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Veröffentlicht am 15.09.2016

Kanada

Kanada
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1956 ist die Familie von Captain Bev Parsons seit vier Jahren in den Örtchen Great Falls, Montana, wohnhaft. Er lebt dort mit Frau Neeva und seinen Kinder Berner und Dell
die übrigens Zwillingen sind.
Er ...

1956 ist die Familie von Captain Bev Parsons seit vier Jahren in den Örtchen Great Falls, Montana, wohnhaft. Er lebt dort mit Frau Neeva und seinen Kinder Berner und Dell
die übrigens Zwillingen sind.
Er verlässt die Armee und von da an versucht der Familienvater verschiedene Jobs und Gaukeleien. Die Mutter wollte eigentlich immer ein anderes Leben führen, doch hat sie sich irgendwie ihrem Schicksal ergeben, obwohl sie anscheinend des öfteren vorhatte sich zu trennen und mit den Kindern fortzugehen.
Die Zwillinge können eigentlich unterschiedlicher nicht sein, was bei Zwillingen doch eher weniger der Fall ist.

Die Story wird aus der Sicht von dem Hauptprotagonisten Dell erzählt. Er erzählt die Ereignisse die sich in seinem Leben ergeben haben sehr detailliert und ausführlich, so das immer wieder mal vom eigentlichem Geschehen abgewichen wird. Da seine Gedanken und Gefühle ebenso ausführlich geschildert werde, was nicht unbedingt verkehrt ist, zieht sich meines Erachtens die Geschichte in die Länge. Aber dies dient wohl des Verständnisses, um zu wissen warum Dell derjenige ist,der er heute ist.
Nach dem Banküberfall seiner Eltern verschlägt es ihn nach Kanada. Dort lernt er Menschen kennen, die gut zu ihm aber auch nicht so gut zu ihm sind. Dadurch wird es ihm möglich gemacht, so zu werden wie er nun ist.
Er war schon immer sehr wissbegierig im Gegenteil zu seiner Schwester. Sein Wissensdurst hat ihn soweit gebracht Lehrer zu werden. Auch eine kleiner Einblick, was aus seiner Schwester geworden ist wird noch erzählt. Wie ich schon am Anfang erwähnt habe, die beiden konnten unterschiedlicher nicht sein.

Fazit:
Das ist ein Buch was schon etwas tiefgründiger ist. Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten mit dem Erzählstil, und ich musste die ersten hundert Seiten einen langen Atem aufbringen um weiter zu lesen. Doch dann fand ich Gefallen an dem Buch und hab es mit Freude zu Ende gelesen. Wer Richard Ford mag, dem wird auch dieses Buch gefallen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend historischer Krimi

Die Alchemie der Nacht
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Die Handlung dieses Romanes findet in Deutschland im 18. Jahrhundert statt.
Alle Protagonisten stellen Persönlichkeiten dar, wo man sich freut, diese kennen zu lernen.
Christof Hufeland ist ein Student ...

Die Handlung dieses Romanes findet in Deutschland im 18. Jahrhundert statt.
Alle Protagonisten stellen Persönlichkeiten dar, wo man sich freut, diese kennen zu lernen.
Christof Hufeland ist ein Student in Jena, mit dem Ziel Arzt zu werden. Er lässt sich ein wenig von seinem Ziel abbringen und muss so eines Tages einen Mord an seinem Kommilitonen Albert Steinhäuser miterleben. Dieser geriet in einen Streit mit Carl.
Durch eine Vorlesung, bei der es um Scheintot geht, überkommt Christoph eine ungute Ahnung und Johann Vogt scheint es nicht anders zu gehen. Beide begeben sich zu dem Grab. Mit dem Gedanken der Grabschändung machen sie sich trotz alledem ans Werk und öffnen dieses.
Alberts Schwester hat ein schweres Los, ihr Vater will sie aus einem ganz bestimmten Grund mit dem Medizinalrat Meschkat verheiraten Helene ist darüber unglücklich und flieht zu ihrem Bruder. Sie ist völlig unwissend, was mit diesem in der Zwischenzeit geschehen ist.
Ein weiterer Protagonist ist Samuel Hahnemann der schon Arzt ist und sein Leben der Forschung widmet und verzweifelt versuch die Menschen von Hygiene - -bedingungen zu überzeugen.
Im weiterem Verlauf kommen noch Johann Vogt, Professor Loder, Professor Gruner, Dürbaum-Hausvogt mit in das Geschehen. Nun gilt es einem Mysterium auf der Spur zu kommen, wer trägt welches Geheimnis und wie wird sich alles auflösen?
Meine Meinung
Heike Koschyk ist ein wunderbares Werk gelungen.Man bekommt Spannung,einen historischen Kriminalfall und Fakten der damaligen Zeit .Gut Recherchen.
Durch die wechselnden Handlungsstränge ist es immer wieder spannend
Mir persönlich hat sehr gut gefallen soviel von den Lebensumständen und dem Aufbruch der Medizin darüber hinaus welche Experimenten am Menschen verübt wurden um dem Wissen näher zu kommen.
Von mir bekommt dieses Buch volle verdiente fünf Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was steckt hinter all dem?

Skin
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Zuerst einmal möchte ich mich ebenfalls bei Lübbe bedanken, dass ich an dieser LR teilnehmen durfte.

Dies ist mein erster Thiller von Veit Etzold gewesen, und ich bin ein wenig hin und her gerissen.

Das ...

Zuerst einmal möchte ich mich ebenfalls bei Lübbe bedanken, dass ich an dieser LR teilnehmen durfte.

Dies ist mein erster Thiller von Veit Etzold gewesen, und ich bin ein wenig hin und her gerissen.

Das Buch ist in zwei Erzählstränge gegliedert. In dem einen ist der Hauptprotagonist Christian König, der es geschafft hat in der Beraterfirma EEC einen Job zu bekommen. Und in dem anderen kommt Kommissar Deckhard mit seinen Kollegen zum Einsatz.
Christian war so stolz darauf nun bei EEC durch zu starten. So ganz nach seinen Erwartungen ging es dann doch nicht gleich los. Nichts desto trotz fand er sich mit seiner neuen Aufgabe gut zurecht.
Er arbeitet mit ein paar Kollegen zusammen die ständig zu ihren Terminen reisen müssen um Strategien für die Beraterfirma auszuarbeiten.
Da bleibt das Privatleben ziemlich schnell auf der Strecke, doch Christian sieht das alles nicht all zu schlimm und stürzt sich voll in die Arbeit.
Dann, aus dem nichts geschehen aber merkwürdige Dinge. Erst wird bei ihm zu Hause eingebrochen, dann bekommt er schreckliche E-Mails und Videos. All das ergiebt für Christian keinen Sinn. Nach einigem hin und her entscheidet sich Christian doch zur Polizei zu gehen. Aber auch dort läuft es alles andere als gut für ihn. Was soll er nur tun?
Kommissar Deckhard und seine Kollegen bekommen es derweil mit mysteriösen Toten zu tun. Alles ist verworren und führt zu falschen Spuren und Schlüssen. Hängen alle Fälle zusammen, und was hat das alles mit Christian zu tun?
Zum Ende werden die Erzählungstränge zusammen geführt was mir gut gefallen hat.

Mein Fazit:
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, der Autor versteht es seine Leser mitzunehmen. Auch die Liebe zum Detail ist zu merken und genau das macht es aus. Denn die genauen Schilderungen der Tatorte sind schon sehr heftig, für Thiller Fans aber toll.
Mir persönlich war es zu Beginn ein wenig zu viel vom Wirtschafts und Bankenwesen. Christian hat mich mit seiner Naivität schon des öfteren genervt. Ich habe wirklich das ein oder andere Mal überlegt ob man so dumm sein kann.
Es ist vielleicht nicht das richtige Buch als Einsteiger für Veit Etzold gewesen, mir hat es gut gefallen und ich werde noch einige von Veit Etzold lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Recherche
  • Schreibstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht meins

Der Duft von Erde und Zitronen
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Imma musste im Alter von 13 Jahren ihre Familie verlassen und zu einer Tante ziehen. Hier lebt sie sehr zurückgezogen, darf das Haus nicht verlassen und hat kaum Möglichkeiten der Zerstreuung. Dennoch ...

Imma musste im Alter von 13 Jahren ihre Familie verlassen und zu einer Tante ziehen. Hier lebt sie sehr zurückgezogen, darf das Haus nicht verlassen und hat kaum Möglichkeiten der Zerstreuung. Dennoch schafft es das Mädchen, sich hinauszuschleichen und so lernt sie auf dem Markt einen jungen Buchhändler kennen, in den sie sich verliebt.
Auch die Tante hat eine sehr spezielle Liebesgeschichte und aus der anfänglichen Zurückhaltung zu Imma, wird im Laufe der Zeit eine innere Verbundenheit. Die beiden kommen sich näher und so erfährt auch der Leser nach und nach, welche Umstände das Mädchen und die Frau, die gar nicht ihre Tante ist, zueinander geführt haben.
Ich fand die Erzählstränge zunächst etwas verwirrend und zu Anfang war mir nicht klar, welche Zusammenhänge es gibt und wer nun überhaupt welche Rolle spielt. Die Erzähl- und Ausdrucksweise der Autorin fand ich sehr ansprechend und die Geschichte fesselnd. Leider ließ mich das offene Ende etwas unzufrieden zurück, da ich Romane, bei denen der Autor die Aufklärung mir überlässt, grundsätzlich nicht mag.
Drei Sterne vergebe ich trotzdem, weil ich mich gut unterhalten fühlte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich war fasziniert

Hiobs Brüder
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England 1147 eine bunt gemischte Truppe, die Körperliche oder geistige Einschränkungen haben, wurden sich selbst überlassen auf eine Insel gepfercht. Diese passen nicht in die Gesellschaft und zählen nicht ...

England 1147 eine bunt gemischte Truppe, die Körperliche oder geistige Einschränkungen haben, wurden sich selbst überlassen auf eine Insel gepfercht. Diese passen nicht in die Gesellschaft und zählen nicht zu den Kindern Gottes. Obwohl sie eigentlich auch so von GOTT geschaffen worden sind.

Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich: Da gibt es den Simon, der die Fallsucht hat, so nannte man diese Krankheit früher. Edmund glaubt der tote Märtyrerkönig zu sein. Losin, der hat anscheinend sein Gedächtnis verloren und weiß nichts von seiner Vergangenheit. Und dann ist da noch Regy, dieser ist ein Mörder der schlimmsten Sorte.Er ist so gefährlich, das er an einer Kette gehalten werden muss.

Als eines Tages ein fürchterlicher Sturm wütet, bietet sich den Inselbewohnern die Chance diese irgendwie zu verlassen.
Damit beginnt das große Abenteuer. Die Frage wo sollen hin?

Losjan hat die Führung dieser kleinen Truppe übernommen, obwohl er sich nicht darum beworben hatte. Sie leiden Hunger müssen frieren und haben Not durchzukommen.

Aber den Rest möchte ich nicht verraten. Es ist ein wundervolles Buch. Von Rebecca Gable war dieses mein erstes. Und seit dem gehöhrt sie mit zu meinen Lieblingsautoren im Genre der historischen Romane.