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Veröffentlicht am 21.09.2020

Gespräche mit Tiefgang

Trotzdem
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Am 11. März 2020 erklärt die Weltgesundheitsorganisation die Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 zu einer Pandemie. Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge führen 19 Tage später über einen Instant-Messaging-Dienst ...

Am 11. März 2020 erklärt die Weltgesundheitsorganisation die Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 zu einer Pandemie. Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge führen 19 Tage später über einen Instant-Messaging-Dienst zwei Gespräche. Sie tauschen sich aus über Corona und die damit verbundenen Einschränkungen, philosophieren über die Grundrechte, gehen unter anderem gedanklich zurück bis in die Zeit von Papst Gregor VII. und Heinrich IV. sowie zu anderen Meilensteinen unserer Geschichte.

Mit 'Trotzdem' ist den beiden Juristen und Schriftstellern eine sehr bereichernde Lektüre gelungen, die zum Nachdenken und vielleicht auch zum Umdenken in unserer turbulenten Zeit anregt.

Das kleine Buch hat 80 Seiten und ist im Luchterhand Literaturverlag erschienen.

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Zwei Sommer

Unsere glücklichen Tage
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"Wenn man ein solches Buch gelesen hat, bleibt für ein paar Sekunden Sehnsucht im Herzen und ein vages Gefühl von Glück." So beschreibt Christine Westermann diesen Roman.

Die Freundinnen Marie, Fanny, ...

"Wenn man ein solches Buch gelesen hat, bleibt für ein paar Sekunden Sehnsucht im Herzen und ein vages Gefühl von Glück." So beschreibt Christine Westermann diesen Roman.

Die Freundinnen Marie, Fanny, Elsa und Lenica verbringen einen wunderbaren Sommer in Frankreich an der Atlantikküste. Als allerdings Lenicas Freund Sean dazukommt, verändert sich die Situation.
Viele Jahre später begegnet Elsa zufällig Marie wieder in Luxemburg. Diese Begegnung ist der Auslöser für einen weiteren Sommer am Meer. Lenica lebt inzwischen nicht mehr, sodass die Freundinnen sich nur noch zu dritt im Ferienhaus treffen. Und dann ist da auch noch Sean, der wieder auftaucht.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, wechselt zwischen zwei Sommern in der Gegenwart und Vergangenheit und wird in der Ich-Perspektive von Elsa erzählt.

Ich kann Christine Westermann nur zustimmen. "Unsere glücklichen Tage" von Julia Holbe ist ein Buch, das nachklingt. Wobei ich zugeben muss, dass ich anfangs eher skeptisch war. Im zweiten Drittel hat die Geschichte Längen, sodass ich mir kurzzeitig sogar überlegte, den Roman zur Seite zu legen. Aber das Weiterlesen hat sich gelohnt. Es ist ein Buch über Liebe und Freundschaft, über glückliche und traurige Tage. Ein leises und gleichzeitig so wuchtiges Buch.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Leichte Sommerlektüre

Zauberblütenzeit
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"Zauberblütenzeit" - ein schöner Titel für einen leichten Sommerroman. Und das Cover mit seinen Blüten in warmen Farben passt perfekt dazu. 

Der Roman ist der dritte Band der "Im-Alten-Land-Serie" von ...

"Zauberblütenzeit" - ein schöner Titel für einen leichten Sommerroman. Und das Cover mit seinen Blüten in warmen Farben passt perfekt dazu. 

Der Roman ist der dritte Band der "Im-Alten-Land-Serie" von Gabriella Engelmann und erzählt von den drei Freundinnen Stella, Nina und Leonie sowie von deren privaten und beruflichen Herausforderungen. 

Die drei leben im Alten Land und in Hamburg. Nina wurde von ihrem Freund verlassen, Leonie belasten der bisher unerfüllte Kinderwunsch sowie ihre Pension im Alten Land und Stella versucht verzweifelt Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. So hat jede von ihnen ihr Päckchen zu tragen.

Nachdem ich ein Neuling bin, was diese Buch-Reihe betrifft, war ich neugierig, wie es ist, gleich mit Band 3 zu starten. Ich kann nur sagen, gleich ab der ersten Seite fühlte ich mich mittendrin.

Der Roman ist flüssig geschrieben, sprachlich sehr ausgeschmückt und liest sich wunderbar leicht. Die einzelnen Kapitel sind jeweils aus der Sicht einer der drei Freundinnen geschrieben. Es ist die ideale Lektüre für zwischendurch an sommerlich sonnigen Tagen.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Regt zum Nachdenken an

Im nächsten Leben wird alles besser
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Über Nacht um 25 Jahre gealtert - so ergeht es Arnold Kahl in Hans Raths neuem Roman "Im nächsten Leben wird alles besser".
Als er am Morgen aufwacht, befindet er sich im Jahr 2045 und ist zu einem 78-jährigen ...

Über Nacht um 25 Jahre gealtert - so ergeht es Arnold Kahl in Hans Raths neuem Roman "Im nächsten Leben wird alles besser".
Als er am Morgen aufwacht, befindet er sich im Jahr 2045 und ist zu einem 78-jährigen alten Mann geworden. Seine Umgebung ist ihm fremd. Erst nach und nach wird er von seinem persönlichen Assistenten Gustav aufgeklärt, wo er sich befindet. Gustav ist ein Roboter, genauer gesagt ein synthetischer Charakter. Was Arnold von ihm über die vergangene Zeit erfährt, ist für ihn alles andere als Positiv. Ihm wird schnell klar, er will sein altes Leben zurück.
Auf den ersten Blick hat mich das Buch wenig angesprochen. Mir war das Cover zu bunt und erschien mir zu oberflächlich. Die Leseprobe hat mich allerdings dann überrascht und neugierig gemacht.
Der Roman liest sich leicht und flüssig. Er ist mit viel Humor geschrieben, stimmt allerdings auch absolut nachdenklich. Und ich habe mir beim Lesen nicht nur einmal die Frage gestellt, wie wohl unsere Zukunft aussehen wird.

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Veröffentlicht am 05.07.2024

Gemeinsam schafft man alles

Forgotten Garden
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Eine Landschaftsarchitektin, die unter ihrer unsympathischen Chefin leidet.
Ein Lehrer, der neben seinem Job Boxtraining für Jugendliche anbietet.
Eine junge Heranwachsende aus schwierigen Verhältnissen, ...

Eine Landschaftsarchitektin, die unter ihrer unsympathischen Chefin leidet.
Ein Lehrer, der neben seinem Job Boxtraining für Jugendliche anbietet.
Eine junge Heranwachsende aus schwierigen Verhältnissen, die im Boxclub Sozialstunden ableisten muss - Luisa, Cal und Harper - sie sind die drei Hauptpersonen in „Forgotten Garden“, dem neuen Roman von Sharon Gosling.

Nachdem Luisa sich überwinden kann, ihren Job zu kündigen, bekommt sie vom Patenonkel ihres verstorbenen Mannes die Aufgabe, auf einem verwilderten Grundstück einen Gemeinschaftsgarten anzulegen. Dies gestaltet sich als sehr schwierig, denn die Menschen in dem kleinen Ort sind eher abgeneigt und distanziert gegenüber Luisa und ihrem Projekt. Einzig in Cal findet sie Unterstützung, und auch Harper lässt sich animieren, ihr zu helfen. Dass dies alles nicht reibungslos klappt, wie man mit schweren Rückschlägen umgeht und dass man gemeinsam doch alles schaffen kann, erzählt Sharon Gosling in dieser Lektüre, die ich gerne weiterempfehle.

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