Romantische Komödie
Eine unmögliche BrautFinola hat sich selbst ein Versprechen gegeben und diesen Schwur versucht sie mit allen Mitteln einzuhalten. So kommt es, dass die bisher alle Heiratskandidaten erfolgreich in die Flucht geschlagen hat. ...
Finola hat sich selbst ein Versprechen gegeben und diesen Schwur versucht sie mit allen Mitteln einzuhalten. So kommt es, dass die bisher alle Heiratskandidaten erfolgreich in die Flucht geschlagen hat. Jetzt gilt es nur noch, den Held des Ortes, Riley Rafferty, abzuweisen und dann steht ihrem Beitritt ins Kloster nichts mehr im Weg. Doch Riley lässt sich nicht so leicht ins Bockhorn jagen und dreht den Spieß einfach um. Denn wie heißt es so schön: "Im Krieg und in der Liebe sind alle Mittel erlaubt".....
Jody Hedlund legt mit "Eine unmögliche Braut" eine romantische Liebeskomödie vor, die eine Mischung aus "Der Trotzkopf" und "Der Widerspenstigen Zähmung" ist und so können die Leser:innen schmunzelnd miterleben, wie sich die beiden Sturköpfe Finola und Riley gegenseitig die Bälle zu spielen, wenn es darum geht, einfallsreich als der/die Andere zu sein.
Es entsteht ein mitunter sehr witziger verbaler Schlagabtausch, der sehr unterhaltsam und kurzweilig ist und die Lesenden können den Kapiteln und dem Verlauf der Geschichte sehr leicht folgen. Das Rad der Romanze wird durch Hedlund leider nicht neu erfunden und so ist schon zu Beginn des Romans ersichtlich, dass das Happy End eigentlich nur einen einzigen Schluss zulassen kann.
Bis dahin sind einige Höhen und Tiefen zu nehmen, die sich sowohl im Rad des Schicksals als auch im Geschriebenen wiederfinden. Hedlung verknüpft die Aspekte des christlichen Glaubens mit einigen doch eher sehr frivolen und freizügigen Szenen, die nicht so ganz zu dem passen wollen, für das Finola einsteht. Da sich das Buch an manchen Stellen nicht ganz so ernst nimmt , scheint es auch von Vorteil zu sein, wenn dies die Leserschaft ebenfalls nicht tut und sich eher von der leichten Lektüre tragen lässt.
Die Figuren sind sher schön ausgearbeitet und gerade Finola und Riley haben mir ihren querschädeligen Dickköpfen genug Ecken und Kanten, um die ein oder andere widersprüchliche Sequenz wieder auszubügeln. Der Blick in die gesellschaftlichen Konventionen um 1849 ist sehr präzise eingefangen, setzt sich mit den Themen Stellung der Frau in der Gesellschaft, Sklaverei, (familiärem) Gehorsam und christlichem Glauben auseinander und bietet so eine willkommene Abwechslung zu der manchmal doch recht übertrieben dargestellten Romanze.
Eine leichte Sommerlektüre, die sich für einen lauen Abend auf der Terrasse eignet - schnell gelesen, jedoch hinterlässt sie keinen bleiben Eindruck