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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2018

Vier Sterne für einen Thriller, der etwas ruhiger daherkommt

Das andere Haus
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Vier Sterne für einen Thriller, der etwas ruhiger daherkommt
Rebecca Fleet´s Debüt „Das andere Haus“ hatte 352 Seiten „Zeit“, mich von sich zu überzeugen und hat es auch geschafft – wenn auch nicht auf ...

Vier Sterne für einen Thriller, der etwas ruhiger daherkommt
Rebecca Fleet´s Debüt „Das andere Haus“ hatte 352 Seiten „Zeit“, mich von sich zu überzeugen und hat es auch geschafft – wenn auch nicht auf Anhieb...

Bei einem Psychothriller erwarte ich an sich – wie bei jedem anderen Thriller auch – nervenzerfetzende Spannung und überraschende Wendungen. Das war hier nicht in dem Rahmen der Fall, wie mich das vielleicht anfangs gewünscht hätte – doch diese „leisere“ Art hat mir dann doch immer mehr gefallen und mich schlussendlich einfach doch noch von sich überzeugt und das passiert eigentlich eher selten.

Caroline und Francis nutzen das praktische Angebot des Haustausches: du gibst mir Dein Haus, ich gebe Dir meins – natürlich nur für eine bedingte Zeitspanne...
Doch dort stößt Caroline auf Details, die sie zutiefst verstören: ein ganz spezieller Blumenstrauß, die eingelegte CD, ein vergessenes Rasierwasser; scheinbar harmlose Gegenstände, die in Wahrheit aber mit dem dunkelsten Kapitel ihres Lebens verbunden sind – und mit einem Menschen, den sie für immer vergessen wollte. Ist es möglich, dass er sie in eine Falle gelockt hat? Und wer ist nun in ihrer eigenen Wohnung? Es beginnt ein psychologisches Verwirrspiel, das sie und alle, die sie liebt, ins Verderben zu reißen droht ...

Klingt subtil gruselig und das ist es auch – in einem sehr positiven Sinne.

Die Figuren und ihre Ängste sind absolut glaubwürdig dargestellt und man kann sich gut in sie hineinversetzen, leidet geradezu mit ihnen mit.

Und wie schon gesagt: gerade dass es hier nicht so „Hau-Ruck“ geht, fand ich sehr gut, denn zu dieser Geschichte passt auch gar nichts Anderes.

Sehr guter Psychothriller der „leiseren Tonart“, aber nicht minder spannend als andere und in Gänze überzeugend.
V

Veröffentlicht am 31.07.2018

Fesselnd

Sommernachtstod
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Fesselnd
Wenn ein Kind verschwindet, ist das immer schwierig für alle Beteiligten – die Ungewissheit vor allem...
Und genau das passiert in diesem Krimi.
Ein Schatten scheint über einem Dorf in Südschweden ...

Fesselnd
Wenn ein Kind verschwindet, ist das immer schwierig für alle Beteiligten – die Ungewissheit vor allem...
Und genau das passiert in diesem Krimi.
Ein Schatten scheint über einem Dorf in Südschweden zu liegen, seit dort vor 20 Jahren der kleine Billy Lindh spurlos verschwand. Die Mutter des Jungen nahm sich daraufhin das Leben, ein Verdächtiger, dem aber nichts nachgewiesen werden konnte, tauchte unter und ließ Frau und Kinder im Stich.
Nun kehrt Billys Schwester, die Therapeutin Vera Lindh, in ihren Heimatort zurück: Ihr neuer Patient Isak hat ihr eine alarmierende Geschichte über einen verschwundenen Jungen erzählt, und Vera will endlich wissen, was damals wirklich geschehen ist. Längst nicht jedem im Dorf gefallen ihre hartnäckigen Fragen. Und wie vertrauenswürdig ist eigentlich Isak?
Dieser Krimi ist wirklich meisterhaft, da kann ich mich nur anschließen, denn besser kann man es nicht ausdrücken. Man kann ihn einfach nicht mehr aus der Hand legen, weil einen die Handlung und auch die Menschen darin so fesseln, das ist schon toll.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Nichts ist so, wie es scheint...

The Wife Between Us
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Nichts ist so wie es scheint...
Greer Hendricks und Sarah Pekkanen
448 Seiten

Dieses Buch wartet wirklich mit jeder Menge Überraschungen auf – und natürlich werde ich den Teufel tun und euch die verraten, ...

Nichts ist so wie es scheint...
Greer Hendricks und Sarah Pekkanen
448 Seiten

Dieses Buch wartet wirklich mit jeder Menge Überraschungen auf – und natürlich werde ich den Teufel tun und euch die verraten, denn ich möchte weder spoilern noch jemandem den Spass am Lesen verderben..!

Vanessa: Das perfekte Leben, das war einmal. Seit der Scheidung von Richard ist sie ein Wrack. Nur ein Gedanke hält sie aufrecht: seine Hochzeit mit der anderen zu verhindern.

Nellie schwebt im siebten Himmel: Ausgerechnet sie, die alles andere als ein aufregendes Leben führt, hat sich der attraktive, charismatische Richard ausgesucht. Alles wäre perfekt, gäbe es da nicht Dinge, die aus dem neuen Heim verschwinden. Und diese Frau, die sie beobachtet.

Emma: «Ich weiß, du wirst mir nicht glauben, aber du musst die Wahrheit über Richard erfahren.» So beginnt der Brief, den sie eines Tages erhält. Emma ist skeptisch, jeder weiß, dass Nellie von Richard besessen ist. Und wohin das führen könnte …

Drei Frauen, Geheimnisse ohne, überraschende Wendungen, überzeugende Charaktere, ein echt überraschendes Ende und eine solide Spannung – das gibt bei mir vier Sterne !

Veröffentlicht am 03.06.2018

Unterhaltsam

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Christiane Dieckerhoff´s Krimis rissen mich bislang zwar nicht vom Hocker, weil leider die Spannung nicht durchgängig war, was mir aber wichtig ist – dennoch lesen sie sich gut und unterhaltend.
Es gibt ...

Christiane Dieckerhoff´s Krimis rissen mich bislang zwar nicht vom Hocker, weil leider die Spannung nicht durchgängig war, was mir aber wichtig ist – dennoch lesen sie sich gut und unterhaltend.
Es gibt leider auch hier wieder Phasen, die für mich eher langatmig und langweilig daherkamen, aber das schmälert den gesamten Krimi nicht wirklich, denn der ist durchaus gut durchdacht und glaubwürdig.
Zudem sind Krimis ja nun auch so blutrünstig wie Thriller – sonst gäbe es ja auch keine zwei unterschiedlichen Genres und das ist auch gut so -, aber es gibt eben auch Krimis/Krimiserien, die einem Thriller schon sehr nahekommen und die gefallen mir dann eben noch einen Zacken besser. Nicht mehr und nicht weniger.
Daher vergebe ich für diese Story:
Ein junger Mann wird blutüberströmt auf einer kleinen Spreewald-Insel gefunden. Er überlebt nur knapp. Kurz darauf finden Anwohner einen toten Obdachlosen in einer Datsche. Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner steht vor einem Rätsel. Die beiden Männer kannten sich nicht, trotzdem hängen die beiden Fälle offenbar zusammen. Ihre Nachforschungen bringen Erstaunliches zutage: Eine alte Fehde zwischen den Fährleuten von Lübbenau führte schon zwanzig Jahre zuvor zu einem tödlichen Unfall. Oder war es Mord? Klaudia Wagner ermittelt unter Hochdruck, denn der Streit zwischen den Kahnführer-Familien ist neu entfacht und fordert weitere Opfer ...
vier von fünf Sternen, weil hier die „langatmigen“ Stellen deutlich weniger sind als beim letzten Band.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Eine Seefahrt, die ist lustig...

Woman in Cabin 10
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Eine Seefahrt, die ist lustig...

Gut, diese „Seefahrt“ jetzt nicht so sehr, zumindestens nicht für Lo Blackwood...
Sie ist Journalistin und nimmt an der Jungfernfahrt eines exklusiven Luxuskreuzfahrtschiffs ...

Eine Seefahrt, die ist lustig...

Gut, diese „Seefahrt“ jetzt nicht so sehr, zumindestens nicht für Lo Blackwood...
Sie ist Journalistin und nimmt an der Jungfernfahrt eines exklusiven Luxuskreuzfahrtschiffs durch die norwegischen Fjorde teil - ein wahr gewordener Traum..!
Doch in der ersten Nacht auf See erwacht sie von einem Schrei aus der Nachbarkabine und hört, wie etwas ins Wasser geworfen wird. Etwas Schweres – wie ein menschlicher Körper. Sie alarmiert den Sicherheitsoffizier.
Aber die Nachbarkabine ist leer, ohne das geringste Anzeichen, dass hier jemand wohnte. Die junge Frau aus Kabine 10, mit der Lo noch am Vortag gesprochen hat, scheint nie existiert zu haben.

Wo ist die mysteriöse Frau hin ? Denn dass sie existiert, da ist sich Lo absolut sicher. Mit dieser Einschätzung ist sie aber auch recht alleine...

Die Idee fand ich sehr gut, nur:
Die Auflösung war mir dann aber leider doch zu vorhersehbar – ich hatte diese Idee schon im Hinterkopf, seit die Krankheit erwähnt wurde (viel mehr möchte ich nicht sagen dazu, sonst verrate ich vielleicht auch zuviel...) und fand mich dann am Ende nur noch bestätigt...
Eine mehr/eher überraschendere Auflösung hätte mir daher besser gefallen und ich ziehe deshalb 1,5 Sterne ab, vergebe also insgesamt 3,5 Sterne ~ aufgerundet auf 4 allerdings,weil mir 3 Sterne doch zu wenig erscheint, denn insgesamt fand ich das Buch ja nicht schlecht und bis auf das Ende auch wirklich spannend.