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Veröffentlicht am 08.11.2025

Unsere Zeit, unsere Gesellschaft und ihre Probleme

Aufsteiger
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Felix Licht glaubt es geschafft zu haben. Nach vielen Jahren, so hofft er jedenfalls, wird ein lang gehegter Traum in Erfüllung gehen. Er wird Chefredakteur des wichtigsten Magazins des Landes. Darauf ...

Felix Licht glaubt es geschafft zu haben. Nach vielen Jahren, so hofft er jedenfalls, wird ein lang gehegter Traum in Erfüllung gehen. Er wird Chefredakteur des wichtigsten Magazins des Landes. Darauf hat er hingearbeitet. Aber sein großer Traum platzt. Den Posten bekommt Zoe Rauch, eine junge Frau, die Felix nur zu gut kennt. Eine Frau mit der ihn mehr verbindet als nur die Liebe zum Journalismus.

Was nun? Felix ist entsetzt. Er versteht nicht, wie sein Verleger Christian Berg ihm eröffnen kann, dass er den lang ersehnten Posten nicht bekommt. Diese Tatsache reißt ihm regelrecht den Boden unter den Füßen weg. Und dann nimmt das Chaos seinen Lauf, denn auch das Privatleben von Felix Licht leidet unter dem was war und unter dem was kommt.

Der Autor Peter Huth, der sich selbst nur allzu gut in der Welt des Journalismus auskennt, nimmt hier nicht nur seine eigene Branche genau unter die Lupe, sondern auch viele Probleme unserer Zeit. Er beleuchtet sie aus unterschiedlichen Perspektiven und macht dabei auch vieles Unschöne sehr deutlich.

Meisterhaft erzählt, aber ganz sicher auch schmerzhaft wird hier vieles angesprochen, was gerade in der jetzigen Zeit problematisch ist.

Nicht nur ein Roman, sondern auch Denkanregung und Warnung zugleich.

Copyright © 2025 by Iris Gasper

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Veröffentlicht am 07.11.2025

Eine Erkrankung, Sepsis, und die Auswirkung auf die Einstellung zum Leben

Jetzt gerade ist alles gut
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Mit einem Erzähler, der kurz davor steht mit seiner Familie in den Urlaub zu reisen beginnt dieses Buch. Doch dann kommt alles anders. Eine Erkrankung mit Fieber verhindert den Urlaubsbeginn. Der Erzähler ...

Mit einem Erzähler, der kurz davor steht mit seiner Familie in den Urlaub zu reisen beginnt dieses Buch. Doch dann kommt alles anders. Eine Erkrankung mit Fieber verhindert den Urlaubsbeginn. Der Erzähler muss ins Krankenhaus. Der Auslöser: Ein Schnitt am Finger, Das Ergebnis: Eine Sepsis.

Dieses einschneidende Erlebnis führt den Erzähler dazu das Leben mit anderen Augen wahrzunehmen, es nicht einfach nur vorbeiziehen zu lassen, sondern genauer hinzusehen, Momente zu genießen, Erlebnisse intensiver wahrzunehmen und vor allen Dingen im Hier und Jetzt zu bleiben.

Stephan Schäfer präsentiert seiner Leserschaft mit diesem Roman eine kleine, kurze Geschichte mit tiefgreifendem und wichtigem Inhalt. Eine Erzählung, die jeden Leser tief berühren wird und hoffentlich auch nachdenklich macht.

Die kurzen Kapitel laden dazu ein jedes intensiv zu lesen und zwischen die Zeilen zu blicken und vielleicht auch einen Vergleich zu ziehen zu sich selbst.

Das hier ist mehr als nur ein Roman. Es ist eine lebensbejahende Geschichte und der Hinweis, dass man die schönen Momente des Lebens, auch wenn sie noch so klein sind, immer mit allen Sinnen erleben sollte.

„Jetzt gerade ist alles gut“ ist einfach nur positive Energie.

Copyright © 2025 by Iris Gasper

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Veröffentlicht am 05.11.2025

Gewalt in der Familie, Femizid, und die Auswirkungen auf das nahe Umfeld

Da, wo ich dich sehen kann
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In diesem Roman geht es um die neunjährige Maja, die ihre Mutter Emma verloren hat. Emma wurde vom eigenen Ehemann, von Majas Vater, getötet. Zuvor hat Maja über Jahre die Probleme zwischen den Eltern ...

In diesem Roman geht es um die neunjährige Maja, die ihre Mutter Emma verloren hat. Emma wurde vom eigenen Ehemann, von Majas Vater, getötet. Zuvor hat Maja über Jahre die Probleme zwischen den Eltern und die Gewalt miterlebt.

Es geht in der Geschichte aber auch um Liv, die beste Freundin von Emma aus Kindertagen und Patentante von Maja, die sich Vorwürfe macht und sich fragt, was sie anders hätte machen können.

Das Buch wirft auch einen Blick auf die Großeltern von Maja mütterlicherseits, die zunächst ein vorübergehendes Zuhause für Maja sind und mit den neuen Lebensumständen für sich selbst und auch das Kind kämpfen, sich aber ebenfalls fragen, was sie übersehen haben oder hätten tun können.

Und dann sind da noch einige andere Personen aus dem Familienumfeld, die im Roman eine Rolle spielen.

Die Autorin Jasmin Schreiber hat hier einen Roman über Gewalt in der Familie, über einen Femizid, zu Papier gebracht. Dabei versteht sie es die Leserschaft emotional tief zu berühren. Die Darstellung der einzelnen Personen aus ihren jeweiligen Blickwinkeln und die Betrachtung dieser Personen von außen führt uns als Leser ganz nah heran an die Problematik. Man leidet mit den Opfern und Opfer ist hier nicht nur die getötete Emma. Man möchte helfen und ist dennoch einfach nur fassungslos. Die Verzweiflung der Angehörigen ist einfach zu deutlich, aber auch ihr Wille weiterzumachen und wieder in eine Normalität zurückfinden zu wollen.

Das Besondere an diesem Roman ist der Aufbau. Viele Personen kommen zu Wort, viele Aspekte werden beleuchtet, auch Zeitungsartikel, gemalte Bilder und Rückblicke in die Vergangenheit verschaffen der Leserschaft einen Gesamtüberblick.

Ein trauriges Thema, dem die Autorin mit dieser Geschichte mehr Aufmerksamkeit schenken möchte, ist hier wirklich gut zu Papier gebracht.
„Da, wo ich dich sehen kann“ bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

Copyright © 2025 by Iris Gasper

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Veröffentlicht am 05.10.2025

Viele Rätsel und eine Krankheit mit Schatten und Licht

Die Bibliothek meines Großvaters
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Kaede ist Grundschullehrerin, derzeit Single und unterrichtet an einer Grundschule, an der früher auch ihr Großvater als Lehrkraft tätig war. Mittlerweile ist er leider an Demenz erkrankt und bedarf der ...

Kaede ist Grundschullehrerin, derzeit Single und unterrichtet an einer Grundschule, an der früher auch ihr Großvater als Lehrkraft tätig war. Mittlerweile ist er leider an Demenz erkrankt und bedarf der Betreuung. Hier hat Kaede vieles für ihn organisiert und besucht ihn auch regelmässig.

Von ihrem Großvater hat Kaede ihre Leidenschaft für Rätsel und als sie sich öfter mit einem Kollegen und dessen Freund trifft, nehmen Rätsel plötzlich mehr Raum in ihrem Leben ein. Denn auch die beiden jungen Männer mögen Rätsel, vor allem solche mit kriminellem Hintergrund. So kommt es, dass Kaede viele Rätsel lösen muss. Dabei darf sie sich der Unterstützung ihres Großvaters sicher sein. Er ist immer mit von der Partie, auch wenn er zwischendurch auch die eine oder andere Vision hat, die seiner Krankheit geschuldet ist.

Dieser Roman ist in mehrere Kapitel eingeteilt und in jedem geht es um ein neues Rätsel. Dennoch bilden alle Kapitel zusammen eine große Geschichte. Hierbei geht es auch um Kaedes Kindheit, ihre Familie und einen zurückliegenden Schicksalsschlag.

Leider ist es dieses Buch kein richtiger Spannungsroman und vor allem ist es störend, dass die Rätsel ohne entsprechendes Vorwissen (z. B. des Großvaters) gar nicht lösbar sind. Die Handlung ist völlig anders als erwartet. Stellenweise plätschert alles so vor sich hin und man fragt sich als Leser nach den Zusammenhängen und dann wieder fesselt die Geschichte auch.

Insgesamt konnte mich „Die Bibliothek meines Grossvaters“ aber nicht überzeugen. Es fehlt zu oft an durchgehender Spannung oder einem roten Faden.

Die Aufmachung von Cover und Farbschnitt sind hingegen ein echter Hingucker.

Copyright © 2025 by Iris Gasper

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Veröffentlicht am 10.08.2025

Verschwundene Menschen und die Auswirkunken auf ihr Umfeld

Eisenblume
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In „Eisenblume“ lösen Fredrika Storrm und ihr Kollege Henry Calment ihren zweiten gemeinsamen Fall.

In einer ehemaligen psychiatrischen Klinke wird durch puren Zufall eine Leiche entdeckt. Diese ist in ...

In „Eisenblume“ lösen Fredrika Storrm und ihr Kollege Henry Calment ihren zweiten gemeinsamen Fall.

In einer ehemaligen psychiatrischen Klinke wird durch puren Zufall eine Leiche entdeckt. Diese ist in einer Wand eingemauert und scheint schon einige Jahre dort zu weilen. Ein alter Fall drängt sofort in den Vordergrund. Zwei Jugendliche Patienten sind vor einigen Jahren aus der Klinik verschwunden und man vermutet, dass Tommy, einer der Beiden seine damalige Mitpatientin Marie-Louise getötet hat und geflohen ist. Aber ist die Leiche wirklich die von Marie-Louise und/oder warum wurde keiner der Beiden je wieder gesehen?

Die Ermittlungen gestalten sich nicht leicht, weil die Familie von Marie-Louise die Polizei damals wie heute für unfähig hält. Es entsteht ein heftiger Druck auf Fredrika und Henry und das, obwohl die beiden Ermittler auch durchaus noch mit anderen als nur den beruflichen Problemen zu kämpfen haben.

Fredrika sucht weiter nach ihrer vor vielen Jahren verschwundenen Mutter und hat außerdem nach der Lösung ihres ersten Falles ein etwas problematisches Verhältnis zu ihrer restlichen Familie. Henry kämpft mit der dauernden Erwartungshaltung seiner eigenen Mutter und hilft dieser bei deren umfangreichen Hochzeitsvorbereitungen.

Dieser Fall ist erneut sehr spannungsgeladen und schließt hinsichtlich der privaten Themen der Ermittler direkt an den ersten Band an. Wer also auch hier nahtlos informiert sein will, sollte die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen, auch wenn das für den Fall selbst nicht unbedingt erforderlich ist.

Diese Reihe bietet alles was ein Krimileser braucht.

Copyright © 2025 by Iris Gasper

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