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Veröffentlicht am 14.06.2025

Gekonnte Mischung aus Toskanafeeling und Kriegsdramatik

Zypressensommer
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Das harmonische , in Naturtönen gehaltene Cover mit der schönen Landschaft und dem Zweig passt sehr gut zur Reise von Julia Mathiesen, einer jungen Hamburger Goldschmiedin, die 1998 im Auftrag ihres ...

Das harmonische , in Naturtönen gehaltene Cover mit der schönen Landschaft und dem Zweig passt sehr gut zur Reise von Julia Mathiesen, einer jungen Hamburger Goldschmiedin, die 1998 im Auftrag ihres kurz vorher verstorbenen Großvaters in dessen Heimatdorf Lucignano in der Toskana reist. Über dessen Vergangenheit vor seinem Leben in Hamburg weiß sie nur wenig und so klingen die ihr hinterlassenen kurzen Zeilen ziemlich geheimnisvoll für sie.
Doch sie begibt sich eifrig auf Spurensuche, bald unterstützt von Matteo, einem jungen attraktiven Dorfbewohner und dessen Familie.
In einem 2. Handlungsstrang der 1943 beginnt erfahren wir viel über das Schicksal von Julias Großvater Gianni Conti in Hamburg und dessen Familie in der Toskana.
Beide Handlungsstränge sind spannend und einfühlsam geschrieben , wechseln sich ab und bringen viel Abwechslung, im Kriegsgeschehen ist auch noch durch unterschiedliche Erzähler ein Perspektivwechsel eingebaut. Der Wechsel zwischen Kriegselend und Gefahren im Widerstand und fast Urlaubsfeeling in der Gegenwart in der Toskana lässt das Elend noch deutlicher werden.
Die Hauptfiguren Julia, Gianni und Giulia , Giannis Jugendliebe, waren mir sehr sympathisch.
Der Schreibstil liest sich angenehm flüssig, durch die Kapitelüberschriften wusste man immer sofort um Zeit und Erzähler
Beide Handlungsstränge konnten mich fesseln, mit ihren unerwarteten Wendungen kam keine Langeweile auf.
Ich habe viel Neues über das Schicksal der italienischen Soldaten erfahren, die im 2. Weltkrieg von Verbündeten zu Feinden wurden und ein schweres Schicksal erlitten.
Gleichzeitig brachte der 2. Handlungsstrang mir Sonne und Urlaubsfeeling.
Eine sehr interessante Mischung die mich sehr gut unterhalten hat.
Von mir gibt es begeisterte 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.05.2025

Schöne Mischung aus Krimi und Urlaubsfeeling

Das Schweigen der Kanarienvögel
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Die Freundinnen Amalia Fink und Lydia Denk verbringen gerade schöne Urlaubstage in einer Finca auf Teneriffa. Beide sind schon Rentner und geniessen die Erholung in der Sonne, Amalia ist Ornithologin, ...

Die Freundinnen Amalia Fink und Lydia Denk verbringen gerade schöne Urlaubstage in einer Finca auf Teneriffa. Beide sind schon Rentner und geniessen die Erholung in der Sonne, Amalia ist Ornithologin, war früher Professorin, Lydia eine Bäckersfrau mit Hang zur Philosophie, was ihr im Internet den Spitznemen "die Philosophin" eingebracht hat. Amalias Hobby ist, alle Bekannten mit Vogelnamen zu belegen. Während die beiden gemütlich in einem Strassencafe sitzen, begegnet ihnen Katie, eine ehemaligie Studentin von Amalia, von ihr nur das Rotkehlchen genannt . Sie verabreden sich für den nächsten Tag. Als Katie weder erscheint, noch sich meldet geraten die beiden in Sorge und beginnen zu ermitteln.

So beginnt ein spannender Kriminalfall, der aber auch immer wieder Urlaubsfeeling vermittelt, sei es durch Naturbeschreibungen oder das Vorstellen kulinarischer Spezialitäten aus Teneriffa.

Das Geschehen wird aus 2 verschiedenen Perspektiven geschildert, was zusätzlich für Abwechslung sorgt.

Die Hauptpersonen Amalia und Lydia waren mir sehr sympathisch und auch die Nebenfiguren waren liebevoll originell und authentisch geschildert (bis auf die im Krimi natürlich unerlässlichen Bösewichte).

Mir hat dieser Teneriffakrimi sehr gut gefallen und ich hoffe auf einen weiteren Fall mit diesem sympathischen Ermittlerduo.

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Veröffentlicht am 01.05.2025

Die Kunst des Briefeschreibens liebevoll näher gebracht

Hatokos wunderbarer Schreibwarenladen
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Die junge Hatoko (Ende 20)hat von ihrer „Vorgängerin“ (wie wir im laufe des Buches erfahren ihrer Großmutter) einen Schreibwarenladen in einem japanischen Dorf geerbt. Mit dem Laden ist auch die Aufgabe ...

Die junge Hatoko (Ende 20)hat von ihrer „Vorgängerin“ (wie wir im laufe des Buches erfahren ihrer Großmutter) einen Schreibwarenladen in einem japanischen Dorf geerbt. Mit dem Laden ist auch die Aufgabe des Briefeschreibens im Auftrag verbunden.
Diese Aufträge erledigt Hatoko sehr gewissenhaft, Papier,Schreibgerät und Schreibstil, Schriftfarbe ja sogar Briefmarke werden liebevoll und sorgfältig ausgewählt, dem Charakter des Auftrags entsprechend.
Die Verschiedenheit der Aufträge bringt viel Abwechslung
Hatoko ist eine sehr ruhige, gewissenhafte Person, die erst im Laufe der Handlung mehr und mehr Freunde gewinnt und mehr erlebt.
Die Briefe sind stets in original japanischen Schriftzeichen abgebildet, mit nachfolgender Übersetzung, so dass der Leser gut in die Kultur eintauchen kann. Auch im gesamten Roman wird viel von japanischer Kultur vermittelt,über Speisen und Getränke, Tempel und Schreine und Gebräuche, der Leser erfährt sehr viel über Japan quasi nebenbei im Laufe der Handlung
Die Roman ist unaufgeregt, doch nicht langweilig..Der Schreibstil ist sehr entspannt, fast ein bisschen meditativ.
Die handelnden Personen, besonders Hatoko und ihre Nachbarin Barbara waren mir sehr sympathisch.
Mir hat das Lesen großen Spaß gemacht, mich gut unterhalten und mich viel über Japan und insbesondere die Kunst des Briefeschreibens gelehrt, ich würde mich über eine Fortsetzung freuen.

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Veröffentlicht am 28.04.2025

Heitere Liebesgeschichte mit vielen New York Eindrücken

Acht (un)geplante Tage mit dir
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Das Cover verrät schon wie der Titel den Hauptschauplatz New York.
Die pastelligen Töne passen auch schön zur heiteren Liebessgeschichte.
Milena und Hazel sind allerbeste Freundinnen. Deswegen hofft Hazel ...


Das Cover verrät schon wie der Titel den Hauptschauplatz New York.
Die pastelligen Töne passen auch schön zur heiteren Liebessgeschichte.
Milena und Hazel sind allerbeste Freundinnen. Deswegen hofft Hazel auch, Milena auf der gewonnenen einwöchigen New York Reise begleiten zu dürfen, doch diese nimmt stattdessen ihren nerdigen Bruder Lukas mit. Als dann Milena aus beruflichen Gründen die Reise nicht antreten kann bittet sie Hazel, ihren Bruder Lukas zu begleiten. Und so treten 2 sehr gegensätzliche Persönlichkeiten diese Reise an : der wohlorganisierte Lukas mit festem Besichtgungsplan und Reiseführer und die entspannte, sehr spontane Hazel.
Dies führt zu vielen heiteren Szenen.
Das Buch liest sich sehr locker und flüssig, die beiden Charaktere sind jeder auf seine Art liebenswert und so bekommt der Leser viele überraschende Einsichten in die New Yorker Sehenswürdigkeiten.
Schön fand ich, dass abwechselnd aus Sicht von Hazel und aus Sicht von Lukas erzählt wurde, was mir beide näher brachte und für Abwechslung sorgte.
Auch wenn einiges vorhersehbar war, hat mich das Buch doch sehr gut unterhalten und mir viel über NeweYork vermittelt.
Eine schöne gute Laune Lektüre, die ich gerne weiter empfehle.
Das Cover verrät schon wie der Titel den Hauptschauplatz New York.
Die pastelligen Töne passen auch schön zur heiteren Liebessgeschichte.
Milena und Hazel sind allerbeste Freundinnen. Deswegen hofft Hazel auch, Milena auf der gewonnenen einwöchigen New York Reise begleiten zu dürfen, doch diese nimmt stattdessen ihren nerdigen Bruder Lukas mit. Als dann Milena aus beruflichen Gründen die Reise nicht antreten kann bittet sie Hazel, ihren Bruder Lukas zu begleiten. Und so treten 2 sehr gegensätzliche Persönlichkeiten diese Reise an : der wohlorganisierte Lukas mit festem Besichtgungsplan und Reiseführer und die entspannte, sehr spontane Hazel.
Dies führt zu vielen heiteren Szenen.
Das Buch liest sich sehr locker und flüssig, die beiden Charaktere sind jeder auf seine Art liebenswert und so bekommt der Leser viele überraschende Einsichten in die New Yorker Sehenswürdigkeiten.
Schön fand ich, dass abwechselnd aus Sicht von Hazel und aus Sicht von Lukas erzählt wurde, was mir beide näher brachte und für Abwechslung sorgte.
Auch wenn einiges vorhersehbar war, hat mich das Buch doch sehr gut unterhalten und mir viel über NeweYork vermittelt.
Eine schöne gute Laune Lektüre, die ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 30.03.2025

Eine gefühlvolle Familiengeschichte auf Sylt in 2 Zeitebenen

Die Bücherfrauen von Listland. Der Gesang der Seeschwalben
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Anna, Mitte 50, ist Journalistin. Gerade hat sie einen erfolgreichen Podcast über Autorinnen geführt und plant jetzt mit ihrem Verlag eine Buchreihe dazu. Anfang und Aufhänger dazu soll ein Buch über Fenja ...

Anna, Mitte 50, ist Journalistin. Gerade hat sie einen erfolgreichen Podcast über Autorinnen geführt und plant jetzt mit ihrem Verlag eine Buchreihe dazu. Anfang und Aufhänger dazu soll ein Buch über Fenja werden, letzter Podcast Gast und erfolgreiche Kinderbuchautorin. Auf deren Einladung hin reist Anna nach Sylt, doch als Anna ankommt ist die 85jährige Fenja verschwunden. Auch ihre Kinder Elisa und Eric wissen nicht wo sie ist. So beginnt eine Suche, die die drei tief in die Familiengeschichte eintauchen lässt.
Parallel dazu wird die Liebes- und Lebensgeschichte von Lene, Fenjas Mutter, beginnend im Jahre 1937 erzählt.
Beide Erzählstränge haben mich in ihren Bann gezogen und sind sehr einfühlsam geschildert
Insgesamt waren mir die Hauptpersonen sehr sympathisch und wirkten authentisch.
Alle Mitglieder der Familie und auch Anna vereint eine tiefe Liebe zu Büchern, was mir sehr gefiel.
Durch die verschiedenen Zeitebenen war der Roman sehr abwechslungsreich.
Die wunderbaren Naturschilderungen erzeugten Urlaubsfeeling und weckten die Lust, Sylt und insbesondere Listland zu besuchen
Mir hat der Gesang der Seeschwalben sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den Folgeband über die Bücherfrauen von Listland

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