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Veröffentlicht am 26.10.2025

Blood and Steel

Blood and Steel
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Das Cover:
Ein starker Hingucker: kühles Metall, dunkel gehaltene Farben, eine Stimmung zwischen Krieg, Magie und Entschlossenheit. Es passt perfekt zu einer düsteren Romantasy mit epischem Anspruch.

Meine ...

Das Cover:
Ein starker Hingucker: kühles Metall, dunkel gehaltene Farben, eine Stimmung zwischen Krieg, Magie und Entschlossenheit. Es passt perfekt zu einer düsteren Romantasy mit epischem Anspruch.

Meine Meinung:
Althea „Thea“ Zoltaire ist eine Protagonistin, die ich sofort beeindruckend fand. Vom Start weg steht sie unter einem Schicksal: Ihre verbleibende Lebenszeit ist festgelegt... drei Jahre bleiben ihr noch und Frauen ist verboten, Waffen zu tragen. Und trotzdem trainiert sie heimlich, mit dem Ziel, eine legendäre Kriegerin zu werden.

Dann ist da Wilder Hawthorne, ihr unerbittlicher Mentor und Wächter, der gleichzeitig einer der stärksten Krieger des Reiches ist und dessen Schatten ihr genauso viel Widerstand bietet wie eine neue Anziehungskraft. Ihre Beziehung startet hart: Misstrauen, Feindschaft, provokantes Kräftemessen. Aber genau darin liegt für mich die Spannung, nicht nur äußerlich, sondern innerlich.

Die Handlung ist gewaltig: Training, Geheimbünde, alte Prophezeiungen, Machtkämpfe, eine sich entfaltende Bedrohung aus dem Dunkel. Gleichzeitig wird Theas Kampf zur persönlichen Reise und zwar nicht nur gegen Feinde, sondern gegen die eigene Angst, das eigene Bild von sich selbst.

Was ich besonders mochte:

Die Weltbauarbeit ist groß: Hier ist nicht einfach eine Fantasy-Kulisse, sondern eine Gesellschaft mit Regeln, Unterdrückung und Konsequenzen.

Thea als Figur mit Ecken und Kante, keine reine Opferrolle, sondern jemand, der handelt, leidet, wächst.

Der Spannungsbogen funktioniert. Es geht nicht nur darum, dass Thea sich kämpft, sondern warum sie kämpft.

Die Romantik ist vorhanden... spicy, aber nicht im Vordergrund. Sie dient der Tiefe, nicht dem flachen Geflirte.


Was mich allerdings ein bisschen gestört hat:
Der Einstieg braucht etwas, die ersten Kapitel bauen viel Hintergrund auf und es dauert ein wenig, bis ich richtig drin war.

Manche Szenen und Wendungen wirkten schon vertraut aus dem Genre (Enemies to Lovers, Kriegerin mit verbotenem Weg), und ich hatte gelegentlich das Gefühl von „das kenne ich doch so ähnlich“... Natürlich ist es schwer das Rad neu zu erfinden, aber ein bisschen was Eigenes wäre schön gewesen.

Die emotionale Verbindung zwischen Thea und Wilder hätte ich mir an manchen Stellen noch intensiver gewünscht, mit mehr Momente zwischen den Kämpfen, die das Herz berühren statt das Schwert.


Mein Fazit:
Blood & Steel ist ein gelungener Romantasy-Band mit epischem Anspruch: starke Heldin, dunkle Welt, hoher Einsatz und trotzdem Raum für Gefühl. Wer auf Fantasy mit Explosion, Schicksal und Herz steht, wird hier seinen Spaß haben. Für mich ist es vier Sterne wert, nicht perfekt in jedem Detail, aber absolut überzeugend als Auftakt einer Reihe, bei der ich gespannt auf Teil 2 warte.

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Veröffentlicht am 26.10.2025

Bookds and Coffee

Books & Coffee - Das Beste liegt immer vor uns
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Das Cover:
Ein wahres Wohlfühl-Cover: Bücher, Tasse Kaffee, gemütlicher Look, alles strahlt Ruhe und Gemütlichkeit aus und passt perfekt zum Thema „Café & Lesestunde“

Meine Meinung:
Ich habe den Auftakt ...

Das Cover:
Ein wahres Wohlfühl-Cover: Bücher, Tasse Kaffee, gemütlicher Look, alles strahlt Ruhe und Gemütlichkeit aus und passt perfekt zum Thema „Café & Lesestunde“

Meine Meinung:
Ich habe den Auftakt der Café Zuckerzeit-Reihe gelesen und war direkt mittendrin.

Die Hauptfigur Lucy übernimmt quasi über Nacht das Traditionscafé „Zuckerzeit“ in Nürnberg, nachdem die frühere Inhaberin verstorben ist und ihr Freund als Berater mit Immobilienplänen auftaucht.
Toll fand ich, wie Lucy ohne Ahnung vom Café-Business, trotzdem Mut aufbringt, sich dieser Herausforderung stellt. Ihre Liebe zu Büchern und Kaffee verbindet sich hier mit alten Freunden, neuen Begegnungen und einem Hauch Neuanfang.

Der charismatische Ben, der Bücher aus dem Regal entwendet , ja wirklich, das wird erzähl (!) , bringt ein kleines Geheimnis ins Spiel, das der Geschichte zusätzlichen Reiz gibt.
Die Mischung aus Kuchen-, Kaffee- und Buchliebe macht das Buch sehr cozy. Ich mochte, wie Themen wie Freundschaft, Familie, Neuanfang und Selbstverwirklichung behandelt wurden ohne überzogen zu wirken.
Gleichzeitig gibt es kleinere Konflikte: Lucy wirkt anfangs fremd im Café, der Ex spielt mit, ihre Mutter mischt mit... all das sorgt für Spannung im Alltag.

Etwas schneller hätte ich mir gewünscht, dass bestimmte Verstrickungen tiefer thematisiert werden. Zum Beispiel Lucys Unsicherheit oder die Motive von Ben. Aber insgesamt hat mich das Buch durch seine Herzlichkeit überzeugt.

Mein Fazit:
Books & Coffee – Das Beste liegt immer vor uns ist für mich ein wunderbarer Wohlfühlroman mit Kaffee, Büchern und einer Prise Geheimnis. Ideal für einen entspannten Abend mit Decke und Tasse. Nicht perfekt in jeder Hinsicht, aber genau richtig für den Moment.

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Veröffentlicht am 26.10.2025

Mittelmäßige Gruselgeschichte

Let's Split Up - Ein verfluchtes Haus. Vier Freunde. Eine verhängnisvolle Entscheidung.
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Lets Split up

Das Cover:
Rot, fast schon blutig und natürlich dadurch auch irgendwie gruselig.

Meine Meinung:
Let’s Split Up nimmt eine Gruppe Freunde, Cam, Jonesy, Amber und die neue Buffy, mit in ein ...

Lets Split up

Das Cover:
Rot, fast schon blutig und natürlich dadurch auch irgendwie gruselig.

Meine Meinung:
Let’s Split Up nimmt eine Gruppe Freunde, Cam, Jonesy, Amber und die neue Buffy, mit in ein verlassenes Herrenhaus, das von einem alten Fluch, einem Geist und mörderischen Geheimnissen heimgesucht wird.
Die Ausgangssituation ist klasse: Ein altes Haus, unheimliche Gerüchte, Tod und eine Entscheidung, die ziemlich fatal sein könnte („Teilt euch auf oder bleibt zusammen?“). Dieser klassische Scooby-Doo/Vintage‐Horror-Vibe hat vielversprechend begonnen.

Was ich gut fand:
Die Idee und das Setting haben echtes Potenzial: Jugendliche Freunde, ein Spukhaus, Geheimnisse, ich war sofort drin. Das klassiche Horror-Setting.

Der Autor schafft es, eine Atmosphäre aufzubauen, die zwischen Neugier, Angst und Abenteuer pendelt besonders, wenn das Herrenhaus zum Fokus wird.

Die Kurzkontakte untereinander, die Charaktere zeigeb Freundschaft, Angst, Vertrauen und machen einige Szenen emotional greifbar.

Was mich aber auch gestört hat:
Die Tiefe der Charaktere bleibt für mich zu flach: Zwar hat jeder seine Rolle, aber ich konnte nicht richtig mitfühlen, warum sie genau das tun, was sie tun. Besonders beim Ermitteln und dem Fehlen der Polizei, war ich leicht verwirrt... warum müssen ein Haufen Teenies da ermitteln?! Was ist ihre Motivation?

Manche Dialoge und Handlungsentscheidungen wirkten konstruiert oder vorhersehbar, der große Gruselmoment blieb bei mir etwas aus.

Trotz guter Idee war der Spannungsbogen nicht durchgehend fesselnd: Es gibt Momente mit echter Gänsehaut, aber auch Stellen, in denen ich eher gewartet habe auf den nächsten Kick. Und am Ende tauchen ein oder zwei Logiklücken auf, was schade war.

Mein Fazit:
Let’s Split Up ist eine solide Jugend‐/Young Adult‐Gruselstory mit nostalgischem Horrorfeeling, Freundschaft, Geheimnissen und einem alten Haus, das nicht einfach schweigt. Für mich ein unterhaltsamer Read mit Luft nach oben bei der Tiefe und beim Nervenkitzel.

Drei Sterne, weil die Idee stimmt und ich mich gut unterhalten habe, aber das Ganze nicht ganz mein Gänsehautmoment wurde, bestimmt aber für Neueinsteiger des Genres gut ankommt.

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Veröffentlicht am 26.10.2025

Text appeal

Text Appeal
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Das Cover:
Ird stimmig ohne zu viel zu verraten, ich mag die Farben und den Stil sehr gerne.

Meine Meinung:
Ich kenne Kylie Scotts Stil schon, ihre Romances lese ich gern, weil sie Worte findet für ...

Das Cover:
Ird stimmig ohne zu viel zu verraten, ich mag die Farben und den Stil sehr gerne.

Meine Meinung:
Ich kenne Kylie Scotts Stil schon, ihre Romances lese ich gern, weil sie Worte findet für kleine Alltagsfunken und echte Gefühle. Bei Text Appeal war ich gespannt auf die neue Location und den typischen Scott Flair und sie liefert genau das.

Die Geschichte dreht sich um Riley Cooper, eine Romance-Autorin, die ihrem Großstad Leben entflohen ist und in die Küstenstadt Port Stewart gezogen ist, um Ruhe und Inspiration zu finden. Kurz nach ihrem Start bekommt sie jedoch Textnachrichten für Connor, einen Einheimischen und ehemaligen Prom-King der Stadt – seine alte Nummer hat Riley bekommen. Connor hat ein langgestrecktes On-Off mit seiner Highschool-Ex und will einfach nur einen Neustart. Gemeinsam starten Riley und Connor eine Fake-Dating-Vereinbarung: Sie benutzt die Nummer weiter, er bekommt „eine Freundin“, mit der er gesehen wird. Scheinbar die ideale Lösung. Aber natürlich funktioniert nichts wie geplant.

Was ich besonders mochte: Riley ist witzig, selbstbewusst, und hat klare Ziele. Ich hab ihre Schlagfertigkeit geliebt.

Connor wirkt auf den ersten Blick wie der typische kleine Stadt-Highschool-König, aber schnell zeigt er mehr Tiefe, Verletzlichkeit und eine Last, die er erst abwerfen muss. Ihr Zusammenspiel zwischen Freundschaft, Anziehung, kleinen Konflikten war schön zu verfolgen.

Der Spannungsbogen ist angenehm aufgebaut: Das Buch beginnt mit Humor (falsche Nummer, falsches Leben), entwickelt sich über Nähe und gemeinsame Situationen, bis hin zu echten Gefühlen und größerem Konflikt (alte Gefühle, Erwartungen der Stadt, Verletzungen). Es fühlt sich solide an, keine durchgehende Hochspannung, aber eine gelungene Mischung aus Humor, Herz und Romantik.

Es gibt allerdings Punkte, bei denen ich mir gewünscht hätte, dass sie stärker ausgearbeitet werden – z. B. Connors Perspektive. Ich hätte gern mehr Einblick in seinen Kopf bekommen: warum er sich so verhält, warum er so lange an seiner alten Beziehung hängt. Teilweise wirkte das Fake-Dating-Motiv schnell etabliert und das „wir merken, wir wollen echt sein“-Gefühl etwas vorhersehbar. Trotzdem bleibt das Buch charmant und unterhaltsam.

Mein Fazit:
Text Appeal ist eine liebevolle Rom-Com in Kleinstadtatmosphäre mit sympathischen Charakteren, humorvollen Momenten und echter Chemie. Wer kleine Dramen, Fake-Dating mit Herz und eine Stadt voller neugieriger Bewohner mag, wird hier glücklich. Für mich war es nicht 100 % perfekt, aber sehr solide und mit viel Lesespaß.

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Veröffentlicht am 03.10.2025

Sweeter than pumpkin spice

Sweeter Than Pumpkin Spice
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Das Cover:
Das Cover ist ein echter Hingucker. Warm, herbstlich und mit einem charmanten Retro-Flair. Es spiegelt perfekt die gemütliche Atmosphäre der Geschichte wider und macht sofort Lust auf mehr.

Sweeter ...

Das Cover:
Das Cover ist ein echter Hingucker. Warm, herbstlich und mit einem charmanten Retro-Flair. Es spiegelt perfekt die gemütliche Atmosphäre der Geschichte wider und macht sofort Lust auf mehr.

Sweeter Than Pumpkin Spice ist in der dritten Person geschrieben, was dem Erzählstil eine gewisse Distanz verleiht.

Dabei fand ich die Idee richtig gut: Sadie kehrt von L.A. zurück in die Provinz, will auf der Familienfarm einen riesigen Kürbis ziehen, Nachbarschaft, Tornado, Verletzungen, die geheilt werden wollen. Das Setting mit Kürbisernte, Kleinstadt und Natur ist genau das, was man sich für Herbstromantik wünscht.

Aber... und da kommt mein aber: Es gibt ein paar Dinge, die mich echt gestört haben oder die nicht ganz so stark funktioniert haben, wie ich gehofft hatte.

Zwischen Sadie und Josh kam nie so richtig dieses „Funkengefühl“. Die emotionale Bindung blieb teilweise oberflächlich. Man sieht, was passieren soll, aber fühlt oft nicht, warum sie sich so stark zueinander hingezogen fühlen.

Sadies Handlungen sind manchmal schwer nachzuvollziehen, ihre Entscheidungen wirken abrupt oder etwas einseitig. Ihr Verhalten gegenüber anderen Figuren schwankt zwischen verständlich und anstrengend.

Die Spicy Szenen sind häufiger und expliziter, als ich bei der Stimmung erwartet hätte. Für mich haben sie die Wärme und den gemächlichen Herbst-Flow manchmal überschattet.

Auch der Konflikt mit dem Vater: Ich hatte gehofft, da wird mehr Raum für echte Gespräche und Entwicklung sein. Am Ende wirkte alles ein bisschen zu schnell glattgezogen.

Herbstlich-romantische Szenen sind da, aber sie sind nicht durchgängig stimmig oder eindrücklich. Manche Dialoge und Beschreibungen hätten mehr Tiefe nötig gehabt, damit das Gefühl von „Herbst & Heimkommen“ besser wirkt.

Mein Fazit:
Sweeter Than Pumpkin Spice ist ein Buch mit liebenswerten Momenten und guten Ansätzen, besonders wenn man Herbstromance mag, Kürbisse, Charaktere mit Ecken und Herz. Aber es fehlen für mich die durchgehenden Funken und die emotionale Tiefe, die ich erwartet habe.
Insgesamt ganz nett für zwischendurch, aber eben nicht herausragend.

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