterhin nicht wirklich mit dem Stil klar.

Teil 5 („Wahrheit“) war für mich der Wendepunkt. Plötzlich ergab alles einen Zusammenhang und die letzten Seiten haben mich emotional voll erwischt. Ich habe richtig mitgelitten und sogar geweint. Erst da habe ich die Geschichte wirklich verstanden.

Fazit: Wer sich durch den schwierigen Einstieg und den speziellen Erzählstil kämpft, wird am Ende mit einer emotional sehr intensiven Auflösung belohnt.
Die Themen, die behandelt werden - Rassismus, privilegierte Menschen ohne Dankbarkeit, und die zerstörerische Kraft von Lügen - sind stark und relevant. Letztlich zeigt das Buch auch, wie weit Menschen gehen, wenn sie etwas unbedingt wollen, und was das aus ihnen macht.

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Veröffentlicht am 28.07.2025

Leider nicht meins

Problematic Summer Romance – Die hitzige Unzulässigkeit der Liebe
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Mit „Problematic Summer Romance“ hatte ich gehofft, eine unterhaltsame Sommerlektüre mit dem typischen Hazelwood-Charme zu bekommen: leicht, romantisch, mit einem Hauch Drama. Bekommen habe ich stattdessen ...

Mit „Problematic Summer Romance“ hatte ich gehofft, eine unterhaltsame Sommerlektüre mit dem typischen Hazelwood-Charme zu bekommen: leicht, romantisch, mit einem Hauch Drama. Bekommen habe ich stattdessen eine Geschichte, die mich mehr irritiert als begeistert hat.

Die Altersdynamik zwischen Maya und Conor sollte offensichtlich ein zentrales Thema sein, aber anstatt spannend oder sensibel damit umzugehen, wirkte es auf mich oft eher ungesund. Besonders gestört hat mich, wie oft Maya auf ihr Alter reduziert wurde. Ihre Meinung, ihre Gefühle.. alles wurde ständig infrage gestellt, nur weil sie jünger ist. Das wirkte auf Dauer einfach herablassend. Anstatt Conor als reifen, verständnisvollen Charakter zu zeigen, kam er mir eher übergriffig und kontrollierend vor. Für mich leider alles andere als ein Bookboyfriend.

Auch das Erzähltempo war nicht ganz rund. Der Einstieg war zwar flott, ich bin gut reingekommen, aber zur Mitte hin hat sich das Ganze ziemlich gezogen. Irgendwann hatte ich das Gefühl, ständig dieselben Konflikte serviert zu bekommen, nur leicht anders verpackt. Der viele Fokus auf das Machtgefälle und der ständige Alterskommentar haben das Ganze für mich ziemlich anstrengend gemacht.

Das Setting? Hätte mehr sein können. Es war da, aber blieb sehr im Hintergrund. Und das Ende kam gefühlt aus dem Nichts. Ich bin kein Fan von abrupten Schlussakten und hier hätte ein Epilog wirklich helfen können, der Story mehr Tiefe zu geben.

Trotzdem, und ich kann selbst nicht ganz erklären, warum, war ich irgendwie doch dran. Vielleicht, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht? Oder weil mich der Schreibstil durchgetragen hat, der trotz aller Kritikpunkte angenehm lesbar ist. Auch die Rückblenden waren gut eingesetzt und haben für etwas Abwechslung gesorgt.

Fazit: Ein Buch mit Potenzial, das für mich jedoch an der Umsetzung gescheitert ist. Es war mir einfach zu einseitig, zu sehr auf problematische Dynamiken fokussiert. Ich werde der Autorin aber definitiv noch eine zweite Chance geben, denn der Schreibstil war vielversprechend genug.

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Veröffentlicht am 21.07.2025

Taming 7

Boys of Tommen 5: Taming 7
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Endlich ein Buch über Gibsie, für mich den wohl spannendsten Charakter der BoT-Freundesgruppe! Schon in den vorherigen Bänden habe ich ihn (und auch Claire) sehr ins Herz geschlossen und heimlich schon ...

Endlich ein Buch über Gibsie, für mich den wohl spannendsten Charakter der BoT-Freundesgruppe! Schon in den vorherigen Bänden habe ich ihn (und auch Claire) sehr ins Herz geschlossen und heimlich schon länger geshippt.

Was ich besonders an Taming 7 mochte, war nicht nur die zutiefst berührende Lovestory, sondern auch das harmonische Zusammenspiel innerhalb der Freundesgruppe. Diese pure Freundschaft berührt mich jedes Mal aufs Neue! ich liebe es, darüber zu lesen.

Da es sich um Gibsie dreht, kommt natürlich auch der Humor nicht zu kurz. Ich musste oft schmunzeln, aber mindestens genauso oft habe ich geweint. Die Geschichte geht wirklich ans Herz, und obwohl ich manches vorhersehen konnte, hat es mich emotional völlig zerrissen.

Allerdings hat sich der Band im Vergleich zu den vorherigen etwas gezogen. An mehreren Stellen wirkte die Handlung langatmig, was ich sehr schade fand. Und es hat tatsächlich fast drei Viertel des Buches gebraucht, bis wir mehr über Gibsies innere Lasten erfahren haben.

Ich wünsche mir sehr, dass Chloe noch ein weiteres Buch für Gibsie und Claire schreibt.. das Ende kam mir nämlich etwas zu abrupt.

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Veröffentlicht am 20.07.2025

Wundervoller Reihenauftakt!

The Darlington - Henry & Kate
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Was für ein Auftakt! Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sofort Feuer und Flamme! Ein Luxushotel mitten in London, ein Familien-Skandal, und zwei Protagonisten, die aus völlig verschiedenen Welten ...

Was für ein Auftakt! Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sofort Feuer und Flamme! Ein Luxushotel mitten in London, ein Familien-Skandal, und zwei Protagonisten, die aus völlig verschiedenen Welten stammen? Genau mein Ding! Ich liebe Geschichten, die in London spielen, und wenn dann auch noch ein “Opposites Attract”-Trope eingebaut ist, bin ich sowieso dabei.

Im Fokus stehen Henry, der plötzlich die Leitung des berühmten Darlington-Hotels übernehmen muss, nachdem sein Vater wegen schwerwiegender Vorwürfe aus dem Rampenlicht tritt. Und Kate, die seit einem Jahr auf der Straße lebt und eher zufällig in Henrys Welt stolpert. Ihre erste Begegnung ist alles andere als märchenhaft, aber genau das macht es so spannend. Dass sich ihre Wege wieder kreuzen und sich daraus mehr entwickelt, war von Anfang an spürbar, trotzdem nimmt sich die Geschichte Zeit, was mir besonders gut gefallen hat.

Henry ist ganz klar eine Green Flag. Er ist reflektiert, loyal und verantwortungsbewusst. Vielleicht fast zu perfekt? Trotzdem habe ich ihn als Figur sofort ins Herz geschlossen. Kate ist das komplette Gegenteil: rau, misstrauisch und gezeichnet vom Leben. Aber gerade diese Gegensätze machen die Dynamik zwischen ihnen so besonders. Beide wirken absolut authentisch, was nicht zuletzt an Laura Kneidls gefühlvollem und sehr flüssigem Schreibstil liegt. Ich war sofort drin in der Geschichte und habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen.

Was ich besonders mochte ist, dass die Handlung auf unnötige Missverständnisse oder nervige Kommunikationsprobleme, wie man sie sonst oft in Liebesromanen findet, verzichtet. Stattdessen geht es um reale Probleme, soziale Ungleichheit, familiären Druck, Machtverhältnisse. Themen, die greifbar und aktuell sind. Gleichzeitig muss ich sagen, dass sich viele der spannenderen Entwicklungen erst im letzten Drittel richtig entfalten. Da hätte ich mir persönlich etwas mehr Drama oder tiefere Ausarbeitung früher in der Story gewünscht. Das Potenzial war da und ich bin mir sicher, dass in den nächsten Bänden noch einiges kommt.

Besonders neugierig bin ich auf den sogenannten „Blackroom“, ein geheimnisvoller Ort im Hotel, der ganz bestimmt noch für Aufregung sorgen wird. Und natürlich freue ich mich auf die Geschichten der anderen Darlington-Geschwister, die man hier schon am Rande kennenlernt.

Fazit:
Ein starker Reihenauftakt mit einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte, viel Tiefgang und genau der richtigen Portion Glamour. Für alle, die Slow Burn, Kontraste zwischen Arm & Reich und ein edles Setting lieben, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Ich freue mich schon riesig auf Band 2!

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