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Veröffentlicht am 27.01.2019

Es neigt sich dem Ende zu.

Dream Maker - Triumph (The Dream Maker 3)
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Cover:
Das Cover fügt sich sehr schön in die Reihe ein und hat einen hohen Wiedererkennungswert.
Die Farben sind passend aufeinander abgestimmt und gut gewählt.

Schreibstil:
Das Buch liest sich wie ...

Cover:
Das Cover fügt sich sehr schön in die Reihe ein und hat einen hohen Wiedererkennungswert.
Die Farben sind passend aufeinander abgestimmt und gut gewählt.

Schreibstil:
Das Buch liest sich wie gewohnt angenehm und flüssig.
Man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen und deren Gefühle miterleben.
Alles ist bildlich beschrieben, sodass man eine gewisses Bild vor Augen hat.

Inhalt:
Das Buch ist (wie die vorherigen Teile) in drei Abschnitte gegliedert.

Der erste spielt in London.
Dabei muss ich wirklich sagen, dass dieser Abschnitt mir am wenigsten gefallen hat.
Dadurch, dass Skyler mitkommt, hatte ich das Gefühl, dass Parkers Auftrag eher in den Hintergrund rückt.
Die Lösung des Problems fand ich zwar passend, aber doch ziemlich langweilig.

Es geht weiter mit Berlin.
Schön hierbei fand ich, dass sich die Handlung gesteigert hat.
Man hat etwas von Micks Vergangenheit erfahren, was mir persönlich sehr gefallen hat und den lieben Michael um einiges sympathischer gemacht hat.

Bei dem letzten Abschnitt merkt man sofort, dass sich die Autorin ausgiebig mit dem Thema befasst und ordentlich recherchiert hat.
Einige Stellen sind dermaßen erschreckend, dass man sie nicht für wahr halten kann, obwohl dies sehr gut auf die „reale“ Welt übertragbar ist.
Und genau das sorgte im Endeffekt dafür, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Die Entwicklung des Auftrags war eine schöne Abwechslung, auch wenn es mir persönlich gegen Ende hin zu kitschig wurde.
Dennoch hat mir der dritte Abschnitt am meisten gefallen.

Das Thema des unbekannten „Stalkers“ hat etwas mehr Schwung in die Geschichte gebracht. Um wen genau es sich handelt bleibt noch offen.
Trotzdem fallen mir bereits drei Personen ein, die die Nachrichten schicken könnten.

Fazit:
Insgesamt merkt man, dass das Buch die Beziehung von Parker und Sky immer weiter vertieft, woran man deutlich merkt, dass sich die Reihe dem Ende zu neigt.
Zwischenzeitlich war es mir persönlich zu kitschig und zu harmoniebedürftig.
Dennoch handelt es sich um eine gute Fortsetzung.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Klare Empfehlung für Thrillerfans

Hasenjagd
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Zum äußeren Erscheinungsbild des Buches kann ich sagen, dass das Cover mir sehr gut gefällt. Es passt farblich zu den restlichen Bänden und das Orange springt einem sofort ins Auge.
Das Einzige, das ich ...

Zum äußeren Erscheinungsbild des Buches kann ich sagen, dass das Cover mir sehr gut gefällt. Es passt farblich zu den restlichen Bänden und das Orange springt einem sofort ins Auge.
Das Einzige, das ich kritisiere wäre der Titel, der wahrscheinlich durch einen Übersetzungsfehler oder durch die unterschiedliche Länge der Wörter zu Stande kam. "Hasenjagd" ist schließlich wesentlich kürzer als "Kaninchenjagd".

Der Schreibstil ist sehr flüssig. Durch die recht kurzen Kapitel kommt das Buch sehr in Fahrt und lässt sich schnell lesen. Besonders die Morde sind sehr detailreich beschrieben, was mir persönlich sehr gut gefällt und eine Art Highlight beim Lesen war.

Obwohl es sich bei diesem Buch um das erste Buch von Lars Kepler handelt, welches ich gelesen habe (ja, ich habe ein weiteres im Regal stehen, hatte aber noch keine Motivation, es zu lesen...hat sich mittlerweile geändert), konnte ich dennoch gut einsteigen und war zu keinem Zeitpunkt verwirrt. Das zeigt deutlich, dass man das Buch auch unabhängig von den vorherigen Bänden lesen kann.

Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet. Besonders Joona Linnas Fähigkeit, sich in den Täter hinein zu versetzen hat mir sehr gefallen und war sehr gut durchdacht.
Saga fand ich anfangs etwas klischeehaft (vor allem als ihre Schönheit beschrieben wurde), konnte mich im Verlauf des Buches aber mit ihr anfreunden.

Es gab recht viele Handlungsstränge, die meiner Meinung nach sehr gut zum Stil des Buches gepasst haben. Auch wenn ich an einigen Stellen da Gefühl hatte, dass das Buch künstlich in die Länge gezogen wird. Aber nachdem ich mich durch die etwas "unnötigen" Stellen durchgebissen habe, kam das geniale Ende, bei welchem sich alle Fragen zu diesem Fall geklärt haben und einige dennoch offen sind und somit auf das nächste Buch gespannt machen.

Zum Täter kann ich sagen, dass ich nach und nach eine Idee bekommen habe, um wen es sich handeln könnte.
Dennoch hat mich das nicht sonderlich aufgehalten, das Buch mit weiteren Theorien und Gedanken zu Ende zu Lesen.

Hat sich definitiv gelohnt.

Insgesamt kann ich sagen, dass dieses Buch eines der besten Thriller war, die ich bis jetzt gelesen habe.
Besonders wer auf der Suche nach detailreichen und recht brutalen Beschreibungen ist, wird von diesem Buch begeistert sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Geschichte
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.10.2018

Familiendrama vom Feinsten

Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit
1

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wodurch die Handlung laufend durch einen Aspekt oder eine Ansicht ergänzt wird. Dabei erfährt man als Leser viel von der Vergangenheit, die als ...

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wodurch die Handlung laufend durch einen Aspekt oder eine Ansicht ergänzt wird. Dabei erfährt man als Leser viel von der Vergangenheit, die als Zoes „erstes Leben“ dargestellt wird. Hierbei ist es sehr gelungen, dass nicht nur die damaligen Ereignisse in den Mittelpunkt gestellt werden, sondern auch das „zweite“ Leben in der neuen Familie, die nicht so perfekt ist, wie es Anfangs scheint. Zu Beginn des Buches pendelt die Geschichte zwischen Sonntagabend und Montagmorgen, was recht ungewöhnliche Zeitsprünge sind, aber dennoch gut in die Handlung verlaufen und nicht fehl am Platz wirken. Hinzu kommen eingeschobene Auszüge eines Drehbuches, das von dem vergangenen Leben von Zoes Stiefvater und ihrem Stiefbruder, Lucas, erzählt. Dadurch wird es leider schnell klar, worauf die Geschichte hinausläuft, weshalb die finalen Ergebnisse nicht sonderlich überraschend sind. Die Spannung insgesamt ist zwar da, aber wird nicht aufrechterhalten. An einigen Stellen steigt sie leicht an, endet aber mit einer recht enttäuschenden Auflösung. Deshalb würde ich das Buch nicht umbedingt als „Thriller“ bezeichnen. Dazu fehlt deutlich die Spannung. Was mir sehr gefällt, sind die Ausarbeitungen der Figuren. Alle von ihnen wurden glaubhaft und anschaulich dargestellt, wobei die Beschreibungen an einigen Stellen zu ausschweifend waren und man sie ruhig hätte kürzer fassen können. Interessant an den Figuren war, dass man schon recht schnell merkt, dass nicht nur Zoe ein Geheimnis hat, sondern auch alle anderen Beteiligten, die diese Geheimnisse mehr oder weniger geschickt zu verbergen versuchen. Dabei ist schade, dass das Geheimnis des Anwalts, Sam, an wenigen Stellen erwähnt wird und, wie seine Perspektive, die Geschichte nicht sonderlich vorantreibt. Diese Stellen hätte man ruhig in anderen Perspektiven erzählen können und sie hätten den selben Effekt. Insgesamt war es ein recht zufrieden stellendes Familiendrama, das sich, trotz der Perspektivwechsel, gut und flüssig lesen ließ und ein schlüssiges, aber erwartetes Ende mit sich brachte.

Veröffentlicht am 20.12.2021

Die Anfänge von Rogue

Marvel | Heldinnen: Rogue unberührt
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Rogue müsste den meisten Menschen als das Mitglied der X-Men bekannt sein, das aus "X-Men: Days of Future Past" rausgeschnitten wurde und nur im "Rogue Cut" zu sehen ist. Oder das Mitglied, das bloß in ...

Rogue müsste den meisten Menschen als das Mitglied der X-Men bekannt sein, das aus "X-Men: Days of Future Past" rausgeschnitten wurde und nur im "Rogue Cut" zu sehen ist. Oder das Mitglied, das bloß in X-Men 1 relevant ist.
Deshalb hat es mich sehr gefreut, dass sie in die "Marvel: Heldinnen"-Reihe aufgenommen wurde und somit mehr Raum bekommen hat. Ihre Fähigkeiten sind immerhin der Hammer und verdienen die Aufmerksamkeit.

Zuallererst sei gesagt: Das hier ist eine alternative Zeitlinie, die zwar gewisse Anspielungen mit sich führt, aber nicht im bekannten X-Men Universum spielt. Die Eastereggs sind dennoch klasse. Jetzt aber zur Rezi:

Der Einstieg ins Buch hat mir sehr gefallen. Die Stimmung und das Kleinstadtfeeling passen super zu der Protagonistin, die sich als Kellnerin abmüht und mit einem unerträglichen Chef zu kämpfen hat, bis sie schließlich realisiert, dass sie Mutantenkräfte besitzt. Die Story ist gespickt mit Figuren, die man aus Comics kennt — oder eben auch nicht, dann müsste man allerdings googlen, wenn man sich für eine der Nebenfiguren interessiert. Ich jedenfalls hatte unzählige Verknüpfungen im Kopf, was das Buch leider gewissermaßen vorhersehbar gemacht hat, wodurch ich nicht sonderlich überrascht werden konnte, was mich aber nicht sonderlich enttäuscht hat, da der Schreibstil mich vollkommen überzeugen konnte und ich die Möglichkeit hatte, wenigstens für einen Moment dem Alltag zu entfliehen und zu entspannen.
Aber leider, leider hapert es an einigen Stellen bei der Handlung. Die Vorhersehbarkeit ist nicht das Problem, sondern gewisse...Handlungslücken und fehlende Tiefe. Selbst nach dem Beenden des Buches ist mir unklar, inwieweit sich gewisse Dinge entwickeln werden, wer eigentlich auf der guten, oder der bösen Seite steht. Eine Zeit lang wusste ich nicht, wer der tatsächliche Antragonist ist, bis gegen Ende jemand reingeworfen wurde, der die Lage zum explodieren gebracht hat. Aber mir reicht es leider nicht aus. Ich habe auf richtige Action gehofft, gewartet, bis es endlich losgeht und es kam nichts, bis wenige Kapitel vom Schluss entfernt plötzlich alles passierte und insgesamt sehr gehetzt wirkte.

Ja, das Buch ist auf seine eigene Art spannend, aber nicht so wie ich es mir erhofft und es erwartet habe. An einigen Stellen hätte ich mir gewünscht, die Autorin wäre mehr auf Rogues Innenleben eingegangen, denn trotz Ich-Perspektive blieb das meiste eher flach.
Dennoch konnte mich das Buch auf eine gewisse Weise unterhalten. Es ist nicht überragend, aber gut für nebenbei, hat eine sympathische Protagonistin und einen lockeren Schreibstil. Begeistert und vom Hocker gehauen bin ich nicht, aber zufrieden.
Deshalb gibt es von mir 3,5 von 5 Sternchen.

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2021

Leider zu viel gewollt

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
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Um ehrlich zu sein muss ich direkt zu Beginn sagen, dass ich skeptisch war, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Ich war mir nicht sicher, ob das Buch tatsächlich etwas für mich ist, weil es Dinge ...

Um ehrlich zu sein muss ich direkt zu Beginn sagen, dass ich skeptisch war, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Ich war mir nicht sicher, ob das Buch tatsächlich etwas für mich ist, weil es Dinge thematisiert, die meinen Lesegeschmack nicht sonderlich treffen. Dennoch habe ich mich darauf eingelassen — man soll ja bekanntlich offen für Neues sein und die Komfortzone verlassen. Und es war in der Tat gar nicht so schlecht. Am meisten hat mich der Schreibstil gepackt — ja, Schande über mich, das war mein erstes Buch des Autors. Mit der Handlung hatte ich allerdings meine Probleme.
Überraschenderweise nicht aufgrund der Thematik, um die ich mir Sorgen gemacht habe, sondern weil es mir vorkam, als ob eine Liste stumpf abgearbeitet wurde, um jedes gesellschaftliche Problem ein Mal angesprochen zu haben. Da es so viele Themen waren, fehlte es mir an einigen Stellen deutlich an Tiefe. Sie bekamen zu wenig Raum, um wirklich relevant zu wirken — und das sollten sie sein!
An dieser Stelle wäre weniger wahrscheinlich mehr gewesen.
Mir ist bewusst, dass dieses Buch (fast schon krampfhaft) zum Nachdenken anregen soll, doch leider bleibt an einigen Stellen die Handlung auf der Strecke liegen, wodurch ebenfalls Spannung verloren geht.
Denn die "Weltveränderungs-Idee" ist gut, mehr als das. Ich möchte nicht zu viel verraten, deshalb bleibe ich an dieser Stelle lieber oberflächlich, um niemandem, der das hier liest, den Lesespaß zu verderben. Ashs "Sprünge" wirken super durchdacht. Das zeigt sich auch an den Ereignissen vor und nach dem Sprung.
Doch was mich vermutlich am meisten enttäuscht hat waren die Figuren. Eine einzige macht eine Entwicklung durch. Eine einzige.
Alle anderen bleiben blass und austauschbar und wirken wie ein Mittel zum Zweck, um den Seelsorger für Ash zu spielen, falls er jemanden zum Reden braucht, oder an die Missstände der Gesellschaft erinnert werden muss.
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich begeistert von dem Buch bin. Es war nicht schlecht, aber für mich ebenfalls kein Highlight. Es war gut, hat sich durch den Schreibstil super lesen lassen und ein befriedigendes Ende gehabt, welches zur Story gepasst hat. Leider wurde bloß an der vereisten Oberfläche des Themensees gekratzt, statt vollständig einzutauchen und wichtigen Dingen mehr Platz zu geben.

(Zur Bewertung an sich: Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen. Deshalb werden es 3,5)

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