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Veröffentlicht am 19.12.2017

Solider Krimi mit lokalem Einschlag

Mordskunst im Elbtal
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in Restaurator wird tot in seinen Geschäftsräumen gefunden. Doch warum musste ersterben ? Spielschulden könnten als Motiv ebenso herhalten, wie der falsche Umgang mit zwielichtigen Gestalten. Doch was ...

in Restaurator wird tot in seinen Geschäftsräumen gefunden. Doch warum musste ersterben ? Spielschulden könnten als Motiv ebenso herhalten, wie der falsche Umgang mit zwielichtigen Gestalten. Doch was hat das alles damit zu tun, dass eine junge Frau am Bahnhof ebenfalls tot aufgefunden wird ? und was hat das ominöse Päckchen zu bedeuten, das bei ihr gefunden wird ? Die Kommissare Kruse und Reisinger stehen vor einem Rätsel. Haben beide Fälle etwas miteinander zu tun, oder war es nur ein unglücklicher Zufall ?


"Mordskunst im Elbtal" ist ein solider Krimi, der durch seine vielen Schauplätze zwar auf den ersten Blick unruhig wirkt, aber genau diese temporeichen Szenenwechsel machen diesen Krimi zu einer spannenden Lektüre. Schnell wird klar, hier vergisst man wirklich ab und an zu atmen, denn der Spannungsbogen ist wirklich gut gespannt und es passieren unendlich viele Dinge, die zwar erst zusammenhanglos erscheinen, doch nach und nach ergeben sie einen absolut tollen Krimi, der überzeugt. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man nimmt ihre Handlungen sofort ab. Ab und an sind ein paar Augenzwinkerer eingebaut, die der ganzen Geschichte noch ein wenig Pep geben und so entsteht ein abwechslungsreicher Plot, der wirklich keine Wünsche offen lässt. Lediglich der doch sehr offen gehaltene Schluß gefällt mir persönlich nicht. Ich erwarte eigentlich bei einem Krimi, dass ein "korrekter" Abschluß des Falles auch das Ende des Buches darstellt. Das ist aber meine persönliche Meinung und tut der ganzen Geschichte nicht wirklich weh.

Veröffentlicht am 17.12.2017

Jede Menge Emotionen

Remember
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Leah hat nach dem Tod ihres Vaters genug Geld geerbet, um sich den Traum vom eigenen Laden zu verwirklichen. auf der schönen Insel Fehmarn betreibt sie in den Sommermonaten einen Shop für Yacht-und Wassersportbedarf ...

Leah hat nach dem Tod ihres Vaters genug Geld geerbet, um sich den Traum vom eigenen Laden zu verwirklichen. auf der schönen Insel Fehmarn betreibt sie in den Sommermonaten einen Shop für Yacht-und Wassersportbedarf und im Winter geht sie nach Hamburg zurück, wo sie ihrer Mutter im Teekontor hilft. Zu ihrem vollkommenen Glück fehlt eigentlich nur noch der richtige Mann Und dieser triit in Gestalt von Connor Breckwohld in ihr Leben. Es macht Bäng und es ist um sie geschenen. die berühmte Liebe auf den ersten blick hat bei Leah eingeschlagen wie der Blitz. dumm nur, dass Connor kurz vor der Hochzeit mit einer anderen steht
Leah büxt aus, um ihn zu vergessen - doch es gelingt ihr nicht.Leah geht un gegen alle Widirigkeiten den WEg, den ihr ihr Herz vorscheibt und muss so gegen ein lang gehütetes Familiengeheimnis ankämpfen, das aes auf den ersten blick unmöglich maht, endlich mit Connor glücklich zu werden...

Izabelle Jardin hat mit "Remember" eine sehr emotionale Liebesgeschichte gerschrieben, die von Beginn an meine ganze Aufmerksamkeit und meine Begeisterung inne hat. Nicht nur, dass dieses Buch in der Heimat meinens Herzen, der Insel Fehmarn spielt, nein, es vereinat auch eine perfekte Mischung aus dramatischen Szenen, Liebesgeschichte und einem düsteren Familiengeheimnis, das es zu entdecken gilt.

Die facettenreichen Charaketere überzeugen durch ihr Tun und Handeln und es fällt leicht, sich mit ihnen zu identifizerien. Gerade Leah mit ihrem Tick, alles Grüne zu lieben, hat schon etwas bezaubenders an sich Man muss sie einfach mögen
Alle anderen Charaktere fügen sich nahtlos in die Geschichte ein und es entsteht, auch durch den wunderschönen Sprach- und Schreibstil, eine Liebesgeschichte, die mit Emotionen nicht geizt. Einizg die prickelnden Erotikszenen haben mich hier ein wenig gestört, denn diese haben, meiner Meinung nach, in einem Liebesroman nichts zu suchen. Für diese Art von Erotikszenen bedarf es dann doch eines Erotikbuches .- aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Der Spannungsbogen baut sich langsam auf, wird aber konstant gehalten, so dass man beim Enträtseln des Familiengeheimnisses mit einbezogen wird. Das bewirkt, dass man gar nicht anders kann, als immer noch eine Seite zu lesen und noch ein Kapitel zu beenden.Die tollen Beschreuiibungen von Fehmarn lassen mich als Inselliebhaberin die Schauplätze hautnah erleben und es entsteht so ein besonderer Bezug zum Buch, da mir alles vertraut und bekannt ist. Auch wird deutlich, dass die Autorin ihre Liebe zur 'Insel in diesem Roman zum Ausdruck bringt und das gefälllt mir sehr gut

Herzlichen Dank an Izabelle Jardin für die kostenfreie Bereitstellung dieses Rezi-Exemplares. diese Tatsahce hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst

Veröffentlicht am 16.12.2017

eine tragische Liebesgeschichte, die berührt, betroffen macht und noch lange, lange nachklingen wird

Abschied in Prag
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Prag, Ende der 1930er Jahre - Josef und Lenka sind Juden und werden kurz nach ihrer Hochzeit durch den Einmarsch der Deutschen von einander getrennt. Josef emigriert in die USA und arbeitet dort als Arzt. ...

Prag, Ende der 1930er Jahre - Josef und Lenka sind Juden und werden kurz nach ihrer Hochzeit durch den Einmarsch der Deutschen von einander getrennt. Josef emigriert in die USA und arbeitet dort als Arzt. Lenka wird erst nach Theresienstadt, dann weiter nach Auschwitz deportiert. Dort entrinnt sie nur knapp dem Tod.
Nach dem Krieg beginnt sie mit ihrem Mann, einem amerikanischen GI, ein neues Leben in Amerika .
Obwohl Lenka und Josef glauben, einander nie mehr zu begegnen, ist ihre Liebe füreinander nicht erloschen und sie erhalten die Erinnerungen an den jeweils anderen aufrecht.
Und dann stehen sich beide 60 Jahre nach dem Krieg plötzlich gegenüber...


Um ehrlich zu sein, fehlen mir die Worte, um all das zu beschreiben, was ich während des Lesens dieses Buches erlebt, gefühlt und durchlitten habe. Alyson Richmann schafft es, mit einer berührenden Sprache eine bildgewaltige Liebesgeschichte vor dem erschreckenden Hintergrund des Holocaust zu Papier zu bringen, die von der ersten Seite an mich direkt in das Buch hineinzieht. Sie transportiert auf der einen Seite die schreckliche Fratze des Naziregimes mit all ihren Grausamkeiten und lässt auf der anderen Seite doch so wunderschöne und liebevolle Momente entstehen, die mich berühren und mitfühlen lassen.
In diesem Buch werden von der Autorin reale Geschichten verarbeitet und das merkt man den Protagonisten auch an. Sie erscheinen, trotz ihres unerträglichen Schicksals, sehr lebendig und glaubwürdig und ich leide mit Lenka mit, als sie die grausamen Monate in Theresienstadt und Auschwitz verbringen muss.
Auch Josefs Schilderungen gehen direkt ins Herz und hinterlassen dort ebenso ihre Spuren.


"Es gibt zwei Berührungen, die man nie im Leben vergisst: Wie es sich anfühlt, zum ersten Mal die Hand seiner ersten großen Liebe zu halten, und wie es sich anfühlt, wenn die winzige Faust deines eigenen Kindes sich zum ersten Mal um einen Finger schließt. In beiden Fällen entsteht eine Verbindung für die Ewigkeit."
(S. 169 - Josef)


Ein absolut packender Roman, verpackt in eine tragische Liebesgeschichte, die berührt, betroffen macht und noch lange, lange nachklingen wird.


Herzlichen Dank an Corinna Schindler und den Diana-Verlag für die kostenfreie Bereitstellung dieses Rezi-Exemplares. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst







Veröffentlicht am 14.12.2017

Romanze mit viel Allgäucharme

Wiedersehen im Wildrosenmoos
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Oma Agnes hat ihrer Enkelin Sophie eine Ferienwohnung im Allgäu vererbt. die Begeisterung hält sich in Grenzen, denn irgendwie findet Sophie das Allgäu langweilig. zwar hat sie als Kind ihre Urlaube dort ...


Oma Agnes hat ihrer Enkelin Sophie eine Ferienwohnung im Allgäu vererbt. die Begeisterung hält sich in Grenzen, denn irgendwie findet Sophie das Allgäu langweilig. zwar hat sie als Kind ihre Urlaube dort verbracht, doch irgendwie schleicht sie da immer wieder ein ungutes Gefühl in der Magengegend ein und Sophie kann es nicht deuten.
Als sie sich mit den beiden Freundinnen ihrer Oma, die Miterbinnen der Ferienwohnung sind, auf den Weg nach Oberstaufen macht, ahnt sie nicht, dass das beschauliche Allgäu auch noch dunkle Geheinisse zum Vorschein bringen wird.


Teil 4 der Allgäu-Romantik-Reihe von Susanne N. Bahro schlägt diesmal zu Beginn gleich ernste und traurige Töne an und lässt erst einmal die Hauptprotagonistin den herben Verlust der Großmutter erleiden. Doch das tut dem Buch nicht wirklich weh und so kann man sich gut in Sophie hineinfühlen, wenn ihr mal wieder alles einfach zu viel wird. Die Ereignisse vor Ort überschlagen sich und doch ist da immer ein netter Allgäuer, der ihr hilfreich zur Seite steht. Die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen des Allgäus, seine urigen und teilweise sturen Bewohner machen dieses Bücher zu echten Herzens- und Wohlfühlbüchern und man erlebt beim Lesen tatsächlich einen kleinen Kurzurlaub. Die Geschichte ist flüssig geschrieben, es fehlt weder an Spannung noch an Gefühl und die kleine Wendung zum Schluß, in der das Geheimnis ans Licht kommt, ist nicht vorhersehbar und ist quasi das Tüpfelchen auf dem i. "Wiedersehen im Wildrosenmoos" ist ebenfalls, wie die Vorgänger, eine Liebeserklärung der Autorin an das Allgäu und verzaubert mit Herzenswärme und tollen Charakteren. Ich freue mich schon jetzt auf Band 5 !

Veröffentlicht am 13.12.2017

Toller Mix aus Krimi und humoriger Komödie

Der Drink des Mörders
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Tanzlehrer Colin hat einen vorübergehenden neuen Job - es soll als Tanzlehrer auf dem Kreuzfahrtschiff "Mermaid" aushelfen und dort für kurzweilige Unterhaltung sorgen. Doch satt gemütlich über das Parkett ...

Tanzlehrer Colin hat einen vorübergehenden neuen Job - es soll als Tanzlehrer auf dem Kreuzfahrtschiff "Mermaid" aushelfen und dort für kurzweilige Unterhaltung sorgen. Doch satt gemütlich über das Parkett zu schwofen, stolpert er mal wieder in einen Mordfall hinein. Der Lakritzmagnat Ted wurde mit einem vermeintlichen Giftcocktail niedergestreckt . Das ruft natürlich Colins Ermittlerinstinkt wach und so stehen ihm auch diesmal seine Freunde bei den Ermittlungen bei. Denn eins ist klar: Mord an Bord bedeutet, dass der Täter nicht fliehen kann und Colin ebenfalls auf der Hut sein muss....

Miriam Rademacher hat mit dem dritten Buch ihrer mörderisch guten Krimireihe in meinen Augen den bisher besten Teil geschrieben. Mit gnadenlos guten Einfällen, spannenden Szenen, witzigen Einlagen und natürlich tollen Ermittlern schickt sie uns diesmal auf die Reise über den Ozean. Dabei ist diese Reise alles andere als seichtes Geplänkel - im Gegenteil. Die Spannung ist von der ersten Seite an konstant vorhanden und der Bogen manchmal zum Zerreißen gespannt, wenn man mal wieder feststellen muss, dass man ihr auf den Leim gegangen und somit einer falschen Fährte gefolgt ist. Die bereits bekannten Charaktere sind mir so ans Herz gewachsen, dass ich mich in diesem Buch direkt zum Ermittlerteam zählen und manchmal vor brüllender Szenenkomik nicht mehr die Tränen vor Lachen zurückhalten kann. Die anderen, neuen Charaktere sind ebenfalls toll gezeichnet und bereichern das Buch mit ihrem Auftreten. Auch kommt das Geheimnisvolle, das Spannende nicht zu kurz und so verfliegt Seite um Seite dieses kurzweiligen, sehr humorigen Krimis.
Wie in jedem Buch stellen die Kapitelüberschriften den Bezug zum Buchtitel her und so genießt man beim Lesen einen tollen Cocktail
aus alles erdenklich Sparten der Getränkekarte.

Fazit: Mörderisch gut mit Suchtpotential !