Ich habe jetzt endlich mal diese Trilogie beendet und mochte die Reihe insgesamt richtig gerne, auch wenn Wisteria der ,,schwächste" Teil für mich war. Ich habe einfach durch die ersten beiden Bände Signa und den Tod etwas lieber gewonnen, trotzdem gefiel mir auch die Liebesgeschichte zwischen Blythe und dem Schicksal. Mir ging das alles nur ein wenig zu schnell und mir blieben die beiden etwas zu oberflächlich. Ich fand die Story aber insgesamt spannend und gelungen, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Der Schreibstil ist wie zuvor sehr angenehm und einnehmend und mir gefällt die Welt sehr, die die Autorin kreiert hat. Anscheinend wird es im Herbst auch noch einen ,,vierten" Teil bzw. eine Novelle geben, diese werde ich auch auf jeden Fall lesen. Ich kann diese Romantasy-Reihe auf jeden Fall weiterempfehlen, von der Qualität her definitiv eine der besseren Romantasy-Reihen, die in den letzten Jahren vom englischen Markt übersetzt wurden, mit eigenem Ideen und einer tollen Geschichte.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Die ersten Hälfte des Buches hat mir leider gar nicht gefallen, die Protagonisten trotzen nur so vor Klischees und sind ziemlich platt und oberflächlich, das Worldbuilding ist sehr ausbaufähig, die Dialoge sind echt schlecht geschrieben und die Story ähnelt teilweise schon sehr Divergent und Fourth Wing. Besonders Lyn ist super anstrengend, nervig, weinerlich und voller Stereotype. Ihr Charakterumschwung nach dem ersten Viertel wirkte für mich super künstlich und gestellt. Man merkt, dass die Autorin noch ziemlich unerfahren ist, die Geschichte ist unausgereift und liest sich am Anfang wirklich wie die eines pupärtierenden Teenagers, es gibt ein paar Rechtschreibfehler und sehr viele Wortwiederholungen. Ich habe öfter überlegt, das Buch abzubrechen, aber ab der zweiten Hälfte wird es dann glücklicherweise besser. Der Schreibstil ist humorvoller und flüssiger, der Schlagabtausch zwischen den Protagonisten ist unterhaltsam und witzig, ich mag ihre Chemie und Lyn agiert zwischendurch weniger dämlich, obwohl sie dann am Ende mit ihrer Dummheit nochmal den Vogel abschießt. Achtung Spoiler: sie bekommt einen Brief von Callum, der ihren besten Freund entführthat und ihr damit droht, dass er ihm etwas antut und sie sich daher alleine mit ihm im Wald treffen soll. Anstatt einfach mal schnell nachzusehen, ob das denn überhaupt stimmt und einfach nur kurz bei ihrem besten Freund vorbeizuschauen, glaubt sie dies einfach so direkt völlig grundlos und rennt natürlich auf direkten Weg in ihr Verderben. Bescheuert. Das Ende war auch echt super vorhersehbar, wie eigentlich die ganze Geschichte. Denn zweiten Teil werde ich nicht lesen, weil ich dafür eigentlich nur Fourth Wing fortsetzen müsste, zwischen diesen Büchern tut sich nämlich wirklich nicht besonders viel. Trotzdem hat die zweite Hälfte noch mal einiges rausgehauen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Diese Reihe hatte seine Höhen und Tiefen, doch insgesamt bin ich wirklich begeistert. Über diese 6 Bände sind einem die Charaktere so ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass die Autorin eines Tages beschließt, ein Spin-off oder noch einen Folgeband zu schreiben. Dieser finale Teil hat einen emotional noch mal richtig mitgenommen, man hat mitgefiebert und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das Ende ist ein würdiger und schöner Abschluss. Die Autorin hat eine tolle und komplexe Geschichte erschaffen, mit vielen verschiedenen Wesen und Welten, einem interessanten Magiesystem, authentischen und liebenswerten Charakteren und einer spannenden Story. Zwischendurch war ich nur ein wenig verwirrt, weil der letzte Teil schon eine Weile zurück liegt und ich mich daher erstmal die ersten 100 Seiten in der Geschichte zurechtfinden musste. Insgesamt aber eine sehr empfehlenswerte Reihe, besonders für Fans von Throne of Glass. Ich freue mich auch schon sehr auf die neue Dilogie der Autorin, die im Herbst erscheinen wird.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Also die erste Hälfte hat mir zwar grundsätzlich gefallen, war aber zum Sterben langweilig. Es ist gefühlt überhaupt nichts passiert, die Handlung plätscherte nur so vor sich hin und generell wurde man einfach nur mit Informationen über die Welt, Charaktere und das Magie- bzw. Jadesystem vollgepumpt. Es hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis ich die ersten 50 % durch hatte. Doch in der 2. Hälfte hat die Handlung richtig Fahrt aufgenommen, es wurde spannend und actionreich mit einigen Wendungen und Überraschungen. Den Schreibstil der Autorin fand ich gut, nur irgendwie distanziert, sodass mich die Charaktere erst am Ende so richtig überzeugen konnten. Doch die erschaffene Welt ist wirklich interessant mit den Clanrivalitäten, blutigen Kämpfen und der Jade als Verkörperung von Macht und Magie. Der Plottwist kurz vor dem Ende und dann der Cliffhanger waren klasse und ich werde den 2. Teil definitiv lesen, ich glaube, die Reihe könnte noch zu einem richtigen Highlight werden.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Ich hab Binding 13 und Keeping 13 absolut geliebt, aber Saving 6 hat es mir aus einem besonderen Grund sehr schwer gemacht. Das ganze Buch besteht eigentlich nur aus Tiefpunkten. Es geht immer nur bergab, nach einer Katastrophe folgt die nächste und es gibt kaum Momente, an denen wirklich mal etwas schönes oder positives passiert, und wenn doch, geht es danach doppelt bergab. Das darf man jetzt nicht falsch verstehen, das Buch ist echt gut und die Geschichte unfassbar emotional und ergreifend, aber den Charakteren passieren andauernd so unglaublich schreckliche Dinge, dass ich das Buch einfach nicht genießen konnte. Es hat mich nur runtergezogen und obwohl das Buch verdammt gut ist, habe ich es mit wenigen positiven Gefühlen beendet. Auch sind Joey und Aoife leider nicht meine Lieblingscharaktere, ich fand Aoife in der ersten Hälfte sehr unsympathisch und ich habe die ein oder andere Entscheidung von Joey schlichtweg nicht verstanden. Warum man z.B. niemanden von dem Missbrauch und der Gewalt erzählt, denn im Grunde kann es doch nur besser werden. Selbst die schrecklichsten Pflegeeltern können doch nicht schlimmer sein, als diese Hölle zu Hause, bei der es vor allem auch immer schlimmer wird. Da ich Binding und Keeping 13 schon gelesen habe, weiß ich natürlich, wie das enden wird, trotzdem verstehe ich diese Entscheidung einfach nicht. Insgesamt ist und bleibt die Reihe aber eine meiner absoluten Lieblingsreihen und die beste Romance Reihe, die es in meinen Augen gibt. Ich starte jetzt direkt mit Redeeming 6 und hoffe, dass das Buch am Ende mehr positive Gefühle hinterlässt.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere