Profilbild von knuddelbienchen

knuddelbienchen

Lesejury Star
offline

knuddelbienchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit knuddelbienchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fesselndes Buch

Das Traumbuch
0

Habe ich immer die richtigen Entscheidungen getroffen? Mit dieser Frage quält sich der Kriegsreporter Henri in der Zwischenwelt zwischen Leben und Tod, als er nach einem Unfall ins Koma fällt. Wieder und ...

Habe ich immer die richtigen Entscheidungen getroffen? Mit dieser Frage quält sich der Kriegsreporter Henri in der Zwischenwelt zwischen Leben und Tod, als er nach einem Unfall ins Koma fällt. Wieder und wieder erlebt er in seinen Träumen entscheidende Situationen seines Lebens, mal gehen sie ganz anders aus als in seinem Leben, mal genauso. Wie wäre mein Leben verlaufen, wenn ich mich damals anders verhalten hätte?

An seinem Bett treffen sich sein Sohn Sam, den er noch nie gesehen hat - ein intelligenter 13-jähriger Synästhetiker (er sieht Worte und Zahlen in Farbe) und Eddie, Verlegerin und frühere Geliebte von Henri. Er hat seine Patientenverfügung auf sie ausgestellt, obwohl sie schon seit zwei Jahren getrennt sind.

Um diese beiden Hauptpersonen in Henris Leben geht es hier. Beide lieben ihn und versuchen alles, um ihn ins Leben zurück zu holen. Parallel dazu bemüht sich Sam um Maddy, ein Mädchen, das ebenfalls im Koma liegt.

Die einzelnen Kapitel werden jeweils von den drei Hauptpersonen Henri, Sam und Eddi in Ichform erzählt. Die Kämpfe von Henri sind sehr bewegend beschrieben - er durchlebt auch immer wieder den Tod seines geliebten Vaters, der ertrunken ist, als Henri noch ein Junge war.

Das Buch ist sehr flüssig geschrieben, es lässt sich gut lesen und reißt mit in diese tragische Geschichte von unerfüllter Liebe und falschen Entscheidungen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Nachfahren von Holmes und Watson ermitteln!

Holmes und ich – Die Morde von Sherringford
0

Der 16-jährige James Watson aus London hat ein Sport-Stipendium für ein Elite-Internat an der Ostküste der USA. Nur äußerst ungern hat er London verlassen und fühlt sich an der Schule in Sherringford ...

Der 16-jährige James Watson aus London hat ein Sport-Stipendium für ein Elite-Internat an der Ostküste der USA. Nur äußerst ungern hat er London verlassen und fühlt sich an der Schule in Sherringford nicht besonders wohl. Dann begegnet er Charlotte Holmes, von der er schon so viel gehört hat und die in seinen Träumen eine große Rolle spielt. Ein Mord geschieht - die beiden sind die Hauptverdächtigen und beginnen zu ermitteln ...

Das Buch, aus der Sicht von James Watson erzählt, lässt sich leicht und angenehm lesen. Man erlebt, wie sich die beiden Hauptpersonen, Nachfahren des berühmten Sherlock Homes und Watson, langsam einander annähern. Charlotte lässt James oft verzweifeln angesichts ihrer Überheblichkeit, Verschlossenheit und noch dazu ihrer Drogensucht. Sie kommen sich dennoch näher und haben einige, sogar lebensgefährliche Abenteuer zu überstehen. Es gibt einige Parallelen zu ihren bekannten Vorfahren - die Charaktere sind sich sehr ähnlich.

Das Buch hat mir ganz gut gefallen, es ist spannend geschrieben und obwohl es eigentlich ein Jugendbuch ist, kann ich es auch erwachsenen Sherlock Holmes-Fans empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hinten sind keine Rezepte drin ...

Hinten sind Rezepte drin
0

... dafür steht hinten im Buch das Omaorakel und das fand ich mit am besten in diesem Buch.

Das Buch gliedert sich in viele kurze Kapitel, die man schnell mal so zwischendurch lesen kann, wenn man nicht ...

... dafür steht hinten im Buch das Omaorakel und das fand ich mit am besten in diesem Buch.

Das Buch gliedert sich in viele kurze Kapitel, die man schnell mal so zwischendurch lesen kann, wenn man nicht so lange Zeit hat. Ich lese ja lieber Krimis, aber so ein Sachbuch, zumal wenn es witzig geschrieben ist, kann man sich schon mal dazwischen gönnen.

Alles hat mir nicht gefallen in dem Buch - z.B. auf Kapitel 25 über die Verdauungsprobleme der Familie Bauerfeind hätte ich gerne verzichtet. Aber wie heißt es so schön: die Geschmäcker sind verschieden!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein italienischer Metzger ermittelt

Die Tote am Lago Maggiore
0

Matteo Basso, ein ehemaliger Polizeipsychologe, hat Mailand den Rücken zugekehrt, um in seinem Heimatort Cannobio am schönen Lago Maggiore die Metzgerei seines verstorbenen Vaters zu übernehmen. Als seine ...

Matteo Basso, ein ehemaliger Polizeipsychologe, hat Mailand den Rücken zugekehrt, um in seinem Heimatort Cannobio am schönen Lago Maggiore die Metzgerei seines verstorbenen Vaters zu übernehmen. Als seine Mitarbeiterin und gute Freundin Gisella im See ertrinkt, glaubt die Polizei an einen Unfall, nur Matteo nicht und beginnt auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen. Als es dann beim großen Oldtimer-Rennen auch noch zu einem Unfall kommt, bei dem der Fahrer scheinbar ums Leben kommt, ist Matteo klar, dass hier etwas nicht stimmt. Er fährt nach Mailand, obwohl er dorthin eigentlich nie mehr zurück kehren wollte und begibt sich in Gefahr, weil er zu viele neugierige Fragen stellt. Er kann aber Kommissarin Zanetti nach und nach überzeugen, dass sie es hier mit einem Kriminalfall zu tun haben.

Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, es hat auch seine witzigen Stellen - besonders zu erwähnen sind die drei Alten von der Autowerkstatt. Es überzeugt auch mit seinen detaillierten Landschaftsbeschreibungen. Der Mörder (eigentlich sind es ja zwei) ist nicht so leicht zu erraten und die Hintergründe sind lange Zeit undurchsichtig, Alles in allem ein spannender Krimi, der in traumhaft schöner Umgebung spielt,

Lobend zu erwähnen sind auch die Karten vom Lago Maggiore, die auf den
Innenseiten der Buchdeckel aufgedruckt sind. So kann man die Handlung
jederzeit auch räumlich nachvollziehen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wieder sehr spannender Fall mit Erica und Patrik

Die Schneelöwin
0



Der neunte Teil der Reihe um Erica Falck und Patrick Hedström von Camilla Läckberg ist endlich da und er ist meiner Meinung nach besser als die letzten, ich habe alle gelesen.

Zum Inhalt: In der Gegend ...



Der neunte Teil der Reihe um Erica Falck und Patrick Hedström von Camilla Läckberg ist endlich da und er ist meiner Meinung nach besser als die letzten, ich habe alle gelesen.

Zum Inhalt: In der Gegend von Fjällbacka sind mehrere junge Mädchen spurlos verschwunden. Eines davon taucht plötzlich barfuß im Schnee wieder auf, läuft auf die Straße und wird überfahren. Die Ärzte im Krankenhaus können sie nicht retten. Bei der Obduktion stellt sich heraus, dass sie zuvor schwer misshandelt wurde und schon vor dem Unfall verletzt war. Trotz intensiver Bemühungen kann die Polizei von Tanum keine Spuren finden. Die Polizei ermittelt aber immer wieder auf dem Reiterhof von Marta und Jonas, dem Tierarzt. Das tote Mädchen war häufig dort zum Reiten. Eine Rolle spielen auch die Eltern von Jonas, sein sadistischer Vater und seine Mutter, die unter ihrem nun schwer kranken Ehemann zu leiden hat.

Parallel dazu ermittelt Erica in einem alten Mordfall. Sie hat vor, ein neues Buch über Gewalt in der Familie zu schreiben und interviewt dafür Laila, die angeblich ihren Mann erschlagen hat, weil er seine Familie misshandelt haben soll. Dafür sitzt sie lebenslänglich im Gefängnis. Laila will nicht so recht mit der Sprache heraus, Erica denkt aber, dass das damals anders abgelaufen ist. Außerdem glaubt sie, dass es eine Verbindung zu den aktuellen Fällen von verschwundenen Mädchen gibt.

Das Buch ist bis zum Schluß äußerst spannend und fesselnd geschrieben. Es ist außerdem immer wieder schön, etwas über die Personen zu erfahren, die schon in den anderen Büchern der Reihe vorkamen. Z. B. Anna, die nach dem Tod ihres Babys in einer Ehekrise steckt oder die anderen Polizisten, mit denen Patrik zusammen arbeitet - lauter gute alte Bekannte! Besonders Mellberg, der eigentlich nur Proforma-Dienststellen-Chef ist - in Wahrheit kümmert sich Patrik um alles und ist ständig um Schadensbegrenzung bemüht.

Die verschiedenen Handlungsstränge sind gut zu lesen, es sind immer wieder nicht zu lange Abschnitte, die meist mit Spannung enden, so dass man nicht aufhören kann zu lesen. Das Ende überrascht dann doch, leider blieben auch noch einige Fragen offen (z.B. wo die anderen verschwundenen Mädchen abgeblieben sind). Trotzdem vergebe ich hier gerne 5 Sterne, weil das Buch an Spannung und interessanten Personen sehr reichhaltig war.